ChatGPT - wie schlägt sich eine künstliche Intelligenz als Forenmitglied?

Es gibt 113 Antworten in diesem Thema, welches 7.820 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. September 2023 um 12:24) ist von JMBFan.

  • Die KIs übernehmen, in jeder Hinsicht. Das ist beängstigend, aber auch faszinierend. Aber können ChatGPT und Co. glaubwürdige Beiträge verfassen? Ich würde Euch gern einladen, das mal auszuprobieren. Ich mache gern den Anfang.

    Folgende Anweisung habe ich ChatGPT gegeben:

    Zitat

    Erstelle einen Beitrag für ein Forum, in dem die Vorzüge eines Compound Bogens gegenüber einem Recurve Bogen erklärt wird

    Hier die Antwort:

    Was meint Ihr - glaubwürdig? Ich finde es eigentlich richtig erstaunlich.

    Wollt Ihr Euch vielleicht auch mal an einer ChatGPT-Challenge beteiligen - wer kann ChatGPT den glaubwürdigsten Forum-Beitrag entlocken?

  • Wahnsinn =O

    Inhaltlich alles richtig. Auch gut erklärt. Aber den Text fehlt die "Seele". Liest sich so als ob jemand seine Doktorarbeit aus vielen einzelnen Textpassagen zusammen gesetzt hat. Ohne Eigeninteresse ein Thema behandelt.

    Gruß bolz

    dort wo mein sofa ist , fühle ich mich wohl.

  • Kein Problem für CHatGPT :)

  • Zitat

    Deine Reise zu Präzision und Kraft

    😂😂😂. Liest sich wie so ein Groschenroman für einsame Hausfrauen. Dr. Brinkman... Meine Sehne hat Probleme .... Wo denn? ....Doch nicht an meinem Knie sondern an meinem Bogen... aber hören Sie nicht auf mein Knie zu untersuchen🤪😁

    Gruß bolz

    dort wo mein sofa ist , fühle ich mich wohl.

  • Zur Zeit ist die "KI" (Anführungszeichen sind volle Absicht!) keine Intelligenz.

    Sie ist, jedenfalls was ChatGPT und ähnliche betrifft, ein, ich nenne es mal Datensammler, -zusammensteller und -korrelator, sie hat eine gigantische Informationsmenge zur Hand und baut daraus Antworten.

    Es ist also kein(e) tatsächliche(r) Intelligenz oder Instinkt oder gar ein Gefühl vorhanden, Anflüge davon werden bestenfalls aus der Fülle der Daten hergeleitet.

    Eine Art von Erfahrung mag sich aufgrund der Rückantworten in Richtung der KI irgendwie entwickeln, aber es werden bzgl. des Themas selbst dennoch praktisch ausschließlich fremde Erfahrungen bleiben.

    So im Sinne von "Fass´ nicht auf die heiße Herdplatte!": Die KI kann dies aufgrund fremder Erlebnisse zwar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen, aber sie hat sich niemals selbst die Finger verbrannt.


    Das große Problem sehe ich auch weniger in der KI selbst, sondern bei denen, welche einer KI welche Art von Informationen zugänglich machen, sie kann also nur in dem Informationspool unterwegs sein, welchen man ihr zugesteht, hier wären Fake News, Pseudo Science und Alternative Truth die Stichworte.Sie könnte allerdings, und da sehe ich ein wenig Hoffnung, Lücken oder Fehler in etablierten Narrativen, auf welcher Seite auch immer, finden, denn im Gegensatz zu einem Menschen kann sie wesentlich mehr Daten verarbeiten und zueinander in Relation setzen.


    Aber auch mit allen Informationen wird eine KI auf absehbare Zeit niemals auf ihren Bauch hören können!


    Stefan

  • Das ist natürlich eine Frage, welche Definition von "Intelligenz" man heranzieht. Im Allgemeinen wird dazu der "Turing-Test" angewandt.

    Zitat

    Bei der Frage nach künstlicher Intelligenz und insbesondere Chatbots gilt oft der Turing-Test als Maß aller Dinge. Er geht auf den Computerpionier und Mathematiker Alan Turing zurück, der sich schon in den 1950er Jahren mit der Frage beschäftigte, wie man die Intelligenz eines digitalen Rechners bewerten kann. Für Turing war dabei nicht die Art und Weise entscheidend, mit der Gehirn oder Prozessor zu ihren Ergebnissen kommen, sondern allein das, was herauskommt. „Es interessiert uns nicht, dass das Gehirn die Konsistenz von kaltem Porridge hat, der Rechner aber nicht“, so Turing 1952 in einer Radiosendung.

    ChatGPT4 hat diesen Test bestanden.

    https://www.mlyearning.org/chatgpt-passes…20Turing%20test.

  • Jetzt weiß ich langsam wo die vielen komischen Artikel von Pseudonymen herstammen. Liest sich alles auch so und gibt unkritisch das Mainstreamwissen und den Rest der linken Propaganda her. Wie hieß die schrullige Alte bei Harry Potter mit den vielen Verordnungen?

  • ChatGPT4 hat diesen Test bestanden.

    Da ChatGPT4 (und die anderen vorher) aus dem Wissen, den Erfahrungen und Antworten auf Fragen aller Couleur von Millionen Menschen schöpft, sind ihre Antworten zwangsläufig relativ nahe an denen eines Menschen, aber eben nur nah dran (deswegen hatten die Tester wohl bei der einen oder anderen Frage Zweifel).

    Es ist immer nur aus fremdem Material entstanden, bisher jedenfalls.

    Jedoch ist es natürlich nicht auszuschließen, dass sie irgendwann eigene, den Quellen widersprechende Einschätzungen trifft oder zumindest für ihre Aussagen sich eher der Minderheitsmeinung anschließt.

    Inwieweit man sie diese dann aber auch äußern lässt, das ist dann noch eine ganz andere Sache.


    Stefan

  • Das Thema KI macht mir persönlich ein wenig Angst. Aber nicht davor, dass die wahrscheinlich genutzt werden kann Infos zu unserem, oder andere Hobbys in wenigen Minuten zusammentragen kann und uns verständlich mitteilt.

    Ich habe ja heute schon Angst vor jungen Ärzten, die ich heute schon Googlestudenten nenne.

    Diese KI wird wahrscheinlich Doktorarbeiten schreiben und dann haben wir einen Kevin Kühnert (ein frei erfundenes Beispiel :D ) als Oberarzt und Leute die das überhaupt nicht verinnerlicht haben und die sollen mir dann eine medizinische Richtung vorweisen. Wer wird sowas kontrollieren, bzw regulieren? Welche Infos ziehen diese KIs dann aus dem Netz? Was die Pharma will, oder der Heilpraktische Weg?

  • Jugendschutz ist auch eine Sache an der sie noch arbeiten müssen. Es gab schon Fälle in denen eine KI ohne weiteres Rezepte und Anleitungen für Betäubungsmittel oder Sprengstoff ausgespuckt hat. Natürlich würde man sowas wahrscheinlich auch selbst im Netz finden, aber man muss halt erst mal wissen wo man suchen muss. Diese Hürde verschwindet mit der KI, die uns nicht nur die Arbeit abnimmt sondern auch tausendfach schneller erledigt. Kleine Ursache große Wirkung.

  • Na ja. Einige Vorteile stimmen nicht aber ansonsten nicht schlecht.

    Ich hätte nur die Frage gestellt, wo die vielen Vorteile des Recurve Bogen liegen. ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Weil er Spaß macht. Das kennt die KI nicht. Weil es herausfordernder ist. Niemand würde mit 50PS Oldtimer Rennen fahren und warum sollte man stehend schießen, wenn man auch einen Schraubstock hat.

  • Das kennt die KI nicht.

    Ich glaube so funktioniert das nicht. Die KI gibt das nicht aus eigener Perspektive wieder, sie hat keine eigene Perspektive. Sie gibt nur wieder was irgendwann mal von Menschen gespeichert wurde. Wenn sie also auf die Info stößt "Weil er Spaß macht." , kann sie das auch so wiedergeben.

    Mehr macht die KI im Grunde nicht. Text analysieren, Infos suchen, sortieren und zusammenfügen. Oder statt einer Textantwort eben ein Bild, eine Tabelle oder sonst was erstellen.

  • Könnte man ChatGPT ja mal fragen.

    Meine Antwort wäre (Vorteil des Recurve):

    1.) Einfacher

    2.) Leichter zu warten

    3.) Leichter Sehnenwechsel.

    4.) Viel leichter

    5.) angenehmes Spannen

    6.) Spannen ohne plötzliche Lastwechsel

    7.) Kein Kabelsalat

    8.) Weniger Verschleiß

    9.) Präziser auf geringere Distanzen (wegen dem fps Vorteil des Compounds)

    10.) Man kann VIEL schneller sießen. VIEL schneller.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (26. August 2023 um 12:10)

  • Das kennt die KI nicht.

    Ich glaube so funktioniert das nicht. Die KI gibt das nicht aus eigener Perspektive wieder, sie hat keine eigene Perspektive. Sie gibt nur wieder was irgendwann mal von Menschen gespeichert wurde. Wenn sie also auf die Info stößt "Weil er Spaß macht." , kann sie das auch so wiedergeben.

    Mehr macht die KI im Grunde nicht. Text analysieren, Infos suchen, sortieren und zusammenfügen. Oder statt einer Textantwort eben ein Bild, eine Tabelle oder sonst was erstellen.

    So meinte ich das auch. Sie kann sich nur speichern lassen, was Spaß macht. Aber hat keinen Spaß, kennt keine Herausforderung, kennt keinen Erfolg. Kein angenehmer Mensch die KI

  • Die KI basiert auf das Zusammensuchen, bewerten und Auswählen der (besten) Ergebnisse.

    Im Endeffekt ähnlich wie die Google Suche. Was Ihr noch fehlt ist das "Selbst lernen".

    Also nicht lernen aufgrund von Informationen von Menschen sondern aus eigener Schlußfolgerung.

    Da sind die Schach-KIs weiter, die quasi nur noch durch und von sich selbst lernen bzw durch Spiele mit anderen Engines.

    Und der Mensch lernt durch die KI. Für die Schach KI spielt der Mensch keine Rolle mehr.

    Auch beim Rooting von Chips. Auch das kann schon lange kein Mensch mehr.

    Computer konstruieren sich quasi mehr selbst. Nicht mehr der Mensch.

    Der entscheidet nur noch wie viele Threads und Piplines, ....

    Also die grobe Richtung.

    Hier lernt die KI noch vom Menschen.

    Interessant wird es, wenn die KI komplexer und breitbandiger Daten zu einem Thema auswertet.

    Beispiel E Auto (gut oder schlecht)?

    Man muß bei der Beantwortung derFrage extrem viele Parameter berücksichtigen.

    Vom Abbau der Rohstoffe.

    Energiebedarf der Herstellung.

    Verschrottung oder wo anders Nutzung des Altautos.

    Recycling des E Autos

    .......................................

    Ein Mensch kann nur schwer alle Faktoren abwägen. Nur eine KI kann das.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play