Diabolo verschluckt

Es gibt 98 Antworten in diesem Thema, welches 12.637 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Juni 2007 um 20:18) ist von Ulrich Eichstädt.

  • Vor gar nicht allzulanger Zeit haben unsere Schmiede Eisenerzstückchen den Hühnern unter die Körner zum Futter gemischt. Die Hühnersch..... wurde zusammengekehrt ausgewaschen und das ganze mehrfach wiederholt.

    Warum?

    Durch den Verdauungsvorgang im Hühnermagen wurde aufgrund chemischer Reaktionen Stickstoff im Erz eingelagert -> man hatte Stahl. Also geht davon aus dass ein historische Rüstung in kleinen Stückchen schon interessante Wege hinter sich hat...

    Ich frag mich nur, irgendeiner muss ja mal damit angefangen haben...
    Wie ist der nur darauf gekommen?

  • das wieder halte ich für eine Ente.
    Eisenerz ist ja kein Eisen sondern eher Mineral mit hohem Anteil an Eisenoxiden, meist Magnetit.
    Daraus muß erst mal im Hochofen Eisen gewonnen werden um dann daraus Stahl zu machen.
    Stahl entsteht durch Zuführung von Kohlenstoff. Stickstoff hat da gar nix zu suchen.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Diese Geschichte habe ich auch mal irgendwo gehört oder gelesen,
    allerdings mit Gänsen statt Hühnern und Eisenfeilspänen statt Eisenerz.
    Wenn ich mich recht erinnere, sollte das Ganze, mehrfach ausgeführt,
    zu einer Nitrierung und letztlich zu besseren Schwertern führen.

    [BT]Twinmaster - mein Laster, dafür geb' ich gern den Zaster[/BT]

  • Obs Hühner oder Gänse, Kohlenstoff oder Stickstoff war weiss ich nicht mehr so genau. Es ist schon ne weile her dass ich das gesehen habe. Es war in einer Fernsehreportage. Genauer weiss ich es nicht mehr. Ob Ente oder nicht, ich wollte euch die Geschichte nicht vorenthalten.

  • Da kommt reiner Kohlenstoff dazu, auch Koks genannt. Stickstoff hat da auch nix verloren, das ist ein Inertgas, es würde die Verbrennung unterdrücken.

    Das Prinzip ist ganz einfach. Der Kohlenstoff holt sich unter dem Einfluss der hohen Temperatur den Sauerstoff aus den Eisenoxiden um damit eine chem. Verbindung einzugehen. Übrig bleibt Eisen.

    Das ist die ganz grobe Grundstruktur. Es ist natürlich etwas komplexer.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Original von germi
    Das Prinzip ist ganz einfach. Der Kohlenstoff holt sich unter dem Einfluss der hohen Temperatur den Sauerstoff aus den Eisenoxiden um damit eine chem. Verbindung einzugehen. Übrig bleibt Eisen.

    Das ist die ganz grobe Grundstruktur. Es ist natürlich etwas komplexer.

    Auch wenn das jetzt komplett OT wird, aber ich dachte immer, dabei entsteht Stahl?
    Oder hast du dich vertippt? :))

    Striker

    !!! Vaya con DIOZ !!!

  • das ist ganz dolle vereinfacht der Vorgang im Hochofen, also die Gewinnung von Eisen aus dem Erz.
    Das Roheisen (Gußeisen) hat einen viel zu hohen Kohlenstoffanteil, ist elend spröde und wird erst durch Entziehung dieses in Konvertern zu Rohstahl.
    Der wird dann wieder durch gezieltes Hinzufügen von Kohlenstoff und anderen Legierungen zum bekannten Stahl und Edelstahl.

    Bei Letzterem könnten Hühner und Enten vielleicht wirklich ihren Beitrag geleistet haben als man um die physikalischen Vorgänge noch nicht wusste.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Zitat

    Original von tetrahydrofuran
    Früher waren Tuben für Zahnpasta und Nahrungsmittel aud Blei. Wenn elementares Blei so giftig wäre, würde die 1930er- Generation wohl schon nicht mehr unter uns weilen.


    Man vergesse nicht, das Wasserleitungen früher standartmäßig aus Blei waren.

  • Zitat

    Original von Striker71

    Auch wenn das jetzt komplett OT wird, aber ich dachte immer, dabei entsteht Stahl?
    Oder hast du dich vertippt? :))

    Das stimmt schon, wenn man Eisenoxid den Sauerstoff (oxygen - oxid) entzieht bleibt Eisen übrig.
    Stahl ist eine Legierung von verschiedenen Metallen , wobei Eisen der Hauptbestandteil ist.

  • Ja, das ist mein Hausgeier.Sieht man Ihm zwar nicht an, aber der Vogel hat ein stolzes Alter von immerhin 30 Jahren. Habe neben dem Papagei - eine Blaustirnamazone noch einen Pennantsittich. Desweiteren habe ich noch einen Berner Sennenhund, einen Maleser-Pudel-Mix, zwei Frettchen und ein kleines Aquarium.

    Also nen ganzen Streichelzoo (:)

    Einmal editiert, zuletzt von Jonas-7596 (5. Juni 2007 um 21:33)

  • Naja, solltest dir aber vielleicht noch schnell ne Lizenz zum Waffenbau besorgen :laugh: :laugh: :laugh:

    Kiss my Ass, if you don´t like me i don´t care (ManoWar)

  • Danke fürs wieder ausbuddeln leute, mit nem grinsen schläft es sich viel besser ein...

    gnihihi... anus 3000... Kot Kaliber...

    dieser thread könnte fast 1 zu 1 übernommen stoff für ein neues Lied von Okkultes Blut im Stuhl, auch OBiS genannt... (das eine der link zu mp3.de, das andere zur offiziellen homepage)

    Kot ist Krieg xD

    R.I.P. Sir Terry Pratchett

  • Zitat

    Original von Jonas-7596
    Man vergesse nicht, das Wasserleitungen früher standartmäßig aus Blei waren.

    Man sollte allerdings nicht den Fehler machen, nach Art der alten Römer zu Festtagen Wein aus dem Wasserhahn sprudeln zu lassen - die Säure im Wein reagierte nämlich mit dem Blei... :new16:

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer