Bogenpresse z.B. von Last archery kaufen

Es gibt 99 Antworten in diesem Thema, welches 12.986 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. April 2021 um 17:32) ist von the_playstation.

  • Also geht der Preis-Leistungs Punkt an die Booster Universal wenn man eine richtige "feste" Presse haben will. Ich grübele nur ob nicht ein rundum sorglos Paket (Sehnengalgen, Draw Board, Schießsautomat) wie die Tiefa Press für Leute mit Bögen und Armbrusten nicht möglicherweise besser ist. Den Mehrpreis von gut 1000€ lasse ich jetzt Mal aussen vor.

    600€ mit allem pipapo wären für mich die absolute Schmerzgrenze. Überlege mal, was so eine Presse im Materialwert kostet? Mich wundert es, dass es nur so wenige Hersteller von Pressen gibt.
    Im Grunde genommen drei. Last Archery, Booster und der Laden aus Solingen.
    Ravin crossbow baut auch noch Pressen, allerdings nur für die eigenen crossbows, daher zähle ich die jetzt mal nicht dazu.

  • Ja die genau die meine ich. Naja, ab und zu habe ich auch einen Compoundbogen in der Hand und ich habe in der Familie noch Bogenschützen. In den Vereinen bei uns in der Gegend ist halt 3D auf Bögen beschränkt und so kann man da auch mal hin. Die Armbrusten habe ich eigentlich nur zu Hause in Betrieb wobei die Möglichkeiten dafür recht gut sind.
    Selber eine Sehne zu bauen ist auch Mal ein Ziel für die Zukunft und mit dem noch kommenden Schießmodul kann man an den Bögen ganz gut testen. Für mich stellt sich so die Frage ob ich mir die Booster hole oder ob man sich zusammen die Tiefa Press holt.

    @Exodus

    Sehnen bauen und die Mittenwickelung komfortabel erneuern.

  • Arctec schreibt was von einem "Optionales Schiessmaschinen-Modul (in Kürze erhältlich)" je nach Umfang der Funktion kann man damit Pfeile abgeben und den menschlichen Faktor ausschließen z.B. um Pfeile zu gruppieren. Als Maximallösung ist auch sowas denkbar:

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    Ich bin jetzt keine Fachmann für Bögen aber die Bogenschützen bei mir zu Hause waren da sehr interessiert.

  • also ich kann meine Booster auch als Drawboard nutzen und dam na das selten brauch geht das auch damit mit ein wenig Fummelei, aber wann braucht man das schon.

    Nen Sehnengalgen ist wohl um Sehen selber zu bauen, würde mir aber im Traum nicht einfallen. Besser gute kaufen. Habe neuelich eine von ABB für einen Bogen für eine Freundin gekauft und auf den Compound gezogen. So ein unglaublich gute Sehne hatte ich noch nie zwischen. Drauf gemacht, Peep rein und das Ding stand einwandfrei. Gute Sehnen wie ABB sind vorgedehnt, das man alles nicht selber.

    Davonb abgesehen will ich ja Bogenschiessen und nicht den Bogen in eine Maschine einspannen. Wollte daraus eher kein Studium machen

    Tenpoint Stealth FX4 Xtra & Viper S400 Graphite - ZF AIA FR 101-12 - Pfeile .001 AOX 100 Tophat
    Deanbow - ZF AIA FR 101-12 - Pfeile .001 AOX 145 Tophat
    Matrix Bulldog 330 Blk & AXE 340 Blk - ZF Tactzone - Pfeile .0025 Excal Diabolo 100 Tophat & .001 AOX 125 Tophat

    Hoyt Carbon RX-1 Ultra - Visier AXT Carbon Carnivore - Pfeile .002 Carbon Express Maxima 250 90 NIBB Easton
    Hoyt Carbon RX-4 Ultra - Visier REDWRX Exceed - Pfeile .001 Carbon Express Select CX3D 200 90 NIBB Easton

  • Gute Sehnen wie ABB sind vorgedehnt, das man alles nicht selber.

    Hallo OKF,


    Das halte ich für ein Gerücht. Siehe Beiträge zu Sehnen von Bowyer und mir. Nur weil es nicht jeder kann, ist es nicht unmöglich zu erlernen. ABB und andere kochen auch nur mit Wasser.


    Gruß,

    Walde

  • Du hast mich falsch verstanden. Was ich sagen will, man muss nicht alles selber machen, oder machen können.
    Davon abgesehen, kannst du Compoundsehenen ausreichend vordehnen?

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  • Hallo OKF,


    Sorry fürs Missverstehen. :whistling::saint: Aber ja, man kann jede Sehne stark genug vordehnen. Für Dyneema wird laut Spezifikation vom Hersteller angegeben, dass wenn die Stränge ca. 70% Ihrer max. Zugkraft erreichen, diese sich entsprechend bis zu 1,5% dehnen. Danach wird alles unter 70% Zugkraft zu keiner Dehnung mehr führen, nur alles drüber. Außer Wärme natürlich.
    Ich kann bei mir an meinem Galgen ca. 600KG Zuglast erzeugen. Nach einem entsprechenden Verstärkung können es mehr sein, was für eine Compound mit Ihren max. 500-600KG Krafteinwirkung auf die Sehne nicht nötig wäre. Das restliche Setzen der Sehne kompensiere ich mit Wärme und etwas Geduld (öfters beschrieben). Deswegen bin ich beim Sehnenherstellen von offenen Hacken als Halter für die Sehnen weg gekommen, da diese in M10 ca. ~150-200KG zum aufbiegen benötigen. Ich arbeite nur noch mit Karabinern und geschlossenen Ösen.


    Gruß,

    Walde

  • d.h. du kannst hier ne Sehne und Kabel in ABB Qualität herstellen?

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  • d.h. du kannst hier ne Sehne und Kabel in ABB Qualität herstellen?

    Hallo OKF,

    Ja, meiner Meinung nach schon. Habe aber auch ca. 1/2 Jahr und viele Selbstversuche benötigt bis ich soweit war, wie ich jetzt bin.

    Gruß,

    Walde

  • Ich arbeite auch mit mehreren hundert kg Spannung beim Vorspannen der Sehne, kann es aber nicht genau messen.

    Aber ich mache nur flämisch gespleißte Sehnen für Recurve AB.

    Sehnen für traditionelle Bögen mache ich schon seit ca. 25 Jahren, aber AB Sehnen waren für mich auch Neuland. Habe auch wie WaldE viel experimentiert, Rückschläge erlitten, der ganz normale Weg eben. Jetzt nach guten 2 Jahren und einem komplett neuen Sehnen-Galgen und einer wirklich professionellen Spannvorrichtung bin ich mit meinen Sehnen zufrieden.

    Sehnen für traditionelle Bögen und AB-Sehnen, da liegen Welten dazwischen...

    Für Leute, die sich nicht mit dem Thema auseinandersetzen, ist das oft nicht so wirklich vorstellbar... Eine Sehne ist halt nicht einfach nur ein Schnürchen... ;-))

    Mit Endlos-Sehnen habe ich keine Erfahrung (nur theoretische Kenntnisse) und Compound-Technik ist überhaupt nicht meine Welt, obwohl ich es faszinierend finde, was für ein Wirkungsgrad (gegenüber dem traditionellen Bogen-Prinzip) das Compound Prinzip hat.

    Bevor ich zur AB kam war ich „auf der komplett gegenüber liegenden Seite“ lange Jahre unterwegs, Primitiv-Bögen (primitiv heißt nicht anspruchslos). Quasi alles, was man aus Naturmaterialien selbst herstellen kann.

