Länge des Laufs - Eigenschaften für das Schießen

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 5.961 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Dezember 2005 um 06:36) ist von germi.

  • Bei Hartkerngeschossen handelt es sich um Geschosse mit einem weichen
    Mantel (z.B. Blei), und einem harten Kern (Stahl, Uran). Beim Aufschlag zerlegen
    sich diese Geschosse, der Bleimantel dehnt sich aus um Energie abzugeben,
    und der Stahlkern dringt tiefer ein, durchschlägt also auch Panzerungen.
    Allerdings wird diese Technologie hauptsächlich für Panzergeschütze verwendet,
    und nicht für kleinere Kaliber. (Ein :crazy2: an die Großkaliberschützen ;D)

    Die US-Armee hingegen sprach von einem Präzisionsschlag gegen Terroristen

  • Die USA benutzt Mantelgeschosse mit Urankern(Edit: also in der Light fifty), da sich das Uran in leicht gepanzerten Fahrzeugen nach dem EInschlag freisetzt und den Sauerstoff im Fahrzeug in Brand setzt .. oder so ähnlich....
    Warumm sollte der Bund keine Deformationsgeschosse verwenden? Hat doch ne viel höhere Mannstop wirkung...
    Ausserdem bremsen Schwerverwundete die "Gegner" doch im vorankommen ...

  • Sowas in der Art gabs auch für 7,92mmx57 für den K98.

    Zitat

    Original von WaffenHQ

    Hartkern 7,92mmx57 IS

    Ein Geschoss mit einem normalen Mantel und Bleikern. Innerhalb des Bleikerns steckt ein Hartkern aus gehärtetem Spezialstahl oder aus Wolframkarbid. Beim Auftreffen auf das Ziel schert der Mantel mit Bleikern ab und der Hartkern dringt in das Ziel ein.

    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    Einmal editiert, zuletzt von germi (27. Dezember 2005 um 18:18)

  • Zitat

    Original von motherbuana
    germi:

    Laut einem Waffenmechaniker-Feldwebel darf diese Mun im Krieg nicht benutzt werden. Dann sollen angeblich die oben genannten zum Einsatz kommen ("schöneres Sterben", da keine Verformung).

    Also wärend meiner BW-Jahre hab ich wirklich ne Menge Schwachfug auch von Leuten gehört die es eigentlich hätten besser wissen müssen. Hast du 5 Leute gefragt, bekam's du 6 Antworten wovon 7 falsch waren.
    Lieblings Schauergeschichte war, die UZI sei im Knast aus alten Bettgestellrohren gebastelt worden.
    :n17:
    Naja, Herr Uziel Gal hat bei IMI bestimmt nur Kaffee gekocht--g a n z bestimmt---. :crazy2:

    Also, ich empfehle dir folgendes.
    1) erst mal nachdenken , aus welchem Werstoff ist ein Lauf? Welche Eigenschaften hat er. Was geschieht mit ihm wenn Werkstoff XY durch Ihn durchgetrieben wird.
    2) Was geschieht mit einem Werkstück wenn man es mit einer Feile bearbeitet. Warum bohren HSS Bohrer in Stahl, warum schneiden Diamant besetzte Trennscheiben Beton.....
    3) Lese dich lieber schlau

    Ansonsten wurde das Problem (eigentlich beide)doch schon gut von meinen Vorrednern beantwortet.

    Z-MAN :winke:

  • @motherbuana:

    zu Deiner Frage, Hartkerngeschosse bestehen aus einem Vollmantel, dadrunter steckt ein ca 1mm dickes "Bleihemd", das sich verformen kann und darin steckt ein verschieden geformtes - im einfachsten Fall zylindrisch mit Spitzenkonus - stück Hartmetall, meist Wolframkarbid. Dises bringt dann die gewünschte Durchschlagskraft. (ein einfaches Vollmantelgeschoß schafft auf 100 Meter ungefähr 8-10 mm St 52-3 )Manchmal auch ein Weicheisenkern, der dient dann aber nur dazu, um das teure Blei zu sparen.
    Im Großkaliberbereich (VL mal ausgenommen) sind Bleigeschosse nicht möglich, da sie bei der Beschleunigung im Lauf zu stark gestaucht würden und nicht fest genug sichd, um von den Zügen geführt zu werden.
    Es gibt Jagdmunition, die ein massives Kupfergeschoß besitzt, dieses muß aber sehr genau gefertigt sein - außerdem ist reines Kupfer ja noch recht weich.
    Bei der Artillerie übrigens ist das Geschoß (zumindest früher meist aus Stahl) so groß, daß es genau "saugend" durch den Lauf paßt - bis auf die Führungsringe aus Messing, Bronze oder Kupfer, die größer sind und den Lauf abdichten sowie die Führung durch die Züge übernehmen.
    Und alles andere - wie Z-Man schon bemerkte, ist eine Frage der richtigen Werkstoffpaarung.

