messung von V(o) mit einfachen mitteln

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 10.247 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. März 2005 um 14:01) ist von LiPi.

  • Zitat

    Original von J.S.
    Was meint ihr wie genau das sein könnte?

    Hängt wohl davon ab, wie stark sich die Kugeln überhaupt verbiegen (können) und wie genau man das dann messen kann. Finde die Idee aber nicht schlecht.


    Was mir grade zu dem Pendel aufgefallen ist:

    Stabilisieren oder führen ist meiner Meinung nach nicht drin. Es müsste an einem einzelnen Faden aufgehangen werden und nach dem Schuss kontrolliert werden ob es nur vorwärts-rückwarts schwingt.

    Würde man es führen (oder an zwei Fäden aufhängen) würde Energie, die zur seitlichen Auslenkung führte, durch die Aufhängung/Führung verschluckt werden und damit zusätzlich die Kontrolle verhindern, ob der Schuss grade auf das Pendel eingewirkt hat.

    Wenn das ein Denkfehler ist, bitte korrigieren. Klingt für mich aber einleuchtend.

    Gruß
    Whiteshark

    du-ich-kann-dich-nicht-leiden-aber-blende-dich-mit-dem-winke-smiley :winke: siehste-hat-wieder-geklappt

  • Den Verformungsgrad von normalen Bleidiabolos kann man oberhalb von etwa 5-6 Joule nicht mehr wirklich messen.
    Ab dieser Energie bleibt nicht viel übrig, wenn man sie auf eine feste Fläche schießt.


    Pellet:
    Zur Lagerung auf einer Klinge bieten sich die Ersatzklingen von Teppichmessern (Trapezklingen) an.
    Die haben schon ein oder mehrere Löcher zum Anschrauben und sind billig und in gleicher Qualität und Größe überall erhältlich, wenn es mal Bruch gibt.

    Stefan

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Pellet:
    Zur Lagerung auf einer Klinge bieten sich die Ersatzklingen von Teppichmessern (Trapezklingen) an.
    Die haben schon ein oder mehrere Löcher zum Anschrauben und sind billig und in gleicher Qualität und Größe überall erhältlich, wenn es mal Bruch gibt.

    Stefan

    Gute Idee. Wir müssten jedes Bauteil stansartisieren.
    (und somit den Co2air Pendel bauen :lol: )

  • Zitat

    Original von Pellet

    Gute Idee. Wir müssten jedes Bauteil stansartisieren.
    (und somit den Co2air Pendel bauen :lol: )

    Pellet

    Das Pendel muß axial gelagert sein.Einfach in eine Halbschale legen geht nicht.

    Aber bevor meine Behauptung diskutiert wird.
    An welche Länge wird das Pendel angehängt?
    Aus welchem Material ist das Pendel?


    Gruß Andreas

  • Als Material würde sich eine weiche substanz anbieten , welche natürlich nicht zu schwer sein darf , um noch einen sichtbaren ausschlag zu gewährleisten , ich würde als Fichtenholz vorschlagen .

  • ..ein arbeitskollege und ich sind grad dabei den prottypen eines chronos mit messflaeche 120x120mm zu entwickeln/bauen. dieser funktioniert ueber 'ormale pwm angesteuerte ir leds/photdioden...
    er programiert den avr & ich mach die mechanik.... allerdings nur so nebenher..kann also noch dauern (er familienvater = wenig zeit).
    werd, wenn fertig hier ausfuehrlich drueber berichten....falls interesse

    [SemteX]

  • Ich wäre froh, wenn mal jemand, der schon so ein Messpendel gebaut hat (oder weiss wies geht), eine Bauanleitung mit Illustrationen, online stellen könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Tellminator (22. März 2005 um 11:50)

  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Holz ist ein Naturprodukt und daher Schwankungen unterworfen.
    Hier ist aber Wiederholbarkeit der Messung gefragt.

    Hm, und?
    Geht es nicht nur darum, dass man die Masse kennt? Problematischer sehe ich da, dass das Holz nach einigen Beschüssen wohl mal ausgewechselt werden müsste.

    Wie wird eigentlich verhindert, dass sich das Pendel um die Hochachse dreht? An einem Faden aufhängen scheidet damit doch schon aus, oder nicht?

    du-ich-kann-dich-nicht-leiden-aber-blende-dich-mit-dem-winke-smiley :winke: siehste-hat-wieder-geklappt

  • Holz federt immer ein wenig, auch in sich.
    Genau dieses Zurückfedern lässt das Diabolo evtl. wieder zurückkommen.

    Wenn diese Federwirkung immer gleich wäre, kein Problem.
    Aber angesichts der Austauschnotwendigkeit hat man zwangsläufig immer ein anderes Stück Holz und damit andere Bedingungen.

    Ich mach' mir die Tage mal ein paar Gedanken, vielleicht geht es doch mit einer bleieren Hitzone, die so eingearbeitet ist, dass man den Bleiauftrag vom letzen Diabolo wiederholbar entfernen kann.

