Der LeMat Revolver hat mir schon immer gefallen. 7 Schuss .44 im Zylinder und ein Lauf für eine Schrotladung Kaliber 20 drunter auf der Zylinder-Achse. Die Ästhetik stammt aus dem feuchten Traum eines Steampunk-Enthusiasten.
Perkussionsrevolver
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Dann wäre da noch der 22-schüssige Lefaucheux-Stiftfeuerrevolver in der Deluxe-Ausführung aus Lüttich...
Und der Lagrese aus Paris.
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gibts auch in Deko glaub sogar denix(duck u weg).......
Den Denix kann man sich ja getrost zurechtsägen, er ist ja nicht schussfähig so als Deko.
Den LeMat finde ich von der Form her - im Gegensatz zu den 22-schüssigen Lefaucheux ja noch elegant.
Wenigstens kann man den ja noch kaufen und schiessen. Wobei letzteres ein Sauspass ist, wenn man zum Schluss das Hebelchen umlegt und das dicke Rohr brüllen lässt.
Ich hab damals das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen - dauert schon ein Weilchen, bis man danach die Scheibe wieder sieht. Die Treffer mit dem Schrotlauf kann man allerdings getrost vergessen…
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7 Schuss .44 im Zylinder
Wenn dann 9 Schuss .42 und Schrot Kal. 16, allerdings war das Kal. 42 kein gebräuchliches, so das die Soldaten der Konföderierten die den LeMat führten selbst die Geschoße giessen mussten, im Gegensatz zu den .44 und .58 die an die Truppe ausgegeben wurden..
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Und ich dachte, dass der Revolver das Kaliber .36 hatte...
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Es gibt den in verschiedenen Ausführungen. .36, .42, .44... auch der Flintenlauf ist unterschiedlich. Aber es stimmt, die Pietta-Reproduktion fasst 9 Schuss. Weiss auch nicht wo ich das mit den 7 aufgeschnappt hatte.
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Der Ersteller der Perkussions-Snubbie-Videos hat hier ja Ladungen von 25 bzw. 30 Grains erwähnt, bei .44er Kaliber.
Ist das nicht ein wenig heftig? Ich habe im Internet mal ein paar Ladeempfehlungen rausgesucht (DSB und Artax), die lagen alle niedriger.
Bin selbst kein Schwarzpulverschütze, daher die Frage.
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Beim Walker würde ich zu 45 Grains tendieren...
Höchstens 50.
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Der Ersteller der Perkussions-Snubbie-Videos hat hier ja Ladungen von 25 bzw. 30 Grains erwähnt, bei .44er Kaliber.
Ist das nicht ein wenig heftig? Ich habe im Internet mal ein paar Ladeempfehlungen rausgesucht
DSB
Das ganze ist auf die Vorderladerschützenszene gemünzt mit ihren Ladungen "Mäusefurz".
Gerade mit dem Aufkommen der Perkussionsrevolver mit ihren gezogenen Läufen fand auch ein Umdenken in Richtung Geschosse statt. Es gab auch zu Steinschlosszeiten schon feine Waffen mit gezogenen Läufen, die wurden aber fast ausschliesslich mit kugelförmigen Projektilen geladen. Mit dem Perkussionsrevolver kamen dann die langen, flachbödigen Spitzgeschosse zu ihren Einsatz. Durch das gegenüber einer Rundkugel schwerere Geschoss liess sich mehr Leistung aus den Waffen herausholen und das war in unruhigen Zeiten mehr als wünschenswert.
Die vielfach als Papierpatrone auf den Markt gebrachten Ladungen zeichneten sich durch eine schnellere Ladebarkeit, sicherer Umgang und mehr Energie und wirksame Reichweite aus.
Rundkugeln und "Spar"ladung dienen dazu, für den heutigen Sportschützen der dies Gerätschaften heute betreibt, das letzte Quäntchen an Präzision aus der Kombination Waffe / Ladung herauszuquetschen, taktisch ist es Blödsinn!
Es geht mit CH2 bis knapp an die 58grs mit Spitzgeschoss. Dafür findet der gerne gebrauchte Filzpfropfen keinen Platz mehr, wir haben dann die Trommelstirnseite mit Schafsfezz zugeschmiert.
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Es gibt den in verschiedenen Ausführungen. .36, .42, .44... auch der Flintenlauf ist unterschiedlich.
