Auf eigenem Grundstück/Garten mit LG geschossen, Nachbar total am ausrasten

Es gibt 145 Antworten in diesem Thema, welches 21.524 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Dezember 2016 um 17:41) ist von Nashorn.

  • Dieses von Floppy zitierte "kann" ist es doch, was den im Prinzip gesetzestreuen Druckluftschützen den Spaß an der Ausübung des Hobbys im Freien vergällt.
    Die FT-Schützen, welche teilweise zig km Fahrt auf sich nehmen, "nur" um auf geeignetem Gelände zu üben, sind doch nicht bekloppt.
    Fakt ist, dass der Freizeitschütze mit seinen Gartenaktionen quasi nie in der Lage ist, jedenfalls nicht ohne umfangreiche bauliche Anpassungen, wo jedoch dann das Thema "Schießstand", Abnahme usw. relevant werden kann, sich komplett gesetzskonform zu verhalten.
    Es bleibt indoor oder ein verständnisvolles Umfeld, dabei den korrekten Umgang mit den "Waffen" immer unterstellt.
    Letzteres ist ja wohl im Ausgangsfall nicht gegeben, daher der Rat, vor allem beim Wunsch nach WBK- Erwerb: lass das Schießen im Garten sein.


  • Ich war schon auf vielen Schießständen und ich kenne keinen Stand, wo diese Bedingung nicht erfüllt wäre. Zudem gibt es gerade im Bereich des DSB kaum noch Freiluftanlagen und wenn, dann schießen die Schützen aus einem Unterstand heraus. Wie sagte mal jemand treffend: Man darf vom Schützenstand keinen Himmel sehen können. Sinngemäß ist das schon richtig.

    So ist es! Viele machen den Fehler und denken bei den Grenzen des Grundstücks nur an vorne, hinten, links und rechts. Wie auch viele Armbrustschützen vergessen sie aber das "Oben". Auch dort gibt es eine Grenze, die man nicht überschreiten darf, und bei Waffen und Waffen gleichgestellten Gegenständen sogar sicherstellen muß, daß das Geschoß diese Grenze nicht überschreiten kann.

    Manchmal hilft nur Hartholz!
    Meucci-Winner Queue

  • Die teilweise utopischen Größenordnungen der jeweiligen theoretischen Grundstücke mal außen vorgelassen ist es doch ganz simpel: Kein Projektil darf das Grundstück verlassen - egal, wie. Ist dies nicht gegeben - wird nicht geschossen - und aus.

    Kann so schwer nicht zu begreifen sein.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Ihr Lieben.
    Es ist schon klasse, da wird so viel gesetzlich geregelt aber keins kann dem Schützen helfen, wenn es darauf ankommt.

    • Es ist mit einer der Gründe dafür, dass ich sehr großen Wert auf ein intaktes Verhältnis in der Nachbarschaft lege. Nun, ich wohne in einem Dorf mit 1300 Einwohnern und das von Geburt an. Das bekommt man einfach hin.
    • Sichtschutz. Wenn dann doch einmal Fremde vorbei kommen, die sich berufen fühlen der Gesetzestreue auf die Sprünge zu helfen. Im Garten sind ringsum Eibenhecken die über 2 m hoch sind.


    Auf der anderen Seite ist es aber doch korrekt, egal was mein Nachbar anstellt ist es zu begrüßen, dass ich nicht die Auswirkungen zu spüren bekomme. Ob das nun Dauerschallwellen, Drohnen, Diabolos oder sonst was sind.

    Nun unser Threadstarter hat sich scheinbar nichts zu Schulden kommen lassen. Nach dem Motto "Angst und Geld habe wir nie gekannt" würde ich das Gespräch mit dem Nachbarn suchen. Auch wenn er uns hier "Unmensch" geschildert wird, kann man ihm vielleicht die Situation erklären und darauf hinweisen, dass Fehlalarmierungen für den Anrufer auch kostenpflichtig enden können.

    Das anschließende Abwägen, ob ich weiter schieße oder nicht, kann Dir keiner abnehmen. Im Zweifelsfall ist die vernünftigere Entscheidung die bessere....

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Vorallem, weil man kopflos Beleidigungen abbekommt und gar nicht argumentieren kann, was man da macht - die andere Seite lässt das erst gar nicht zu.

