Stellt Euch vor... ihr könntet selber Disziplinen vorschlagen! #nextguneration

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.745 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Februar 2024 um 10:39) ist von Alter Sack.

  • Ich möchte hier auf das Video von Tactical-Dad auf Youtube Gründet der VDB einen eigenen Schützenverband? @vdbverband #nextguneration eingehen und mal den Denkanstoß in den Raum werfen:

    Was wären DEINE gewünschten Disziplinen in einem möglichen, neuen Schießsportverband?

    Denkt über das nach, was ihr vielleicht gerne zuhause machen würdet,

    aber mangels Platz nicht könnt oder weil es in keinem Verein der aktuellen Verbände angeboten wird.

    Ich fang mal an mit den :F:-Waffen:

    • Federdruck-"Weitschuss"-Luftgewehr: (auf 25m Entfernung) Klappziele im Format von Getränkedosen (0,33L = 67mm*115mm) treffen
    • (mehrschüssige) CO2-Pistole: auf Klappziele (s.o.) - vielleicht auch ähnlich IPSC
    • Schießen mit mehrern Waffen auf unterschiedliche Entfernungen: man fängt mit 25m Klappscheiben an, hat zwischendurch 10er-Ringscheibe (Präzision) und wechselt dann wieder auf Klappziele mit der CO2-Pistole
    • usw.

    Was ich mir auch vorstellen könnte:

    • Blasrohr-Disziplinen
    • Messer-Werfen (vielleicht auch mit Wurfsternen*)
    • diverse Armbrust-Disziplinen (je nach Größe, Leistung, Kapazität)
    • ebenso für moderne - oder auch altertümliche Bögen
    • für die SSW-Freunde: 100 Patronen in schnellstmöglicher Zeit abfeuern (mir fiel gerade nix besseres ein)
    • usw.

    * sofern eines Tages wieder erlaubt


    Mein "idealer Verein/ Verband" würde Einsteiger-Klassen für Waffen anbieten (wie bspw. Federdruck-Knicklauf-Gewehr), die eben auch schon zuhause vorhanden sind,

    aber heutzutage in Vereinen verpönt sind. Dadurch könnte man den Schießsport wieder volksnäher machen - ohne dass man gleich tausende von Euros ausgeben muss.

    Der Anreiz wären eben die besseren Schießstände (z.B. Klappscheiben oder elektronische Ziele - statt selber Dosen aufzustellen) und die Gemeinschaft/ das Gemeinschaftsgefühl, im "Verein" (oder auch temporär gegen Gebühr/ Miete) schießen zu gehen.

    Ähnlich würde ich es mir auch für WBK-pflichtige Waffen wünschen: dass mann mit dem "Schrottprügel", den man auf gelber WBK hat oder gerade geerbt, diese auch einfach Schießen kann.

    Aber lasst uns bitte - dem Forum entsprechend - bei FREIEN Waffen bleiben.

    Bin gespannt auf Eure Ideen und Vorschläge!


    Beste Grüße,

    Helge

    Fördermitglied des VDB.

  • Ist das nicht sogar eines der Hauptprobleme der örtlichen DSB Vereine, dass alle die Freizeitschießen und Spaßschießen mit F-Waffen betreiben dort komplett ausgeschlossen werden? Daher kann ich mir gut vorstellen, dass genau das der Durchbruch sein kann, um vielen den Einstieg in den organisierten Schießsport und auch zur WBK zu ebnen.

    Auf den 10m LG Bahnen könnte man so viel für die CO2 Waffen machen.

    Mir würde eine Art 2-Gun-Match gefallen, mit einer Kombination aus Kurz und Langwaffe. Ohne Rundkugeln, sondern nur mit Diabolos. Und das Ganze mit Holster und Gewehrriemen. Und dann auch ausdrücklich erlaubt mit taktischen Gürteln und Einsatzwesten.

    Und für die .43 und .50 RAM Waffen könnte ich mir ein concealed carry Match gefallen, mit verdeckt getragenen Waffen und einer Nachladeeinrichtung. 5 Konservendosen die man auf 5m abräumen muss, dann nachladen und 5 Dosen auf 8m.

    Die Schreckschusswaffen würde ich da komplett raus halten. Ich finde, dass SSW nichts mit Schießsport zu tun haben. Aber man könnte doch auf die Internetseiten der örtlichen Schützenvereine deutlich sichtbar schreiben, dass Jedermann zum Testschießen seiner Schreckschusswaffe ausdrücklich willkommen ist und dafür eine Nutzungsgebühr der Schießanlage von z.B. 5,- anfällt.

