Erfahrungen mit Smith & Wesson M&P9L 4.5mmBB ?

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 5.934 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Januar 2024 um 09:39) ist von Coyote_Karl.

Wir sind kurz weg ...

Wegen Wartungsarbeiten bei unserem Hosting-Provider wird CO2air heute (Mittwoch, 8. 5), in der Zeit von 23:30 h bis Mitternacht voraussichtlich nicht erreichbar sein. Wir bitten um Geduld. (O_S)

  • hm ... wo fängt man da am besten an ?

    Ich starte mal mit den (wenigen) guten Merkmalen :

    - Einlegen und Anstechen der Kapsel funktioniert super

    - Blowback ist richtig kräftig und fühlt sich somit "echt" an

    - erhöhte Visierung mit Kontrast-Markierungen (weiße Punkte)

    weniger gut gelungen sind folgende :

    - zuerst ist mir die Sicherung aufgefallen : out of the box sehr schwergängig (nach einigen Schuß wird es dann besser). Sicherungsknopf ist sehr flach und schwierig bedienbar, der Verschiebungsweg ist sehr gering (ca. 2mm). Es kann nicht erfühlt werden, ob gesichert oder nicht. Anordnung (rechts) sehr ungünstig, aber das wußte ich vorher. Die Sicherung wirkt nur im gespannten Zustand

    - Schalldämpfergewinde geht gar nicht : der SD kann gar nicht festgezogen werden, weil sich das Gewinde (auf der Waffe) mitdreht. Außerdem fehlt ein axialer Anschlag, so daß man ihn bestenfalls gegen die Gewindegänge festziehen könnte.

    - Daß das Befüllen des Magazins schwierig wird, das war auch vorher schon absehbar. Aber es ist wirklich schlimm : die Feder ist sehr stark und tötet früher oder später jeden Fingernagel. Da muß ein Tool für die Arretierung gebaut werden

    - rein gefühlsmäßig würde ich sagen, daß die Waffe zu tief schießt. Das ist aber nur Theorie, weil mein Auge leider doch nicht mit der (eigentlich guten) Visierung zurechtkommt. Streukreis konnte somit nicht realistisch ermittelt werden.

    - Durchschlagsleistung sehr mau >> die berüchtigte Erdnuß-Dose wird auf 5m nur geringfügig verbeult, keinesfalls durchschlagen. Die Kapsel-Ausbeutung ist sehr gering : gegen Ende des 3. Magazins ist dann Schluß mit lustig, ich sage mal so 40 Schuß. Das ist zwar unschön, aber nachvollziehbar : eine Menge Energie wird vom starken Blowback verbraucht

    - Funktion : Schlittenfanghebel funktioniert einwandfrei; allerdings gab es ( 8 Magazine geschossen) eine Ladehemmung. Eine Kugel war verklemmt und dadurch hat sich der Schlitten nicht geschlossen

    - der Abzug fühlt sich gut an, ist aber ausschließlich Single Action nach repetieren des Schlittens; Double Action läuft so nicht

    - die M-Griffschale paßt einigermaßen; ich hätte aber doch noch bgern die kleine probiert; einfach aus Vergleichs-Neugier. Die Umarex-Anleitung gibt leider keine klare Anweisung, wie das Teil zu demontieren ist.

    - das Gehäuse ist ja aus Plaste (war auch vorher bekannt), dadurch fühlt und hört sich alles aweng merkwürdig an; subjektiv betrachtet. Das dadurch erzeugte geringe Gewicht der Waffe wirkt dann unrealistisch. Ein totaler optischer Fauxpass sind die Griffschalten : die sind direkt am Gehäuse angeformt und nicht als Einzelteile drauf-montiert.

    Ich wollte mich eigentlich kurz fassen, aber es wurde dann doch ein Roman =O =O

    servusla

    the Karl

    8)

  • Jo ... der Coyote war fleißig und hat inzwischen ca. 200 Schuß gemacht.

    Wie immer habe ich auch hier wieder einfach zu viel erwartet (ich vergleiche immer mit einer imaginären Waffe, die aus meiner Sicht perfekt und ideal ist >> eine solche existiert im wirklichen Leben natürlich nicht). Bei näherer Betrachtung kann man mit den meisten der Unzulänglichkeiten einigermaßen gut leben.

