Es rollt wieder mal was auf uns zu - gewünschte Waffenrechtsverschärfung

Wenn so ein Damoklesschwert über einer bestimmten Personengruppe schwebt, wird gern viel erzählt. Leider kann man den Wahrheitsgehalt oder die Seriosität der Quellen nur sehr schwer überprüfen. Da hilft halt nur ansehen oder anhören, um sich grob zu informieren aber auf jeden Fall skeptisch bleiben:

Während es bei mir "nur" um eine Freizeitbeschäftigung geht, gibt es Menschen mit Familien, deren Existenz dabei auf dem Spiel steht. Kommende Woche habe ich frei und dann wird der VDB ein neues Fördermitglied bekommen.

Irgendwie ein unfassbarer Trend, die Bevölkerung für unfähig zu erklären und zu bevormunden. MPU für Waffenbesitzer, als hätten wir alle im Suff Mist gebaut...

Neulich hieß es noch, dass eine große Kontrolle aller Waffenbesitzer ohne größere Beanstandungen verlaufen wäre.

Liebe Grüße Udo

Die Frau Faeser muss halt Punkte sammeln für ihre anstehende Landtagswahl, daher muss alles am besten gestern passiert sein...

Es geht scheinbar darum, die Hürden für angehende Sportschützen so hoch wie möglich zu setzen. In der Vergangenheit wurde bereits die notwendige Trainingszeit für einen WBK-Antrag von 6 auf 12 Monate erweitert, sowie eine MPU-Pflicht für unter-25-Jährige eingeführt. Hinzu kommen sollen nun das Trainingsverbot mit GK Waffen und eine MPU für alle.

Die durchschaubare Absicht, möglichst wenige waffenrechtliche Erlaubnisse zu erteilen, ist auch ideologisch motiviert. So wie immer mehr Innenstädte zur Parkraumbewirtschaftungszone umgewandelt werden, damit die Leute ihr Auto stehen lassen und mit dem Bus zur Arbeit fahren. Wenn man etwas nicht verbieten kann, werden die Kosten so hoch getrieben, dass die Menschen von sich aus darauf verzichten.

Gegen diese Intension lässt sich nicht alleine mit mangelnder Delinquenz der Sportschützen argumentieren. Was es statt dessen braucht, ist langfristige Lobbyarbeit, die eine Waffenkultur in Deutschland verankert. Angefangen mit Spielzeugpistolen im Kinderzimmer, dem Luftgewehr in der Jugend und späterem Wunsch nach Sportschießen im Erwachsenenalter. Damit sich das Bewusstsein durchsetzt, dass Waffenbesitz zu den bürgerlichen Freiheiten gehört.

Wenn ich influencer und Waffen lese, wird mir schlecht

Ich bin am 27er Schein und hab schon schön Dienstegewehre angehäuft, wäre schade, wenn das wie bei den Dekos damals läuft. Auf politischer Ebene habe ich bereits längst aufgegeben, da wähle ich nur noch Spaß(Satire)Parteien. Die machen das wenigstens hauptberuflich.

Ab '23 kommt eh das große kotzen. Zwichen Weinachten und Silvester ist ja immer alles Gut

VdB geht dennoch klar, die paar € verschwende ich sonst sinnloser!

Zitat von black_friday

Bevor man wirklich gezielte Maßnahmen wie z.B. Briefe an Abgeordnete oder Demonstrationen starten könnte müssten erst mal konkrete Aussagen vorliegen, was eigentlich wirklich geplant ist. Bislang gibt es nur allgemeine Aussagen wie "Verbot von Vollautomaten", "Waffengesetz soll verschärft werden" und eben dieses Dokument, welches auch in anderen Foren die Runde macht:

Zitat von Paramags

Dieses Dokument

Verfasst wurde es lt. PDF - Dokumenteneigenschaften von: "Schaary, Alexander (AFD)" vom "Landtag NRW".

Ob er wirklich die ursprüngliche Quelle ist oder nur den Inhalt verbreitet hat kann ich nicht sagen.

