Teile selber drehen mit Drehbank.

Es gibt 880 Antworten in diesem Thema, welches 140.871 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. März 2024 um 20:43) ist von Curcuma.

  • Für mich als Laie heißt 1mm zustellen = 1 mm den Drehmeißel nach vorne Richtung Werkstück bewegen.
    Dann würde das Werkstück theoretisch 2mm dünner werden.


    Du hast am 22.04.2019 hier deine kleine Drehe vorgestellt,
    hast in der Zwischenzeit diverse Sachen gedreht und gezeigt,
    besitzt einen Digitalen-Meßschieber
    .

    .
    und willst mir jetzt erzählen, du hast noch nie nachgemessen um wieviel mm
    sich der Durchmesser einer Welle verändert, wenn du das gezeigte Handrad
    von 0 auf 1 bewegst ... ?(

    Ich glaub ich brauch meine Herztropfen ... ;(

  • Sorry, ich möchte mich jetzt nun wirklich einmischen und keinem auf die Füße treten .
    Nur mal so als Beitrag verstehen ...

    Das letzte Mal als ich an einer Drehbank stand ist nun über vierzig Jahre her aber ich bin mir sicher das 1 mm Zustellung = 1 mm Materialabnahme war.


    Bin nun schon raus aus dem Trööt. :whistling:

    Mit bestem Schützengruß

    Andreas

    VDB - Fördermitglied


    "100 Prozent der Schüsse, die Du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel." - Wayne Gretzky -

  • 1 mm Zustellung = 1 mm Materialabnahme

    Beim längsdrehen: ja.
    Am Querschlitten bezieht sich die Zustellung in der
    Regel auf den Durchmesser.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Es sind 2 Themen.
    Zum einen die Abweichung von der Zustellung durch
    die auftretenden Kräfte - die sich in n/100mm auf den
    Durchmesser auswirken
    Zum anderen die Bemassung der Skala am Handrad
    des Querschlittens. Wenn man z.B. die Compact 8 mit
    Fräsaufsatz bestellt hat wird ja der Schlitten als Tisch
    für die Fräse verwendet. Diese Maschinen hat man
    daher mit einer Scala die zum Fräsen taugt ausgerüstet.
    Zum Drehen muss man dann mit dem Radius rechnen.
    Der Normalfall ist eine Scala die 1/2 der Zustellung
    anzeigt damit man mit dem Durchmesser rechnen kann.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Hobbymaschinen wiegen in der Regel keine 100kg...

    Meine IKD wiegt über 120 KG mit 400mm Spitzenweite, die IKD555 mit 555 Spitzenweite wiegt 130 KG

    Hier mal eine Bewertung meiner

    https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?t=27376

    Meine habe ich von einem Feinmechaniker und Büchsenmachermeister bekommen, der die in seiner Firma, in der er Modelle in Museumsqualität fertigt, jahrelang benutzt hat, kann also so schlecht nicht sein... er hat auch ein paar Verbesserungen vorgenommen

    Das sind  

    3 Zeilen 

    Signatur

  • Ich glaub ich brauch meine Herztropfen ...

    Ja lieber El Lobo,
    dann brauchst du wohl jetzt deine Herztropfen! :D
    Ich arbeite an der Drehbank nur mit dem Meßschieber und Augenmaß und habe bis jetzt meine Teile damit zur allgemeinen Zufriedenheit herstellen können.

    Vielleicht werde ich es aber demnächst mal testen, wenn ich mit den Skalenringen arbeite. ;)

    Für mich war es immer wichtig, das das Werkstück später passt, was ich angefertigt habe, nicht wie ich beim drehen gemessen habe.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Ja lieber El Lobo,dann brauchst du wohl jetzt deine Herztropfen! :D
    Ich arbeite an der Drehbank nur mit dem Meßschieber und Augenmaß und habe bis jetzt meine Teile damit zur allgemeinen Zufriedenheit herstellen können.

    Vielleicht werde ich es aber demnächst mal testen, wenn ich mit den Skalenringen arbeite. ;)

    Für mich war es immer wichtig, das das Werkstück später passt, was ich angefertigt habe, nicht wie ich beim drehen gemessen habe.


