Hallo liebe Freunde! Es ist zwar Schade dass mein erstes Posting hier im Forum so anfängt. Folgendes ist mir gestern Samstag passiert.
Ich beantragte vor ca. 2 Wochen einen kleinen Waffenschein bei meinem zuständigen Polizeipräsidium. Gestern klingelte es an meiner Tür und ein uniformierter Polizeibeamter stand vor mir. Er stellte sich als Herr XY von der Polizei vor. Er sagte, er käme wegen meines Waffenscheins und wollte dazu meinen Personalausweis sehen. Ich bat ihn vor der Tür zu warten. Ich ging in meine Wohnung und in mein Arbeitszimmer um ihn zu holen. Als ich ihn gefunden hatte und mich umdrehte stand der Polizist hinter mir. Ich fragte ihn, was das denn soll und dass er sofort meine Wohnung zu verlassen habe. Er meinte nur das wäre hier alles rechtens und ich hätte dies zu erdulden. Ich sagte ihm, dass dies nicht den Tatsachen entspräche, da ich hier das Hausrecht habe und er weder Durchsuchungsbefehl oder sonstiges habe. Er fragte mich ob ich wüsste was ein Leumund sei und das es sowieso ganz schlecht für mich aussähe. Auf meine Frage was er damit meinte, gab er mir keine Antwort. Stattdessen fragte er mich ob ich schon Bilder von Schusswaffenopfern gesehen habe und wofür ich eigentlich eine Gaspistole haben wolle. Ich sagte ihm, dass ich darauf nicht zu antworten brauche, worauf er behauptete, dass ich es doch tun müsste. Ich sagte ihm dass ich als ehemaliger FWDLer und HG in einem Sanitätsregiment der Bundeswehr mit dem Anblick vertraut wäre und ich dort durch die Wach- und Schießausbildung und dem fast wöchentlichen Schießtraining im verantwortungsbewusstem Umgang mit Schusswaffen vertraut wäre. Als Zweck der Beantragung gab ich Selbstverteidigung an. Darauf fragte er was ich denn für Waffen besitze und welche ich kaufen möchte. Ich antwortete, dass ich noch keine besitze und auch noch nicht weiß welche ich kaufen werde, da ich mich erst noch beraten lassen wollte. Ich war mittlerweile stinksauer und bat ihn erneut meine Wohnung zu verlassen und teilte ihm mit, dass ich keine weiteren Auskünfte außer zu meiner Person machen werde, da mir dies hier eindeutig zu weit gehe und ich sein Verhalten als rechtlich falsch ansehe. Worauf er nur meinte, dass dies alles nur Quatsch sei und er dazu das Recht hätte und ich ihm alle Auskünfte erteilen müsste. Er schaute sich danach in der Wohnung um und machte sich die ganze Zeit Notizen. Ich verlangte erneut, dass er endlich die Wohnung verlassen sollte. Als er wohl alles gesehen hatte was er sehen wollte, verabschiedete er sich darauf in einem höhnischen Ton und verließ die Wohnung. Ich stand total schockiert in meiner Wohnung und hoffte, dass dies doch alles nur ein böser Traum wäre. Nach kurzer Beruhigungsphase und einem Gespräch mit meinem Vater ging ich zu meiner lokalen Polizeiwache rüber, die sich genau auf der anderen Straßenseite von mir befindet, um mich zu beschweren. Einer der dortigen Polizeibeamten behauptete ebenfalls, dass das Vorgehen des Polizeibeamten rechtens gewesen wäre. Man holte schließlich den Beamten der kurz zuvor bei mir war. Als er mich sah fing er sofort an zu schreien und drohte mir wenn ich ihn anzeigen würde. Ich hatte jedoch nie ein Wort über eine Anzeige verloren. Ich wollte nur eine Namensbestätigung erhalten, da mich der Beamte ohne, mir seinen Dienstausweis vorzuzeigen, überrumpelt hatte. Über eine Anzeige hatte ich bis dahin noch gar nicht richtig nachgedacht. Eine freundliche Beamtin bestätigte mir den Namen und ich verließ daraufhin sofort die Wache
So nun meine Fragen. Was haltet ihr davon? Hat schon jemand von so etwas gehört? Wie kann so etwas passieren? Was wollte der Polizist genau? Was hätte ich tun können? Was könnte er mir antun wenn ich ihn anzeige?
P.S. Ich bin bzw. war nie Mitglied in irgendeiner verbotenen Partei oder Vereinigung. Ich habe mir, außer einem Rotlichtverstoß, noch nie etwas zu Schulden kommen lassen.