Blei im Blut? (Leider nicht im positiven Sinn)

Es gibt 73 Antworten in diesem Thema, welches 8.096 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Juni 2016 um 07:44) ist von Grün.

  • Eins muss man den Pressefritzen lassen, sie werden nicht müde immer neue Wege zu finden um den Schießsport in den Dreck zu ziehen.

    Wir mussten unseren Schießkeller letztes Jahr aufgeben weil die Lüftungsanlage nicht mehr den geforderten Standards entsprach und eine Umrüstung schwer möglich und unrentabel war sodass schließlich der Weg des Schießstandneubaus begangen werden musste.
    Ich will gar nicht abstreiten dass eine gewisse Belastung mit Blei stattfindet, je nach Disziplin mehr oder weniger, aber das hier ist mal wieder nichts als Propaganda.
    Die höchste Bleibelastung tritt bei der Renigung des Kugelfangs auf, nicht beim schießen selbst.

  • Das ist wie mit dem Feinstaub bei Autos. Das sind alles nur gemachte Wohlstandsprobleme! Daran kann man erkennen, dass es uns allen hier sehr gut geht. Sehr, sehr gut!. Daran will man natürlich festhalten. Ohne Lobby wird das nicht besser aber schlechter. Auch zu Recht! Wer keine Lobbyarbeit leistet, dem kann es auch nicht so wichtig sein.

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Vor dem Essen und nach dem Schießen die Hände waschen. Das sollte wohl ausreichen. Ich denke beim Schießen Gummihandschuhe und bei der Kugelfang-Säuberung eine Schutzmaske zu tragen wäre etwas übertrieben. Die Bleibelastung lässt sich nicht abstreiten, aber schon allein mit der Nahrungsaufnahme führen wir unseren Körpern allerhand Stoffe zu die dort eigentlich nichts zu suchen haben. Also solange man nicht die Dia-Dose mit den TicTacs verwechselt sollte das kein Problem sein.

  • Ich gebe zu an einem Mun Verbrauchs Tag hab ich schonmal graue Finger, aber das ist nach dem Händewaschen / reinigen mit Babytüchern vom Sohnemann auch wieder weg.

    Und wie schon anderweitig geschrieben wurde ist wohl eher sowas wie z.B.: Glyposath ein Problem und nicht das Blei

    Pitsche, Pitsche, Patsche, der Redneck hat einen an der Klatsche :ruger:

    Einmal editiert, zuletzt von German-Redneck (8. Juni 2016 um 21:09)

  • Und wie schoin anderweitig geschrieben wurde ist wohl eher sowas wie z.B.: Glyposath ein Problem und nicht das Blei


    Man kann doch nicht bei dem einen Thema den Journalisten Übertreibungen vorwerfen und bei einem anderen Thema ihren Lügen glauben. :S
    Hobbygärtner versprühen pro Wirk-Fläche bis zu 1000 mal soviel Glyphosat wie die Landwirte. Im Durchschnitt sind es 160 mal so viel.

  • Man weiß auch nicht, ob die Betroffenen Wiederlader oder VL-Schützen waren, die vielleicht auch Geschosse selbst gießen.
    Allerdings überraschen mich diese Erkenntnisse auch nicht. Wer mit Blei Umgang hat, wird das mehr oder weniger auch im Blut finden. Das ist leider eine logische und unvermeidliche Konsequenz. Man kann halt nur versuchen die Belastung zu minimieren.

    Übrigens kommt die Bleibelastung hauptsächlich von den Zündhütchen und dem angeschmolzenen Bleiboden der Geschosse. Das vermengt sich mit den Pulvergasen, die auch in unmittelbarer Nähe des Schützen entstehen und er diese auch zwangsweise einatmen wird. Gute Belüftung am Schützenstand hilft das zu minimieren, wie natürlich auch gründliches Händewaschen nach dem Umgang mit dem Zeugs. Raucher nehmen einen zusätzlichen Teil auf, aber die haben andere Sorgen.

  • ... ich bin aktiver Sportschütze und bin mit Blei voll bis unter den Rand :rolleyes:
    ... das dumme ist, ich bin richtig gut und es macht mir auch noch Spass ...
    ... Lupi nur noch mit Zinn (nach Feinjustierung selbes Schussbild wie mit Blei), bei GK und KK läuft die Turbine am Stand auf vollem Rohr und bei uns geht auch im Sommer nix ohne Weste gegen den Wind :D Werte seitdem stabil, ein Abbau der Belastung erfolgt nicht...

    So und nun viel Spass weiterhin mit dem Standpunkt "alles politisch motivierter Unsinn" ... die Negierung von Erkenntnissen verhindert jede Innovation ... ;^)

     In der nicht erfolgten Kontaktaufnahme mit uns ruht der Nachweis für extraterrestrische Intelligenz

  • Man sollte den Staub nicht unterschätzen.

