Optimale Lauflänge

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.640 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. September 2006 um 18:32) ist von templer.

  • Hi
    ich habe gelesen, dass je länger der Lauf ist desdo länger die Beschleunigung des Projektiels ist!

    Doch iergend wann ist doch der "Energieverlust" durch die Reibung "im Lauf" so groß, dass es keinen Sinn mehr macht? Welche Länge wäre da bei einem 7,5 Joul Systhem zu "empfehlen/vorzuschlagen"?

    Kein Angst!

    Ich will nix in diese Richtun besteln oder so sondern, nur weil es mich interressiert :n17:

    Danke!

    Meins: :knicker:Die Diana Mod 35 (1981) :F: mit dem Walther 4-12x50 MilDot, dem Diana Silencer und das Metallzweibein (A.S.M.C) & :johnwoo:Beretta 92FS Co2 :F: mit Holden SD und Walther PS Competition :n1:

  • Das muss so nicht unbedingt richtig sein.Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein. Wenn der ,,Schubs" von hinten fehlt ,nützt auch ein langer Lauf recht wenig .Pressluft -Match -LG´s haben z.B. einen relativ kurzen Lauf. Dort ist die Leistung (Luftmenge),-Lauf e.c. aufeinander abgestimmt.Dies ist auch bei höheren Joulewerten so.

  • Zitat

    Original von Arrow
    Das muss so nicht unbedingt richtig sein.Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein. Wenn der ,,Schubs" von hinten fehlt ,nützt auch ein langer Lauf recht wenig .Pressluft -Match -LG´s haben z.B. einen relativ kurzen Lauf. Dort ist die Leistung (Luftmenge),-Lauf e.c. aufeinander abgestimmt.Dies ist auch bei höheren Joulewerten so.

    Also zB bei meier Diana Mod 35 mit 7,5 Joul würde ein "noch" längerer Lauf nur schaden?

    Meins: :knicker:Die Diana Mod 35 (1981) :F: mit dem Walther 4-12x50 MilDot, dem Diana Silencer und das Metallzweibein (A.S.M.C) & :johnwoo:Beretta 92FS Co2 :F: mit Holden SD und Walther PS Competition :n1:

  • Zitat

    Original von julian-nold
    [quote][i]Also zB bei meier Diana Mod 35 mit 7,5 Joul würde ein "noch" längerer Lauf nur schaden?

    Ja, ICH denke mal das könnte man so sagen. Nur mal als Beispiel, das HW 97 gibt es in kurz und lang Version. Wobei das HW 97 K die neuere Version ist, ich nehme mal an das Weihrauch sich dabei etwas gedacht hat.

    Nur mal so als Überlegung.

    Gruß Rainer

  • wenn bei einem Gewehr mit Prellschlag der Kolben aufschlägt bevor das Diabolo den Lauf verlassen hat, so würd dir auch die geringfügig höhere Energie das Diabolos nichts mehr bringen, weil du auf Grund des Prellschlages nichts mehr triffst. Also muss die Lauflänge für jedes Gewehr abgestimmt sein, und da ist nicht größ mögliche energie das Hauptkriterium.


    mfg Dudi

    Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. (Wernher Freiherr von Braun)

  • Zitat

    Original von waldo
    und wenn der Kolben erst aufschlägt nachdem der Diabolo den Lauf verlassen hat ist der Rückschlag nicht vollständig vom Prellschlag kompensiert und die Waffe wird sehr halteempfindlich.

    So einfach ist das Thema nicht...

    gruss Waldo

    Wie wird das halteempfindlich wenn das Diabolo schon raus aus der Waffe ist?

  • Man muß da ganz klar zwischen Pressluft- + Federdruckwaffen unterscheiden. Cardew hat mal ermittelt, dass bei Federdruckwaffen eine Lauflänge >10inch, also 25,4cm, keine Vorteile mehr bringt. Bei Pressluft wird das Dia viel länger beschleunigt. Hier bringen sogar 24inch, 60,96cm, Läufe noch Geschwindigkeitsvorteile.

  • hallo Ralph..

    interessante Info mit der Lauflänge..!
    Da lag ich ja mit der Junior bei der 300S rein vom Gefühl her garnicht soooo schlecht.. hast du mehr Infos zu der Aussage von "Cardew"..?

    Gruss
    Markus


    wer suchet, der findet..:

    "The Airgun from Trigger to Target" von Cardew & Cardew

    US-Books, Ulrich Sander, Bergstr. 63 b, 44625 Herne, Tel 02323-956700, http://www.usbooks.de - zum Preis von 30,- € zzgl. 5,90 € Versand.

  • Die besten Beispiele für aktuell in De hergestellte und erhältliche LGs:Weihrauch HW 97k(300mm Lauflänge)für die Klasse der Federdruckgewehre und das extreme Gegenstück FWB P70FT(600mm Lauflänge)für die Klasse der Pressluftgewehre.Diese Gewehre dürften auch gleichzeitig die kürzesten bzw.längsten Laufabmessungen in Ihrer Klasse aufweisen.

