Allgemeine Diskussion zu Klingen

Es gibt 3.900 Antworten in diesem Thema, welches 272.566 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Mai 2024 um 18:26) ist von Giftick.

  • Das Problem beim Schwert ist der lange Hebel. Semmelt man mit einem Schwert z.B. auf eine Stahlstange, dann ist die Auftreffgeschwindigkeit sehr hoch aufgrund des größeren Radius und beim Auftreffen will sich die Klinge um die Stahlstange wickeln. Der ganze Hebel der langen Klinge wirkt als Zerreißkraft am Rücken und als Stauch- und Kerbkraft an der Schneide.


    Selbst beim Betoning treten zwar Kerbkräfte aber keine/kaum seitliche Stauch- und am Rücken kaum Zerreißkräfte auf.


    Die Spitze beim ins Hartholz stechen/treiben und dann zur Seite verbiegen ist bei Messern das kritische, wenn die Geometrie recht empfindlich ist.

    Die Fakten über den Schwerter-Aufbau und Materialien sind zwar interessant, aber nur noch entfernt und am Rande dann eher historisch für die kleine Zahl von speziell Interessierten von Bedeutung.

    Ein Messer dagegen ist nach wie vor, neben einem Sammelobjekt, auch immer noch ein sehr aktuelles und universelles Werkzeug und steht deshalb von der praktischen Seite bezüglich aller Aspekte wie Material, Design, Aufbau, Fertigung oder Preis im Vergleich zum Objekt "Schwert" für sehr viele Menschen zu Recht von der Bedeutung und Aktualität im Vordergrund.

    Dass das Schwert und das Messer sich in vielen Aspekten unterscheiden, spielt deswegen auch eher eine untergeordnete Rolle. Auch wenn vielleicht (aber nur vielleicht) Messer die mit der Technik und den Materialien der Schwerter gebaut wurden/werden, die vielleicht "besseren" - ich würde eher sagen "etwas anderen" Messer sind.

    Grüße - Bernhard

  • Fakt ist:

    Ein Messer wurde und wird aus jedem 0815 Stahl hergestellt da die Anforderungen an den Stahl nicht hoch sind.

    Ein Schwert muß aus den besten und geeinetsten Stahlsorten hergestellt werden, da die Anforderungen ungleich höher sind. Sonst ist es eher Deko.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • eine schwertklinge ist echten schwingungen ausgesetzt von der treffläche nach oben unten und zurück

    in zeitlupe sieht man das , da kann sogar der holzgriff aufspalten wenn der mit exopi festgeklebt ist. was man ja auch nicht macht normal

    ein schwert hab ich erlebt, das hat nach den zuschauen gesungen wie eine triangel....ob das ein gutes oder schlechtes zeichen darstellt, das weiß ich aber nicht...

    INVICTUS

  • Fakt ist:

    Ein Messer wurde und wird aus jedem 0815 Stahl hergestellt da die Anforderungen an den Stahl nicht hoch sind.

    Ein Schwert muß aus den besten und geeinetsten Stahlsorten hergestellt werden, da die Anforderungen ungleich höher sind. Sonst ist es eher Deko.

    Das ist vielleicht "Fakt", aber für viele in heutigen Zeiten nur von sehr entfernter Bedeutung.

    Die andere Seite ist, dass Messer heutzutage nicht nur aus irgendeinem 0815 "biegt-sich-bricht-nicht" Stahl gefertigt werden, sondern können auch aus Hochleistungsmaterialien gefertigt werden und dabei einen sehr praktischen Nutzen aufweisen.

    Dagegen sind (fast) alle Schwerter heutzutage reine Deko, sperrige noch dazu, völlig egal aus was und wann gefertigt.

    Daher sind im praktischen, modernen Leben Messer einem Schwert haushoch überlegen. ;)

    Grüße - Bernhard

  • Der eine kauft halt Gummimesser, Brieföffner aus Plastik oder Schwerter aus Messerstahl, der nix taugt.

    Bei Messern kauft man aber eher nicht so gut aber teuer.

    Es liegt an jedem selbst, was er macht. ;)

    P.S. Ein Schwert schneidet schneller. Schneide mal ein 8-10cm Ast mit einem Messer.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Bei Messern kauft man aber eher nicht so gut aber teuer.

    Naja, wenn man sich nur ein klein wenig mit Messern auskennt, kauft man ein Messer nicht so gut aber preiswert/billig, oder auch etwas teurer aber dafür auch sehr gut - in der Funktion als Messer. 8)

    P.S. Ein Schwert schneidet schneller. Schneide mal ein 4-6cm Ast mit einem Messer.

    Leider völlig irrelevant. Keiner rennt mit einem Schwert durch die Gegend herum.

