Zeigt her eure Westernklamotten

Es gibt 4.509 Antworten in diesem Thema, welches 487.682 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Mai 2024 um 08:45) ist von flupp....

  • Sieht man doch, das ist der originale Long John, mit einer Zeitmaschine in die Gegenwart geholt ;) .

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • nur die harten komm in garten 😂

    kein plan was loden ist 😅🙈

    ist alles aus wolle 🤷🏻

    Die ganzen Trachten und Jagdklamotten sind aus Loden, ach und ich lese gerade parallel bei Wiki, dass auch die alten Uniformen größtenteils aus Loden gefertigt wurden, dann wird es das wohl sein. :thumbsup:

    "Sattle kein Pferd, das du nicht reiten kannst."
    - John Wayne -

  • Da es eine Hose ist, dann ist sie sicher nicht aus Loden. So viel ich weiß, waren deren Uniformen aus Canvas.

    Kann schon sein, dass die normalen Uniformen damals tatsächlich aus Loden waren.

    Es gibt zwei Arten von Menschen, die einen haben einen geladenen Revolver und die anderen buddeln. Du buddelst!

  • Nö, Filz ist kein Loden. Bei Filz werden lose Haare verdichtet und zu Stoff komprimiert (gewalkt), bei Loden wird das mit bereits gewebtem Stoff gemacht, darum ist Loden viel stabiler und hochwertiger.

    “Life is tough, but it's tougher if you're stupid.”

    ― John Wayne

    :cowboy:

  • Loden erfordert eine etwas anderen Herstellungsprozess als Wolltuch, Da kann man sich im Internet hinreichend informieren. Während Loden in der Regel in Erd- und Brauntönen erzeugt wird, weil zur Herstellung ungekämmte Rohwolle verwendet wird, gibt es es Wolltuche in allen Farben. Wolltuche wurden traditionell aus Loden hergestellt, indem man es mehrfach wäscht, walkt, verfilzt und glättet. Anschließend kann es in jeder Farbe gefärbt werden.

    Uniformen werden traditionell aus gewalktem Wolltuch hergestellt. Das Walken ist deshalb wichtig, weil das Tuch am Schnitt nicht ausfranzt. Uniformen wurden nämlich oft ausgesprochen stoffsparend genäht, d. h. man legt den Stoff an den Kanten nicht um, sondern näht Oberlage und Unterlage einfach aneinander, so dass die Kanten offen liegen.

    Übrigens sind Handnähte im 18ten und auch noch lange im 19ten Jahrhundert üblich. Die Nähmachine wurde zwar bereits Ende des 18ten Jahrhunderts erfunden, kam aber erst um 1850 industriell gefertigt auf den Markt.

    Üblich war, Uniformen von kleineren Manufakturen oder in Heimarbeit nähen zu lassen. Die Tuche kamen von unterschiedlichen Tuchfabriken. Unterschiede in Farbe, Nahttechnik und Details sind also kein Wunder.

    Futterstoff (wenn überhaupt vorhanden) war meist ein billiger Stoff wie Leinen, in Amerika natürlich auch Baumwolle oder der sogenannte "Boy", ein sehr grob gewebter Leinenstoff mit großen Lücken, ähnlich dem heute noch bekannten Rupfen. Boy war allerdings nicht aus Flachs, sondern aus Wolle und deshalb auch weicher.

    Wer seine Bürgerkriegsuniform authentisch machen möchte, ist mit einem groben, gewalkten Wolltuch gut beraten. Die Uniform kann durchaus mit der Maschine genäht sein, weil es solche Maschinen für den Hausgebrauch und in Arsenalen wie oben beschrieben bereits gab. Wer es heutzutage nun richtig "A" machen will, umnäht die Knopflöcher aber mit der Hand, weil die frühen Nähmaschinen keinen Knopflochstich hatten. Den gab es erst mit dem Begin des 20ten Janhrhunderts. Authentiker in der Szene achten insbesondere auf die Knopflöcher.

    Das wäre für den einfachen Hobbyisten natürlich übertrieben. Da lassen wir die Kirche im Dorf. 8)

    Socks

    aka "Lederstrumpf"

    BDS Stern #1326 / SASS #69087 / FROCS # 30

    Einmal editiert, zuletzt von Socks (9. Mai 2024 um 13:41)