  • Zitat

    Original von Z-MAN
    3) Lese dich lieber schlau

    Das ist wohl der beste Rat. Täusche ich mich, oder sollte nicht eigentlich jeder Soldat der Bundeswehr ein Exemplar der Genfer Konvention mit den Zusatzprotokollen erhalten?

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Z-MAN:

    Mir ist schon klar, dass das Geschoss weicher sein muss als der Lauf...

    Aber es gibt solche und solche Legierungen!

    Ansonsten bewundere ich dein allmächtiges Wissen! :huldige:

  • Da ist noch die Haager Landkriegsordnung von 1907
    Artikel 23
    e) der Gebrauch von Waffen, Geschossen oder Stoffen, die geeignet sind, unnötig Leiden zu verursachen, ist untersagt

    Dieser Artikel ist echt makaber...................

    Bankenkrise ?
    Wäre Monopoly schon lange verboten, so wie es in der DDR schon damals war, gäbe es heute keine Bankenkrise !!!
    BDMP, WSB/DSB, FvLW, FWR

  • Ausgangspunkt war die Frage nach der optimalen Kaliberlänge. Unterschiedliche Aufgaben bedingen dazu also unterschiedliche Werte, eine Gebirgshaubitze, im Kaliber 105mm L45 ist so nicht mit einem CIWS Kaliber 20mm L120 (Meroka) vergleichbar. Die Genfer Konvention von 1949 wußte meines Wissens nach nichts von Geschossen mit einem Kern aus abgereichertem (d.h. U 238 > 99,3%) Uran.

    point

  • Das bezieht sich auf Dum-Dum-Geschosse. Die sind illegal, und früher wurde Jemand der sowas bei sich hatte und in Gefangenschaft geriet sofort erschossen. Die BW verwendet stinknormale Vollmantelgeschosse die sich nicht so leicht verformen wenn sie auf einen menschlichen Körper treffen. Die gehen glatt durch.

    Gruß Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Hallo wo sind wir den da Abgekommen . Es ging hier doch um Läufe und nicht die Verschiedenen VM.Geschosse und Gesetze.
    Also der Lauf hat ein Feldmaß und ein Zugmaß . Das Feldmaß ist das Kaliber. Die Züge zeigen sich etwas erhöht. Es gibt einmal die Lauflänge und die Drallänge. Aus der Drallänge resultier die Rotationsgeschwindigkeit
    und die Stabilität der Flugbahn. Je nach Kalieber , Geschoßgewicht
    und Geschwindigkeit ist der Drall. Dreht sich das Geschoß zu Schnell
    wird es unstabil und fängt an zu taumeln und überschlagen. Dreht es sich zu langsam wird es nicht genug stabilisiert und es passiert das Gleiche. Es gibt sogar ein Programm dafür . Ich glaube es war in einem Visier Special beschrieben. Also Läufe und drallängen sind eine Wissenschaft für sich.

  • Zitat

    Original von nikblues
    Also der Lauf hat ein Feldmaß und ein Zugmaß . Das Feldmaß ist das Kaliber.

    Das mit dem Kaliber kann man SO nicht sagen.

    Es gibt ein Feldkaliber, ein Zugkaliber und ein Geschosskaliber und in einigen Fällen hat keiner von den dreien etwas mit der Kaliber-Bezeichnung zu tun die auf der Munitionspackung steht.

    9x19 als recht verbreitetes Kaliber hat z.B. nach CIP einen Feldkaliber von 8,82.

    Übrigens, die Hülse ist 19,15 und nicht 19 wie 9X19 eigentlich ja Aussagen sollte.