    Sicherung und Schalldämpfer sind verzichtbar. Da hier kein Double Action am Start ist (obwohl das in der Anleitung behauptet wird ...), ist die Waffe sicher, wenn sie teilgeladen (das nenne ich jetzt mal so) im Holster ist. D.h. vor Schußabgabe muß noch repetiert werden. Durchschlagsleistung ist nice to have und die schwache Kapsel-Ausbeutung erzeugt halt etwas höhere Kosten pro Schuß. Und wegen der Griffrücken-Demontage (auch nur nice to have) werde ich mal direkt beim Umarex nachfragen.

    Der einzige schwerwiegende Kritikpunkt bleibt das Magazin. Das Befüllen ist wegen der sehr starken Feder tendenziell widerwärtig. Ich bin aber optimistisch, daß man das Problem mit einem Spezial-Tool lösen kann (ich nehme mal an, daß das auch bei anderen CO2-Pistolen ein Problem ist); Ideenfindung und Entwurf läuft bereits.

    BTW : hat jemand gesicherte Erkenntnisse, aus welchem Material der Magazinschieber gefertigt ist ? Hinsichtlich Formgebung und Großserienfertigung würde ich mal auf Zink-Druckguß schätzen. Seht Ihr Potenzial, den Schieber mit 1,6mm quer durchzubohren ?

    Was halt richtig gut rüberkommt, das ist der kräftige Blowback. Wirkt sehr realistisch und so macht das Schießen auch dann noch Spaß, wenn man nix trifft. :thumbsup: :thumbsup: Der Schußknall ist etwas lauter als beim M4, aber noch erträglich.

    servusla

    the Karl

    8)

    Einmal editiert, zuletzt von Coyote_Karl (4. Januar 2024 um 20:04)

  • Naja, was hast du dir denn vom M9L versprochen? Dass es die eierlegende Wollmilchsau sein könnte?

    Diese ganzen Pistolen in ihren unterschiedlichen Formen und ganz egal wie die Hersteller sich nennen - das ist alles Taiwan und kommt aus ganz wenigen Produktionsstrecken, vieles ist sowas von genau alles das gleiche. Nur die Labels unterscheiden sich und dann kommen lediglich die Zertifikate der Distributoren hinzu. Die S&W 9PL ist genau solch ein Dingens.

    Vergleiche mal ähnliche Geräte. Du wirst irgendwann bemerken, dass alle irgendwie dem selben Pool behaftet sind.

    Kauf dir eine M&P, oder eine Sig Sauer, eine Glock oder irgendwas anderes - die sind alle aus Taiwan unter häufig und gern benutzten anderen Namen, scheinbare Magazinprobleme inbegriffen, denn die haben alle User irgendwie.

    hat jemand gesicherte Erkenntnisse, aus welchem Material der Magazinschieber gefertigt ist ?

    Plastik. Und wenn du das Ding zu heftig hochschnallen lässt, dann wird es irgendwann kaputt gehen. Ist mir selbst vor kurzem passiert bei einer 1911er. An sich nicht schlimm, macht es nur noch komplizierter mit dem Daumennagel.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Ja, so im Hinterkopf erwartet man schon irgendwie die eierlegende Vollmilchsau, wenn man so ein Gerät bestellt. Ich muß mich erst noch daran gewöhnen, daß man auch in dieser Branche vom Chinesen-Schrott geflutet wird. Und ja, für diese Kohle kann man tatsächlich kein High-End-Produkt erwarten. Glück im Unglück ist ja, daß die Knifter aus Taiwan kommen; da ist der Qualitätslevel doch noch etwas höher als bei den Festlands-Kommunisten.

    Der Magazin-Schieber scheint doch aus Metall zu sein; nachdem ich den Schieber mit dem Schraubenzieher brutalisiert habe (der Fingernagel hat es dann doch nicht mehr geschafft ...) erkenne ich metallischen Abrieb. Der Ausbau des Schiebers gestaltet sich unproblematisch; da haben die echt mal mitgedacht.

    Für den Magazinschieber habe ich jetzt mal folgendes Tool entworfen :

    Der rote Haken ist Stahlblech 2mm, das grüne Teil 3D-Druck (alles nur Prinzip-Darstellung); miteinander geklebt und verstiftet. Die CAD-Daten sind natürlich parametrisch und können dann einfach kopiert und für andere Magazine angepaßt werden. In den Magazinschieber muß eine 2mm tiefe Kerbe gefräst werden, damit der Haken sicher greift.

    Inzwischen ist auch noch ein 1911 Combat Classic auf dem Weg zu mir. Den konnte ich ja vorher testen und da wußte ich, auf was ich mich einlasse. Der hat übrigens das gleiche Problem mit dem Magazinschieber. Da wird die Abhilfe etwas schwieriger, weil man den Magazinboden (vermutlich eingepreßt) nicht abnehmen und den Schieber ausbauen kann. Aber vielleicht fällt mir dazu auch noch was ein.

    servusla

    the Karl

    8)

  • In der Anleitung der alten M&P9L ist eigentlich genau beschrieben wie man die Griffrücken tauscht

    komisch das es in der neuen nicht erwähnt wird...

    Eine Erdnußdose sollte sich damit auf 5m mindestens einseitig lochen lassen...

    Was die "Griffschalen" betrifft...mir fällt jetzt so auf Anhieb kein Kunststoff-Griffstück ein wo das anders wäre, da ist bis auf den Griffrücken immer alles aus einem Guß.

    Zu leicht ? Bei eingelegtem Magazin (ohne Kapsel) kommt die Co2 Version mit 760g bis auf ein paar Gramm an die Originale ran.

    Im Gegensatz zur Co2 Glock 17 Gen4 von Umarex klappert oder wackelt bei der M&P auch nix,

    die G17 war out of the box eigentlich meine größte Entäuschung, dazu kommt noch das sie die teuerste meiner Co2 Pistolen ist.

    Das mit dem SD-Gewinde ist natürlich Murks,

    sorry, aber da bin ich froh nur deswegen nicht den viel zu hohen Aufpreis gezahlt zu haben.

    Wie auf der ersten Seite schon geschrieben, Preis-Leistungssieger ist bei mir immer noch die Beretta M84 FS...

    edit: das mit der Ladehilfe ist eine gute Idee, ich würde allerdings auf das rote Teil und die Bearbeitung des Schiebers verzichten, und dafür eine M2 Schraube in dem grünen Teil verschrauben/kleben,

    den Schieber etwas runterdrücken und die Schraube über dem Schieber einhaken,

    mit Daumen oder Finger und etwas Druck kann man die Ladehilfe dann schon bequem unten/gespannt halten.

    Der grüne Teil müsste für deine "arretierbare Hakenblech-Lösung" wie eine Manschette komplett um das Magazin gehen, sonst kann dir das Ding samt Schieber und Feder schnell um die Ohren fliegen ;)

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

    Einmal editiert, zuletzt von Giftick (6. Januar 2024 um 03:47)

  • Giftick : danke der Anleitung; diese Seite ist in meiner Anleitung tatsächlich nicht vorhanden.

    Ja, das Gewicht ist natürlich nur (für mich) subjektiv leicht. Aber mit Magazin liegt das Gerät schon gut in der Hand und schießt sich auch sehr angenehm und realistisch. Ich habe mir die lange Version mit SD-Gewinde nur aus optischen Gründen gewählt. Schon in den Filmen fläschen mich immer die Kanonen, wo vorn noch ein Schnörpfel dran ist (deshalb würde ich bei Beretta auch die M9A3 wählen).

    Zur mangelhaften Durchschlagsleistung habe ich als Laie (ehemaliger Konstrukteur) folgende Theorie entwickelt : ich vermute, daß Kugel und Schlitten durch verschiedene Gasaustritts-Querschnitte beaufschlagt werden. Wenn die durch Fertigungs-Toleranzen abweichen, dann könnte ich mir schon vorstellen, daß die Kugel zu wenig Gas abkriegt und der Schlitten zu viel. Irgendwann werde ich mir noch ein Ersatz-Magazin rauslassen und mal guggen, ob es da anders oder gleich ist. Ich werde auch mal die Schlittenführung mit Silikonfett schmieren, viellicht wird dadurch der Gas-Bedarf für das Repetieren geringer.

    So insgesamt ist die Fertigungsqualität gar nicht so schlecht; z.B. das Spiel am Schlitten ist sehr erträglich. Aber das Engineering ist halt nicht in allen Bereichen Top. Sicherung und Magazinschieber hätte man sicher besser lösen können.

    servusla

    the Karl

    8)

  • Ich kann Deine Intention nicht erkennen. Sammeln,schiessen.. Du kaufst wieder ein Gerät, dass einfach nur toll aussieht. Aber nicht zufriedenstellend funktioniert. Das wird der 1911 auch nicht besser machen. Am Ende hast Du Buden zu Hause die Du schön fotografieren kannst, aber ständig bei Benutzung das Gefühl hast eine Airsoft von dem jeweiligen Modell wäre vorteiliger gewesen, zumal die M&P Airsoft graviert ist von den Markings her und die 4,5er nur weiss aufgelasert. Also die 4,5er taugt nichtmal zum Sammeln.