Als Repro, um gebräuchliche Kaliber zu haben. Origunal in den Kal. .35 und .42.
Für die Marine wurden 2000 Stück im Kal. 32 geordert mit Schrotlauf in .41, genannt Baby LeMat, allerdings wurden nur ca. 100 Stück geliefert...
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Der Ersteller der Perkussions-Snubbie-Videos hat hier ja Ladungen von 25 bzw. 30 Grains erwähnt, bei .44er Kaliber.
Ist das nicht ein wenig heftig? Ich habe im Internet mal ein paar Ladeempfehlungen rausgesucht (DSB und Artax), die lagen alle niedriger.
Bin selbst kein Schwarzpulverschütze, daher die Frage.
Du kannst einen SP-Revolver nicht überladen, da das Kammervolumen begrenzt ist.
Früher hat man exakt soviel Pulver genommen, dass die Kugel nach dem Einpressen bündig mit der Oberfläche der Trommel war - sowas wie Fett, Filz, Hartweizengrieß oder Kaffeesatz als Zwischenmittel gabs damals nicht.
Ungefähr 50 Grains bei einem Walker kommt mit Körnung fffg hin.
Heftig ist da gar nichts.
Bei Papierpatronen, wo das Papier nach dem Abreissen des Bodens einfach mit reingestopft wurde, ist minimal weniger Pulver drin.
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Danke. Auch, wenn die Trommel aus Silberstahl wäre...
Ich würde eben lieber auf Nummer Sicher gehen...
Und da denke ich, 50 Grains sind eine gute Ladung.
Da gibt's Vorderladergewehre, da kommt weniger rein.
Für einen Revolver ist das schon sehr ordentlich.
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Danke für Eure Ausführungen dazu!
Bin wie gesagt kein Fachmann auf dem Gebiet, habe nur von den Schützenkameraden von Faustformeln für Perkussionsgewehr und Pistole gehört.
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Wenn ihr auf skurrile und seltene SP Waffen steht, solltet ihr mal einen Blick auf die Webseite des Herstellers meines "kit tir reduit" werfen,
Abteilung "armes de collection" (Sammlerwaffen)- da gibt es insgesamt drei Seiten von.
Texte sind zwar französsich, aber Bilder zum Anschauen gibt's auch:
https://www.hc-collection.com/armes-de-collection-c102x354497
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In meinen Walker passen 55 Grain Schweizer 2, dann die Kugel ohne Zwischenmittel. Mehr Pulver geht nicht rein. Das rummst gut.
Der 2 kg Apparat geht dann sogar mit der Mündung richtig hoch.
Den Colt Dragoon schieße ich mit 45 Gr, Colt 1860 Army, Gebrauchsladung 26 gr. oder Match-Ladung 18 gr. plus Kaffeesatz als Zwischenmittel und den 1851 Navy ebenfalls mit 18 gr (ohne Zwischenmittel), immer Schweizer 2.
Michael
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Aber Du lädst Rundkugeln?
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Aber Du lädst Rundkugeln?
So isses. Mit Conicals habe ich hinsichtlich der Präzision keine besonders guten Erfahrungen gemacht.
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Ist bei jedem Revolver anders.
Rundkugeln funzen aber meist prima.
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Aus den Revolvern schieße ich auch ausschließlich Rundkugeln, Projektile kommen bei mir nur auf die Papierpatronen der sharps carbine. Funktioniert super und die Präzision der Revolver ist super.
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Nebenbei erwähnt, gegen einen Walker, Dragon oder Old Army ist ein 1873 SAA übrigens Kinderkacke:
Die Fabrikladungen der .45 Long Colt waren üblicherweise 28 Grain, selten gabs mehr.
Man kann eine .45 LC mit maximal 35 Grain Schweizer Nr. 2 laden, und dann nur komprimiert. Mehr geht definitiv nicht in die Hülse.
Da kann man sich vorstellen, was die Ladung (55 Grains) von Socks bewirkt Sowas hört sich an wie ne Handgranate…
Übrigens hab ich mich im Verein bei so manchem gewundert, dass die Kugel überhaupt ins Ziel gekommen ist, da gabs Exemplare, die ihren .45er mit lausigen 18 Grains geladen haben - imho bleibt da echt der Spaß auf der Strecke…
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