    Da kann man noch dutzende von Beispiele finden.

    Aber, um Kaliber ging es ursprünglich auch nicht, sondern um das Verhältnis von Kaliber zu Lauflänge.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Ist das mit der Uranmunition nicht nur eine "Urban Legend"? Ich meine das mal gelesen zu haben, das soetwas nie existiert hat.

    Das mit der Uzi aus einem Bettgestell kenne ich aus dem Fernsehen, allerdings war sie da aus einem Stuhl :lol:

  • Also Geschosse aus abgereichertem Uran gibts, grade in den US Streitkräften, da das Uran als abfallprodukt aus den Kernkraftwerken und Atombombenfabriken billig zu haben ist und es eine hohe Dichte hat.
    Also die 30mm der A10 haben ganz sicher diese Geschossse aus Uran.

    Die BW hat Wolfram Geschosse dafür

    http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/radio/Uran_Munition.html

    Nun zum eigentlichen Thema wenn der Drall oder das Geschoß nicht zum Drall des Laufes passen bringt einem auch die Länge des Laufes nicht.
    Es hieß ja das die ersten M16 in Vietnam schlimme Verletzungen verursachten, dieses hatte damit zu tun das das Geschoß sehr instabil war und sie sogar durch Gräser und Büschen aus der Bahn werfen ließ, weil das Geschoß keine stabile Flugbahn einnahm.

    Bankenkrise ?
    Wäre Monopoly schon lange verboten, so wie es in der DDR schon damals war, gäbe es heute keine Bankenkrise !!!
    BDMP, WSB/DSB, FvLW, FWR

    2 Mal editiert, zuletzt von Josywells (28. Dezember 2005 um 23:39)

  • [QUOTE ] Orginal von Erkläbär
    Aber, um Kaliber ging es ursprünglich auch nicht, sondern um das Verhältnis von Kaliber zu Lauflänge[/QUOTE]
    Hallo Lese doch meinen gesamten Text wenn du anfängst zu verbessern. Das Problem mit den Kaliber ist das es von Zoll
    abgeleitet wird . Und 9mm Para heute Luger ist die Verkaufsbezeichnung
    Das Zollmass ist .355/.356 . Daher auch die krumen Milimeterangaben.
    Ausserdem Wenn wir uns über die Angaben der diversen Kaliber unterhalten wollen brauchen wir einige Zeit. Ich hatte es nur Allgemein geschrieben um ein Verständinis der Sache zu erreichen. Mehr nicht.
    Wenn du es besser Kannst bitte. Ich lerne gerne dazu.

  • Zitat

    Original von nikblues
    Das Zollmass ist .355/.356 . Daher auch die krumen Milimeterangaben.

    Ja, ja... Luger wird für die deutsche kaiserliche Marine sicher auf das Zollmaß Rucksicht genommen haben. :crazy3:

    Und das Kaliber ist 9x19. Was Du meinst ist das Feldkaliber.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Die Benennung des Kalibers (z.B. 8x57) hat nicht immer etwas mit den tatsächlichen Maßen zu tun (deswegen heißts ja auch "Nennkaliber"), sondern diente nur dazu einen "glatten" Namen für die Munition zu haben (7,9 kommt dem tatsächlich Kaliber der 8x57 schon viel näher). U.a. wurden auch Änderungen im tatsächlichen Kaliber beim Nennkaliber nicht umgesetzt. Als Faustregel kann man sagen, dass das Nennkaliber eine Auf- oder Abrundung des tatsächlichen Kalibers ist.

    Hoffe das ist so OK :ngrins:

  • Zitat

    Original von germi
    Das bezieht sich auf Dum-Dum-Geschosse. Die sind illegal, und früher wurde Jemand der sowas bei sich hatte und in Gefangenschaft geriet sofort erschossen. Die BW verwendet stinknormale Vollmantelgeschosse die sich nicht so leicht verformen wenn sie auf einen menschlichen Körper treffen. Die gehen glatt durch.

    Gruß Marcel

    Tztz, germi, du warst doch beim Bund.
    Das sind keine Menschlichen Körper, nur Weichziele. :crazy2:

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
    4mm-Kurzwaffen mit :F:, auf WBK.
    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

    Einmal editiert, zuletzt von ViperM (29. Dezember 2005 um 06:25)