Hallo,
für meine Diana 50 -Baustelle hatte ich mir einen zeitgemäßen Diopter besorgt.
Ich sah diesen Diopter auf Fotos von einem D50M und habe mir desshalb über
eGun das Teil geholt.
Es stellte sich jedoch heraus, dass das D50M original über einen Diopteraufsatz
für die Kimme verfügt (habe ich dann auch über einen lieben Forenkollege be-
kommen) und mein Diopter eigentlich zum D60 gehört.
Werde das Teil trotzdem behalten. Man weiss ja nie... und ich kann es durchaus
auch auf meinem D50M benutzen, so es denn je fertig wird.
Jedenfalls sieht der Diopter ganz ordentlich aus, ist komplett und lässt sich
verstellen.
Altersgemäß sieht er aber etwas abgerockt aus, hat Roststellen und die Verstellung
ist recht hakelig und etwas schwergängig.
So schaut's aus.
Dachte mir, den mach ich wieder chic.
Dazu muss der Deckel runter, der mit den fünf Schrauben gehalten wird.
Ohne aber das Okular abzuschrauben geht gar nichts. Und da hatte ich
das erste Problem.
Es gibt zwar rückseitig die Möglichkeit einen 17er Schlüssel anzusetzen,
aber das hilft nix, wenn das Teil bombenfest gegammelt ist. Auch bei den
fünf kleinen Schrauben tat sich nichts. Fest.
Habe dann mehrfach die zu lösenden Stellen mit einer Mischung aus
Getriebeoel und Aceton (50:50) beträufelt. (Auch ein super Tip aus dem
Forum )
Nach einigen Tagen, liessen sich alle Schraubverbindungen widerstandslos
öffnen.
Vorher:
Dann ging's los:
Okular ist ab, jetzt noch die Schrauben.
Man hat da immer so seine Bedenken und etwas Bammel vor fliegenden Kugeln und Federn,
komlpizierter Mechanik, die einem entgegen fällt, bevor man den Aufbau studieren kann usw.
Also mutig zur Tat:
...und siehe da, nichts passiert. Der Deckel geht ab und man schaut auf die Verstellscheiben im Innern:
Jetzt die Rändelräder vorsichtig abgeschraubt. Vorsicht dabei, denn nach den ersten Umdrehungen
fallen die Rastkugeln raus. Gut beiseite legen und auch gleich die Federn dazu aus dem Gehäuse
bergen und verstauen.
Danach kann man das Paket der Verstellscheiben heraus nehmen und auseinanderlegen. Obacht!
Die Reihenfolge merken, am Besten fotografieren:
Auch zu beachten ist, nicht die Distanzscheiben (Mitte/Oben) zu verdaddeln. Die sitzen in den
Rändelrädern innen versteckt und haben die Tendenz sich unbemerkt abzusetzen.
Auch gut beiseite tun. Ersatz für die Kleinteile aufzutreiben dürfte keine leichte Übung sein.
Die Verstellscheiben selbst sind mit altem Fett und Roststippen behaftet und laufen rechr
rau. Das muss jetzt alles sauber gemacht, entrostet, gereinigt, neu gefettet (sparsam) und
dann wieder zusammengebaut werden.
Melde mich wieder, wenn alles wieder hübsch ist und flutscht.
liebe Grüsse ... Patrick