    Mit der "anderen Seite", im speziellen dein Nachbar, im allgemeinen der Waffengegner, kannst du auch nicht argumentieren, dass ist zu gefühlten 99,5% absolut zwecklos. Welcome in der gesellschaftlich geächteten Randgruppe "Waffenfreunde & Co.". Schon sehr bald wird dir durch diesen Vorfall die alltägliche Diskriminierung deiner geschätzten Mitbürger zuteil werden. Dein Verhalten allerdings scheint mir auch etwas naiv. So einfach aus dem kalten heraus ein Luftgewehr ausgepackt und losgeschossen provoziert natürlich die "lieben" Mitbürger. Insofern wundert mich diese Reaktion nicht.

  • Was in den 70er noch jedem 8 Jährigen gestattet wurde traut man heut keinem Erwachsenen mehr zu.
    Einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Luftgewehr im Garten ohne dabei jemanden zu gefährden.
    Das nenn ich Fortschritt!
    Vielleicht findet man ja einem verständnisvollen Richter, der es als Teil unserer Kultur wertet.

  • Vielleicht findet man ja einem verständnisvollen Richter, der es als Teil unserer Kultur wertet.

    Mit Luftgewehren im Garten schießen Teil unserer Kultur? Na klar. Mittlerweile sind wir im Jahre 2016 angekommen in einer politisch korrekt genormten Gendergesellschaft, derer, den Bürgern auferzwungene "Kultur", das Land spaltet und polarisiert wie nie zuvor. Von Luftgewehren war da nie die Rede...

  • Was in den 70er noch jedem 8 Jährigen gestattet wurde traut man heut keinem Erwachsenen mehr zu.
    Einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Luftgewehr im Garten ohne dabei jemanden zu gefährden.
    Das nenn ich Fortschritt!
    Vielleicht findet man ja einem verständnisvollen Richter, der es als Teil unserer Kultur wertet.

    Wir haben hier keine Kultur mehr...wir haben jetzt "Multikulti". ;(

  • Chrisbeard und SPA68 widersprechen sich im Kern ihrer Aussage nicht. Ist damit nicht vielmehr gemeint, dass gesetzliche Überregulierung und Vorschriften nur Ausdruck von tiefem Mißtrauen des Staates seinen Bürgern gegenüber ist? Vielleicht aus der Geschichte heraus resultierend? In Frankreich sieht eher umgekehrt aus. Dort misstraut der Bürger dem Staat. Wie dem auch sei: Dort hat man mit einer Luftknifte keine Probleme.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Das die Bürger dem Staat misstrauen, haben unsere Volksvertreter ja mittlerweile auch prima hin bekommen.
    Das Recht und Ordnung regieren ist klar ersichtlich.
    Die einen bekommen Recht und die anderen haben sich an die Ordnung zu halten.......
    Ich reg mich schon wieder auf.

  • In Frankreich sieht eher umgekehrt aus. Dort misstraut der Bürger dem Staat.

    Absolut korrekt, Frankreich hat allerdings auch eine andere Geschichte als wir. Seit 1789 gilt bis heute ungebrochen die Losung liberte egalite fraternite. Ich bewundere immer wieder den Kampfeswillen der französischen Landwirte, die in ihren Aktionen gegen die, ihrer Meinung nach "realitätsfernen Politik" der französischen Obrigkeit(autorité), in schöner Regelmäßigkeit mit tausenden Treckern und brennenden Reifenbarrikaden die Hauptausfallstraßen der Hauptstadt in ein Schlachtfeld verwandeln. Davon ist das deutsche Duckmäusertum so weit entfernt wie der Mond von der Erde.

  • Naja, hier gehen die "Menschen" ja auch auf die Strasse. Aber das sind eben besorgte Wutbürger, Pappnasen. Kann man ja gar nicht ernst nehmen.


    Da wär ich mir nicht so sicher. Die "Pappnasen" sitzen bereits in 10 Landtagen und 2017 aller Voraussicht nach im Bundestag. Mitregieren werden die "Pappnasen" auf absehbare Zeit nicht aber mit einer Flut von Anträgen und Untersuchungsausschüssen dem abgewirtschafteten Berliner Polit Establishment gehörig einheizen. Demokratie lebt von Vielfalt. Wer Multikulti und eine bunte Republik befürwortet sollte sich auch nicht über andere Farben in den Parlamenten beschweren...