    Hallo,

    ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es irgendjemand gibt, der einfach darauf los zerspant und nicht misst, welche Masse das Werkstück hat. Normalerweise liegt eine Technische Zeichnung vor und die Arbeitsvorbereitung hat die Passungen in Klarwerte übersetzt. Das Ergebnis muss den Vorgaben entsprechen incl. der Passungen und Toleranzen. Die Qualitätssicherung überprüft die Teile nach der Fertigung und entscheidet ob gut oder Schrott. Allzu viel Schrott darf ein Arbeiter nicht erzeugen sonst bekommt er von seinem Chef eine auf das Haupt, dass es staubt.

    Es gibt ein wesentlicher Unterschied zwischen handwerklicher Fertigung und industrieller Fertigung. Im ersten Fall liegt eine Nabe vor und die Welle muss eingepasst werden. Oder umgekehrt. Je nach Vorgaben stramm oder gleitend. Im zweiten Fall werden sowohl Nabe als auch Welle getrennt gefertigt und getrennt gemessen inklusive der Passungen und Toleranzen.

    Gruß Viper

  • Das ist der Unterschied zwischen einem gelernten Dreher/Zerspanungsmechaniker und einem Hobbybastler wie Ferrobell, der sich die ganzen Sachen autodidaktisch beibringt, Fehler macht, daraus lernt und für sich eine passende Arbeitsweise findet.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Man kann das auch kombinieren. Erst messen, dann bis fast bis zur Messung abdrehen und den Rest noch mal nachdrehen.

    Was hier einige vieleicht nicht berücksichtigen. Nicht nur sind einige keine Dreher. Zweitens, was viel wichtiger ist, hat nicht jeder eine große prof. schwere Drehmaschine. Und dann ist plötzlich NC9210s Einwand mit Verbiegen, ... sehr real.

    Und da funktioniert dann nachmessen, entsprechend zustellen und es stimmt nicht!

    Ich kann z.B. von meiner kleinen 7,8 kg Unimat SL nicht erwarten, daß Sie ähnlich massiv ist wie eine 200kg Drehmaschine.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (15. April 2020 um 10:16)

  • Hallo,

    von dir hätte ich jetzt erwartet, dass du eine 15 kW CNC Drehmaschine hast mit Vollkapselung, automatischer Kühlung, sowie automatischer Messung des Werkstückes. :P

    @All:
    vielleicht denkt ihr mal darüber nach, dass es außer einem Abdrehen noch die Notwendigkeit gibt die Rauhtiefen auf das geforderte Maß zu bringen. Es nützt nichts, wenn Schruppqualität vorliegt und die Passung nach einem Einsatz auseinander fällt, weil die Rauhtiefen zu grob waren.

    Gruß Viper

  • Hallo,

    in der Industrie werden spezielle Automatenstähle (S-haltig) verwendet, wenn diese auf der Drehmaschine gedreht werden müssen. Als Fertigungsingenieur muss ich die Drehleistung berechnen und optimieren. Zeit ist Geld und deshalb muss hier viel Material in kurzer Zeit abgenommen werden. Bei diesen Stählen gibt es kein Material, das korkenzieherartig abgedreht wird. Der Span bricht sofort und hat etwa die Größe von kleinen Fingernägeln. Beim Abdrehen tropfen die Spänestücke unter dem Kühlmittel gerade so ab. Ähnliches gilt, wenn industriell Alu gedreht wird. Normales Alu verstopft den Meißel und gibt dadurch Fehler, ferner muss ich anhalten und säubern.

    Gruß Viper

  • Das kommt noch dazu. Der Hobby Dreher muß in der Regel das Material verarbeiten, das vorliegt. Wie z.B. ein LG Kolben.

    Das kann dann leicht oder schwer sein.

    Deshalb hat der Hobbytreibende völlig andere Erfahrungen und Probleme als der prof. Dreher!

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es irgendjemand gibt, der einfach darauf los zerspant und nicht misst, welche Masse das Werkstück hat. Normalerweise liegt eine Technische Zeichnung vor und die Arbeitsvorbereitung hat die Passungen in Klarwerte übersetzt.

