Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.603 Antworten in diesem Thema, welches 3.607.899 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Mai 2024 um 10:35) ist von mpich.

  • Vielen Dank erstmal Jungs! :)

    Na mal kieken! Ja, gibt halt einiges an Optionen in Sachen Holzbehandlung. Ich überlege mal noch....

    bedanke mich aber schonmal für eure Vorschläge!

  • Was schlägt die Haenel Gemeinschaft vor? Gibt es Tips, welches Produkt man sich näher anschauen könnte?

    Einen schönen Abend in die Runde gewünscht....

    ...und einen guten Morgen.

    Ich habe auch schon Schichtholzschäfte der 49a mit Oel behandelt.

    Aber bei Schichtholz ist es ein großer Aufwand, ein schönes Ergebnis

    zu erreichen.

    Das verhält sich ganz anders, als bei einem einfachen Buchenholzschaft.

    Meine Empfehlung ist der Klarlack, Seidenmatt, von der Firma Edding.

    In mehreren Schichten dünn auftragen und dann einige Tage durchtrocknen

    lassen. Das Ergebnis ist überzeugend.

    Der Edding-Lack vermittelt viel weniger das Gefühl einer Beschichtung auf

    dem Holz, als viele andere Lacke.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Einnen schönen guten Abend in die Runde gewünscht,

    vielen lieben Dank auch für diesen tollen Beitrag!

    Ja, ich hab mir die Klarlacke von Edding vorhin mal ergoogelt, und hört sich ja gut an! Schau an, ich kannte zuvor nur die

    Stifte von der Firma! ^^

    Supi!

    Ja, nun muß ich nochmal kurz erwähnen, das ich bei der 310er schonmal leider einen Fehler machte, als ich sie vor 3 Wochen bekam!

    Ich holte sie ab, und das gute Stück stand seit 20 Jahren in einer Werkstatt in der Ecke. Dementsprechend sah sie natürlich aus.

    Aber egal, wie man so schön sagt, "einen geschenkten Gaul....usw!"

    Dann hatte ich die 310er natürlich erstmal grob gereinigt, Sägestaub mit dem Kompressor weg gepustet, und alles soweit wieder sauber gemacht.

    Kurz gesagt, als Anmerkung, mein erstes Gewehr kaufte ich dieses Jahr im Januar! Ne HW35 als Neuware!

    Die Haenels kamen dann dazu.

    Nun hatte ich eh für die 35er ne Pulle Ballistol zu stehen.

    Damit reinigte ich dann auch die 310er! Und da dort auch "zur Schaftpflege" drauf steht, hab ich leider den Schaft auch anständig damit gesäubert!

    War dann im Nachhinein nicht so toll!

    Jetzt nach dem schleifen war der Schaft schön blank, aber dunkelte dann gestern etwas später natürlich fix wieder etwas nach.

    Sieht trotzdem immer noch schick aus, und, es war eh erst der erste Durchgang.

    Muß eh nochmal geschliffen werden, bzw ist ja noch nicht fertig.

    Jedenfalls muß ich wohl dieses nachdunkeln beachten und mit einkalkulieren.

    Schöner wäre es, hätte ich den Schaft nicht mit dem Ballistol versehen. Aber naja...

  • Ob Du das Teil lackierst, oder oelst, Du musst jedenfalls noch mehrfach

    Wässern und schleifen.

    Wässern heisst, den rohen Schaft vollständig nass zu machen. Danach

    lässt Du ihn trocknen. Dabei stellen sich die Holzfasern auf.

    Du schleifst dann mit Körnung um 180 zum ersten Mal.

    Wässern... trocknen...

    Schleifen um 240.

    Und immer weiter so.

    320, 400, 600, 800...

    Je öfter und je feiner, um so besserwird nachher das Ergebnis.

    1.200 ist dann meistens das Maximum, wobe ich bei Oelschäften auch ab

    1200 beginne, mt Schaftoel zu schleifen und dann bis 2.000 weiter gehe

    und quasi den Schaft mit Oel zu beschleifen, bis das Holz nichts mehr

    davon aufnimmt.

    Wie gesagt, beim Schichtholz, würde ich das nicht mehr tun. Hier

    ist Lack die bessere Lösung.

    Eine Dose Edding-Lack reicht für einen Schaft.

    Der erste und zweite Auftrag sieht noch kümmerlich aus, wenn er trocknet.

    Flecken und matte Stellen, besonders am Handgriff, machen wenig Hoffnung

    auf ein gutes Gelingen.

    Doch mit jeder weiteren, dünnen Schicht bekommt das Ganze ein Gesicht.

    Optimal ist, den Schaft zum Ende gut durchtrocknen zu lassen und dann

    einmal ganz sachte mit Körnung 2.000 drüber zu gehen und nochmal fein

    mit Lack einzunebeln.

