Teile selber drehen mit Drehbank.

Es gibt 880 Antworten in diesem Thema, welches 136.490 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. März 2024 um 20:43) ist von Curcuma.

  • Da werden aber viele neidisch gucken - mich eingeschlossen. Also ich z.b. schon nur wegen der Größe, denn meine ist viel kleiner :D

    Dafür stelle ich mich an wie der erste Mensch an dem Gerät. Jemand der drehen kann, kommt mit einfacherer Technik viel weiter als ich, der die Technik nicht richtig nutzen kann.

  • @Thiel

    Versuchs weiter. Immer in kleinen Schritten und genau gleicher Zustellung in X.
    Angenommen die Spitzenhöhe des Reitstocks passt genau zur Spindel wirst du auch auf ein Hunderstel im Durchmesser hinkommen. :thumbup:

  • Da werden aber viele neidisch gucken - mich eingeschlossen. Also ich z.b. schon nur wegen der Größe, denn meine ist viel kleiner :D

    Ich habe meinen Reitstock noch etwas justiert und komme jetzt bei 15cm auf eine Abweichung von 0,05mm (beim Längsdrehen14,97mm am Futter und 15,02mm am Reitstock)
    Meine mitlaufende Spitze kostet 27,-€ und könnte natürlich auch dazu beitragen, das es vielleicht noch 0,01mm mehr sind..

    Würdet ihr da noch weiter Versuchen den Wert zu senken oder ist das grundsätzlich schon gut für solch eine Drehbank ?

    Also 0,05mm auf 150mm ist schon ordentlich! Wenn du es nicht genauer brauchst würd ich das so lassen (immer nur so genau arbeiten wie nötig ;) )

    Seinerzeit beim Rundschleifen hab ich den Reitstock auch nur genau ausgerichtet wenns unbedingt sein musste :p:

  • Würdet ihr da noch weiter Versuchen den Wert zu senken oder ist das grundsätzlich schon gut für solch eine Drehbank ?

    Moin,
    A) Womit setzt du die Zentrierbohrung für die Reitstockspitze.
    B) Auch mal die Mitte des Drehteil messen.
    C) Was passiert, wenn du bei der Einspannung auf dem Bild
    den Reitstock wegnimmst, läuft der Stab rund oder eiert er.

    Gruß Wolf

  • Welche Drehbank bis ca 1200€ könnt ihr empfehlen?
    Entweder Neu oder Gebraucht^^

    soll eigentlich für etwas Kunststoff/Alu, bisschen Stahl sein oder falls man mal was zum bohren oder polieren hat

    Bin jetzt auf die Schnelle auf die Rotwerk EDM 300 oder die bessere 350 beim Obi gestoßen
    und die weiter oben verlinkte Paulimot Sieg C2 oder PM190V

  • Hallo Kevin,

    ich denke, das alle von dir genannten Drehbänke zu klein sein werden, wenn du Stahl damit abdrehen möchtest.

    So eine Maschine wäre für Stahl eigentlich schon zu klein: https://www.stuermer-maschinen.de/metallbearbeit…-400-v-3420353/

    Kaufe dir etwas gutes gebrauchtes.
    Ich persönlich finde eine Maschine mit Gangschaltung oder Riemen umlegen auch besser als eine mit Vario-Antrieb, weil die im Normalfall mehr Drehmoment haben.

    Die kleinen Maschinen haben nicht genug Kraft und auch nicht genug Stabilität, wenn du harte oder größere Werkstücke bearbeiten möchtest.

    Planlos geht mein Plan los.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ferrobell (24. Mai 2021 um 10:29)

  • Moin!

    Ich habe hier eine Proxxon SD300/ MD65 in Benutzung:
    http://www.rchobby-net.de/sd300/sd300.htm

    Langt für Hobbyarbeiten völlig. Für mich jedenfalls. ;)
    Hat so ihre kleinen Nachteile wie zB den nicht abnehmbaren Reitstock und eine recht kleine Durchlassöffnung (10mm) in der Antriebsspindel und keinen Multifix.
    Schafft aber Stahl und ist sehr robust gebaut.
    Hab dafür in rostigem Zustand 300€ gezahlt.
    Bei Ebay Kleinanzeigen gibt es die samt Zubehör und in gutem Zustand schon ab 490€

    LG
    Thorsten

  • Danke :) Habs mal als Lesezeichen abgespeichert
    Wenn ich mir vorab solche Maschinen anschauen könnte, da wäre mir schon geholfen.

    In der Ausbildung haben wir auf einer Weiler das drehen gelernt,
    da ging mit entsprechend gutem Vorschub auch eine Zustellung von 7mm in der X Achse bei C45 Stahl
    auf der Deckel FP3 gings erst richtig los mit dem fräsen, ja das waren geile Zeiten in der Lehre :D
    Aber leider kosten solche Maschinen viel Geld

  • Langt für Hobbyarbeiten völlig. Für mich jedenfalls. ;)


    Genau das ist es!
    Ich denke es kommt drauf an, was man will/braucht!
    Ich bin mit meiner Bernardo 550 WQ auch sehr zufrieden!!! Es lässt sich angenehm arbeiten, die kann mit WSP auch mal in Stahl "ordentlich abknabbern" ( :D ), aber für kleinere Stifte, Filigranarbeiten etc. ist sie mir eigentlich auch schon "zu groß"...

    :whistling: Denke ich werd mir auch noch was schönes, präzises, kleines daneben stellen!!! :n17:

    :thumbup: Die Proxxonmaschinen sind da sehr interessant!
    Wobei ich mir eher was in dieser Größe mit mind. 15er oder 20er Spindeldurchlass vorstelle...

  • Hallo Kevin,

    wenn du den Platz haben solltest, dann kaufe dir die Drehbank nicht zu klein.
    Ich habe mittlerweile schon meine 3. Drehbank und die sind Schritt für Schritt immer größer geworden.

    Angefangen habe ich mit einer Rotwerk 300 Vario.
    Damit kann man kleine Dinge für den Modellbau schon gut bearbeiten.
    Ein 20 mm Laufgewicht aus Alu war für die Maschine aber schon Quälerei.

    Die nächste war eine Rotwerk 350 Vario, mit einem größeren Motor.
    Die ging schon deutlich besser, ist aber auch schon sehr schnell an ihre Grenzen gekommen.
    Es fehlte einfach an Kraft, Stabilität und Ausdauer.
    Bei etwas größeren Teilen hat die sich schnell abgeschaltet, weil die Maschine zu warm wurde.

    Aktuell habe ich eine IKD 555, wo man die Geschwindigkeit durch umlegen eines Riemens reguliert.
    Die Maschine hat schon deutlich mehr Kraft und ist wesentlich stabiler.
    Wenn man aber Stahl bearbeiten möchte, darf man nicht sehr viel Zustellen, weil die Maschine sonst auch an ihre Grenzen kommt.
    Meine nächste Drehbank wird also definitiv wieder größer werden.

    Es kommt ja immer darauf an, was man mit der Maschine machen möchte.
    Für kleine Modellbau- Arbeiten reicht auch eine kleine Rotwerk.

    Wenn man aber auch mal eine 30 mm Stahlwelle abdrehen möchte, Sollte man sich nach einer deutlich größeren Maschine umschauen. Sonst kauft man 2x oder 3x bis man glücklich ist.

    Viele Informationen findest du auch hier: https://forum.zerspanungsbude.net/portal

    Schöne Grüße

    Heiko

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Moin!

    aber für kleinere Stifte, Filigranarbeiten etc. ist sie mir eigentlich auch schon "zu groß"...

    Ich hatte, bevor ich die SD300 kaufte, leihweise eine Proxxon 150 in Benutzung.
    Für filigranes sehr gut geeignet. Kam aber bei Alu und Messing schnell an ihre Grenzen.
    Da musste man schon sehr vorsichtig mit der Spanabnahme und dem Vorschub sein.
    Aber schön klein, fast schon Koffertauglich.

    LG
    Thorsten

  • Hallo Frederik,
    kleine Arbeiten sollten mit deiner Bernado 550 aber auch problemlos möglich sein!? :huh:


    Hi Heiko,

    :D Ich habe mich vielleicht nicht ganz präzise ausgedrückt!

    Klar, geht das auch! Ich habe auch schon 3mm Stifte gerade so noch einspannen und ein paar Zehntel wegnehmen können, für Abzugsarbeiten zum Beispiel...

    Was ich viel eher meine: Auf einer guten und vor allem PRÄZISEN kleinen Maschine lässt es sich in dem Bereich deutlich angenehmer arbeiten.

    Die "Standardmaschinen" unter 2000€ bis 550er Spitzenweite haben z.B. alle gefühlt sehr viel Totweg, umständliche Skalenräder und sind ab Werk oft nicht so präzise.
    Was mich weiterhin stört: Die Größe der Spindelbohrung ist schön, aber möchte ich längere Werkstücke mit Versatz im Durchmesser etc. bearbeiten dann ist das quasi nur noch zwischen Spitzen möglich, da die Spindel zu lang ist. Dafür können aber selbst 550mm Spitzenweite eng werden. Bei sehr kleinen Durchmessern müsste man auch wieder das Futter wechseln. Je nach System (kein Bajonett) ist das auch immer wieder umständlich.

    Ich glaube die "Eier-legende-Wollmilchsau" wird im Hobbysegment schwer zu finden sein...

