Das "Aufbewahrungsurteil" - Konsequenzen auch für freie Waffen?

Es gibt 71 Antworten in diesem Thema, welches 5.024 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. April 2024 um 18:55) ist von Moorhuhn-FT.

  • Ich spekuliere hier nicht. Ich rate einfach nur jedem, der auf Nummer Sicher gehen will, Schlösser mit Schlüssel gegen Zahlenschlösser etc. auszutauschen. Aber letztlich muss das jeder selbst entscheiden.

    Auch hier kann man analog zur Vorgehensweise arbeiten, die grad viele WBK-Waffenbesitzer fahren, wenn man das möchte.

    Einfach einen kleinen Schlüsseltresor mit Zahlenschloss kaufen und den Schrankschlüssel da reinstecken.

    naja, also ein Schlüsseltresor Klasse 1 kostet so um die 450€, dann leg ich lieber noch 200 drauf und hab nen Kurzwaffentresor wo ich dann noch 5Stk lagern kann...

  • Naja, ich denke mal die Herrschaften nur mit freien Waffen haben nicht viel zu befürchten, was die Aufbewahrung betrifft, aber die mit WBK sprich Sportschützen und Jäger könnten leicht ihre Zuverlässikeit verlieren, wenns ganz dumm läuft ist der Jagdschein, die Pacht, oder die Wettkampfwaffe weg. Ich für meinem Teil habe nicht aus jux und dollerei reagiert, sondern habe ein dickes Schreiben der örtlichen Polizeibehörde bekommen, ich hätte meinen Waffenschrankschlüssel in einem Tresor mit Elektronikzahlenschloß zu sichern und bei der nächsten Kontrolle vorzuzeigen. Bei Nichteinhaltung droht eine Geldbuße bis 10000€, der Entzug der Zuverlässigkeit und damit wäre der Jagdschein(Pacht) auf nimmer Wiedersehen verloren.

    Also 650€ investiert in einen Kurzwaffentresor mit Widerstandsgrad I mit Elektronikzahlenschloss.

    Ging nicht anders, ich gehe da kein Risiko ein.:nuts:

  • Man sollte einfach nicht jeden Käse mitmachen:!:

    Naja. wenn Du keine WBK hast und auch keine willst, dann droht Dir ja selbst im Fall der Fälle nur ein Bußgeld.

    Mit der "Unverletzlichkeit der Wohnung" ist es übrigens leider nicht sehr weit her in diesem unserem Lande. Richter unterschreiben Durchsuchungsbeschlüsse schon bei anonymen Beschuldigungen und "Gefahr im Verzug" wird zunehmend großzügig ausgelegt.

    eigene Erfahrung oder Kenntnis vom Hörensagen?

  • War hier im Forum vor längerer Zeit ein Thema.

    Einige User hatte "Besuch", weil sie ein Exportventil gekauft hatten. Nicht verbaut und verwendet. Nur gekauft.

    Hat schon gelangt um bei einer Staatsanwältin feuchte Träume auszulösen.

    Da gab es reihenweise Durchsuchungen mit der Begründung "Gefahr im Verzug".

    Früher war nicht alles besser, nur anders.

    Aber meistens ist anders einfach nur besser! ;)

    8) >>>VDB-Fördermitglied<<< 8)

  • Man sollte einfach nicht jeden Käse mitmachen:!:

    Naja. wenn Du keine WBK hast und auch keine willst, dann droht Dir ja selbst im Fall der Fälle nur ein Bußgeld.

    Mit der "Unverletzlichkeit der Wohnung" ist es übrigens leider nicht sehr weit her in diesem unserem Lande. Richter unterschreiben Durchsuchungsbeschlüsse schon bei anonymen Beschuldigungen und "Gefahr im Verzug" wird zunehmend großzügig ausgelegt.

    eigene Erfahrung oder Kenntnis vom Hörensagen?

    Eigene Erfahrung, Erfahrungen von Bekannten UND Hörensagen. Glaube mir, so eine HD ist so ziemlich das Entwürdigendste, das einem der deutsche Staat so antun kann. Vor allem wenn man unschuldig ist.

  • Esti: Klar, dass die Länder Erfüllungsgehilfen des Bundes sind. Trotzdem sind die Länder an den Wortlaut des WaffG gebunden und können nicht auf einer Einzelfallentscheidung herumreiten. Wenn einige Landesregierungen verlauten lassen, dass sie die Entscheidung des OVG NRW nicht interessiert, dann ist die Handhabung in NRW eine unzulässige Ungleichbehandlung und auf dem Klageweg angreifbar.

  • dann ist die Handhabung in NRW eine unzulässige Ungleichbehandlung und auf dem Klageweg angreifbar.

    Recht hast du! Möchtest du es darauf ankommen lassen? Wenn der Jagdschein und die Pacht in Gefahr ist und dann noch die Gerichtskosten für den Fall, dass es übel für dich aus geht und der Prozess verloren geht? Ich nicht, da backe ich lieber kleine Brötchen und kann gut schlafen. Ich weiß, es klingt nicht gut und ist auch mit Sicherheit mit der Faust in der Hosentasche, aber das Risiko in Sachen großen Ärgers gehe ich nicht ein.:cc

  • dann ist die Handhabung in NRW eine unzulässige Ungleichbehandlung und auf dem Klageweg angreifbar.

    Recht hast du! Möchtest du es darauf ankommen lassen? Wenn der Jagdschein und die Pacht in Gefahr ist und dann noch die Gerichtskosten für den Fall, dass es übel für dich aus geht und der Prozess verloren geht? Ich nicht, da backe ich lieber kleine Brötchen und kann gut schlafen. Ich weiß, es klingt nicht gut und ist auch mit Sicherheit mit der Faust in der Hosentasche, aber das Risiko in Sachen großen Ärgers gehe ich nicht ein.:cc

    und mit genau der Einstellung beschränkt der Staat in kleinen, in klitzekleinen Schritten, aber eben Schritt für Schritt unsere Rechte, wei lwir es widerspruchslos hinnehmen ...

  • und mit genau der Einstellung beschränkt der Staat in kleinen, in klitzekleinen Schritten, aber eben Schritt für Schritt unsere Rechte, wei lwir es widerspruchslos hinnehmen ...

    Es sind einfach zu wenige. Was will man denn machen? Den Märtyrer spielen, bis hin zum persönlichen Waffenverbot? Das bringt keinem was. Ja gut, heute ist es ein weiterer Tresor und morgen wieder was anderes. Die Lobby ist einfach zu klein und trotz VDB wird diese nicht größer. Ich denke, mittlerweile sind wir alle schon beim VDB. Die Anzahl der Mitglieder juckt die Politik überhaupt nicht, man sieht es ja. Wie ich schon erwähnte, wir machen das mit dem zusätzlichen Tresor schon lange, trotz freier Waffen.

    "Gib demjenigen, den du über alles auf der Welt liebst, ein Schwert in die Hand....entweder wird er dich damit beschützen oder er wird dich damit töten."