    VDB Fördermitglied - Damit die Lethargie der Waffenbesitzer endlich ein Ende hat.

  • Ein schießen mit SSW in geselliger Runde auf einem Schießstand würde einem Verein Mitglieder bringen, die sonst nie kommen würden. Einfach bestimmte Tage anbieten und schon hat man bestimmt feste kleine Grüppchen, die sich zusammenfinden und dadurch vielleicht auch Spaß an anderen Disziplinen bekommen.

    Besonders für (günstige) co2 (Kurz)Waffen würde ich mir Disziplinen wünschen, die nicht direkt auf Präzision gehen wie das Scheibenschießen. Das demotiviert eher, weil zum fehlenden Können des Schützen auch noch die Ungenauigkeit der Waffe kommt. Lieber auf Klappziele in Dosengeröße und dann immer kleiner werdend schießen. Denn auch da könnte der Schütze (besonders Nachwuchs) schon den richtigen Umgang mit der Waffe lernen.

    Wer dann angefixt ist, geht vielleicht ein Stückchen weiter und testet bzw. holt sich eine treffgenauere Waffe.

  • Also ich wäre ja für einen ganz neuen, modernen Ansatz: Ein Verband, der zu 99% rein online arbeitet und völlig autark wäre.
    Sprich, alle Disziplinen werden nicht nur mit freien Waffen geschossen, sondern können auch ZU HAUSE (indoor/outdoor) betrieben werden. Dies würde die Notwendigkeit, Vereine zu finden, komplett überflüssig machen. "Echte" Turniere könnten dann einmal im Jahr oder vielleicht auch öfter durchgeführt werden, aber die Qualifikation kann zu Hause mit Videobeweis erfolgen. Entsprechend müsste man die Sportordnungen aufstellen. Videos zeigen die richtigen Techniken und geben Tipps. Sie zeigen auch, wie man den "Nachwuchs" integriert.

    Dazu würde man zwei Vereine in jedem Bundesland gründen (z.B. Nordhessen/Südhessen).

    Wenn man 10.000 Mitglieder zusammenbekommt (Mitgliedsbeitrag lächerlich klein, für VDB-Fördermitglieder umsonst), dann hätte man ALLE Auflagen des §15 WaffG erfüllt. OHNE einen einzigen bestehenden Verein oder Verband zu benötigen.

    • Mitgliederzahl
    • Organisation in jedem Land durch "Vereine" (Mehrzahl)
    • Breitensport (Üben zu Hause) und Leistungssport (Turnier einmal im Jahr)
    • Ausbildung und Nachwuchsförderung durch Videos
    • Regelmäßige Wettbewerbe (einmal pro Jahr)
    • Genehmigte Schießsportordnungen
    • Bedürfnisprüfungen entfallen (freie Waffen)
    • Schießstätten ist der heimische Stand bzw. einmal im Jahr eine gemietete Anlage

    Und zack, alle Bedingungen sind erfüllt.


    Disziplinen könnte zum Beispiel "Druckluftwaffen auf 5 Meter" (sehr kleine Ziele) sein, oder auch "T4E Schießen mit dem Co2-Revolver Kaliber .50". Armbrust-Disziplinen können auch dabei sein.

    Das wäre ohne jede Frage rechtlich möglich. Fragt sich nur, warum man dann überhaupt die Anerkennung als Verband benötigt. Denn der Hauptzweck eines Verbands ist ja der Bedürfnisnachweis für erlaubnispflichtige Waffen. Der fällt hier weg.

  • Aber genau das wäre doch das Tolle, dass man einen Verband für das Freizeitschießen und den WBK-Schießsport hätte, der endlich beides verbindet. Das wäre quasi eine Revolution und würde ganz neue Möglichkeiten eröffnen.

    VDB Fördermitglied - Damit die Lethargie der Waffenbesitzer endlich ein Ende hat.

  • Hier muss man ganz klar auch Airsoft erwähnen! Der vermutlich größte Anteil der Freien Waffen Gemeinschaft ist wohl im Bereich Airsoft.

    Airsoft IPSC ist auch ein aufstrebender Interessenbereich der nicht nur legal Jugendliche lockt (Airsoft ab 14 Jahren), sondern auch für die Erwachsenen etwas ist. Auch besitzer scharfer Waffen könnten so ganz ungefährlich und kostengünstig Handhabe trainieren.

    Der Waffenmarkt würde sich freuen, neue Produkte, neue Investoren, mehr Lizenzen. Möglich wären sogar Airsoftwaffen von Scharfwaffenherstellern. Die ganze Waffenindustrie würde davon profitieren.

