Die Dosis wird uns verordnet, stimmt.
Aber ist sie richtig gewählt?
In den 60ern war sie geringer und es hat dennoch funktioniert!
Wahrscheinlich sogar besser.
Stefan
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Die Dosis wird uns verordnet, stimmt.
Aber ist sie richtig gewählt?
In den 60ern war sie geringer und es hat dennoch funktioniert!
Wahrscheinlich sogar besser.
Stefan
Hi !
Naja, ob die Einschränkung sinnvoll bzw angemessen ist frage ich mich auch bei einer 3-spurigen Autobahn auf denen man nur 120 fahren darf.
Diese "Dosis" sieht wohl jeder anders und ein Konsens muss gefunden werden. Dafür haben wir die legislative. Das dieser nicht den Maßstab aller entspricht liegt in der Natur der Sache.
In den 60ern war einiges anders - ich glaube nicht das das ein schlagkräftiges Argument ist. Die Anschnallpflicht gibt es auch erst seit 1976
Gruss, Jörg
In unserem Verein werden folgende Disziplinen angeboten und geschossen:
LG u LP, KK-Pistole/Gewehr ,Bogen .
Sehr oft habe ich es schon erlebt,dass interessierte Jugendliche hereinschauten,sich Anmeldeformulare holten oder sich anmeldeten.
(Autreten : cooler geht es gar nicht mehr ! Hosen : let him swing…….!!! Basecap : schräg auf dem Kopf !!!!! Sprache : …..können wir hier ma schießen ??)
Dies ist nicht abwertend gemeint,sondern beschreibt ein überall anzutreffendes Jugendmuster.
Aber warum dieses Beispiel ?
Ich möchte hiermit auf eine andere,positive Eigenschaft von Waffen (in diesem Sinne: Sportwaffen und sportliches Schießen), hinweisen.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten erfolgt in den meisten Fällen ein positiver Entwicklungsprozeß.
Begriffe wie Toleranz,Konzentration,Fairniss,Verantwortung usw. ………. erhalten eine neue,bis dahin nicht gekannte,Wertigkeit !
Daher stelle nicht nur ich mir die Frage:
Was besitzt einen höheren Stellenwert ?
Herumgammelnde,sich langweilende Jugendliche auf der Straße……..allen erdenklichen Reizüberflutungen ausgesetzt,oder Jugendliche,die in gelenkten und beaufsichtigten Bahnen einer sportlichen Tätigkeit ( hier: sportliches Schießen) nachgehen.
Ich will damit sagen,dass auch Waffen,einen verantwortungsbwußten Umgang vorausgesetzt,einen durchaus erzieherischen Wert besitzen können.
Denn jeder hier weiß,welche Voraussetzungen an den Umgang mit Waffen geknüpft sind.
Daher kann ich die obrigkeitsgesteuerte Reglementierung und Beschneidung auf allen „dieser Ebenen“ nicht nachvollziehen !
Es wäre interssant zu erfahren,ob ein Täter (wie z. B. Erfurt oder Emsdetten) seine Waffenbegeisterung in „ hirnlosen Computerspielen“ oder auf einer schießsportlichen Ebene
erfahren hat ??????????????
Ich persönlich schließe die zweite Variante aus !!!
ZitatAlles anzeigenOriginal von HWJunkie
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Aktuell:
Wer nachweisen kann, dass er sie braucht, bekommt sie auch.Wunsch:
Wer ungeeignet ist, bekommt sie nicht.
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Stefan
Einverstanden.
Ich könnte dir voll zustimmen, wenn sichergestellt werden
könnte, dass ungeeignete Personen keine Waffe bekommen.
Nur, wer soll das sicherstellen?
Selbst geschulte Gutachter, Fachleute also, liegen bei der Frage, ob ein
Mensch für die Zukunft keine Gefahr darstellt, häufig daneben.
Wie soll das dann ein einfacher Behördenmitarbeiter können?
Oder genügt ein einfaches Führungszeugnis?
Deshalb bin dafür "scharfe" Schusswaffen im Haushalt generell nicht
zuzulassen.
Bachforelle
Ok.
Wenn der Staat entscheidet, dass Luftgewehre und Schreckschusswaffen zu "scharf" fürs gemeine Volk sind, dann reden wir nochmal drüber.
Um es klarzustellen:
Ich kann mich mit dem aktuellen WaffG arrangieren, schließlich muss ich mich ja daran halten.
Aber glücklich sein muss ich damit nicht.
Du bist mit dem aktuellen WaffG auch nicht glücklich, wenn auch auf der anderen Seite der Linie.
Früher waren wir beide auf der selben Seite, in Zukunft werden wir es vermutlich irgendwann auch wieder sein.
