Auch wenn es mittlerweile nurnoch bedingt zum ursprünglichen Thema passt, hier wieder ein Statusupdate:
- Der Antrag auf Mitgliedschaft des Vereins in den BDS wurde abgeschickt. Das mit den Passbildern, die für den Passantrag des BDS benötigt werden, hat leider nicht so gut geklappt. Die muss ich nachreichen.
- Wir haben uns erste Gedanken gemacht wie man die Lanes gestallten könnte. Hier habe ich vom Bundesreferenten Field-Target ein praktisches Excel-Tool bekommen um die Schwierigkeit zu bestimmen (Danke nochmal für die Unterstützung!). Immernoch schwierig ist die Verteilung der Ziele auf verschiedene Distanzen. Insbesondere eine Ausgewogenheit der Verteilung der Lanes zwischen den 7,5J und den 16,3J Klassen fällt da schwer. Es wären bis zu 50 Lanes bei dem Platzangebot möglich, davon viele bis zu 50m, aber in der Startphase würden wir vorerst nur 15 Lanes einrichten, gleichzeitig aber bereits alle Schützenpositionen vorbereiten. Ich habe einen sehr netten Kontakt zu einem Metallbauer vermittelt bekommen, welcher selber FT Schütze ist und Ziele selber herstellt, hier werden wir bestellen. Wenn die Nachfrage da ist kaufen wir dann nach und nach weitere Ziele dazu. Angehangen mal ein paar Impressionen von einem Teil des Geländes, aufgenommen bei strömendem Regen:
- Zurück zum Ursprungsthema: Ich habe angefangen das erste Weihrauch 300S zu zerlegen. Ein Lob an den Lexikon-Eintrag zum 300S hierzu, ohne den hätte ich keine Chance gehabt. Leider ist das erste Gewehr in einem wirklich schlechtem Zustand. Schlechte Brünierung, sehr viel Dreck und Macken im Schaft, aber grundsätzlich nicht hoffnungslos. Kein Rost und keine offensichtlichen Beschädigungen am Systemgehäuse, abgesehen von einem vermeindlich gescheiterten Versuch etwas auf der Montageschiene zu montieren, welcher jedoch nicht stören sollte:
Bevor ich es zerlegt habe konnte ich nur in einem von zehn Fällen tatsächlich den Abzug erfolgreich betätigen. Das System wird zwar gespannt, aber es ist keine Schussauslösung möglich. Mit Klopfen, das Gewehr auf den Hinterschaft aufstoßen und immer wieder neu spannen kommt der Schuss dann irgendwann. Ich wunderte mich warum es an der Wand, auf die ich ohne geladenen Diabolo gezielt habe und den Abzug (erfolgreich) betätigte, immer wieder "rieselte". Ich dachte erst das wäre schlichtweg Dreck aus dem Lauf und dem System, der da ausgepustet wird. Bei einem Blick in den geöffneten Verschluss wurde mir dann jedoch klar, dass es neben dem Dreck von Jahrzehnten auch die kümmerlichen Reste der Dichtung sind, die ist quasi nichtmehr vorhanden. Nachdem ich lange mit der Schraube zur Demontage des Spannhebels gekämpft hatte konnte ich dann das "Innenleben", in dem die beiden Federn verbaut sind, befreien. Seltsamerweise war hier jedoch kein Druck auf dem System beim herrausnehmen, obwohl die Federn gespannt zu seien scheinen:
Auch nach Sichtung von Youtubevideos scheint das irgendwie unnormal. Irgendwas klemmt da so richtig. Ich habe an der Stelle die Demontage abgebrochen und bringe das mal zu meinem befreundeten Büchsenmachermeister des Vertrauens. Ratschläge sind da kostenlos, seine Arbeitszeit muss ich (leider) bezahlen. Ich habe da schlichtweg zu wenig Ahnung von und habe auch keine Lust auf Luftgewehrteile im Gesicht. Oh mann, selbst Großkaliber-Selbstladebüchen sind da gefühlt einfacher aufgebaut! Ich denke mit eigener Arbeit kann man dieses Gewehr wieder fit machen, wenn man das bei einem Büchsenmacher machen lässt wäre eine Neuanschaffung günstiger. Systemgehäuse und Schaft sind zu retten, bei dem "Innenleben" bin ich mir unsicher.
In sofern mein Büchser das "Innenleben" erfolgreich zerlegen kann werde ich anschließend den Schaft abschleifen, wässern, bügeln, wieder schleifen und neu einfärben. Das habe ich schonmal an einer Simson Suhl Flinte gemacht, das Ergebnis ist heute noch top. Die Metallteile werde ich in Essig einlegen um die Brünierung zu entfernen, dann spülen, trockenlegen, schleifen/polieren (oder sandstrahlen, mal sehen) und wieder neu brünieren. Anschließend ein neuer Dichtungssatz und das gute Stück sollte hoffentlich wieder wie neu sein. Das ist alles abhängig von der Diagnose von meinem Büchser, sollte diese zerschmetternd sein geht das 1. Gewehr von 10 in den Schrot.
Bei den potenziellen ZFs bin ich leider auch nicht weiter. Sie sollen möglichst günstig sein (da Vereinswaffe), aber kein Schrot. Ich habe mich bei der Hawke Airmax Serie umgesehen, aber auch die sind tendeziell über dem Budget. Gerade im Bereich der ZFs bin ich mir im Klaren, dass das viel eine Glaubensfrage ist. Über Budget-Tipps bin ich jedoch sehr dankbar.
Gruß,
Robmann