  • Na ja. Der "Wirkungsgrad" ist bei einer Recurve besser. Die Energie wird halt nicht so gleichmässig reingesteckt und abgerufen. Die Kraft steigt mit der Auszugslänge immer mehr an. Bei einer Compound steigt Sie und bleibt dann konstanter. Quasi eine abgeflachte Recurve-Kurve.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Aber der Compound-Bogen holt doch aus vergleichsweise geringerem Zuggewicht, mehr Pfeilgeschwindigkeit heraus. Also ganz simpel von der Muskelkraft, die ich beim Spannen des Bogens einbringe, wird mehr in Pfeilgeschwindigkeit umgesetzt. Ist für mich ein höherer Wirkungsgrad?

    Der Recurve-Bogen hat die höchste Kraft am Anfang der Beschleunigung, auf Standhöhe die Wenigste. Der Compound hat noch „mehr Dampf“ am Ende des Beschleunigungswegs.

    Mache ich da einen Denkfehler? Ist das kein höherer Wirkungsgrad?

  • Nein. Es ist nur die Fläche aus Auszugslänge und Kraft gößer. D.h. man muß eine längere Strecke stärker ziehen und diese Strecke mit stärkerer Zugkraft führt dazu, daß der Pfeil stärker beschleunigt wird.

    Ich versuche das mal an einem Beispiel zu erklären:
    Bei einer Compound ist der Anstieg, den man den Wagen hochziehen muß am Anfang hoch und dann konstant mit z.B. 10% Gefälle.
    Bei der Recurve am Anfang recht leicht ansteigend, aber stetig steigend bis die Steigung sehr groß ist.
    Dadurch erscheint es wahrscheinlich sogar leichter, den Wagen bei dem Compoundanstieg hochzuziehen. Die erreichte "Gipfelhöhe" ist dann z.B. identisch.

    Der Wirkungsgrad wird aber durch die verschwendete Energie definiert, die z.B. die Massenbewegung der Arme, die Reibung der Cams, der Seile, der Sehne, ... die Erwärmung der Wurfarme, ... definiert.

    Und da muß die Recurve nur ihre Wurfarme bewegen. Bei einer Compound noch die Cams, die Seile, ... D.h. es ist wie ein Auto, wo noch ein Koffer Steine mit zusätzlich drin liegt.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Und da muß die Recurve nur ihre Wurfarme bewegen. Bei einer Compound noch die Cams, die Seile, ... D.h. es ist wie ein Auto, wo noch ein Koffer Steine mit zusätzlich drin liegt.

    So ist es! Bei einer 175er Compound ist so etwa 350 lbs in den Kabeln und Sehne gespeichert. Wenn man alles bis auf die Camachsen entfernen würde und dort eine Sehne aufziehen und dann die Wurfarme so weit Spannen wie sie auch im Original gebogen werden,dürften die besagten 350lbs erreicht werden.


    Gruß Uwe

  • @ the playstation / Pfeilbremse

    Vielen Dank für die tollen Erklärungen! Man lernt halt nie aus!

    Habe mich eben nie mit der CP-Technik richtig beschäftigt.

  • Deswegen bin ich beim Sehnenherstellen von offenen Hacken als Halter für die Sehnen weg gekommen, da diese in M10 ca. ~150-200KG zum aufbiegen benötigen. Ich arbeite nur noch mit Karabinern und geschlossenen Ösen.


    Man lernt nie aus. Aber sicher, dass ein M10er nur so wenig aushält? Als nächstes werde ich mir dann wohl Ösen und Karabiner besorgen. Momentan nutze ich Schaukelhaken die ich mir zurecht geflext habe.

  • Hallo Dominic-13,


    Genau die gleichen hatte ich früher auch verwendet. 8o Bin nicht mehr sicher, ab wann genau, aber um die 200KG waren es.

    Du hast recht, waren vielleicht sogar M8 ?( (schon länger her) , bin mittlerweile auf M10 mit Ösen.


    Gruß,

    Walde