Stefan
Uuups, versehentlich 2 mal abgedrückt.
Bachforelle
Ich rede einer Verschärfung des Waffengesetzes keineswegs das Wort.
Nein, das will ich nicht.
Ich möchte aber auch nicht befürchten müssen, dass mein Gegenüber
mir plötzlich eine tödliche Waffe vors Gesicht hält. Meine persönliche Sicherheit
steht im Vordergrund. Das ist alles.
Bachforelle
Ach, die Befürchtung kannst du jetzt schon haben, und die hat nichts mit legal besessenen Waffen zu tun.
Und in Großbritannien, Australien und Kanada ist nach starker Reduzierung des privaten Waffenbesitzes die Anzahl genau dieser Fälle deutlich gestiegen.
Ist ja auch klar, die Kriminellen hatten die STAATLICHE GARANTIE, dass ihr Opfer unbewaffnet ist.
Aber wir können reden, wie wir wollen.
Du wirst nichts ändern, ich werde nichts ändern.
Ich akzeptiere deinen Standpunkt, der sich zufälligerweise mit dem des Gesetzgebers einigermaßen deckt.
Zu dieser Deckung gehören aber immer zwei.
Stefan
Habe gerade bei den Sat1 News folgendes Zitat zu diesem Amoklauf gehört:
ZitatEr liebte Waffen weil er alle Menschen hasste
irgendwie scheinen die nicht ganz richtig zu sein
Waffen sind zu töten gemacht!
Allerdings töten waffen nunmal nich alleine (handelsübliche), das muss man nunmal bedenken...
Das stimmt schon!Damals wurden die Waffen zum töten gemacht/erfunden.Heute sind die Menschen aber schlauer und wissen das man mit ihnen auch Spaß und Freude haben kann,und zwar ohne dabei zu töten!
ZitatOriginal von Bachforelle
Erklärbär
Deine Ignoranz und Polemik ist schon bemerkenswert.
Ignoranz? Bloß weil ich nicht jedem Pressefritzen, Politiker oder Lobbyisten seine frei erfundenen oder unwissenschaftlich zusammengelogenen Zahlen glaube?
Zitat
Die Quellen kannst du dir selbst heraussuchen.
Typisches K.O. bei Leuten die sich ihre so genannten Fakten frei Erfinden. Als nächstes kommt dann wahrscheinlich "Fahr doch selber in die Schweiz und rede mit den Opfern".
Aber Du hast Recht, auf so einem Niveau oder eher "NIE WO" ist sicher keine Diskussion möglich. Wenn Du etwas Diskutieren willst, dann doch mit wirklich prüf- und belegbaren Daten.
Oha, Erklärbär.
Bin ich dir auf die Füße getreten?
Kannst du keine andere Meinung als deine eigene gelten lassen?
Hast du auch nur ein stichhaltiges Gegenargument geliefert?
Was schreist du immer nach prüf- und belegbaren Zahlen?
Sind doch mit Quellenangabe alle weiter oben nachzulesen!
Bachforelle
ZitatOriginal von Jahurev
Ich möchte hier keine "Multi-Kulti-Diskussion" entfachen !!!!
Vor ein paar Wochen wurde in unserer Zeitung wieder (....) einmal von einem "Ehrenmord" berichtet.........!!!!
Zwei Türken lauerten einem 19jährigen deutscher Abstammung auf und "stachen ihn ab"........so der Zeitungstext...........,weil er mit ihrer Schwester befeundet war !!!
Das wird in den Medien erwähnt ..........und wird abgehakt !!!!!
Wie?
Und da hat sich kein "betroffener" Politiker gemeldet, solche Misstände angeprangert und verlautbart, daß endlich mal was unternommen werden muß? Keine Lichterketten, ökumenische Gottesdienste usw.?
Das Waffengesetz ist nur für den "ehrlichen" Bürger ein kleines Hindernis, legal an eine Waffe zu kommen.
Wenn sich jemand ne Waffe besorgen will, ohne den legalen "Umweg" machen zu wollen, dann bekommt er auch eine.
Höre das oft genug von nem Bekannten, der mir erzählt, ihm wäre diese und jene Waffe angeboten worden.
Was mich nur wundert: Bögen oder Armbrüste(meiner Meinung nach tödlicher als manche Pistole) können ab 18 Jahren erworben werden, stellt sich die Frage, warum ?
Mit ner Armbrust treffe ich ziemlich sicher auf 50m jedes Ziel, was ich mit der Pistole wohl nicht schaffe.
Und der angerichtete Schaden ist mit ner Armbrust oder nem Compoundbogen auch größer.
Beides ist frei erhältlich. Sollte man die nicht auch unter das WffG stellen ?? Um konsequent zu sein ??
