Haenel - Gemeinschaft

Es gibt 24.602 Antworten in diesem Thema, welches 3.598.192 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Mai 2024 um 08:42) ist von neumi.

  • Ich habe gelesen, dass die oft die ersten cm aufgebohrt wurden. Sowas wäre natürlich unschön.

    Das stimmt, es gibt etliche Haenel 310 mit aufgebohrter Mündung. Betroffen sind in den meisten Fällen die Systeme mit normaler Lauflänge und mittlerer Schaftschraube. Bei den kurzen Systemen 310-4/-4.1 und 310-8/-9 ohne mittlere Schaftschraube ist das nicht der Fall.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Warum es 310er mit freigegbohrter Mündung tatsächlich gibt, würde mich auch interessieren. Es sieht ja sogar so aus, als wäre dies bereits ab Werk so geliefert worden. Es kann nicht pauschal davon ausgegangen werden, dass dies ein Nachteil ist. Es kommt drauf an, nach welchem Weg die Beschleunigung der Kugel beendet ist. Ab einer gewissen Lauflänge wird die Kugel durch die Reibung im Lauf wieder gebremst. Das könnte beim 310er in diesem Bereich vielleicht schon der Fall sein und verringert so die Wahrscheinlichkeit des Verstopfens. Entscheidend für die Präzision ist auch weniger die Lauflänge, um so mehr aber die Mündung. So ist sie geschützt und beim Bearbeiten mit dem Reinigungsstab ist so die Wahrscheinlichkeit geringer Schaden anzurichten, da ja nicht so damit verkantet werden kann. Und die freigebohrte Mündung hat am Ende noch den Vorteil gegenüber den kürzeren Lauf, dass die Visierlänge größer ist. Das hat aber alles Grenzen, ich würde nun nicht den Lauf bis zum Stoßröhrchen Freibohren. 8o

    Hat jemand schon Mal ein freigegbohrtes 49a gesehen?

    Gruß, Micha.

  • Mit einem Experten der im ETW Suhl in der Produktion war und in Suhl auch die Büchsenmacherlehre machte, habe ich über die aufgebohrten Haenel 310 schon gesprochen. Es wurde ab Werk gemacht, aber den genauen Grund wusste er auch nicht, zumal es nicht alle 310er mit dem Standard Lauf betraf. Haenel 49a waren nicht betroffen.

    Meine Theorie, welche auf keinen Fall stimmen muß. - Es wurden Chargen mit an der Mündung verengten Läufen (mit Choke) verbaut und die Schlagfederkraft war zu gering, um die Kugeln zufriedenstellend durchzutreiben. Vielleicht ein Versuch oder ein Irrtum bei der Herstellung. Jedenfalls musste vor der Auslieferung eine einfache Lösung her, denn die Stückzahlen waren ja gewaltig.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Ich glaube nicht an Haenelläufe mit Choke, es könnte aber in die Richtung gehen, vielleicht bekam der Mündungsbereich zu viel Druck von außen beim Spannen für die Schwalbenschwanzfräsung für das Korn. Ich halte aber meine Theorie oben für wahrscheinlicher. Lässt es sich ableiten, ob die freigebohrten eher aus GST Beständen oder von Schießbuden stammten? Vielleicht war es auch bestellbar.

    Gruß, Micha.

  • wer mich für die folgende Frage schlagen will, muss sich hinten anstellen. :saint:

    Ich habe gefallen am schießen im Keller gefunden und mir schon einen kleinen Schießstand zurecht gezimmert, wobei ich mit dem einzigen Gewehr wo ich die Scheibe erkenne, einer uralten Baikal MP512, natürlich nicht reproduzierbar die Mitte der Scheibe treffe.

    Mit dem 303 ist das ohne Optik auch nicht möglich und die Rundkugel-Gewehre machen auf Scheibe keinen Spaß. Etwas neues muss also her und es soll etwas sein, wo ich der limitierende Faktor beim tteffen bin, nicht die Waffe.

    Überall ließt man, dass eine FWB300s optimal für den Einstieg wäre. Da ich aber Gefallen an den DDR Gewehren habe, frage ich mich, ob ein 311 oder ein 312 auch passend wäre.

    Ich weiß, es ist markwürdig die Frage bei Haenel Freaks zu stellen. Bitte wirklich einen sachlichen Vergleich, ohne Ideologie. (Natürlich sind Waffen aus der alten Heimat interessanter aber hier geht es nur um Funktionalität)

    Schönen Vatertag allerseits. :thumbup:

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • "einzigen Gewehr wo ich die Scheibe erkenne"

    Was ist das Problem? Über Kimme und Korn wegen Fehlsichtigkeit? Dann sind Diopter wahrscheinlich auch nichts.
    Ausweg ist ein beliebiges Gewehr mit Schwalbenschwanz für eine ZF-Montage.