    Airsoft Fieldtarget, Airsoft 10/25m schießen, Airsoft "Longrange" auf 50m.

    Politisch gesehen ein höheres BIP, in Zeiten der erneuten aggressionen in Europa sowie eventuelle wiedereinführung der Wehrpflicht potenziell besser vorbereitete Reservisten.

    Und das beste: sobald die Brille aufgesetzt wurde, absolut ungefährlich!

    Win - WIn!

  • Mein "idealer Verein/ Verband" würde Einsteiger-Klassen für Waffen anbieten (wie bspw. Federdruck-Knicklauf-Gewehr), die eben auch schon zuhause vorhanden sind,

    aber heutzutage in Vereinen verpönt sind. Dadurch könnte man den Schießsport wieder volksnäher machen - ohne dass man gleich tausende von Euros ausgeben muss.

    Finde ich auch einen sehr wichtigen Punkt.

    Disziplinen mit Federdruck - Knicklauf und offener Visierung ohne Schießjacken und -Schuhe. Auf Scheiben oder Klappscheiben.

    Damit könnten auch Anfänger ohne hohe Investitionen mitmachen.

    Gerade Luftdruck ist ja inzwischen eine ziemliche Materialschlacht geworden.

    Armbrust - Disziplinen (nicht Matcharmbrust) auf z.B. 25m würden sicher auch gut ankommen


    "There is only one good, knowledge, and one evil, ignorance." - Socrates

  • Ja, Schießsport war mal Breitensport und für Jedermann bezahlbar.

    Klar, man kann erst einmal mit der Vereinsausrüstung anfangen, sich Sachen leihen...

    Aber wenn man dann richtig einsteigen möchte, ein paar Monaten merkt "DAS IST ES!", dann kommt schnell was zusammen.

    • Schießjacke 100-200 EUR (1.000 EUR sind auch möglich)
    • Schießschuhe
    • Schießbrille (sofern Brillenträger/ und/oder "Adlerauge") plus Seitenschutz, usw.
    • Gewehr: ab 1.500 EUR aufwärts

    Für künftige WBK-Inhaber ähnlich

    • Waffensachkunde + Prüfung: ca. 100 EUR (sofern im eigenen Verein/ Verband - sonst gerne auch mehr)
    • Waffenschrank 500-1.000 EUR
    • WBK: vor- und endgültiger Eintrag ca. 100 EUR

    Kurzum: um da "richtig" einsteigen zu können, ist da mittlerweile ein vierstelliger Betrag notwendig. Für ein Hobby!

    Selbst eine Golf-Ausrüstung ist preiswerter!

    Und wenn man noch das Glück hat, im Umkreis nur "Traditions-Vereine" zu haben, die zudem noch Uniform verlangen,

    dann kann man noch mal 1-2 lila Scheine einplanen.

    Der Punkt ist ja: die Schränke vieler Bürger sind voll mit Sachen, die man gerne mal wieder benutzen würde, aber nicht kann, bzw. darf.

    Im 5m langen Flur der 60m²-Wohnung mit dem Luftgewehr zu schießen, macht keinen Spaß - mit der Armbrust noch viel weniger.

    Wenn man damit aber im Schützenverein aufwartet, wird man nur müde belächelt (von den Experten, die selbst mit Wattejacke und High-End-Gewehr auch nur 7er oder 8er Ringe erreichen).

    Fördermitglied des VDB.

  • Ja, wobei... gerade mal danach gegoogelt und den Preis gesehen... >3.000 EUR ist nicht gerade günstig.

    Aber auch okay, wenn man so etwas sowohl für günstige CO2-Waffen anbietet, als auch für hochwertigere Pressluftbüchsen.

    Jeweils als eigene Klasse/ Disziplin.

    Fördermitglied des VDB.

  • Einen neuen Schießsportverband würde ich begrüßen und würde mich da auch einbringen.

    oder weil es in keinem Verein der aktuellen Verbände angeboten wird.

    Es gibt in Deutschland keinen Verband der das Benchrestsschießen (z.B. BR25) mit dem Luftgewehr fördert.

    Für mich eigentlich völlig unverständlich, da die erforderlichen 25 Meter Stände in den Vereinen vorhanden sind.

    Disziplinen mit Federdruck - Knicklauf und offener Visierung ohne Schießjacken und -Schuhe. Auf Scheiben oder Klappscheiben.

    Damit könnten auch Anfänger ohne hohe Investitionen mitmachen.

    Ein ganz wichtiger Punkt. Wenn ein Anfänger Spaß an der Sache findet, wird er irgendwann auch bereit sein in höherwertiges

    Equipment zu investieren und sich längerfristig an einen Verein zu binden.

