Hallo zusammen!
Dies ist mein erster Beitrag hier in diesem Forum, daher möchte ich mich, ohne persönliche Daten preiszugeben, vorab kurz vorstellen und gleichzeitig die Rahmenlage erklären:
Ich bin seit 10 Jahren Sportschütze, hier bisher primär im Großkaliberbereich unterwegs. Zu meiner Schande muss ich gestehen: Den Luftdruckbereich habe ich komplett ausgelassen und bin direkt mit 9mm, .357 Magnum und Co. eingestiegen, ohne Berührungspunkte zum Luftdruckwaffenbereich.
Nach einen berufsbedigtem Umzug in ein anderes Bundesland habe ich, bedingt durch dadurch, das viele meiner neuen Kameraden ebenfalls großes Interesse am Schießsport hatten und ich keinem bereits bestehendem Verein eine Schwemme von über 10 neuen Mitgliedern auf einmal zumuten wollte, in meiner neuen Heimat einen neuen Schießsportverein gegründet, welcher ebenfalls primär im Großkaliberbereich aktiv ist. Hierfür haben wir uns in der Region auf der Schießbahn eines, bereits seit jahrhunderten bestehenden, Schützenvereins (bewusste Unterscheidung zwischen Schießsport- und Schützen- Verein) eingemietet. Dieses Mietverhältnis besteht seit einigen Jahren und wir haben immer parallel zur selben Zeit trainiert, wir kennen uns daher sehr gut.
Der Verein, in dem "mein" Verein eingemietet ist, hat seit geraumer Zeit mit einem abflachendem Vereinsleben und schwindenen Mitgliederzahlen zu kämpfen, oben drauf kam dann die Corona-Pandemie. Ich wurde bereits 2020 erstmalig darauf angesprochen, ob ich nicht Mitglied im Vermieter-Verein werden wolle um dort irgendwann die sportliche Leitung, in Form eines Vorstandamtes, zu übernehmen. Lange Zeit habe ich gezögert, bis schließlich die bisher amtierende Person ihren Posten zur Verfügung gestellt hat. An diesem Punkt bin ich dann Mitglied geworden und, wissend das dieses Amt Niemand anderes ausfüllen möchte, stelle mich zur baldigen Wahl eines neuen Vorstandmitgliedes mit dem Aufgabenbereich der sportlichen Leitung zur Verfügung, vorraussichtlich ohne Gegenkandidaten. Die Wahl findet im Juli 2021 statt.
Sofort habe ich eine Analyse betrieben, welche Änderungen im Sinne meines nunmehr neuen, in dem ich die 4. Mitgliedschaft unterhalte, Vereins sinnvoll sind. Der Verein verfügt über viel Grundstück, viel davon ungenutzt in Form einer Grünfläche, über 130m in der Länge und bis zu 34m breit, mitten im Nichts: Ein Vereinsgelände ohne unmittelbare Anwohner. Hier ist mir sofort das Field-Target in den Kopf gekommen, eine Schießsport-Disziplin die ich schon länger ausüben wollte, bisher aber weder in meiner alten noch in meiner neuen Heimat, bedingt durch regional fehlende Vereine und Schießstände, ausprobieren konnte. Ich habe daher einen Probetermin bei einem 100km entfernten Verein vereinbart und direkt mit offenen Karten gespielt, dass ich selber die Absicht habe, in einem bestehenden Verein das Field-Target Schießen zu etablieren mit einem potziell eigenem Schießstand. Glücklicherweise wurde meine Anfrage dort sehr positiv angemommen. Ich ging zu einem Probetraining bei einem tollen, aktiven Verein und sehr offenden und freundlichen Mitgliedern und hatte dort ausreichend Gelegenheit in diese Disziplin reinzuschnuppern. Ergebnis: GEIL! Ich habe kurze Zeit später ein eigenes passendes (16,3J) Gewehr mit Zubehör und Tuning bestellt, mein Konto hat sich direkt gefreut.
Bedingt dadurch, dass ich durch die noch amtierenden Vorstandsmitglieder sowie die designierten neuen Vorstandsmitglieder volle Unterstützung habe, konnte bereits vorab ein Schießstandsachverständiger beauftragt werden mit der Prüfung der Einrichtung eines FT-Schießstandes, in Kombination mit einem großen Bogenplatz (theoretisch nicht einmal rechtlich notwendig), als Ausbaustufe für einen Armbrust- und KK- Stand. Die Prüfung steht noch aus, wird jedoch zeitnah stattfinden.
Gleichzeitig habe ich die vorhandenen Vereinswaffen geprüft, in wie weit sich diese für das Field-Target umbauen lassen. Anmerkung hier: Die Luftdruck-Vereinswaffen sind quasi nicht in Gebrauch, da es nur 2 aktive Jugendliche und es keine aktiven Mitglieder ohne eigene Luftdruckwaffen gibt (die Luftdrucksparte ist aktuell tot!) . Hier bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:
2x Feinwerkbau 300s
1x Walther LGV
2x Feinwerkbau 600
3x Feinwerkbau 601
1x Feinwerkbau 602
1x Walther LP20 (Kartusche seit 2017 abgelaufen, das spricht Bände!)
Leider wurden die Waffen alle feucht gelagert: Die Schäfte haben nahezu alle Schäden erlitten, auch ist massiv Flugrost vorhanden. Das ist jedoch noch, ohne erlaubnispflichte Tätigkeiten durchzuführen, durch mich reparabel. Gleichzeitig würde ich hier gerne fünf Waffen zu FT-Waffen umbauen lassen. WIe bereits erwähnt habe ich wenig Kompetenz im Bereich der Luftdruckwaffen, mein FT-Wissen ist größtenteils angelesen.
Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
- welche dieser oben genannten Waffen sind geeignet, diese als FT-Waffen umzurüsten?
- wie lassen sich diese möglichst kostengünstig umbauen? --> Welches ZF ist hierfür geeinget? (Möglichst günstig, aber brauchbar)
- Macht es Sinn einige dieser Waffen von 7,5J auf 16,3J umbauen zu lassen?
Bedankend vorab und mit freundlichen Grüßen,
Robmann