    Wichtig: danach zwei, drei Tage die Finger weg lassen. Danach solltest Du

    ein perfektes Ergebnis haben.



    liebe Grüsse ... Patrick

  • Vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Beitrag!

    Dein Schaft sieht ja wirklich top aus! Sehr gut! :thumbup:

    Ja, gut Ding will da Weile haben! Ist halt alles mal nicht so auf die Schnelle gemacht.

    Aber muß es ja auch nicht.

    Naja, am Wochenende wird nochmal ein wenig geschliffen, und dann werde ich weiter sehen.

    Der Edding Klarlack wird auf jeden Fall geordert.

    Bin ja mit dem bisherigen Ergebnis auch schon echt zufrieden. Mit dem Gedanken, das es noch Schritt für Schritt einen Tick schicker wird.

    Das schleifen usw ist mir ziemlich Wurscht! Davor sträube ich mich nicht!

    Eher die Sache, wie man es Farblich gestaltet! Hast ja die Qual der Wahl, und jeder muß es eh selbst wissen.

    Dabei bedarf es meinerseits noch den einen oder anderen Gedanken!


    Vielen Dank nochmal, sowieso an alle.....

    Waren super Tips dabei!

  • Eher die Sache, wie man es Farblich gestaltet! Hast ja die Qual der Wahl, und jeder muß es eh selbst wissen.

    Dabei bedarf es meinerseits noch den einen oder anderen Gedanken!

    Tja, da kann man gut mit den wasserlöslichen Beize-Pülverchen der Fa. Clou

    schön spielen und sich an die Wunschfarbe, durch Verdünnen und Mischen

    herantasten.

    Muss man aber berücksichtigen, dass der Klarlack-Auftrag die Farbe noch

    einmal beeinflusst und verändert.

    Wobei beim 49a das originale 'Hell/Natur' natürlich schon stimmig ist und

    einfach dazu passt. Beim Wässern und Schleifen wird der Schaft eh etwas

    heller werden.

    Aber natürlich, jeder wie er es mag.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Der Edding Lack ist ein 1k Lack. Hol Dir von Max den 2K Klarlack ,gibt es in Hochglanz,Seidenmatt etc. Ist wesentlich beständiger gegen

    zb Öl ,Benzin usw. Und Handschweiss ist auch nicht ohne.

    Wenn man mit dem 600 Nasschliff durch ist kann man das Holz noch mit Kieselgur polieren,für die die es "Edel" mögen.

  • Lack ist aber schon deutlich unempfindlicher gegen Handschweiß als Öl. An viel genutzten Ölschaften saugen sich die Griffstellen irgendwann mit Schmutz und Handschweiß voll und werden dann dunkel bis schwarz. Etwas länger dauert das mit einer möglichst gut behandelten Oberfläche, hartes Holz auf Hochglanz poliert z.B.

    Ölschafte muss man halt mögen, den "Used-Look" nach einigen Jahren auch :)

    Extrem widerstandsfähig ist sog. Bootslack. Haenelorange hat leider kein Hersteller im Angebot.

    Ich kann mich daran erinnern, dass die 49a schon immer recht dunkel waren. Habe aber die 50er Jahre nicht miterlebt. Weiß jemand, wie die original lackiert waren? Ich kenne nur S/W Fotos und Filmaufnahmen aus dieser Zeit.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • 1920er Altbau Doppelhaushälfte in einer alten Genossenschaftssiedlung.

    Die Keller dienten damals rein als Lagerraum für Kohle und Lebensmittel.

    Und Keller sind teuer. Da hat man halt in der Höhe gespart. :(

    https://www.langenhorn-archiv.de/wbce/pages/lan…harnacksweg.php

    https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz-Schumacher-Siedlung

    Sorry für Offtopic.

    Bin auch schon fertig. ;)

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • 1910 ist ja fast Neubau .

    Meine Hütte ist von 1760.

    Keller gibt es da nicht.

    Hatte aber einen kleinen Raum der gut einen Meter tiefer war als der Rest des Hauses.

    Da war die Speisekammer.

    Im Reetdachhaus habe ich alle Balken gut 8 cm angehoben.

    Das sieht man jetzt nicht mehr und es hat ne Menge gebracht .

    Vorher knapp 1,90 Balken-Unterkante.

    Mit dem Boden konnte ich auch etwas tiefer gehen.

    Die Türen waren auch nur 1,85 hoch.

    In dem anderen Gebäude habe ich das Problem zum Glück nicht.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • 1910 ist ja fast Neubau .

    Meine Hütte ist von 1760.

    Keller gibt es da nicht.

    Hatte aber einen kleinen Raum der gut einen Meter tiefer war als der Rest des Hauses.

    Da war die Speisekammer.

    Das waren die Vorgänger der Kühlschränke

    Der Weg ist das Ziel