    Es ist natürlich ok, wenn Du Freude am Basteln und reparieren/optimieren hast. Aber das kommt irgendwie nicht so rüber.

    Und zum Thema laden der Magazine. Funktioniert denn kein Speedloader?

    https://www.softairwelt.de/Speedloader-45…Stahlrundkugeln

  • Naja ... meine Intention ist klar : Schießen, und zwar verschiedene Disziplinen (Pistole, Gewehr, Plinken, Action Shooting, Präzision). Und dafür (ich habe inzwischen gelernt) braucht man verschiedene Waffen und somit wird auch eine kleine Sammlung entstehen. Aber rein-sammlerische Ambitionen habe ich eher nicht.

    Ich lege Wert auf realitätsnahe Funktion und Handhabung (z.B. Blowback, all-in-one-Magazine und so Gschmarre) und ja, eine Waffe darf auch gern optisch attraktiv sein. Und wenn es für eine Waffe zu wenig (oder widersprüchliche) Informationen gibt, dann kann das auch das ausschlaggebende Kriterium sein.

    Optimieren ist für mich nur eine (bis zu einem gewissen Grad akzeptierte) Begleit-Erscheinung, kein Lebensziel. An den Visierungen ist wegen dem Augen-Defekt immer was zu tun, da muß man halt das beste daraus machen. RedDot, ZF oder was auch immer.

    Edit : Giftick nochmal danke der Info zum Griffrücken; das Auswechseln hat super geklappt. Und das Small-Teil taugt mir tatsächlich etwas besser als Medium.

    servusla

    the Karl

    8)

    Einmal editiert, zuletzt von Coyote_Karl (6. Januar 2024 um 13:02)

  • Das Laden ansich ist ja nicht das Problem tomansen , sondern den Schieber dabei unten zu halten, der lässt sich nähmlich nicht wie bei einigen anderen Pistolen arretieren, auch nicht bei vielen Airsoftversionen (bis auf ein paar Einzelteile sind 6mm und 4,5mm Versionen sowieso nahezu identisch).

    Dabei wäre das herstellerseitig mit nur einem einzigen weiteren Arbeitsgang durch eine Auskerbung am Magazin leicht zu lösen,

    Schieber nach unten, und zum arretieren etwas zur Seite drücken

    Diese Kerbe könnte man sich mit Dremel wohl auch selber reinfräsen, ob es stattdessen Sinn macht die bb's mit einem Speedloader durch die Magazinlippen zu laden ? :/

    Mangelhafte oder unvollständige Anleitungen sind natürlich mieß, wenn überhaupt wird nur das Grundlegende aufgezeigt, keine Explo.Zeichnung, keine Teilenummern usw. ...

    Die Minisicherung auf der rechten Seite wird in meiner Anleitung z.b. garnicht erwähnt, wobei ich sie aber auch nicht wirklich brauche, und beim scharfen 9L Vorbild (alte Version) auch nicht vorhanden ist.

    Die aufgelaserten Markings der 9L gefallen mir persönlich ausnahmsweise sogar mal ganz gut. Eine 9L Airsoft Version gibt es nur von Tokyo Marui, inklusiv beidseitiger, großer Flügelsicherung, sie hat aber nicht das hervorstehende SD-Gewinde.

    Coyote_Karl Wenn bei dir nur ein laues Lüftchen aus der M&P kommt würde ich das reklamieren und umtauschen, normal ist das jedenfalls nicht...ich komme mit meiner durchschnittlich auf 99m/s, die M84 liegt bei 110m/s

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Naja ... meine Intention ist klar : Schießen, und zwar verschiedene Disziplinen (Pistole, Gewehr, Plinken, Action Shooting, Präzision). Und dafür (ich habe inzwischen gelernt) braucht man verschiedene Waffen und somit wird auch eine kleine Sammlung entstehen. Aber rein-sammlerische Ambitionen habe ich eher nicht.