    Ich mache bestimmt keine Zeichnung!
    Wenn ich zb. eine Federführung drehe, messe ich mit meiner Schieblehre vorher das Feder- Innenmaß, das Kolbenaussenmaß und die benötigte Länge. Dann schneide ich das Werkstück auf Länge und drehe es auf Maß ab.
    Zum Schluß kontrolliere ich das Werkstück mit der Schieblehre, ob es mein gewünschtes Maß erreicht ist.
    Wenn nicht, drehe ich ich solange bis es passt.
    Komischerweise haben meine angefertigten Teile immer gepasst, auch ohne eine Wissenschaft daraus zu machen.
    Ausschuss habe ich vielleicht 10%, womit ich leben kann.

    Das ist der Unterschied zwischen einem gelernten Dreher/Zerspanungsmechaniker und einem Hobbybastler wie Ferrobell, der sich die ganzen Sachen autodidaktisch beibringt, Fehler macht, daraus lernt und für sich eine passende Arbeitsweise findet.

    Genau so ist es!
    Es gibt bestimmt viele Dinge, die ein gelernter und erfahrener Zerspanungmechaniker anders machen würde als ich.
    Mir ist aber wichtig, ob das Werkstück später passt oder nicht und das ich mit meinem Ergebnis zufrieden bin.
    Ob ich nun 10 Minuten dafür benötige oder eine halbe Stunde. Und wie du auch schön passend schreibst, bin ich Hobbybastler und muss damit nicht meine Brötchen verdienen.

    Planlos geht mein Plan los.

    RxNIznfLcu3TfsI0O5CwuGJ0QlPf5w2LcQr7VdOJ-rp-ZPYlq7aXTX98tWRHhD5WB3lqh3F8h09LKGZwOVegoIDXwgggWAG8b_j0wzFJ9Txf6UUXv_QfNcBIyrz1fCa7mSmknI5jOLdhVU3JSj2zGPskJgjkNG8y-SK7Dmel_LZhelAL1lRM5TfFQ7DA1AGXakN69yexxrqkai3AV9KSYE8f_da3Wa5L6dziVeH_eFKUUpyfE5nDQz_eYvzDWUNpB-S0NH6MY1BywFfxFqHjuV8MD9EI_i1Ct1mRhOqfwapTFV5Hgg68NtHs2CIWgOU8cB2-NcIe02lIORbzgoJGwbyzng9gL1X7IcBsLJEnYWIKYz7jaOGoFksgXByNJgCpe8usY0KbF_na1_BuzweTv31-5SEZd2jXiJy-Jh4duyKYxEpmQroHM0f51Pf6r1fTJJ5g0dJo7T4NARUu9p_lBR0LU0FLQKbtyPIE7OW5DKCNHVFljF1yp9nKaIlpYyKLR_ixsukJpHGXB8-86KiJnEer-7gqeD0H8UGQ7gYNaGsYRcIgcKLo_hoIFu_Lh6dQmOdCVg=w590-h80-no

  • Ja lieber El Lobo,dann brauchst du wohl jetzt deine Herztropfen! :D

    Moin Ferro...
    Mein Herz wird diesen Streich überleben aber meiner eh schon geringen
    "Sozialkompetenz" (allein dieses Wort bereitet mir Schmerzen)
    hast du einen derben Schlag versetzt.

    Stell dir mal vor, wir streiten uns mehrere Seiten lang
    über das Treffen mittels Kimme und Korn.
    Es kommen diverse Tipps zur Visiereinstellung,
    einige User kriegen sich in die Haare und am Ende erklärt der TS:

    "Wiso Visier, ich schaue seitlich am Lauf lang
    und treffe auf 5m immer zuverlässig eine Coladose ... :thumbup: "

    In diesem Sinne, bleib gesund und hab noch viel Freude
    an deinen Maschinen.

    Gruß Wolf

  • Und was noch viel wichtiger ist.
    Es macht einfach riesig Spaß/Stolz wenn man als Leihe etwas zu Rande bringt! :thumbsup:
    Wir sind halt keine Profis...aber lehren gern von Euch :thumbup:

    Gruß
    Dom:)


    Hier steht nix... :whistling:


  • Hallo,

    Alu ist in der Industrie nicht immer Reinaluminium. Hast du schon einmal Alu – Legierungen verarbeitet, da kann man nicht mehr von geringer Festigkeit reden.

    Was deine Einwände angeht, dass die Drehmaschine nicht genügend Steifigkeit besitzt, muss ich dir folgendes erwidern. Wenn die Maschine bestimmungsgemäß eingesetzt wird und nicht überlastet wird, dann wird die Steifigkeit der Maschine ausreichen um eine gewissen Qualität zu fertigen. Wenn du ein zu hartes oder/und zu dickes Material mit zu großem Span zerspanen willst, dann gibt es bei fast jeder Maschine Probleme.