    Zur Fadenaufhängung:
    Das Problem des Drehens um die Hochachse wurde schon erkannt.
    Aber die Querachse der Hitzone kommt noch dazu.
    Egal, ob nun ein oder zwei Fäden - wenn das Geschoss etwas zu hoch oder zu tief einschlägt, dreht sich das untere Teil auch um seine eigene Querachse, nicht nur um die Aufhängungsachse.

    Zur Aufhängung:
    Reibungsfrei wäre ideal, klar (hatte ich ja schon Ideen zu, sind aber nicht wirklich stabil)
    Bei einem, sagen wir, 25cm langen Pendelarm würde eine Achse von 2mm (Silberstahl gehärtet, passend zäh angelassen und in Gleitlagern aus dem Modellbau) kaum noch ins Gewicht fallen.

    Stefan

  • Zitat

    Original von HWJunkie

    ...
    Bei einem, sagen wir, 25cm langen Pendelarm würde eine Achse von 2mm (Silberstahl gehärtet, passend zäh angelassen und in Gleitlagern aus dem Modellbau) kaum noch ins Gewicht fallen.

    Stefan

    ... das errinnert mich irgendwie fatal an die Bastelanleitung für einen Rauchertisch in einem alten MAD-Heft aus den siebzigern...

    ... für die Edelstahlabdeckung auf dem Tisch nehmen wir ein 5 mm Edelstahlblech und verformen es auf passende 0,5 mm Dicke auf unserer vollautomatischen Walzstrasse (die in jeden besseren Haushalt gehört) .... *lol* ;) :laugh:

    Seid ihr sicher, daß das alles "Bordmittel" sind ??? oder ist es nicht einfacher bei Teute für 79,90 € ein Meßgerät zu kaufen ???

    Die User, die ein Meßgerät haben, können ihren Eigenbau ja vielleicht noch vernünftig eichen, aber die brauchen das Teil nicht.

    Bei Energien um die 6 - 7,5 J wird das Pendel ja noch einigermassen funktionieren, da großer Ausschlag, darunter wird es aber schon sehr ungenau werden.

    Aber lasst euch nicht aufhalten ... :))

    ... Mit dem Stahl kannst du sicher eine tatsächliche Verdrehung weitgehend verhindern, nur wird trotzdem ein Anteil Energie in "versuchte" Torsion der Bauteile umgewandelt, die du nicht messen kannst. Der Stahl ist steifer als der Faden, aber er wird trotzdem in sich minimal verdreht. (weniger Drehung (Torsion) bei hohem Kraftaufwand). Die Energie wird trotzdem in Arbeit umgewandelt ...

    um die Drehung möglichst gering zu halten wäre es dann schon wesentlich einfacher, das Gewehr einzuspannen und die Laufachse mittels Einstecklaser (der in jeden besseren Haushalt gehört) auf die Zielmitte zu justieren ...

    2 Mal editiert, zuletzt von ManEater (23. März 2005 um 08:26)

  • Das issn richtig nettes thema..
    wer sagt eigendlich das man das pendel ansich treffen muss?

    wär es nicht besser eine trefferscheibe darunter zu befestigen (ohne federweg, klar :) )
    damit muss man nicht jedesmal hinrennen wenns daneben geht *g*
    und warum aus blei? blei verformt sich dabei doch, also geht energie verloren, wär nich stahl oä. besser? und dann eben messen wie weit der diabolo zurückgeflogen ist (was er sicher macht, bei nem gewissn gewicht des pendels könnt er auch einfach herunterfallen, oder?)

    tschau
    LiPi

  • Blei deshalb, damit das Ziel im Verhältnis zum Geschoss ein möglichst hohe Masse aufweist und das Geschoss nicht abprallt (beim Abprallen wird auch wieder Energie umgewandelt)

  • in wie fern wirkt sich die Verformung des Projektils auf die Messung aus ?

    Denn wie schon gesagt, in die Verformung wird schliesslich energie reingesteckt

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtkauz (25. März 2005 um 23:25)

  • Du hast dir die Antwort schon gegeben. Gemessen werden kann die Bewegung des Pendels. Die Energie, die das Projektil verformt kannst du nicht messen.

  • Tschuldigun, drück mich manchma bissel dämlich aus, ich meinte damit nur wie ihr die durch die Verformung "verloren" gehende Energie bei dem Pendelausschlag berücksichtigen wollt ?

    Gruss Nachtkauz

  • Die wird insofern berücksichtigt, dass sie
    immer im gleichen Stil abläuft. Wird das
    Dia im Blei gefangen und spritzt nichts ab,
    so ist das am ehesten reproduzierbar und
    braucht dann nach einer Eichung nicht mehr
    berücksichtigt werden.

  • Naja, genaugenommen stimmt das nur, wenn immer mit der gleichen Energie und den gleichen Diabolos geschossen wird, mit der/denen geeicht wurde. Denn andernfalls ist ja auch die Verformungsenergie (respektive die in Wärme umgewandelte Schussenergie) eine andere.

    Ooooob das in der Praxis allerdings so viel ausmacht, dass eine Berücksichtigung von Bedeutung ist kann ich nicht beurteilen...

    Gruß
    Whiteshark

    du-ich-kann-dich-nicht-leiden-aber-blende-dich-mit-dem-winke-smiley :winke: siehste-hat-wieder-geklappt