Der Referentenentwurf - was bedeutet das für Armbrüste?

Es gibt 460 Antworten in diesem Thema, welches 53.611 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Februar 2024 um 10:10) ist von 5-atü.

  • Ich habe den Referentenentwurf jetzt mal überflogen.

    Armbrüste sollen tatsächlich den KWS erfordern, schon zum Kauf. Altbesitz (also Kauf vor dem Inkrafttreten des Gesetzes) bekommt eine Schonfrist von 3 Jahren, dann muss der KWS beantragt werden.

    Im Moment ist der Entwurf sogar so geschrieben, dass man eine volle WBK für eine Armbrust brauchen würde, mit Bedürfnisnachweis - ich halte das aber für einen redaktionellen Fehler. Hoffentlich.

    Der KWS wird in Zukunft aber auch eine psychologische Prüfung (a.k.a. MPU) bedingen. Außerdem muss man in Zukunft die Sachkundeprüfung nachweisen, Alt-KWS-Besitzer müssen das innerhalb von drei Jahren nachholen.

    Da man nun auch eine Waffenhandelserlaubnis benötigt werden viele Armbrust-Händler aufgeben müssen. Ohne die schwierig zu bestehende Fachkundeprüfung gibt's nämlich keine Erlaubnis und wer eine noch so kleine Vorstrafe "auf dem Konto" hat, der hat ohnehin keine Chance auf die Erlaubnis.

    Hoffen wir mal, dass die Verbände diesen Wahnwitz noch verhindern können. Ich kann nur jedem raten in den VDB einzutreten, der hat nämlich eine große Aktion für den 13.1. angekündigt.

  • Jo bestimmt ich hab auch schon einen Führerschein muss ich jetzt auch noch mal in die Fahrschule und alles noch mal machen und auch noch mal bezahlen :whistling:

    Kann man das Pdf auch hier mal verlinken damit es jeder mal Lesen kann die auf das andere Thema keinen Zugriff haben ?

  • Man will doch auch gar nicht das du sowas besitzt das ist schon so beabsichtigt das 99% alles abgeben müssen .

    Nichts anderes ist es mit SSW ,Psychologisches Gutachten,Sachkunde,Bedürfnisnachweis ...da kommen Summen zusammen die in keiner Relation stehen.

  • Erstmal abwarten was kommt, das ist ein ENTWURF mit Maximalforderungen.

    Zu einem Teil davon hat die Faeser doch schon gesagt das man drüber reden kann, da die FDP nicht mitspielt.

    Ich tippe mal auf den KWS in der aktuellen Form, damit können sie zumindest grob schauen wer da kauft da das wohl auch über den Verfassungsschutz läuft.

    Psychologisches Gutachten wohl wenn dann ehr für WBK und höher. Sachkunde wohl ehr auch nicht, den Verwaltungsaufwand kann so schon keiner stemmen.

    https://www.spiegel.de/politik/deutsc…8f-c9b3d94277d9

  • Na ja, wenn da wirklich mehr Bürokratie entsteht - dann bitte mit bezahlbaren Verwaltungsgebühren (KWS). Welch ein Horror geht in diesem Land blos um =O

  • Kommt drauf an wie man bezahlbar definiert... aktuell kostet der KWS je nach Bundesland ca. 100 Euro.

    Da der (zumindest noch) kein Verfallsdatum hat, sollte man drüber nachdenken den kurzfristig zu beantragen.

  • Ich habe seinerzeit 50 Euro bezahlt. Wenn tatsächlich noch ein Sachkundenachweis hinzukommt, dann ist es schon recht teuer.

    Ich schätze wenn es wirklich so streng kommt, dann werden viele so überhaupt nicht mehr ins Boot geholt bzw. lassen sich nicht ins Boot holen.

  • Da sind die die den KWS haben wieder die gearschten und werden zur Kasse gebeten ,und das dann regelmässig.

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Klar. Das ist normal, wie in vielen anderen Bereichen auch. In rosigen Zeiten des Aufschwungs leben wir wirklich nicht mehr. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Die Sachkunde würde ich mir dann vielleicht noch gönnen, wobei ich die im Jungjägerkurs vor vielen Jahren eigentlich erlernt habe. Bin aber kein Jäger = war nix für mich.

  • Kommt drauf an wie man bezahlbar definiert... aktuell kostet der KWS je nach Bundesland ca. 100 Euro.

    Da der (zumindest noch) kein Verfallsdatum hat, sollte man drüber nachdenken den kurzfristig zu beantragen.

    In diesem Entwurf steht auch was zu den Kosten drin ,diese sollen sich dann beim KWS wohl um die 400€ bewegen .

  • Kommt drauf an wie man bezahlbar definiert... aktuell kostet der KWS je nach Bundesland ca. 100 Euro.

    Da der (zumindest noch) kein Verfallsdatum hat, sollte man drüber nachdenken den kurzfristig zu beantragen.

    Nützt dann nichts weil der bisherige quasi verfällt ,wenn man keine Sachkunde ,Psychologisches Gutachten und Bedürfnis nachweisen kann.

    Keine Ahnung was die Sachkunde kostet ,für ein Gutachten sind bestimmt paar Hundert fällig .

  • ...aber bei der nachfolgenden Generation wird sich dann langsam Akzeptanz einschleichen. Die Jugend zahl heute auch "3.000" Euro für einen Kfz-Führerschein.

  • Genau. Ich bin hier raus, sonst rege ich mich nur wieder auf.

    Mein Blutdruck ist unten 114/76 ;) .

    Ich hab auf jeden fall keine Lust auf diesen Zirkus .

    Von Gegenständen die mal frei verkäuflich waren hin zu Auflagen die einen richtig Geld kosten und man nur Ärger und Rennerei hat .

    Eintragen /Austragen ,Gebühr hier und da .

    Karton ist schon da ,die Flex im Keller ,bekommt Frau Faeser ein schönes Paket von mir mit einem netten Dankschreiben ,müssten alle so machen und Täglich Tonnen von Schrott da angeliefert werden :D .