Parallaxefreie Rotpunktvisiere mit Weaveraufnahme

There are 21 replies in this Thread which has previously been viewed 3,138 times. The latest Post (July 9, 2023 at 7:42 AM) was by Thorsten R.

  • Ich suche was spezielles im Bereich Rotpunktvisiere. Es soll auf eine Kamera als Zielhilfe für Hyperlapsing, da ich es sehr anstrengend finde mit einem Auge durch das Objektiv des Fotoapparates zu schauen. Hab schon eins auf nem starken Fernrohr und das war ein Gamechanger beim schnellen finden von Vögeln, Flugzeugen und Sternen. Dabei schaut man mit stark wechselnden Einblickwinkeln und Entfernungen auf das Visier und beim fotografieren geh ich auch gerne unter die 9m Entfernung wo viele erst anfangen parallaxefrei zu sein. Gerne kleiner Punkt, 2 bis 3 Moa wär perfekt. Am liebsten offenes Design wegen dem Gewicht, da hab ich aber immer nur welche mit überraschend grossem Parallaxefehler im Nahbereich gefunden und in der Vergangenheit schlimmeres wie entstehende Doppelbilder oder Verzerrung gesehen.

    Ritter Optik hat ein 1x20 NV in geschlossener Bauform. Das ist explizit parallaxefrei. So eins hätte ich gerne genommen, ist aber im Moment vergriffen. Kennt jemand alternative Produkte oder hat ne Idee wie ich trotzdem zu einem komme.

    Vielen Dank

  • Die Naturgesetze der Optik lassen sich nicht überlisten. Auch Rotpunktvisiere, Reflexvisiere und Holosights sind nur auf einer einzigen Entfernung parallaxefrei, meist 100 m oder unendlich und lassen sich zudem nicht verstellen. Das sollte man beim Kauf beachten.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Die Naturgesetze der Optik lassen sich nicht überlisten. Auch Rotpunktvisiere, Reflexvisiere und Holosights sind nur auf einer einzigen Entfernung parallaxefrei, meist 100 m oder unendlich und lassen sich zudem nicht verstellen. Das sollte man beim Kauf beachten.

    Dann machen die Hersteller also falsch angaben, da sie ja deutlich dabei schreiben das sie Teile Parallaxe frei sind?


    Das die Dinger nur auf einer Entfernung Prallaxe frei hab ich noch nie gehört. Nur das sie erst ab eine Bestimmten Entfernung Parallaxe frei sind. ich Meine so am 20-25m

  • Parallaxefrei trifft immer zu. Ehrliche Hersteller schreiben, auf welcher Entfernung die Dinger parallaxefrei sind. Es ändert aber nichts an der unwiederlegbaren Tatsache, dass die Parallaxefreiheit nur auf eine einzige Entfernung zutrifft.

    Der Test ist einfach. Das Visier auf einen Tisch legen und auf ein Objekt in einer bestimmten Entfernung ausrichten. Wenn man das Auge dahinter bewegt und den Punkt über die gesamte Reflexionsfläche wandern lässt, sieht man ob der Punkt auch über das Ziel wandert. Das Ganze auf mehreren Entfernungen ausprobieren, bis man diejenige Entfernung gefunden hat, bei der der Punkt jederzeit auf dem Ziel bleibt.

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  • Einigen wir uns auf "praktisch parallaxefrei", genau wie beim Fischfilet à la Bordelaise "praktisch grätenfrei". Dann muss ich nicht konstatieren, dass Aimpint mehrfach glatt lügt.

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  • Die Autohersteller hatten auch allesamt ähnliche Abgaswerte für ihre Diesel angegeben. Gelogen war es dennoch.

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  • Also wenn ich hier Querbeet im Netz lese kommt immer wieder das selbe raus.

    Parallaxe Frei, Ja. Aber erst ab einer hoher Qualität, die mit einem Hohen Preis einher geht.

    Wie gesagt son China Klopper für 15-50€ wird da nix taugen und sich wohl auch so verhalten. Bei Geräten ab 300€ sieht das anders aus.

  • Einigen wir uns auf "praktisch parallaxefrei", genau wie beim Fischfilet à la Bordelaise "praktisch grätenfrei". Dann muss ich nicht konstatieren, dass Aimpint mehrfach glatt lügt.

    Habe gerade Antwort von Sightron bekommen.

    Ich hatte gefragt, wie die Angabe „Parallaxefrei“ definiert sei.

    Also ob bei einer bestimmten Entfernung, oder ab einer bestimmten Entfernung.

    Antwort war: Parallaxe frei ab 50Yard.

    Steiner gibt z.b. an Parallaxe frei bei 100m, also nicht ab.

  • „Ab“ ist mit Verlaub auch Unsinn.

    Aber zurück zum Thema.

    Die Parallaxe bei einfacher Vergrösserung ist bei Reddots schon fast vernachlässigbar.

    Schau dir mal die Reddots von Hawke im Preisbereich von 150 - 200€ an. Die sind robust, haben einen sauberen Punkt und sind exakt zu justieren (Klicks statt Klemmung). Ich benutze diese nicht nur auf meinen GK Waffen, sondern auch für meine Astro-Kombi (10“ Reflektor mit aufgesetztem 6“ Refraktor auf einer EQ6 mit fahrbarer Säule).

