Grundstück für Field Target pachten

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 3.507 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Juli 2023 um 13:06) ist von mos458.

  • Guten Morgen,

    wer hat auch schonmal drüber nachgedacht?

    Ich kann, 20 km von mir entfernt, eine Waldgrundstück mit großer Freifläche, komplett eingezäunt, pachten. Ideal für ein Field Target Platz.

    Ich würde es sofort machen. Jedoch ist das allein nicht möglich. Sowohl von den Kosten als auch von dem Instandhalten der Fläche.

    Das ganze mit 5-10 Leuten und ich bin dabei.

    Was haltet ihr von so einer Idee? Könnten ihr euch das vorstellen?

    Natürlich müsste man das Ganze gut planen und umsetzen um die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Darum geht es jetzt hier erstmal nicht um die Frage: was muss eingehalten werden?! Sondern um die Frage: wer würde so etwas konkret in Umgebung mitmachen?

    Viele Grüße Sascha

  • Solange Du das für dich Privat machst, gelten die Bestimmungen wie zum Schießen im Garten. Geschoß darf Grundstück nicht verlassen können, umfriedet etc. Über die Nutzung musst Du im Pachtvertrag mit dem Eigentümer Vereinbarungen treffen (nicht daß er dich verpflichtet, hinerher jedes Diabolo zu beseitigen).

    Wenn Das größer wird, mehr Personen , regelmäßiger Schießbetrieb, wird das eine Schießstätte, die angemeldet, zugelassen und regelmäßig abgenommen werden muß. Für ein oder zwei Personen in der Regel nicht leistbar, da wäre die Empfehlung, einen Verein zu gründen. Damit hast Du dann auch Zugang zur Sportstättenförderung, bist nicht mehr zu 100 % haftbar (Umweltschäden, Sanierung des Belasteten Bodens bei Aufgabe der Schießstätte etc.) Der Aufwand ist durchaus machbar, aber alleine würd ich mir das nicht antun.

  • Das ist ein guter Hinweis und auch mein Gedanke.

    Sie erforderlichen Schritte zur Gründung des Vereins bin ich am sammeln.

    Vielen Dank für deine Rückmeldung

  • Dazu solltest du ein paar Daten wie zB. in welcher Gegend befindet sich das Grundstück, wie groß ist das Grundstück, Kosten usw. einstellen.

    Was nützt es wenn Jemand in Hamburg wohnt, das besagte Grundstück aber im Schwarzwald liegt.

    Sicherlich wird es Personen geben die gerne jederzeit Zugriff auf einen "privaten" Schießplatz hätten und dafür auch einen gewissen monatlichen Beitrag zu zahlen bereit sind.

    Die Frage ist wie sich das Ganze dann auch rechtlich absichern läßt, gelegentlich auf dem eigenen Grundstück schießen, auch Mal mit Freunden wird kein Problem sein, wenn es aber regelmäßig oder gar als Schießplatz für Vereinsähnliche Veranstaltungen genutzt wird, könnte das zu weiteren Problemen/Auflagen führen.

  • Vielen Dank.

    Ich bin in 14 Tagen bei einem Sachverständiger um grundsätzliche Dinge zu besprechen.

    Dann wird sich schnell heraus kristallisieren ob es überhaupt im Rahmen des machbaren ist.

    Das hier ist eine grundsätzliche Frage nach Interesse oder bereits gemachten Erfahrungen.

    In meinem Profil ist mein Wohnort angegeben. Der schöne Niederrhein. :)

    Über Kosten zu sprechen ist jetzt noch nicht möglich. Denn dazu habe ich viel zu wenig Infos. Ausser Pacht kann ich da noch gar nichts sagen.

    Beste Grüße

  • Ein schöner Gedanke,

    und ich wünsche alles erdenkliche Gute welches zum gelingen dieses Projektes nötig ist.

    Nicht die Umweltbehörden vergessen, die könnten eine Strich durch die Rechnung machen oder später kostenintensive Dekonterminationen auferlegen.

  • Hallo SPA68,

    vielen Dank. Die Hoffnung stirbt zu letzt...:)

    Infos einholen, recherchieren und anfangen ist kostenlos. Und nur Versuch macht klu(CH)...

    Genug Phrasen ;)

    Mal sehen. Vielleicht schon bald auf Eis gelegt, vielleicht auch der Beginn einer großen Sache :D

    Beste Grüße Sascha

  • Nach dem zweiten Telefonat mit dem Sachverständigen ist die Hoffnung schon etwas geringer geworden:

    Grundstück wäre grundsätzlich sehr gut geeignet (vor allem Kosten der Einzäunung wären bereits gespart). Planungsgutachten und Abnahmegutachten wären kein Problem und überschaubar.

    ABER: das was von vorneherein klar war: Thema Blei ist mit erheblichen Problemen an verschiedenen Stellen gekoppelt. Und was ich überhaupt nicht bedacht habe: bei einem Verein müssen Parkplätze, Aufenthaltsräume und Sanitäreanlagen zur Verfügung stehen. Auf diesem Grundstück nicht gegeben.

    Nunja. Ich werde als nächstes Kontakt zu bestehenden Vereinen aufnehmen und dort mal anfragen wie die das geregelt haben.

    Beste Grüße Sascha

  • Welcher Art war denn der Sachverständige?

    Ein Schießstandsachverständiger?

    Der Platzbedarf für einen FT-Stand ist halt nicht zu unterschätzen. In Schussrichtung gilt ein Sicherheitsbereich von 250m, ansonsten musst du eine Geschossfangvorrichtung bauen und Dinge wie Hochschussblenden.

    Und wenn du Kontakt zu Vereinen suchst, achte darauf, dass Field Target eine Disziplin des BDS ist. Die Vereine sollten also bereits dem BDS angehören oder bereit sein, sich dort mit einer FT Sparte dort anzugliedern.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Wenn das mit dem Grund und der Genehmigung klappen kann dann such Kontakt zu dem nächstgelegenen Schützenverein.

    Die haben all dies und vielleicht Interesse an einer vereinsinternen Field Target Sparte.

    Dann wären die erforderlichen Räumlichkeiten halt im Nachbarort.

  • Welcher Art war denn der Sachverständige?

    Ein Schießstandsachverständiger?

    Der Platzbedarf für einen FT-Stand ist halt nicht zu unterschätzen. In Schussrichtung gilt ein Sicherheitsbereich von 250m, ansonsten musst du eine Geschossfangvorrichtung bauen und Dinge wie Hochschussblenden.

    Und wenn du Kontakt zu Vereinen suchst, achte darauf, dass Field Target eine Disziplin des BDS ist. Die Vereine sollten also bereits dem BDS angehören oder bereit sein, sich dort mit einer FT Sparte dort anzugliedern.

    Ja, Schießstandsachverständiger....

    Das Grundstück ist 7200qm groß. Komplett eingezäunt.

    Schießstandrichtlinie (2012). Frei verfügbar. Unter Ziffer 6 ist Field Target.

    Da ist ja alles konkret beschrieben. Nichts desto trotz ist ein Gespräch mit Sachverständiger immer von Vorteil. Und da wir auf unserenm Großkaliberstand gerade eine Erweiterung beantragen bin ich eh im Kontakt.

    Beste Grüße Sascha

  • Ich sehe, du bist gut im Thema! :thumbup:

    Ich wünsch dir viel Erfolg!

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Nunja. Ich werde als nächstes Kontakt zu bestehenden Vereinen aufnehmen und dort mal anfragen wie die das geregelt haben.

    Lieber Sascha.

    Wäre sehr erfreulich gewesen einen FT-Stand zu bekommen, welcher mir etwas Anfahrt spart. Alle näheren Standorte sind von mir aus ca. 2 Autostunden entfernt.

    Südlich von Köln ist die Fahrt genau so weit wie nach Dorsten. Ganz ehrlich: Alles was Du noch machen möchtest, gibt es da bereits.

    Mag jetzt für dich vielleicht ein wenig egoistisch klingen, ist aber einfach nur mein ehrlicher Gedankengang.

    Nichts desto trotz wünsche ich Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Wir haben 3 Jahre mit Viel Nacharbeiten ( Auflagen ) gebraucht, um Unsere Unterirdische 2 Röhrenanlage in Betrieb zu nehmen, wünsche Euch viel Glück beim Zulassen. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

  • was ich überhaupt nicht bedacht habe: bei einem Verein müssen Parkplätze, Aufenthaltsräume und Sanitäreanlagen zur Verfügung stehen. Auf diesem Grundstück nicht gegeben.

    Bist du dir da sicher? Soweit mir bekannt braucht ein Verein lediglich eine Adresse mit Angabe der Gründungsmitglieder bzw. dem Vorsitzenden. Aufenthaltsräume und Parkpläze sind meines Wissens nicht vorgeschrieben. Ein WC, notfalls ein Dixi wäre sicherlich sinnvoll.

    Ansonsten könntest du ja auch eine Interessengemeinschaft gründen, was nach meinem Verständnis weniger bürokratisch wäre.

  • Lieber Sascha.

    Wäre sehr erfreulich gewesen einen FT-Stand zu bekommen, welcher mir etwas Anfahrt spart. Alle näheren Standorte sind von mir aus ca. 2 Autostunden entfernt.

    Südlich von Köln ist die Fahrt genau so weit wie nach Dorsten. Ganz ehrlich: Alles was Du noch machen möchtest, gibt es da bereits.


    Mag jetzt für dich vielleicht ein wenig egoistisch klingen, ist aber einfach nur mein ehrlicher Gedankengang.

    Nichts desto trotz wünsche ich Dir viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.

    Hallo Udo,

    ich habe ja nach Gedanken und Erfahrungen gefragt. Daher empfinde ich das nicht als egoistisch. Das ich das Rad nicht neu erfinden ist mir natürlich sehr bewusst.

    Danke für die Rückmeldung

    Beste Grüße Sascha

  • lediglich eine Adresse mit Angabe der Gründungsmitglieder bzw. dem Vorsitzenden. Aufenthaltsräume und Parkpläze sind meines Wissens nicht vorgeschrieben. Ein WC, notfalls ein Dixi wäre sicherlich sinnvoll.

    Ansonsten könntest du ja auch eine Interessengemeinschaft gründen, was nach meinem Verständnis weniger bürokratisch wäre.

    HU, nein. Sicher bin ich mir da nicht. Das war ein Gedankenanstoß von einem Bekannten. Diesbezüglich informiere ich mich natürlich auch noch konkret.

    Viele Grüße Sascha

  • Nach dem zweiten Telefonat mit dem Sachverständigen ist die Hoffnung schon etwas geringer geworden:

    Grundstück wäre grundsätzlich sehr gut geeignet (vor allem Kosten der Einzäunung wären bereits gespart). Planungsgutachten und Abnahmegutachten wären kein Problem und überschaubar.

    ABER: das was von vorneherein klar war: Thema Blei ist mit erheblichen Problemen an verschiedenen Stellen gekoppelt. Und was ich überhaupt nicht bedacht habe: bei einem Verein müssen Parkplätze, Aufenthaltsräume und Sanitäreanlagen zur Verfügung stehen. Auf diesem Grundstück nicht gegeben.

    Nunja. Ich werde als nächstes Kontakt zu bestehenden Vereinen aufnehmen und dort mal anfragen wie die das geregelt haben.

    Beste Grüße Sascha

    Immerhin gibt es bleifreie FT Diabolos. Die erreichen sicher nicht das optimum wie die aus Blei, aber besser als garnicht?

    So übel sollen die garnicht mehr sein (Zinn Dias).

  • Das Blei könnte tatsächlich eines der größeren Probleme sein.

    Nachdem seit kurzem auf der Jagd die Verwendung und sogar das Mitführen von bleifreiem Schrot im Umkreis von 100m um Feuchtgebiete (und damit ist ziemlich jedes Gewässer inklusive Entwässerungsgräben und kleinen Bachläufen gemeint) verboten ist und die ECHA auch den Schießsport im Auge hat, weil Geschosse aus Blei verwendet werden, muss man sich wahrscheinlich das Auffangen der Diabolos ordentliche Gedanken machen.

    Ob ein bleifreies Diabolo auf 50m tatsächlich noch ausreichende Präzision und Energie hat, kann ich nicht aus Erfahrung sagen, bezweifle ich aber etwas. Zumal, wenn der Stand dann in Betrieb geht und auch Gastschützen aus anderen Vereinen dazukommen können, müssten diese dafür auf bleifrei umstellen.

    Und den Aufwand werden wohl viele scheuen, solange sie nicht müssen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson