Suhler Waffenhersteller Haenel soll neues Sturmgewehr der Bundeswehr liefern

Es gibt 960 Antworten in diesem Thema, welches 96.880 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2023 um 12:51) ist von neanderthaler.

  • So war es zu erwarten.
    Mal sehen, was irgendwann mal aus dem Vergabeverfahren wird...

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • So war es zu erwarten.
    Mal sehen, was irgendwann mal aus dem Vergabeverfahren wird...

    ... die Details sind spannend! Wirft ein wenig Licht in die Praktiken und welche Rolle die Ämter spielen. Das liesst sich wie ein Krimi.

  • Das stimmt!

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • die frage bleibt eh noch offen, ob nicht , aiuch ohne haebnel ein komplett neues und weiteres vergabeverfahren kommen muß, aus juristischen gründen....

    eigentlich müßte es ein leichtes sein über die klagen beider seiten zu entscheiden, da die fakten, patente , und die zeitpunkte der patente, auf dem tisch liegen..

    mich wundert das sehr das juristen sich da schwer tun...

    INVICTUS

  • Falls Haenel wirklich komplett und rechtmäßig raus sein sollte, wird ein neues Vergabeverfahren wenig Nutzen bringen.
    Im ersten Durchgang des Verfahrens sind alle durchgefallen.
    HK hats dann erstmal mit Protest versucht und wollte geänderte Vorgaben.
    Rheinmetall hat zurückgezogen und SigSauer war wegen ITAR raus. (Bei Waffen oder Teilen davon, die unter die US ITAR-Regeln fallen, muss laut US-Recht jeder Export und auch Re-Export von den US-Behörden genehmigt werden. Logischerweise will der Bund sich seine Auslandseinsätze nicht erst durch die USA genehmigen lassen.)
    Nur HK und Haenel sind durch die zweite Runde gekommen.
    Wo sollte also der Nutzen einer neuen Ausschreibung liegen?

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • nutzen keinen . aber es gibt einfach gesetzliche vorgaben , die man evtl erfüllen muß

    außerdem kann man nochmal umdenken uns evtl die ausschreibung verändern wegen kaliber und ähnlichem.

    INVICTUS

  • Diese ganze Chose entwickelt sich ja zu einem lächerlichen Desaster und leider wie immer gibt es geschichtliche Ähnlichkeiten. Man denke ans Gewehr 88.
    Gesetzliche Vorgaben, die man erfüllen muss. Ich hebe die Schultern. Diese Vorgaben waren ja schon lange Bestand von irgendwelchen Ausschreibungen, darauf fußten solche Sachen wie G11 mit hülsenloser Munition - wurde verworfen. Oder das G36 - gut gemacht, Vorgaben erfüllt, bewährt und von der Truppe akzeptiert - und irgendwann kommen Krümelkacker auf irgendwelche Schlechtigkeiten, zwei Jahrzehnte nach Einführung, auf einmal ist das Ding, das vormals überall auf der Welt als gut betrachtet wurde, nicht mehr den Anforderungen entsprechend. Und man greift auf AR-15 zurück, ganz egal ob es nun Haenel heißt oder Windham oder Oberland, - ein System, das Gutes und auch Schlechtes hat, die Schwächen sind jeder Rüstungsnation bekannt. Und gerade jetzt, auf dieser Sache fußend, wird ein solches System wieder zur obersten Priorität erhoben, alles ergeifert sich in Teilpatentlösungen und wer oder wo das ganze Zeug gebaut werden soll, gesetzlicher Hickhack auf ganzer Linie.
    Das ist, mit Verlaub, schon ein ziemlich dämlicher Grunddiskurs.
    Warum greifen also langgediente Veteranen auf solche uralten Dinger wie M1 Garand, M14, G3, FN FAL oder AK zurück und schwören drauf? Weil DIESE echten Bestand hatten in der Benutzung, auch in Krisengebieten. Bis heute übrigens. Das G36 ist auf dem Weg dorthin. Ein Haenel sicher nicht.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Also bei der Auswahl an alten Systemen im .30er Kaliber würde ich es auch mit edwin halten und das G3 reaktivieren....

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • ishida . die norweger haben das g3 tatsächlich modernisiert, mit picantinyschienen für tausend anbauteile . einem modernen vorderschaft zum 1000 sdachen anbasteln und einer einschubschulterstütze . genau so wie ich mir vorstellte , bevor ich das gesehen hab...

    ich bin schon froh wenn die bundeswehr nicht mit waffen aus nem schurkenstaat ausgerüstet wird , die einfach leute umbringen und wo die meisten terroristen herkommen...

    gruß edwin
    wenn man heckler sagt, was die bauen sollen ,machen die das auch....
    die sind ja nicht doof.
    die waren ein bißchen abngehoben und arrogant , ja , aber ich denke, das hat sich wohl gegeben...
    die andre seite war ja auch nicht zimperlich...im umgang..sprich leyen...

    Die Bundeswehr fliegt mit Kerosin.... fährt mit Diesel und Benzin ..... das Erdöl dazu kommt aus deinem "Schurkenstaat" . Damit fährst du übrigens auch . Oder nutzt du keine Mineralölbetriebene Fahrzeuge ? Wenn nein , Hut ab . Wenn Ja , dann solltest du mal über deine Doppelmoral nachdenken .

    Aber wenn es der eigenen Nase zum Vorteil dient, rückt das Gewissen in den Hintergrund . Also bitte konsequent sein . Entweder nicht mehr über Haenel hetzen , oder zu Fuss gehen.

    Einmal editiert, zuletzt von raze4711 (6. März 2021 um 13:56)

  • ich fahr mit norwegischen benzin.... und verbrauche da aus umweltgründen so wenig wie möglich von, nur 1,8 liter auf 100 km. wenn es mal synthetisches benzin gibt aus heide holstein, tank ich auch gerne für 1,80 euro den liter ...

    leider wird das bisher nur in flugzeuge vertankt und angeboten.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • ich bin froh wenn die bundeswehr von einem deutschen hersteller und in deutschland ausgerüstet wird natürlich auch in deutschland hergstellt....
    man muß echt nicht jedes geschäft ins ausland verschieben....

    INVICTUS

  • Auch wenn streng genommen H&K gerade von luxemburgischen Aktionären besessen wird.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • Die Zeiten, in denen einheimische Hersteller Waffen möglichst noch aus einheimischen Rohstoffen und entwickelt von einheimischen Wissenschaftlern für die einheimischen Streitkräfte herstellten, eventuell noch zur exklusiven Nutzung, gabs wohl nie so richtig und wird’s auch nie geben. Derartige Autarkie bekommt nichteinmal Nordkorea komplett hin. Das „Nationale“ ist bei der Waffenherstellung für die Tonne, vor allem bei Erfordernissen von Bündnisstandards.
    Es geht hier nur um Wettbewerb um einen halbwegs lukrativen Auftrag, der mit allen Mitteln geführt wird. Wenn die Ingenieure nichts Außergewöhnliches im Rahmen der Ausschreibung hinbekommenen, die Kaufleute bei ihren Kalkulationen nicht mit dem Preis überzeugen können, müssen’s eben die Anwälte richten, vielleicht auch die PR-Abteilung, die Lobbyisten sowieso. Und vielleicht wird der eine oder andere Entscheider sogar über einen „geldwerten Vorteil“ glücklich, soll in dieser Branche ja nichts unübliches sein. „Einheimisch“ und „national“ sind dabei eher Produkte der PR-Abteilung.

    Ach wie gut, dass keiner weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß (ist nicht von mir, sondern von Otto, passt aber)

  • Nordkorea bekommt gar nix hin.

    Deshalb werden die Leute dort mangels vernünftiger Ernährung auch immer kleiner und schmaler.

    CHINA bekommt Nordkorea hin - als Pufferstaat, das war's aber auch schon.

    Und China lässt man wohlweislich in Ruhe, denn sie sind viele...

    Und sie sind im A-Club. Und wer dort dabei ist, kann sich so ziemlich alles erlauben.

    Wie... Hinrichtungsbusse.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Ich persönlich halte ja die Infanterie Bewaffnung für völlig überschätzt. Seit 1866 hat ein Infanteriegewehr kein größeren Einfluss mehr auf Kriege oder Gefechte gehabt.
    Ich halte auch dieses ständige Soldatengejammer über zu schwache Munition für völlig daneben. Alle Analysen, egal ob westlich, russisch, chinesisch sind da eindeutig.
    mal ein paar doofe Fragen.
    Gibt es ein Gewehr das einen (Für den Normalsoldaten)bemerkbar höheren Kampfwert hat wie das G36?
    Gibt es ein Gewehr das eine (Für den Normalsoldaten) bemerkbar höhere Zuverlässigkeit hat wie das G36
    Eine(Für den Normalsoldaten) bemerkbar besser Präzision?
    die Unterschiede sind doch so minimal, das sie kein Gefecht entscheiden.
    Jetzt das G36 gegen ein AR15 zu tauschen bringt genau was? Das Grundsystem AR 15 kommt aus dem Jahr 1955.
    War es das?
    Ist seit dem nichts bemerkenswertes mehr passiert (Flüssig Treibmittel, e-Zündung)? Naja, ein paar Versuche gab es (G11).
    Aktuell stellt meines Erachtest die OZ-14 Grosa der Höhepunkt der Waffenentwicklung da ,wobei das Grundsystem auch nur das eiere AK(1949 ) ist. Immerhin vereint die Grosa alle modernen Entwicklungen wie Schallgedämmt, Granatwerfer, bullpub, modulare Aufbau. panzerbrechende, Unterschall Munition.
    Trotzdem gibt es vermutlich noch nicht mal hier eine echte Kampfwertsteigerung.
    Also ...lasst uns einfach beim G36 bleiben, oder was echt neues entwickeln.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Achso. Du fährst nur Mopped. Für einen Autoführerschein hat es nicht gereicht .
    Ist wohl wie bei der Groß- und Kleinschreibung
    Die ist übrigens unten links auf der Tastatur. Die mit dem Pfeil .
    Schade wenn die eigenen Argumente und Vorurteile den Bach runter gehen .
    Übrigens..... aus Norwegen kommt nicht das meiste Rohöl für uns.
    Es kommt aus einem Schurkenstaat.

  • Kommt halt immer auf den Einsatz an.

    Für den Normalo-Soldaten reicht ein G36 völlig aus.

    Der Nachteil welcher das G36 in der normalen Ausführung hat, ist dass man nicht wirklich viel anpassen kann. Andere Optiken, Laser/Lichtmodule nicht montierbar.

    Braucht das der normale Soldat? Nicht permanent würde ich sagen.

    Beim HK416 sind diese Möglichkeiten in der Standardausführung bereits gegeben.

    Bedienbarkeit wird bei AR15 Plattformen ebenfalls als angenehmer empfunden.

    Magazinwechsel gehen schneller von der Hand als beim G3 oder G36.

    Die Magazine sind beim G36 angeblich nicht so robust und brechen. (Habe ich nie in meiner BW Zeit erlebt dass da mal ein zu Bruch gegangen ist)

    AR15 ist einfach eine modularere Plattform. Deshalb ist diese auch so beliebt.

    Ich persönlich finde aber ebenfalls, dass man lieber das G36 weiter verbessern sollte, statt wieder ein für den Normalo-Soldaten der BW eine komplett neue Waffenplattform einzuführen.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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