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

  • ... wobei ich mit dem einzigen Gewehr wo ich die Scheibe erkenne ...

    Eindeutig Scheibe zu klein. :whistling:

    Da ich aber Gefallen an den DDR Gewehren habe, frage ich mich, ob ein 311 oder ein 312 auch passend wäre.

    Sage ich ja. Das ist dann die starke Mutationsvariante des Haenelvirus und ein Blick in die Glaskugel sagt mir vorraus, dass demnächst beide Modelle bei Dir Einzug halten werden. :thumbup:

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  • Eindeutig Scheibe zu klein. :whistling:

    Sage ich ja. Das ist dann die starke Mutationsvariante des Haenelvirus und ein Blick in die Glaskugel sagt mir vorraus, dass demnächst beide Modelle bei Dir Einzug halten werden. :thumbup:

    Manche haben ein Problem mit der Akkommodation (Wechsel der unterschiedlichen Brennweite z.B. beim zielen zwischen Kimme Korn und Ziel) da ist tatsächlich schon ein Diopter hilfreich, da ja zwangsläufig durch diesen gezielt wird und nur noch zwischen Korn (ist ja schon etwas weiter vom Auge entfernt) und Ziel fokussiert werden muss. Ich verschreibe Jim Pansen ein 311 und ein 312. Sollten immernoch Schwierigkeiten bestehen, dazu dann ein 550. Zur Prophylaxe kann aber schon Mal nach einem mittels Einhakmontage ausgestatteten III 284 mit Ziel Vier Ausschau gehalten werden. 8o:thumbsup:

    Allen einen schönen Himmelfahrtstag!

    Gruß, Micha.

  • Ich glaube ich bin die letzten Wochen zu viel an meine Jugend erinnert worden. 600€ für Luftgewehre? Ich muss doch einen schaden haben.

    Aber was mache ich? Suche jetzt nach einem 303s Super, gab's im Haushalt vom Opa ja auch eins. :whistling:

    600€ für mehrere Gewehre ist doch noch harmlos.

    Meine Schmerzgrenze ist in den Jahren von 180€ auf 900€ gestiegen.

    Durch das Internett werden immer mehr Leute auf die alten Teile die ich sammle aufmerksam.
    Der Preisanstieg steht für mich jedoch in keinem Verhältnis zu den Luftgewehren.

    Bin auch schon lange auf der Suche nach einem Haenel 33 Sport in gutem Zustand.
    Bis jetzt waren alle angebotenen Gewehre zu abgerockt oder viel zu teuer.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • Hab das Bild vor Jahren gesehen und fand das richtig Cool .
    Alles Waffen aus Zella Mehlis
    Leider auch alles nicht so alltäglich .
    Diese Tage habe ich die Suche zum Abschluß gebracht.
    Mache da bei neue Schätzchen heute auch Bilder für euch.

    Grüße Jens

    Treffen tun die anderen ;)

  • Dann hat das I-53 jetzt auch keine Laufverriegelung mehr, oder?

    Du hattest/hast natürlich Recht. ;)

    Das Haenel l-53 gab es allerdings original auch mit gezogenen Lauf und Verriegelung, aber extrem selten. Bei egun habe ich erst 1x Eines gesehen, ist noch gar nicht lange her.

    Knickst Du noch, oder repetierst Du schon? (© Nosferatu2008)

  • Ja, da bin ich schon lange auf die Suche.

    Wobei das I-53 mit Glattlauf das ideale Bolzenschussgerät ist.
    Für Federbolzen natürlich.
    Und es trifft trotz Glattlauf mit Dias auch ganz vortrefflich.

    Sieht man auch bei meinem Krico. Das Glattlaufmodell steht dem
    mit gezogenem Lauf in nichts nach.
    Für unsere Hobby-Zwecke völlig ausreichend.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Du hattest/hast natürlich Recht. ;)
    Das Haenel l-53 gab es allerdings original auch mit gezogenen Lauf und Verriegelung, aber extrem selten. Bei egun habe ich erst 1x Eines gesehen, ist noch gar nicht lange her.

    meins hat nen gezogenen Lauf, keine Verriegelung und die selbe Kimme wie das 310.
    Is es das was du meinst mit " selten" oder hat da einfach jemand nen Lauf von nem anderen Haenel drangebaut :huh: