neues Waffenrecht in Tschechien, es bröselt in der EU

Nein!

Das ist völlig falsch.

Das es in Frankreich haufenweise illegales zu kaufen gibt, scheint auch wieder nebensächlich zu sein, war von euch mal jemand dort auf dem Land ?
Die Ortschaften da sehen aus wie zur Zeit des zweiten Weltkriegs, da gibts wenn´s hoch kommt einen Geldautomat, die Straße ist eben so breit das ein Auto diese passieren kann...
Das Land besteht nicht aus St.Tropez oder Paris oder Cannes oder Nizza

Zitat von raze4711

Zitat von Magnum Opus

Ein Verein setzt voraus, daß man einen findet, mit dessen Mitgliedern und Vorgehen man auch klarkommt...

Und in dem man problemlos angenehm regelmäßig vorstellig werden kann.

Ist man aber beispielsweise eine Mischung aus Springer und Problemlöser, fällt das schon mal flach.

Du kannst auch Einzelmitglied in einem Verband sein. Musst dazu in keinen Verein eintreten .

Dann gehst du auf den Schießstand der dir gefällt. Egal wo er ist .

Schon bekommst du ein Bedürfnisbescheinigung , und darfst deinem Bedürfnis umfassenden Zweck Schusswaffen kaufen .

Das ist in Detschland viel einfacher als in anderen Europäischen Staaten .

Alles anzeigen

Zumindest unsere Behörde hier fordert eine Vereinsmitgliedschaft und die Vereine müssen Austritte an die Behörde melden.

Nen Kumpel hat nur den Verein gewechselt, nach 1 Woche hatte der schon einen Brief vom Amt dass er bitte sein Bedürfnis mit einem Schreiben des aktuellen Vereins nachweisen möge, ansonsten solle er seine Waffen verkaufen oder dürfte die großzügigerweise auch kostenlos beim Amt abgeben.

Auch ich hatte schon Mal ein ähnliches Schreiben als ich umgezogen bin im Briefkasten, da musste der Verein die Mitgliedschaft und regelmäßige Teilnahme bestätigen, dazu brauchte es dann auch noch eine kostenpflichtige Bestätigung vom Verband.

OK, Bremen ist da sicherlich mit an der Spitze des Behördenirrsinns, hier kommt die Behörde auch jedes Jahr einmal vorbei und schaut in den Waffenschrank ob alles ordnungsgemäß drin steht und kassiert dafür noch 139€.

Alle paar Jahre wird das Bedürfnis überprüft, was auch mit Kosten verbunden ist.

Solche Maßnahmen machen den Schießsport zu einer kostspieligen Angelegenheit.

Auch die Vereinsbeiträge sind nicht ohne, und auf anderen Schießständen zahlt man trotzdem noch.

As I said...

Wenn man wegen des notwehrhaften Einsatzes einer Schusswaffe einen Prozess anhängig hat gilt aus meiner Sicht immer noch der Spruch "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand".

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an den Hells Angels Rocker, der den SEK-Beamten durch die Tür erschossen hatte.

Der wurde im Endeffekt wegen Notwehrirrtums freigesprochen. Es liegt also an extrem vielen Faktoren, ob man als freier Mann oder verurteilter Straftäter das Gericht verlässt.

Das sagt aber nichts über die praktische Tauglichkeit von Schusswaffen zur Heimverteidigung aus. Die sehe ich sehr kritisch und annähernd niemand hier dürfte in der Lage sein, das sicher und effektiv zu tun.

Ich hätte auch kein Problem mit etwas geringeren Hürden für Waffenerwerb.

Aber die Vereinspflicht würde ich lassen.

Schon, weil ansonsten die Vereine Existenzproblem bekommen dürften, dadurch auch viele Stände wegfielen und somit auch die unorganisierten Schützen nicht mehr schiessen könnten.

Mit kommerziellen Ständen dürfte sich das kaum auffangen lassen, wenn diese auf Gewinnerwerb ausgerichtet sind.

Zitat von Magnum Opus

Ein Verein setzt voraus, daß man einen findet

Eben drum. Es geht ja nicht nur um den Verein, sondern vor allem um die Locations und die sind nicht so häufig verteilt wie Sportstudios.

Ich hatte einen Verein im Internet gefunden, dessen Schießstand eine 30minütige Autobahnfahrt entfernt liegt. Nur ist der leider weder telefonisch noch über das Kontaktformular seiner Website zu erreichen. Vielleicht hat er den Lockdown nicht überlebt.