    Gruß Viper

  • Stell dir mal vor, wir streiten uns mehrere Seiten lang
    über das Treffen mittels Kimme und Korn.
    Es kommen diverse Tipps zur Visiereinstellung,
    einige User kriegen sich in die Haare und am Ende erklärt der TS:

    "Wiso Visier, ich schaue seitlich am Lauf lang
    und treffe auf 5m immer zuverlässig eine Coladose ... "

    Das ist ja manchmal das Problem hier im Forum!
    Wenn man über etwas berichtet, kommen manche, die es besser können oder besser wissen.
    Das ist ja auch alles gut. Man lernt ja gerne dazu und nimmt einen guten Ratschlag auch dankend an.
    Dann gibt es aber auch Leute, die es meinen besser zu wissen, obwohl sie es selber noch nicht gemacht haben und auch nicht die größte Kompetenz in dem Thema vorweisen können aber trotzdem, zwanghaft ihren Senf dazu abgeben müssen, obwohl es Blödsinn ist und dann auch noch ihre Meinung verhement verteidigen.
    In diesen Moment wird dann das Geschreibe hitzig und und die Leute bekommen sich in die Haare.
    Ab dem Punkt macht das Lesen und schreiben dann keine Freude mehr.

    Ich denke, das so ziemlich jeder von uns schon einmal eine Wand mit Farbe gestrichen hat, ohne vorher Maler und Lackierer gelernt zu haben. So ziemlich jeder war danach auch zufrieden mit seinem Ergebnis.

    Solange man seine eigenen Ansprüche befriedigen kann, ist doch alles gut.

    Planlos geht mein Plan los.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ferrobell (15. April 2020 um 13:39)

  • in der Industrie werden spezielle Automatenstähle (S-haltig) verwendet, wenn diese auf der Drehmaschine gedreht werden müssen. Als Fertigungsingenieur muss ich die Drehleistung berechnen und optimieren. Zeit ist Geld und deshalb muss hier viel Material in kurzer Zeit abgenommen werden. Bei diesen Stählen gibt es kein Material, das korkenzieherartig abgedreht wird. Der Span bricht sofort und hat etwa die Größe von kleinen Fingernägeln. Beim Abdrehen tropfen die Spänestücke unter dem Kühlmittel gerade so ab. Ähnliches gilt, wenn industriell Alu gedreht wird. Normales Alu verstopft den Meißel und gibt dadurch Fehler, ferner muss ich anhalten und säubern.

    Automatenstahl macht die Zerspanung einfacher, kann
    aber nicht überall eingesetzt werden.
    Die Aufbauschneiden vom Aluminium kann man mit
    beschichteten Werkzeugen verringern/vermeiden.


    Alu ist in der Industrie nicht immer Reinaluminium. Hast du schon einmal Alu – Legierungen verarbeitet, da kann man nicht mehr von geringer Festigkeit reden.

    Was deine Einwände angeht, dass die Drehmaschine nicht genügend Steifigkeit besitzt, muss ich dir folgendes erwidern. Wenn die Maschine bestimmungsgemäß eingesetzt wird und nicht überlastet wird, dann wird die Steifigkeit der Maschine ausreichen um eine gewissen Qualität zu fertigen. Wenn du ein zu hartes oder/und zu dickes Material mit zu großem Span zerspanen willst, dann gibt es bei fast jeder Maschine Probleme.

    Auch hochfestes Aluminium ist wesentlich leichter zerspanbar
    als die meisten Stähle, es ist eher ähnlich dem Automatenstahl.
    Reines Alu ist dagegen eine Qual; es schmiert und zieht das
    Werkzeug ins Material.

    Was ist bestimmungsgemäß (bei einer Hobbymaschine)?
    Wenn viel Material abgetragen werden soll und die Maschine
    nicht rattert würde ich das für bestimmungsgemäß halten.
    Das ist bei einer 50kg-Maschine bei 1mm Zustellung erreicht,
    die 2500kg-Industriemaschine kann halt 20mm. Bei dieser
    Bearbeitung erreicht man aber weder das Endmaß noch die
    gewünschte Oberfläche.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.