    Und für solche Äste sägen habe ich eben das Messer mit dem Sägerücken oder eine Klappsäge. Beides beim Campen dabei. ;)

    Grüße - Bernhard

  • Auch mal eine Frage von mir: Ich hab hier zwei Macheten, einmal eine von Fiskar, die recht gut funktioniert und dann noch eine noch nicht benutzte von Haller, eher für die Wand. 8)

    Die von Haller soll 420er Stahl sein, zu der Fiskar habe ich keine Angabe gefunden.

    https://www.haller-stahlwaren.de/de/machete-buc…em-1-80639.html

    https://www.fiskars.com/de-de/garten/p…ete-xa3-1003609

    Jetzt meine Frage : Weiss jemand aus welchem Stahl die Fiskars ist und würde sich die Machete von Haller wirklich als Werkzeug eignen oder ist sie aufgrund der gewähleten Stahlsorte eher nicht geeignet?

    "Früher war alles runder."

  • Leider völlig irrelevant. Keiner rennt mit einem Schwert durch die Gegend herum.

    Stimmt. Eher mit einem Finger um in der Nase zu popeln. ;)

    Ich bin oft mit dem Schwert in der Gegend rumgerannt. Z.B. auf Events. Eine Frage des Hobbys.

    So wie auf FT Treffen viele mit LGs rumlaufen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich bin oft mit dem Schwert in der Gegend rumgerannt. Z.B. auf Events. Eine Frage des Hobbys.

    So wie auf FT Treffen viele mit LGs rumlaufen.

    Hinkt etwas der Vergleich. Mit dem LG kann man ernsthafte Wettbewerbe schießen - daher kann ein solches LG nicht gut genug sein.

    Mit dem Schwert kann man nur zu Show etwas herumfuchteln oder wenn's noch hoch kommt, höchstens paar Seile oder Bambuszweige schreddern. Gibt es da vielleicht auch ernsthafte Wettbewerbe? Mit Meisterschaften, Preisgeldern, Pokalen etc.?

    Grüße - Bernhard

  • Mit dem Schwert kann man nur zu Show etwas herumfuchteln oder wenn's noch hoch kommt, höchstens paar Seile oder Bambuszweige schreddern. Gibt es da vielleicht auch ernsthafte Wettbewerbe? Mit Meisterschaften, Preisgeldern, Pokalen etc.?

    Sagt der unwissende, ahnungslose Laie.

    Es gibt internationale Turniere und Tameshigiri Wettbewerbe.

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    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (12. Dezember 2023 um 18:37)

  • Auch wenn es mir schwer fällt versuche ich es mal klar zu sagen.

    Wer echten Schwertkampf übt und trainiert, der muß auch wissen, was ein Schwert kann und wie sich ein echtes, scharfes, autentisches Schwert verhält.

    Sonst ist Schwertkampf auch nichts anderes als sportliches Fechten ohne jeden Bezug zum realen Gegenstand.

    Beim Schwertkampf zählen nur Treffer, die real auch entscheidend gewesen wären.

    Im Gegensatz zum Fechten, wo eine Berührung, nichtmal ein Kratzer einen Punkt bringt.

    Das ist im Schwertkampf anders.

    Gruß Play

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  • Du meinst sicher HEMA.

    Das schau ich mir gern an, ziemlich authentischer Schwertkampf.

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  • Ja. Oder die jap. Art oder noch besser das 1.33. Meiner Meinung ist das 1.33. das Beste weil älteste und damit unverfälscheste. Denn je neuer und moderner um so verwässerter.

    Das 1.33. ist von einem deutsch/römischen Mönch in Deutschland verfasst.

    Aber 1.33. ist Teil von HEMA.

    Von Talhofer über Wallerstein bis Lignitzer gibt es einige deutsche und östereichische Schwertkampfmeister, die ihre Techniken hinterlassen haben.

    Darunter auch Techniken mit Messern, Heugabeln, Stöcken, Dreschflegeln, ....

    Wenn Namen falsch geschrieben, möge man es mir nachsehen.

    Gruß Play

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  • Anderthalbhänder halt ohne Schild und eher auf Kampf mit Plattenrüstung konzipiert. Blosfechten im Bereich privates Duell.

    Der Kampf mit Einhänder plus kleinem oder großen Schild ist meiner Meinung nach die Königsdusziplin und schwerer aber auch effizienter.

    Man hat halt 2x Waffen bzw 2x Schutzmöglichkeiten was vorteilhafter ist.

    Aber um Techniken zu verstehen, muß man wissen, was ein scharfes kann.

    Dann wird das Schützen deutlicher.

    Gruß Play

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  • Interessant hierbei ist, dass einer der Nachkommen des Begründers des Iaido-Stils angefangen haben soll, das Katana so zu tragen, wie wir es heute oftmals sehen, also mit der Schneide nach oben.

    Wahrscheinlich funktioniert die Battojutsu-Technik (sozusagen die Fernostvariante des Fast Draw) so noch flüssiger.

    In dieser Art wird das Dai-Sho auch zumeist aufbewahrt, während das Tachi mit der Schneide nach unten im Schwertständer liegt...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!