Schußwaffen wurden entwickelt um zu töten(egal was), erst später(mangels Kriegen, krass ausgedrückt) sind die Menschen dahinter gekommen, daß man die Teile auch sportlich nutzen kann.
ZitatOriginal von boogie_de
Wenn sich jemand ne Waffe besorgen will, ohne den legalen "Umweg" machen zu wollen, dann bekommt er auch eine.
Höre das oft genug von nem Bekannten, der mir erzählt, ihm wäre diese und jene Waffe angeboten worden.
Im Kölner Express stand heute noch ein Artikel, in dem ein Reporter behauptet er hätte nur eine Stunde gebraucht um jemanden zu finden der ihm illegal ein "Kleinkalibergewehr Kaliber 22mm" verkauft.
Das beweist zwei Dinge:
1. Er hat gute Sachkenntnis.
2. Unser strenges Waffengesetz ist sehr wirksam.
Wers glaubt, wird selig!
Stefan
ZitatOriginal von jnievele
Im Kölner Express stand heute noch ein Artikel, in dem ein Reporter behauptet er hätte nur eine Stunde gebraucht um jemanden zu finden der ihm illegal ein "Kleinkalibergewehr Kaliber 22mm" verkauft.
Sag ich ja, auf großen Bahnhöfen bekommst du alles, nicht nur Syphilis.
ZitatDie Dosis wird uns verordnet, stimmt. Aber ist sie richtig gewählt? In den 60ern war sie geringer und es hat dennoch funktioniert! Wahrscheinlich sogar besser.
Ich zitier hier jetzt mal exemplarisch HW Junkie, diese Argument hört man aber öfter.
Der Vergleich "Früher viele Waffen -> wenig Gewalt, heute wenig Waffen -> viel Gewalt" und der daraus gezogene Schluss, dass die Verfügbarkeit von Waffen keinen Zusammenhang mit der Gewaltbereitschaft einer Gesellschaft hat, hinkt etwas.
Meine Theorie ist diese:
Die Gewaltrate wäre so oder so gestiegen, egal inwiefern man das WaffG verschärft oder lockert. Schließlich führen gesellschaftliche Faktoren wie Arbeitslosigkeit, soziale Brennpunkte, Jugend ohen Perspektive, Integrationsprobleme usw. zum Entstehen von Gewalt und nicht die Verfügbarkeit (oder nicht) von Waffen. Aber mit einem freien Zugang zu Waffen wäre die Gewaltrate wahrscheinlich ungleich höher.
Dann würde der Jugendlich nach dem Diskobesuch nicht mit Schnittverletzungen im Krankenhaus, sondern mit Schusswunden in der Pathologie enden.
Ich wohne momentan in einer sozial schwachen Gegend, ich habe aber trotzdem keine Angst unbewaffnet vor die Tür zu gehen. Wenn ich aber wüsste, dass jeder Vorstadtgangster, die hier an manchen Ecken rumlungern, höchstwahrscheinlich eine Schusswaffe in der Tasche hat, wäre das anders. Über kurz oder lang würde das wahrscheinlich dazu führen, dass ich mich ebenfalls bewaffne.
Die momentane Situation ist mir zwar auch unlieb, aber lieber.
Ich bin für einen begrenzten Zugang zu Waffen, z.B.: wer Mitglied in einem Verein ist, der über einen geeigneten Stand verfügt und eine reine Weste hat, darf sich zur Sportausübung geeignete Waffen kaufen (also keine Glock 26 o.Ä.).
Der Vergleich hinkt nur auf den ersten Blick, denn er zeigt etwas Grundsätzliches auf:
Den Niedergang der gesellschaftilichen Werte.
Wenn der Verfall so weitergeht, wird in nicht allzu ferner Zukunft keinerlei wie auch immer geartete Waffengesetzgebung irgendeinen Effekt auf die innere Sicherheit haben.
In D gibt es geschätzt 15-20Millionen illegale Waffen, Tendenz vermutlich nicht sinkend.
Aber trotzdem werden im Verhältnis zu der Zahl der illegalen Waffen erstaunlich wenige eingesetzt.
Mit schärferen Waffengesetzen steigt die Zahl der illegalen Waffen (ok, das nur durch die Einstufungsänderung), aber es werden garantiert niemals weniger!
Aktiv Kriminelle haben schon alles, was sie brauchen und werden es immer haben.
Der Einsatz hängt da nicht von der Verfügbarkeit ab, sondern von der Situation.
Und wenn die Werte weiter verfallen, dann werden die Kriminellen mehr und Situationen häufiger.
Und zu "Bestimmung" eines Waffentyps, auch wenn das jetzt hart klingt:
Ob jemand mit der IPSC-Racegun oder einer Glock26 durchdreht, ist unerheblich.
Stefan