    Bei einem neuen Verband kann der Schießsport nur gewinnen.

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • Klappscheiben - von mir aus auch digital

    Also ich wäre ja für einen ganz neuen, modernen Ansatz: Ein Verband, der zu 99% rein online arbeitet und völlig autark wäre.
    Sprich, alle Disziplinen werden nicht nur mit freien Waffen geschossen, sondern können auch ZU HAUSE (indoor/outdoor) betrieben werden.

    Die Idee finde ich auch nicht schlecht - ähnlich des hier betriebenen Fernwettkampfs.

    Muss ja nicht "nur" so sein. So aber könnte man sich auch quer durch die Republik mit anderen Personen "messen",

    ohne dafür durchs Land zu fahren.

    Zitat

    Wenn man 10.000 Mitglieder zusammenbekommt (Mitgliedsbeitrag lächerlich klein, für VDB-Fördermitglieder umsonst), dann hätte man ALLE Auflagen des §15 WaffG erfüllt. OHNE einen einzigen bestehenden Verein oder Verband zu benötigen.[...]

    Das wäre ohne jede Frage rechtlich möglich. Fragt sich nur, warum man dann überhaupt die Anerkennung als Verband benötigt. Denn der Hauptzweck eines Verbands ist ja der Bedürfnisnachweis für erlaubnispflichtige Waffen. Der fällt hier weg.

    Es geht ja nicht nur um Freie Waffen. Ein Verband mit entsprechender Sportordnung würde natürlich auch das Bedürfnis für WBK-Waffen nachweisen/ unterstützen.

    Momentan sind die Sportordnungen recht starr und statisch. Ich will nicht sagen, dass man damit niemanden hinterm Ofen hervorlockt, aber es könnten sehr viel mehr sein, wenn man die geistigen Schranken fallen ließe.

    Was spricht denn dagegen, mit einem "Freizeit-Luftgewehr" auf einem dafür zugelassenen 10m Stand zu schießen?

    Oder auf der 25m-Bahn?

    Warum nicht dynamischeres Schießen à la Bundeswehr-NSAK (die ersten Ziele mit dem Gewehr, dann mit der Pistole "bekämpfen")?

    Oder den Platz und die Länge einer 25/50m Bahn ausnutzen, um dort verschiedene Klappscheiben zu bearbeiten?

    Airsoft-IPSC könnte einen super Einstieg für jung und alt bieten, um sich reinzutasten, um auch "sportlicher" unterwegs zu sein, usw.

    Wäre auch eine kostengünstigere Alternative.

    Gerade die Einstiegskosten für den Schießsport sidn heutzutage so hoch, dass sie sich nicht jeder leisten kann oder will.

    Für 2.000-3.000 EUR kaufen sich andere eher ein (gebrauchtes) Auto, weil sie damit zur Arbeit kommen müssen. Steigende Kosten für Lebenshaltung lassen bei vielen ebenso wenig das Geld besonders locker sitzen.

    Warum also nicht das gute alte Knicklauf-Gewehr nehmen und damit anfangen?

    Gerade WEIL die Technik so simpel ist und die Dinger günstig vorhanden sind, wäre das eine super Einstiegsklasse.

    Die bisherigen Altherren-Vereine (und Verbände) verbauen sich damit selber die Nachwuchs-Chancen.

    Wer nicht gerade auf dem Dorf lebt, wo es nur Freiwillige Feuerwehr und Schützenverein als Freizeitangebot gibt,

    der hat genügend Alternativen, die meist spannender und günstiger sind.

    Fördermitglied des VDB.

  • Ich finde die Ideen hier von euch richtig gut, es wäre wie ihr schon beschrieben habt "komplett neu" und "Revolutionär".

    Mir würde auch ein "Long Range" für Luftgewehre sehr gefallen, auf natürlich angepasste Fallscheiben. Mit 7,5 Joule auf max 100m ist Outdoor schon eine "prickelnde" Sache... Nur ein Gedanke wenn wir schon Träumen dürfen 😄

  • 50 und 100m Benchrest mit offenen Luftgewehren. 2 Disziplinen, 1 mit Dias, 1 mit Slugs.

    100m Präzisionsschießen. Kleinster Streukreis gewinnt.

    Das wären 2 Disziplinen wo ich noch mitmischen könnte.

  • Ich mache das Benchtest schießen besonders gerne.

    Seitdem ich die FX Dreamline Classic in Wallnuss habe macht es richtig Spaß. Da ich gegen den normalen Verein bin ( wurde durch die Freiwillige Feuerwehr zum Anti Vereinsmensch ) finde ich die lockere Art besser.