Das Dokument ist jedenfalls voll von Inhalts- und Bezugsfehlern.

Es scheint sich also entweder um ein Fake oder einen sehr frühen Entwurf (ohne Einbeziehung von Sachverständigen) zu handeln.

Ich habe das Dokument jedenfalls mal an den VDB geschickt und nachgefragt, ob dort etwas darüber bekannt ist.

Alles anzeigen

Ein befreundeter Händler (VDB Mitglied) hat mir die geplanten Änderungen per Messenger zugespielt und ich habe sie lediglich in .doc bzw. .pdf Form gepackt. Offensicht wurde das Dokument rasch verbreitet. Ich vermute, dass es sich bei dem Inhalt um einen Referentenentwurf handelt. Wir können nur hoffen, dass er nicht umgesetzt wird.

Zitat von Jim Pansen

Wenn ich influencer und Waffen lese, wird mir schlecht

Man kann ja gerne dazu stehen wie man will. Leider gibt es bei den bisherig durchgesickerten Informationen recht deutliche Überschneidungen, die sie mir recht plausibel erscheinen lassen.

Liebe Grüße Udo

Es kommen immer geistreichere Vorschläge von den Parteien zu dem Thema...

Aber lest selbst 👉 Artikel

Übrigens stellt sich der SPD Politiker auf seinem Kanal der Debatte. (Pseudo) 👉 Link

Zitat von El Tadashi

Es kommen immer geistreichere Vorschläge von den Parteien zu dem Thema...

Aber lest selbst 👉 Artikel

Habe den Artikel gerade gelesen. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Es gibt doch Waffenschränke, in denen Besitzer ihre Waffen gelagert und verschlossen halten. Warum jetzt die Waffen in Teile auseinander bauen und getrennt in Schränken lagern?

....Und selbst ein Krimineller wird sich nur ganze Waffen besorgen und keine halben!

Zitat von Jesse McCoy

Zitat von El Tadashi

Es kommen immer geistreichere Vorschläge von den Parteien zu dem Thema...

Aber lest selbst 👉 Artikel

Habe den Artikel gerade gelesen. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Es gibt doch Waffenschränke, in denen Besitzer ihre Waffen gelagert und verschlossen halten. Warum jetzt die Waffen in Teile auseinander bauen und getrennt in Schränken lagern?

....Und selbst ein Krimineller wird sich nur ganze Waffen besorgen und keine halben!

Um Logik geht es bei der ganzen Sache leider nicht. 🤷🏻‍♂️

Die Leute, welche unbedingt eine Waffe haben möchten, besorgen sich auch diese.

Egal ob es verboten wird oder nicht.

Bei Registrierten Waffen, weiß der Staat was unter der breiten Masse ist.

Die schießen sich damit mal wieder sprichwörtlich ins eigene Knie.

Aber was will man auch von den och verlangen.

"Damals" waren es first person Ego-shooter, was gingen die Wellen hoch.

Heute nun alles was wie eine Waffe aussieht.

Damals wie heute geht es nur um Wählerstimmen und die lassen sich zu einem Sektor der am Gesellschaftsrand, in den bösen Gruppen die sich dort aufhalten liegt, am leichtesten gewinnen.

Früher wäre das Stimmungsmache gegen Metallbands und ihre rückwärtslaufenden Musikträger gewesen.

Ganz früher die Hexen etc. Pp.

Aktuell die "jüdische Naziregierung" in der Ukraine....

Allein, es wird nichts nützen sich darüber aufzuregen, Opfer und schwarze Schafe wird es immer geben.

Ich bin einmal gespannt wie es weitergeht.

Vorschlag meinerseits:

Waffensteuer, am besten jährlich zu entrichten. Machen wir die Fazkes abhängig.... 😎

Das funktioniert ja auch bei Autos, LKW und Rauchwaren ....

Jeder weis das diese Dinge jährlich tausende Menschen Töten, aber das Geld das dadurch reinkommt reizt schon .....

Toi toi toi

P.S.

Huch, ich habe den Alkohol vergessen.....