  • Danke Steinschleuder,

    ich habe schon x-mal versucht dieses Buch zu kaufen...auch in den USA und UK...hat nie geklappt.

    Vielleicht Klappt es diesmal ;)

    Und ansonsten gilt für Federdruckgewehre: Ein gutes Verhältnis zwischen Stabilisierung des Diabolos im Lauf bei der Schussabgabe und möglichst kurzer Schußentwicklungszeit....und die ist unter anderem umso kürzer je kürzer der Lauf ist.

    Bei der HW97k ist dieses Verhältnis extrem gut gelungen. Die Bedeutung der Schußentwicklungszeit wird sehr häufig unterschätzt.

    Gruß

    Musashi

  • Zitat

    Original von Lothman

    Wie wird das halteempfindlich wenn das Diabolo schon raus aus der Waffe ist?

    Ersteinmal schlägt der Kolben nicht einfach so auf (Ausnahme:Leerschuss), er wird nach ca 90% des zurückgelegten Weges vom aufgebauten Druck abgebremst. Erst jetzt setzt sich der Diabolo in Bewegung.

    Das ganze findet in zwei Phasen statt. Erst wird der Kolben von der Federkraft beschleunigt, es entsteht ein Rückstoss der die Waffe nach hinten und bedingt durch den tiefen Massenschwerpunkt (Schaft) nach oben drückt. In der Bremsphase (Prellschlag) wird dieser Vorgang umgekehrt. Bei einer ideal abgestimmten Federdruckwaffe würden sich diese beiden Impulse genau aufheben, der Lauf zeigte bei der Schussabgabe genau da hin wo er vor dem Auslösen war, vorausgesetzt man stört die Waffe nicht durch falsches halten beim "springen".

    Das ist in der Praxis leider nicht zu realisieren (Verluste bei der Energieübertragung). Deshalb findet die Schussabgabe im letzten Teil der Abwärtsbewegung statt. Würde sie deutlich früher stattfinden wäre das ganze kritischer, da der Lauf noch eine hohe Winkelgeschwindigkeit hätte.

    gruss Waldo

  • Das hatte nämlich erst eine "Export"-Feder drin und wurde kürzlich "ge- :F:t". Dachte mir das wäre o.k. da es das HW77 auch in :F:-Version zu kaufen gibt. Also ich weiß jetzt gar nichts mehr...??? :confused2:
    Muß mal ein paar hundert Schüsse rausjagen um zu sehen ob der Prellschlag nun das Schußverhalten negativ beeinflusst. Nur leider habe ich mein HW77 als es noch "WBK-Waffe" war nie geschossen.
    Da hab ich nun den Salat? ??? ??? ???

  • Warum vermurkst? Die schwächere Feder bewirkt kleinere Rück- und Prellschläge, ihr Verhältniss bleibt aber größtenteil gleich.

    Im Gegenteil, die kleineren Impulse ergeben bei gleicher Gesamtmasse die kleineren Sprungbewegungen, also wird das Verhalten unkritischer.

    Was sich ändert ist das Timing, die Schussentwicklungszeit erhöht sich. Damit das Timing zur Lauflänge passt müsste man die Feder im Verhältniss härter machen, also schwächer mit mehr Vorspannung.

    Ob Weihrauch das tatsächlich so optimiert entzieht sich meiner Kenntniss, aber auf jeden Fall sollte die Waffe als F-Version die kleineren Streukreise schaffen ( auf entsprechend kurze Entfernung).

    gruss Waldo

  • Zitat

    Original von waldo
    Das ganze findet in zwei Phasen statt. Erst wird der Kolben von der Federkraft beschleunigt, es entsteht ein Rückstoss der die Waffe nach hinten und bedingt durch den tiefen Massenschwerpunkt (Schaft) nach oben drückt. In der Bremsphase (Prellschlag) wird dieser Vorgang umgekehrt. Bei einer ideal abgestimmten Federdruckwaffe würden sich diese beiden Impulse genau aufheben, der Lauf zeigte bei der Schussabgabe genau da hin wo er vor dem Auslösen war, vorausgesetzt man stört die Waffe nicht durch falsches halten beim "springen".

    Klingt einleuchtend, Danke für die Erklärung.

  • Lauflängen:
    Kolbenfeder 4,5mm:
    bis 7,5J 10-12cm (auf Slavia 631 getestet)
    bis16J 22-24 cm (auf Gamo Magnum getestet)

    Versuch mit Druckluft
    Walther Dominator 45cm 17,2J ; verkürzt auf 38cm 15,3J


    Die Theorie mit der Schußentwicklung stimmt nicht ganz.
    Lösungen mit stark vorgespannter Feder sind nicht zielführend. Die Waffe ist so auszulegen, daß der Kolben so stark beschleunigt, daß es das "Luftkissen" welches sich zum Schluß im Zylinder bildet, sauber durchdrückt ohne als zu stark nach hinten zu schlagen. Hier fährt man am besten mit starken und kurzen Federn und einer minimalen Vorspannung.

    Gib den Zecken keine Chance!

    Einmal editiert, zuletzt von templer (29. September 2006 um 07:14)