Zitat von raze4711

Zitat von Stormhoof84

Das es in Frankreich haufenweise illegales zu kaufen gibt, scheint auch wieder nebensächlich zu sein, war von euch mal jemand dort auf dem Land ?
Die Ortschaften da sehen aus wie zur Zeit des zweiten Weltkriegs, da gibts wenn´s hoch kommt einen Geldautomat, die Straße ist eben so breit das ein Auto diese passieren kann...
Das Land besteht nicht aus St.Tropez oder Paris oder Cannes oder Nizza

Ich wohne 500m von der französischen Grenze entfernt , und deshalb auch mit praktischen Erfahrungen was Waffenrecht in Frankreich betrifft, vertraut 😉

Hast schon mit den Hells Angels im Grenzbereich zu tuen gehabt, wenn die mir ihren Maschinen durch Creutzwald donnern ?

Wieso werden hier ständig Waffenrecht und Notwehr vermischt? Ich bin in meinem ganzen Leben noch in keine Notwehrsituation geraten, wo ich eine Waffe dabei gehabt oder benötigt hätte. Und daran würde sich wohl kaum etwas ändern, wenn die Regeln für Langwaffen gelockert würden.

Die Leute, welche die Straßen der Großstädte unsicher machen, heißen "Einmann" und "Männergruppe" und tragen keinen K98 sondern Messer in der Tasche.

Ja gut, ich wusste doch das wir hier aneinander vorbei reden …

Zitat von raze4711

Wenn ich an an das kleinste Bundesland denke , in dem ich wohne , da gibt es im Umkreis von 10km immer einen Kurzwaffenstand.

Langwaffenstände sind es 4 Stück.

Ich wohne in Berlin, ziemlich im Zentrum. Hier ist mir ein innerstädtischer Stand in Tempelhof bekannt. Der hat aber lediglich 25m Bahnen für Kurzwaffen und kommt deshalb nicht in Frage. An der Elsenbrücke in Treptow gab es einen unterirdischen Langwaffenstand, auf dem ich früher mal geschossen habe. Der taucht aber nirgends mehr auf. Außerdem gibt es einen in Wannsee, der, wie erwähnt, 30 min. entfernt liegt. Aber der Verein lässt sich nicht kontaktieren.

Richtung Adlershof / Johannistal müsste es auch etwas geben. Aber das sind 1,5 h einfache Fahrt, und das ist mir zu weit.

Ich fände es ganz schön wenn auch Urteile mit aufgeführt werden.

Momentan dreht sich das ganze hier leicht im Kreise.

Was ich ganz lesenswert finde ist dieser Konflikt zwischen 2 Jägern und das Urteil vom BGH.

Auch der vom BGH aufgeführte Punkt 3.

Ich kann aber nur Nahelegen die Urteilssprechung zu einer gerechtfertigt Notwehrlage als ganzes zu lesen.

https://www.hrr-strafrecht.de/hrr/2/17/2-188-17.php

Zitat

3. Diese Grundsätze hat die Rechtsprechung für den lebensgefährlichen Einsatz einer Schusswaffe in Notwehrsituationen dahin konkretisiert, dass ein solcher zwar nicht von vornherein unzulässig ist, aber nur das letzte Mittel der Verteidigung sein kann. In der Regel ist der Angegriffene gehalten, den Gebrauch der Waffe zunächst anzudrohen. Reicht dies nicht aus, so muss er, wenn möglich, vor dem tödlichen Schuss einen weniger gefährlichen Waffeneinsatz versuchen. In Frage kommen ungezielte Warnschüsse oder, wenn diese nicht ausreichen, Schüsse in die Beine, um den Angreifer kampfunfähig zu machen, also solche Abwehrmittel, die einerseits für die Wirkung der Abwehr nicht zweifelhaft sind und andererseits die Intensität und Gefährlichkeit des Angriffs nicht unnötig überbieten. Dabei wird der Rahmen der erforderlichen Verteidigung durch die Stärke und die Gefährlichkeit des Angreifers und durch die Verteidigungsmöglichkeiten des Angegriffenen bestimmt.

Im Gegensatz dazu steht allerdings wieder

Die Einschätzung der Polizei zu Messerangriffen und Warn oder Bein bzw. Streifschüssen.

Genau das war bei dem Urteil ja auch wieder das Problem das diese nicht wirksam waren.

Liebe Grüße.