    Ich lege Wert auf realitätsnahe Funktion und Handhabung (z.B. Blowback, all-in-one-Magazine und so Gschmarre) und ja, eine Waffe darf auch gern optisch attraktiv sein. Und wenn es für eine Waffe zu wenig (oder widersprüchliche) Informationen gibt, dann kann das auch das ausschlaggebende Kriterium sein.

    Optimieren ist für mich nur eine (bis zu einem gewissen Grad akzeptierte) Begleit-Erscheinung, kein Lebensziel. An den Visierungen ist wegen dem Augen-Defekt immer was zu tun, da muß man halt das beste daraus machen. RedDot, ZF oder was auch immer.

    Dann gebe ich dir mal einen Tip. Fang mit was solidem an. Etwas was lange hält, qualitativ gut ist, woran Du schonmal Grundspass hast. Da lässt es sich dann leichter an etwaigen Buden basteln, weil man immer wieder auf diese solide Waffe zurückgreifen kann und damit Ausgleich hat. Wenn man immer viele Baustellen zu Hause hat ist das deprimierend irgendwann.. ;)

  • Das Netz ist voll von Vorstellungen des eigenes Geschmacks. Wenn man einen eigenen persönlichen Vorschlag macht, dann sind andere noch lange nicht einig. Ich persönlich würde aber schonmal gar keine Stahl BB Waffe wählen, um schießstechnisch länger Spass zu haben.

  • Giftick : jo, diese Aussparung ist beim 1911 Combat Classic so gelöst. Da ist es aber auch sehr schwierig, den Schieber erstmal so weit zu bringen, daß man ihn einrasten kann. Beim M&P9L geht diese Lösung z.B. gar nicht, weil der Schieber einen rechteckigen Querschnitt hat und somit nicht in die Aussparung gedreht werden kann. Zusätzlich wirkt dieser Ausleger für die Schlittenfanghebel-Betätigung als Verdehsicherung.

    Die Schußleistung ist eigentlich gar nicht so schlecht. Nach einigen Experimenten mit der Schießstand-Beleuchtung und einiger Gewöhnung des Auges an die Visierung waren die jüngsten Ergebnisse auf 5m einigermaßen brauchbar.

    tomansen : Jo, Du sagst es. Ich hab schon 2 Diabolo-Waffen auf der Beschaffungsliste, die zu besseren Ergebnissen führen sollten : der 850 Airmagnum und das Walther CP88 Competition. Bis dahin versuche ich, mit den Kugelschubsern ein bißchen Spaß zu haben.

    Mit dem M4A1 habe ich mich nach anfänglicher Empörung über schlechte Schußpräzision auch arrangiert. Mit RedDot kann man damit auf 6-7m sehr gut kniften und die Waffe als solche ist halt sehr bekömmlich.

    servusla

    the Karl

    8)

    Einmal editiert, zuletzt von Coyote_Karl (6. Januar 2024 um 19:00)

  • Das Netz ist voll von Vorstellungen des eigenes Geschmacks. Wenn man einen eigenen persönlichen Vorschlag macht, dann sind andere noch lange nicht einig. Ich persönlich würde aber schonmal gar keine Stahl BB Waffe wählen, um schießstechnisch länger Spass zu haben.

    Es geht mir ja garnicht um persönlichen Geschmack, sondern nur um "Etwas was lange hält, qualitativ gut ist" mit Karls "realitätsnahe Funktion und Handhabung (z.B. Blowback, all-in-one-Magazine und so..." ;)

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

  • Ich persönlich würde aber schonmal gar keine Stahl BB Waffe wählen, um schießstechnisch länger Spass zu haben.

    Das ist rein theoretisch richtig, aber rein praktisch ganz dünnes Eis.

    Ich besitze eine Sig Sauer X-Five P226 S aus 2016 in 4,5 BB (gibts heute nicht mehr, nur noch die unseligen Diabolo-Kettenmagazinkniften) und die hängt vom Schussbild auf sieben Metern locker eine CP88 Competition (6 Zoll) mit gezogenem Lauf und in Diabolo ab. Warum das so ist - keine Ahnung. Das Ding schießt einfach präziser, sogar mit Glattlauf und in 4,5 Stahl-BB. Mit einer Sig Sauer Emperior ließ sich das replizieren - ein 1911er aus altbekannter Taiwan-Schmiede, aber auch hier ist man beim Treffen auf der guten Seite. Lediglich die Umarex SA-10 in Diabolo konnte da mithalten.

