Wiederholte versehentliche Schussabgabe aus Polizeimaschinenpistole HK MP5

Zitat von Arny.

... Hoffentlich war die benutzte Waffe auch nicht auch nur "teilmontiert" ...

Gab es auch schon letztes Jahr
https://www.sat1nrw.de/aktuell/koelne…magazin-165608/

Teilgeladen bedeutet, dass ein geladenes Magazin sich in der Waffe befindet, diese aber nicht durchrepetiert ist. Es befindet sich also keine Patrone im Patronenlager der Waffe.

Das bezeichnet man mit unterladen.

So kenne ich das auch - ein Revolver mit einer nicht ganz vollen Trommel aber wäre für mich teilgeladen.

Bei der BW heist es im Sprachgebrauch Teilgeladen .

Zitat von NC9210

Das bezeichnet man mit unterladen.

Nicht wenn man die Bundeswehr fragt. Dort ist aber auch vieles anders, ein Verschluss ist bei der Pistole ein Schlitten, die Zahl Zwei ist die Zahl Zwo, der Lauf ist das Rohr usw. usf.

Ich würde teilgeladen, unterladen, fertiggeladen oder feuerbereitschafft hergestellt alles gelten lassen.

Edit: Christian 1984 war schneller.

Zitat von El Tadashi

ein Verschluss ist bei der Pistole ein Schlitten

Wohl eher umgekehrt, was auch richtig ist. Es beschreibt gleich die Funktion mit. Ein Verschluss verschliesst/veriegelt. Schlitten kannste im Winter fahren.
Zwo heisst es wegen der besseren Verstaendigung ueber Funk. Zwei und drei horen sich ueber Funk gleich an.
Rohr duerfte auch einleuchten wegen der Form.
Und die Ladezustaende sind so auch besser erklaert . Ungeladen, teilgeladen , fertiggeladen.
Soll ja auch Waffen geben in die das Magazin bzw der Gurt seitlich oder gar von oben zugefuehrt wird.
Das macht der Ladezustand "teilgeladen" mehr Sinn.
Auch gibt es bei der Bundeswehr Stuben und keine Zimmer. Zimmer gibts im Puff. Duerfte dann auch einleuchten warum das Gezi Geschaefts"zimmer" heisst.
Aber sowas verstehen nur Soldaten.

Da ich nicht gedient habe, könnt Ihr mir erklären ob eine Uzi mit gefülltem und eingeführtem Magazin teil- oder fertiggeladen ist. Gleiches gilt für ein MG3, PM63, PPSch,...

Und für alle die sich jetzt fragen was will er. Sie hat einen zuschießenden Verschluß. Betätigt man in diesem Zustand bei ungesicherter Waffe den Abzug schließt sich der Verschluß und es knallt.

Und zum Thema versehentliche Schußabgabe: Letzte Woche auf dem Stand. Eine unserer sehr erfolgreichen KK-Schützinnen probiert Fallscheibe mit KK Selbstlader, räumt zielsicher und schnell die fünf Scheiben ab, entnimmt das Magazin, senkt die Waffe und betätigt den Abzug. Im Magazin dürfen bei dieser Disziplin acht Patronen sein. Erfolg war ein ziemlicher Schreck, ein Loch im Tisch und eines im Fußboden. Und genau das ist den Polizisten passiert.
Mangelnde Routine. Das kann man nur mit Drill in den Griff bekommen. Magazin raus, Verschluß auf, reinschauen. Immer.

Eine gute Formulierung du gefunden hast.

Das durchladen würde im Falle eines Angriffs zu lange dauern. So wohl der Fall jemand z.B. mit einem Messer angreift. Da sehen viele alt aus von wegen Reaktionszeit.
Ich denke fast die Polizei ist zu ungeübt im Umgang mit Schusswaffen.Leider. Wird doch alles kaputt gespart auch auf dem Rücken der Polizisten.

Zitat von weiss nix kann nix

Ich würde dagegenhalten und sagen: Routine für dazu Abläufe nicht mehr mit der wichtigen Ernsthaftigkeit auszuführen

Ja !
Und nein ! Man kann eigentlich nicht mit mangelnder Ernsthaftigkeit ins Patronenlager schauen. Wenn Du darüber nachdenken mußt wie Du Sicherheit herstellts hast Du verloren. Es sind immer die gleichen Handgriffe, das macht man mit dem Muskelgedächtnis.
Wenn ich so Serie mit fünf-zehn Schuß mache, läuft dieser Vorgang 10-30 mal an einem Trainingsabend ab. Egal ob ich meine CZ75 oder mein AR15 schieße. Es ist immer das gleiche, ein, zweimal die Woche. Das macht kaum ein Polizist, außer meine Schützenkameraden.
Sichere Richtung, Magazin raus, Verschluß auf, reinschauen, Waffe offen ablegen. Blöd sind Waffen ohne Verschlußfang. Da muß man fummeln mit Hülse oder Fähnchen.
Vor dem verpacken: Sichere Richtung, reinschauen, Verschluß zu, abschlagen, Magazin prüfen (leer), Magazin rein, verpacken.

Zitat von Henry78

Das durchladen würde im Falle eines Angriffs zu lange dauern. So wohl der Fall jemand z.B. mit einem Messer angreift. Da sehen viele alt aus von wegen Reaktionszeit.

Von meinen Schützenkameraden machen ein paar krav maga. Wir haben den Messerangriff auf einen Schußwaffenträger mit rot gefärbten Gummimessern und Softairs simuliert. Obwohl die Schützen (Polizei und IPSC) wußten das der Angriff irgendwann kommt, aber nicht von wem, hat ihn keiner frontal aus unter 7m überlebt...
Am schlechtesten waren übrigens die uniformierten Polizisten. Mit umgehängter MP und Waffe im geschlossenen Holster hatten sie auch bei 10m überhaupt keine Chance. Mit Handschuhen und Winterkleidung wars noch viel schlimmer.

Nettes Video dazu:

Uniformierte Polizisten haben nun mal andere Aufgaben als Nahkampf

Vielleicht sollte man auch bedenken das Polizisten auch nur Menschen sind, keine Maschinen.

Jeder von uns ist mal über seine eigenen Füße gestolpert, hat sich in den Finger geschnitten oder sich den Kopf gestoßen........obwohl man es besser weis.

Ich persönlich möchte nicht mit einem Polizisten oder Polizistin tauschen, nicht in der heutigen Zeit.
Teilweise muss die Verantwortung und Anspannung enorm sein. Und die haben auch nur Gefühle und Gedanken und Eindrücke mit denen sie im Endeffekt alleine umgehen müssen.

Vollautomaten in einer Menschenmenge einzusetzen ist so
ziemlich das blödeste was man machen kann.
Die Gefahr geht hierzulande schon lange nicht mehr von den
Terroristen aus.

@Akula du bestätigst ja nur meine Aussage. Gerade bei Waffe im Holster und/oder dicke Winterkleidung ist mal nix mit schnell gezogen und eingesetzt.
StrikerTwo das Video ist gut danke !

Zitat von Nordwolf84

Wohl eher umgekehrt, was auch richtig ist. Es beschreibt gleich die Funktion mit. Ein Verschluss verschliesst/veriegelt. Schlitten kannste im Winter fahren.Zwo heisst es wegen der besseren Verstaendigung ueber Funk. Zwei und drei horen sich ueber Funk gleich an.
Rohr duerfte auch einleuchten wegen der Form.
Und die Ladezustaende sind so auch besser erklaert . Ungeladen, teilgeladen , fertiggeladen.
Soll ja auch Waffen geben in die das Magazin bzw der Gurt seitlich oder gar von oben zugefuehrt wird.
Das macht der Ladezustand "teilgeladen" mehr Sinn.
Auch gibt es bei der Bundeswehr Stuben und keine Zimmer. Zimmer gibts im Puff. Duerfte dann auch einleuchten warum das Gezi Geschaefts"zimmer" heisst.
Aber sowas verstehen nur Soldaten.

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Nein, genau so wurde es mir beigebracht beim Bund (Schlitten bei der Pistole,Verschluss gabs nur beim Gewehr, daher musst Du mir das nicht erklären.

Zitat von Akula

Da ich nicht gedient habe, könnt Ihr mir erklären ob eine Uzi mit gefülltem und eingeführtem Magazin teil- oder fertiggeladen ist. Gleiches gilt für ein MG3, PM63, PPSch,...

Und für alle die sich jetzt fragen was will er. Sie hat einen zuschießenden Verschluß. Betätigt man in diesem Zustand bei ungesicherter Waffe den Abzug schließt sich der Verschluß und es knallt.

Und zum Thema versehentliche Schußabgabe: Letzte Woche auf dem Stand. Eine unserer sehr erfolgreichen KK-Schützinnen probiert Fallscheibe mit KK Selbstlader, räumt zielsicher und schnell die fünf Scheiben ab, entnimmt das Magazin, senkt die Waffe und betätigt den Abzug. Im Magazin dürfen bei dieser Disziplin acht Patronen sein. Erfolg war ein ziemlicher Schreck, ein Loch im Tisch und eines im Fußboden. Und genau das ist den Polizisten passiert.
Mangelnde Routine. Das kann man nur mit Drill in den Griff bekommen. Magazin raus, Verschluß auf, reinschauen. Immer.

Wenn sich das volle Magazin in der ungespannten Waffe befindet ist der Ladezustand einer UZI bzw. MP2 A2 "teilgeladen", erst wenn man die Waffe spannen würde wäre sie "fertiggeladen" (zuschießender Verschluss und so).

Beim MG3 gibt es:
1. Entladen, Rohr frei und entpannt, sichern geht nur im gespannten Zustand. (kein Gurt eingelegt und nicht gespannt).

2. Teilgeladen und gespannt und gesichert (Waffe wird mit hilfe des Spannschiebers gespannt und anschließend gesichert, ein Gurt wird zwar eingelegt, jedoch mit der ersten Patrone auf eine dafür vorgesehene Position auf dem Zuführerunterteils (die Patrone befindet sich also noch nicht auf Höhe des Patronenlagers.

3. Fertiggeladen und gesichert (Vorrausgesetzt die Waffe ist im Ladezustand wie bei Punkt 2, dann man zieht von links nach rechts an dem eingelegten Gurt bei geschlossenem Zuführeroberteils um die erste Patrone in Position zu bringen). Die Waffe ist nun fertiggeladen und gesichert.

Ich hoffe dass ich es verständlich erklären konnte. Zu PM63 und PPSH kann ich nichts sagen, da mir dafür die praktische Erfahrung fehlt. Wird aber ähnlich sein wie bei der UZI/MP2A2 schätze ich.

LG Tadashi