Wenn ich solch einen Quatsch lese:

Zitat

Die Gefahr von Schusswaffen liege nicht allein darin, dass der rechtmäßige Besitzer die Waffe einsetze, sondern auch, dass Dritte sie sich beschafften, zum Beispiel Familienmitglieder.

Dann beweist es einmal mehr, dass die Leute einfach keine Ahnung haben und irgendwelchen Mist raushauen!

Dass unberechtigte Familienmitglieder nicht an die Waffen rankommen dürfen, war auch schon vor Winnenden so.

Zwischenzeitlich wurde die Aufbewahrungspflicht (warum auch immer - danke, liebe Tresor-Lobbyisten!) verschärft. Meinen damals angeschafften B-Schrank (der nicht zur Anwendung kam) kann ich nur noch für Taschenmesser oder anderes Gartenwerkzeug verwenden.

Für EWB-Waffen muss es ja jetzt Klasse 0 oder 1 sein.

Aber das weiß wieder keiner. Und wenn Lieselotte Müllter solch einen Artikel liest, wird sie seufzend zustimmen "ja, endlich! ich hatte schon Angst!".

Es ist erschreckend, mit welch populistischem Unsinn gearbeitet wird!

Und die Presse kann leider auch nichts entgegen setzen, weil zu wenig Ahnung (nicht nur in Sachen WaffR).

"Pressearbeit" bedeutet ja heutzutage mal zu schauen und zu kopieren, was denn 5 Influencer so zu sagen haben. Dazu dann ein paar Affiliate Links (okay, bei Waffen wohl weniger) - fertig.

Oder - wie in diesem Falle - lässt man sich von der Nancy oder anderen Politikern den Text gleich vorschreiben.

Zitat von Isno

Vorschlag meinerseits: Waffensteuer, am besten jährlich zu entrichten.

Jetzt bring die bloß nicht auf Ideen...

Mal als AB und Bogenschütze zu dem geposteten Entwurf:

Grundsätzlich halte ich jede weitere Verschärfung des WaffG für überflüssig, da es ohnehin schon eines der schärfsten in der EU ist.

Erstmal sollte das, was möglich ist, auch ausgeschöpft werden.

Wer sich eine "scharfe" Waffe illegal besorgen will, wird da selbst im EU Ausland kaum auf unüberwindbare Hindernisse stossen.

Diejenigen, die offiziell eine WBK oder ähnliches haben neigen praktisch nicht zu Gesetzesverstössen was Waffen angeht. Auch das ist ja offiziell bekannt und bestätigt.

Bei einer Verschärfung in der Entwurfsform ohne eine Altbesitzregelung was ABs betrifft, werden tausende von deutschen Bürgern Kriminelle.

Viele haben eine AB seit Jahren/ Jahrzehnten irgendwo rumliegen (denken vllt. gar nicht mehr dran) und beschäftigen sich auch in keiner Form mit dem WaffG... nach dem Motto Unwissenheit schützt vor Strafe nicht haben dann u.U. viele irgendwann ein Problem.

Wenn man den Preis aktueller ABs sieht und das wirklich als Sport ausübt und/ oder sammelt, stehen die Kosten des Kleinen Waffenscheins in keinem Verhältnis zur Abgabe der ABs oder sich selbst zu "kriminalisieren", wenn man Kenntnis von der Änderung hat.

Bei uns liegen die Kosten glaube ich um die 100,- Euro, die wären es mir allemal wert... was nicht heisst das ich es gut finde.

Auch hält sich der Aufwand für den KWS in Grenzen, da man ihn bei uns zumindest online beantragen kann.

Besser als eine WBK-Pflicht oder ein Verbot wäre es allemal.

Zu verbergen habe ich nichts, also können sie gerne prüfen.

Das das Ganze dann gerade auch für den Handel eine Menge Mehraufwand bedeutet, ist auch klar.

Von Bögen, auch Compoundbögen, konnte ich dem Entwurf jetzt nichts entdecken. Hoffe mal das zumindest das so bleibt und da keine Gleichstellung oder ähnliches erfolgt.