    Alternativ müsste man halt einiges an der Maschine bearbeiten, abändern, nachrüsten! Mit Zubehörteilen ist man dann auch bei "mittelgroßen" Maschinen schnell im Bereich zwischen 3000 bis 4000€...

    Gruß
    Frederik

  • Ich hatte, bevor ich die SD300 kaufte, leihweise eine Proxxon 150 in Benutzung.

    Für filigranes sehr gut geeignet. Kam aber bei Alu und Messing schnell an ihre Grenzen.
    Da musste man schon sehr vorsichtig mit der Spanabnahme und dem Vorschub sein.


    :D Deshalb tendiere ich zur Zweitmaschine! :P

    Für Stahl und den groben größeren Kram ist meine 550 auch gut! Da bin ich absolut zufrieden!!!
    Selbst Abstechen (3mm Schwert) in Stahl klappt mit ihr - und ein wenig Geduld - problemlos!!!

    Gruß
    Frederik

  • Meine kleinere Drehbank ist jetzt Schrott.

    Ich wollte nur eine 12 er Gewindestange einseitig ein bisschen abdehen.
    Ohne jeden Präzisionsanspruch.
    Normalerweise spanne ich so was ein, und entferne das Material das ab muss, an der drehenden Maschine
    mit Hilfe eines Winkelschleifers.
    Geht einfach schneller.
    Aber da waren Holzspäne am Boden.
    Also Meißel eingespannt.
    Das ging irgendwie so zäh mit dem Abdrehen.
    Bissel zu viel Druck, hat sich die relativ kurze Gewindestange am Drehmeißel vorbei gedreht.

    Ich erzähle es nur zur Warnung.
    Immer mit allen Sinnen an der Maschine sein!

  • Moin zusammen,

    ich habe eine alte Proxxon PD360, die mal bei einer Werkstattauflösung übrig war.

    Die ist vom Eindruck her viel misshandelt worden, aber läuft halt. Ich hab sie gründlich gereinigt und alles gangbar gemacht und so weit es geht eingestellt, aber naja, man quält sich so durch.

    Ich hab vorhin gesehen, dass Paulimot eine Lieferung SIEG C2 mit Lackierfehlern reduziert anbietet und überlege die PD360 damit zu ersetzen.

    Mir ist klar, dass das das untere Ende der Fahnenstange ist, aber ich will nicht viel mehr Geld und Platz investieren.

    Hat jemand Erfahrung mit der SIEG C2, am besten noch im direkten Vergleich zur PD360?

    Gruß
    Tom

  • .
    Bissel zu viel Druck, hat sich die relativ kurze Gewindestange am Drehmeißel vorbei gedreht.

    Stumpfer Stahl, zu geringe Drehzahl
    und in die falsche Richtung gedreht.

    Gewinde abdrehen funktioniert am besten
    entgegen der Steigung,
    andernfalls nimmt die Gewindestange
    den Drehstahl als "Mutter" und dann: ... siehe oben :!:

    Gruß Wolf

  • Sie hat sich aber seitlich vorbei gedreht.
    Mehrere Fehler haben sich aufsummiert.
    Ich hätte nie gedacht daß ein so kurzes Stück plötzlich wegbiegt.
    Aber die Gewindestange war zu weich.

    Und wahrscheinlich hatte ein Vorbesitzer die Hohlwelle der Maschine schon mal ausgebohrt.
    Aber egal.
    Das Ding war eh eine Marriage. Nichts hat gepasst.
    Irgendwann war exakt das gleiche schon mal passiert.
    Bohrrfutter und Spitze waren daher nicht mehr exakt in einer Linie.

  • Ich hab vorhin gesehen, dass Paulimot eine Lieferung SIEG C2 mit Lackierfehlern reduziert anbietet

    Ja das habe ich auch eben gesehen. Sind über 10 Maschinen verfügbar.

    Die Paulimot C2 sollte etwas mehr Dampf haben als eine Rotwerk 300. Dazwischen befindet sich noch eine Güde GMD 400.
    Rotwerk 350DR ist dann aber wieder die bessere. Die nächstbessere wäre dann die SC2 welche leider nicht verfügbar ist.
    PM190V ist ein schönes Teil, aber wieder doppelt so teuer.

    Echt schwierig da eine Entscheidung zu treffen. So gesehen sind es auch nur 26€ die man sich spart bei der mit den Lackfehlern

  • Ich habe mir mal vor Jahren eine HQ400/t Dreh fräs Kombination gegönnt.
    Da ich 1 Jahr während meiner Ausbildung drehen und fräsen gelernt habe konnte ich auch das reichlich vorhandene Spiel aus der Maschine nehmen.
    Man kann damit recht präzise arbeiten. Will man allerdings unter 5/100 mm gehen empfiehlt es sich eine gebrauchte Markenmaschine zu kaufen. Da sollte man sich dann aber schon auskennen da die gerne ausgebuddelt sind.

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-