    F-Waffen: Steyr Pro X in 4,5mm, Walther Reign in 5,5mm, Anschütz LG 380, Colt SAA, Dan Wesson 715.
    WBK-Waffen: Div. AR15 von DPMS und Oberlandarms in .223 Rem., Hadar II in .308 Win., div. Blaser R93 in .300 WinMag. und .375 H&H, Mossberg ATP 8 in 12/76, S&W 586 in .357 Mag., LAR Grizzly Mark V in .50 AE und .44 RemMag. und Weiteres ... ^^

  • Du drehst Dich im Kreis. Ich vermute mal es gibt zweimal den Begriff parallaxenfrei.

    Das eine ist die Montage Parallaxe. Das hat jedes Gewehr, sobald Schussachse und Sichtachse nicht die gleiche sind. Also kein ZF oder Reddot kann ohne diesen Fehler drauf gebaut werden und man kann nichts tun, ausser entsprechend die Höhe Anhalten.

    Das andere ist die optische Parallaxe des ZF. Da gibt's welche mit oder ohne Ausgleich. Ein eingebautes optisches System, so dass man keinen Winkelfehler beim Anblick hat. Das erfüllt prinzipiell auch jedes Reddot. Weil es ja wirklich immer da hin projiziert, wo man auch schießt. Wenn man zu schräg darauf blickt verschwindet der Leuchtpunkt.

  • Ob ganz teuer oder weniger teuer - diese ganzen RedDots sind nicht gerade als Parallaxefrei bekannt und werden so auch nicht in den militärischen Einheiten eingesetzt. Da ist es beinahe Wurst, ob das Ding dreihundert oder dreißig Euro kostet oder woher es stammt. Das ist immer eine Zielhilfe auf kurzen Distanzen mit einigermaßen freiem Blick drumherum. Nur aus diesem Grund gibt es solche Errungenschaften und die Seals, Rangers und auch SEK sehen darin keinen übergroßen Mehrwert als Präzisionsgerät. Auch die ersten Aimpoints der US-Army waren lachhaft unfunktionale Geräte - und dennoch wurden sie gut und viel eingesetzt. Bei alledem muss man sich immer fragen - wozu nutze ich sowas und was will ich erreichen?

    Für die Plinker-, echten Militarys und HD-Fraktion - immer okay. Präzisionsschützen - eigentlich nie. Parallaxe, ja das ist schon ein Schmunzler.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Naja, ein Rotpunktvisier ist vor allem für schnelle Zielerfassung da und hat den großen Vorteil, dass man im Gegensatz zu Kimme und Korn nur eine Bildebene hat und sich das Auge aufs Ziel fokussieren kann und dabei der Leuchtpunkt auch scharf bleibt.

    Bei Kimme und Korn muss das Auge mit den drei Ebenen Kimme, Korn und Ziel klarkommen und kann doch immer nur eine scharf sehen. Aber wenn ich das Ziel scharf sehe, nützen mir Kimme und Korn nicht viel, weil beide unscharf sind. Wenn ich das Korn scharf sehe, ist die Kimme so lala und das Ziel unscharf, wodurch ich im Zielbereich vielleicht wichtige Dinge übersehe.

    Übrigens findet man auch im Präzisionsbereich Red Dots. Aber eher als Hilfsvisier, um ein Ziel zu finden, wie beim FT oder PRS oder im militärischen als Zusatzvisierungg an DMR, damit die Waffe auch auf kurze Distanzen überhauptz nutzbar ist.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • 1. Ich mußte den Begriff "Hyperlapsing" erst mal ergoogeln. Wikipedia half das Problem zu erkennen.

    2. Der Threaderöffner ripper11 hat sich seit 4 Tagen hier nicht mehr beteiligt.

    3. Bei räumlichen Bewegungen im Nahbereich um ein definiertes Zentrum mag es sinnvoll sein, den zentralen Fokuspunkt der Kamera zu Hilfe zu nehmen. Wenn aber nur eine Smartphone zur Aufnahme dient, geht das wahrscheinlich nicht. Zumindest kenne ich aus meinem Gebrauch kein Kamerasystem in Telefonen, die ein Fokusfeld darstellen.

    4. Wenn ein Leuchtpunktvisier im Nahbereich verwendet wird, so kann der Schnittpunkt der optischen Achsen von Objektiv und Visier durch eine geneigte Montage beeinflußt werden. Das ist ähnlich wie beim Einschießen eines Zielfernrohres jedoch emperisch durch Versuch zu ermitteln und sollte notiert werden. Alte Methoden, Papier und Bleistift, sind oft besser als Notizen auf dem Handy.

    Etwas nicht zu wissen, ist ein akzeptabler Grund, es auch nicht zu schreiben.

    si vis pacem para bellum

  • Ich lese ganz gespannt mit und muss einsehen, dass es (wieder mal) keine einfachen Antworten gibt. Dachte doch tatsächlich, ein Punkt auf einer entsprechenden Glasscheibe könnte man mit begrenztem Aufwand der mit 300 Eur entschädigt werden kann irgendwie an die richtige Stelle projezieren. Silly me..

    Wenns gut läuft wirds ein Hawke Endurance 1 x 25. Ich mag Hawke und zumindest lügen sie nicht allzu schamlos.