Was evtl. passiert ist, das es Probleme mit den Magazin ABs geben wird..... Der Hype darum ist in der aktuellen Situation ehr nicht förderlich.

Das spiegelt jetzt zwar nicht mein Baugefühl wieder, ist aber nachdem ich mich erstmal aufgeregt habe das was mit dem Kopf rauskommt.

Für die aktuellen oder künftigen WBK Inhaber ist das natürlich schon ein Hammer.

Man kann nur hoffen das ein bisschen Restverstand übrig ist, besonders bei der FDP scheint da ja noch nichts in Zement gegossen zu sein.

Was mir zum KWS und dem geplanten Erwerb über selbigen einfällt: Eigentlich müssten sie da eine neue Berechtigung für generieren. Waffenschein und kleiner Waffenschein sind Führerlaubnisse, nichts weiter.

Nach §10 WaffG wird die Erlaubnis zum Erwerb und Besitz über eine Waffenbesitzkarte erteilt. Man müsste also neben dem KWS als Führerlaubnis auch eine "kWBK" als Erwerbserlaubnis einführen. Und im Umkehrschluss hieße dass, dass auch alle KWS-Inhaber dann eine "kWBK" benötigen, sofern sie auch SSW besitzen. Das dürfte bei den meisten der Fall sein und so käme es im Fall einer Gesetzesänderung zur notwendigen Neuausstellung von irgendwas zwischen 750.000 und 800.000 neuen waffenrechtlichen Erlaubnissen allein für die KWS-Inhaber. Dazu kommen dann SSW und AB Besitzer die bisher keinen KWS haben. Und alles natürlich inkl. der üblichen Abfrageprozedur zur Zuverlässigkeit, neu dann ggf. mit Gesundheitsamtabfrage.

Sollte es soweit kommen, sei jedem der weiß dass er im Dunstkreis des Inkrafttretens eine anderweitige Erlaubnis beantragen muss, dazu geraten dies möglichst früh vorher zu erledigen. Ich gehe mal stark davon aus, dass dann die Bearbeitungszeiten explodieren werden.

Im das noch weiter zu verdeutlichen:

In Deutschland sind ungefähr 952.000 Personen als Waffenbesitzer im NWR registriert (Stand 2020 laut statista.com). Zuverlässigkeitsprüfung findet spätestens alle 3 Jahre statt, was rechnerisch bedeutet, jedes Jahr müssen ungefähr 318.000 Erlaubnisinhaber regelüberprüft werden.

Tritt eine solche Verschärfung in Kraft, kommt also auf einen Schlag die 2,5 fache Anzahl zum jährlichen Prüfaufkommen on Top hinzu!

Das wird ein Spaß!!

Ach, und nochwas:

Wenn SSW und ABs erlaubnispflichtig werden, fallen sie dann auch unter §36 (3) des Waffengesetzes!

Zitat von §36 WaffG

(3) Wer erlaubnispflichtige Schusswaffen, Munition oder verbotene Waffen besitzt oder die Erteilung einer Erlaubnis zum Besitz beantragt hat, hat der zuständigen Behörde die zur sicheren Aufbewahrung getroffenen oder vorgesehenen Maßnahmen nachzuweisen. Besitzer von erlaubnispflichtigen Schusswaffen, Munition oder verbotenen Waffen haben außerdem der Behörde zur Überprüfung der Pflichten aus Absatz 1 in Verbindung mit einer Rechtsverordnung nach Absatz 5 Zutritt zu den Räumen zu gestatten, in denen die Waffen und die Munition aufbewahrt werden. Wohnräume dürfen gegen den Willen des Inhabers nur zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit betreten werden; das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des Grundgesetzes) wird insoweit eingeschränkt.

Der Vorteil wäre wiederum, dass die eh schon nicht große Wahrscheinlichkeit einer Kontrolle sich nochmal halbiert.

Man muss es halt positiv sehen...

ich hab noch nie so viel spekulation über nicht vorhandenes gelesen, wie hier seit zig seiten....

gruß edwin