    Lange Spaß haben und treffen könnte man auch richtig gut, wenn man nur die richtigen Waffen wählt.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Soderla,

    ein kleiner Update zum M&P9L :

    Die Ladehilfe ist gebaut und funktioniert so genau nach Plan.

    Gestern habe ich dann festgestellt, daß ich ja auch noch ein (besser funktionierendes) linkes Auge habe. Also habe ich heute mal linksäugig geschossen und damit das abgebildete Ergebnis erzielt. Ist sicher nicht der Knaller, aber für mich schon ganz ok (10 Schuß, 5m, sitzend aufgelegt).

    servusla

    the Karl

    8)

  • Ich habe mir jetzt mal eine Montagebrücke und einen RedDot bestellt, um einfach mal eine qualifiziertere Streukreis-Ermittlung zu generieren (der RedDot soll nicht dauerhaft auf diese Waffe angewendet werden).

    Gibt es dazu Erfahrungswerte ? Ich könnte mir vorstellen, daß die Weaver-Montagebrücke am Plaste-Gehäuse der Waffe nicht dauerhaft fest bleibt; wegen Materialsetzung des Plaste in Kombination mit dem starken Blow-Back.

    servusla

    the Karl

    8)

    Einmal editiert, zuletzt von Coyote_Karl (17. Januar 2024 um 12:58)

  • Jo ... nach ca. 300 Schuß ist die Zeit reif für ein abschließendes Statement :

    Mit RedDot konnte ich den Streukreis auf ca. 4cm (auf 5m Entfernung) eingrenzen. Ist nicht der Börner, aber damit könnte ich noch leben.

    Dann habe ich mal die Schlittenführungen mit Silikonöl behandelt. Ladehemmungen gab es ja schon immer, aber danach sind die in der Häufigkeit progressiv angestiegen. Heute hatte ich bei einem Durchgang 4 Ladehemmungen pro 12 Schuß. Das äußert sich so, daß der Schlitten in der Vorwärtsbewegung stehen bleibt (ungefähr Hälfte des Weges). Wenn man dann das Magazin herausnimmt und dann den Schlitten repetiert, dann kullern immer 1 bis 2 Kugeln aus dem Gehäuse raus. Das geht so nicht :cursing: :cursing: :cursing: Da gibt es sicher wieder mehrere Einflußfaktoren für diese Störungen und da erscheint mir eine Fehlersuche aussichtslos.

    Ok, somit bin ich weiterhin auf der Suche nach einer zuverlässig funktionierenden Blowback-Waffe mit akzeptabler Schußpräzision. Ich hätte folgende auf dem Schirm :

    - 1911 Springfield

    - 1911 M45 CQBP

    - Beretta 92

    - Beretta M9A3

    Gibt es Erfahrungswerte zu diesen Waffen ?

    servusla

    the Karl

    8)

  • Sind beides jeweils dieselben Modelle, werden nur durch andere Lizenzen (1911) importiert. Stammt alles von KWC.

    Ich würde, wenn ein kräftiger Blowback gewollt, eher zu einem 1911 tendieren. Die sind i. d. R. unverwüstlich. Bei meiner Beretta 92A1 (welche dasselbe System wie 92 und M9A3 nutzt) hatte ich öfter mal Probleme, vor allem mit übertriebenen Gebrauchsspuren (abplatzender Lack nur durch schießen) und undichte Magazine - mehrmals trotz Pflege.

    Die CO2 4,5mm Blowback 1911 stammen wie oben bereits erwähnt alle von KWC (Kien Well Company, Taiwan). Da kannst du rein nach Aussehen aussuchen.

    Beispiele für alles intern das selbe Modell:

    Sig Sauer 1911 WTP: https://www.kotte-zeller.de/sig-sauer-1911…bb-vollmetall-9

    Sig Sauer 1911 Emperor: https://www.kotte-zeller.de/sig-sauer-1911…tall-coyote-tan

    Springfield 1911: https://www.kotte-zeller.de/springfield-19…e-kal-45mm-bb-6

    Jegliche Swiss Arms 1911: https://www.kotte-zeller.de/swiss-arms-sa-…rz-vollmetall-4

    Auch die Colt M45 CQBP und die Springfield 1911 nenne ich mein eigen und kann sie beide wärmstens empfehlen, aber intern eben alles dasselbe (Ausnahme ist KLI!, die sind jedoch NICHT empfehlenswert!).