    Ich habe Verwandte die seit den 60ern ein Schießheim betreiben. 3 Onkels mit Frau. Die Frauen haben, wie es damals wohl so üblich war, auch immer den Schießstand geputzt. Wahrscheinlich ohne Schutzmaßnahmen. Damals dachte man auch nicht daran, dass sowas gesundheitsschädlich sein könnte.

    Mittlerweile sind alle 3 Frauen an Krebs verstorben. 2 der Männer haben mittlerweile auch Krebs. Die 6 haben praktisch in ihrem Schießheim gelebt und dort die gesamte Freizeit verbracht.

    Klar kann das auch Zufall sein. Aber das wäre schon ein krasser Zufall.

    Ob Blei oder Pulverstaub, ganz sorglos sollte man damit nicht umgehen wenn man oft damit zu tun hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Drangdüwel (8. Juni 2016 um 21:03)

  • So und nun viel Spass weiterhin mit dem Standpunkt "alles politisch motivierter Unsinn" ... die Negierung von Erkenntnissen verhindert jede Innovation ... ;^)


    Lieber Franz,

    ich danke Dir, dass Du noch einmal auf Deine Erfahrung hinweist. Als durch das Sportschießen bislang wenig belasteter Einsteiger bin ich sehr daran interessiert, meinen neuen Sport mit der vorsorglichen oder auch nötigen Weitsicht zu betreiben. Welche Zinn-Diabolos kannst Du aus Deinem Erfahrungsschatz heraus empfehlen? Welche Feinjustierung war dazu nötig?

    Beste Grüße vom tumben

    Trompeter

    P.S.: Bis meine überschaubaren Diabolo-Restbestände verbraucht sind, benutze ich wohl Latex-Fingerlinge. Mir ist am Schießstand aufgefallen, dass das mit dem Händewaschen nach dem Schießen – sei es in einem Plausch oder durch sonstige Ablenkung. mal schnell in Vergessenheit gerät. Dabei reibe ich mir zwischendurch dann doch mal an den Augen oder der Nase herum und verteile den Bleistaub somit zumindest ins Gesicht. Dann werden die Hände erst gewaschen, wenn ich zuhause bin.

    P.P.S.: Was meinst Du mit "bei uns geht auch im Sommer nix ohne Weste gegen den Wind"? Da stehe ich im Moment total auf dem Schlauch.

  • weil die eingeschaltete lüftung für zugluft sorgt, und die besorgten schützen sich um ihre Grippe sorgen.


    Au Backe, der Schlauch war aber ganz schön dick. Besten Dank :thumbsup: sendet der tumbe

    Trompeter

  • Wie genau schützt Du dich denn ?
    Ich könnt mir vorstellen wenn man mit Handschuhen und Staubmaske am Schießstand auftaucht macht man sich erst mal ganz schön lächerlich.
    Bin auch grade eingetreten und schieße 1x die Woche ca. 1 Stunde Kleinkaliber, so ca. 60-70 Schuß.

  • Ein äußerst fachlicher Bericht über diverse Experten von einem Experten : :whistling:

    Zitat

    Thies Marsen Spezialgebiete: Rechtsextremismus, Nationalsozialismus

    Natürlich darf der auch über anderes berichten. Ich habe aber in den letzten 30 Jahren über diverse ebenfalls gute Untersuchungen der Schützenbelastungen gelesen und selbst Artikel darüber geschrieben, von hochkarätigen Wissenschaftlern und auch Langzeitstudien: Indoor ist gefährlicher als Outdoor, KK mehr als ummantelte GK-Geschosse (weil beim Abschuss der Geschossboden erhitzt und leicht geschmolzen wird). Bei Druckluft war bisher die These: Finger waschen und nichts essen auf dem Stand. Aber alle diese Ergebnisse waren unter dem Paniklevel, daher wird der BSSB auch keine neue Kuh durchs Dorf treiben lassen wollen.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Hallo,

    Blei ist für den menschl. Körper ungesund keine Frage, jedoch hat Blei hierzu die positive Eigenschaft das es "ehrlich" ist,
    wer in Blei rumfingert oder Wasser aus Bleileitungen trinkt weiß das er es mit einem gesundheitsschädlichen Stoff zu tun hat
    und kann selbst entscheiden.
    Weichmacher und Kontaminanten sind jedoch in unserem Zeitalter wesentlich präsenter von der Einwegverpackung für Lebensmittel
    über Spielzeug bis zur Thermoskanne, doch mit diesem Thema wird sehr zurückhaltend umgegangen bzw. es schlichtweg verdrängt
    und das ist das hinterhältige an diesen Stoffen, der Verbraucher / Wir konsumieren diese Stoffe ohne es zu bemerken und dementsprechend
    selbst zu entscheiden oder oftmals auch einfach keine andere Wahl haben.
    Insofern hat es etwas von einer Doppelmoral Blei an sich anzuprangern und sich im gleichen Zug eine Speise zuzubereiten/konsumieren aus Verpackungen
    und Behältnissen sowie mit Gerätschaften die oftmals min. genauso gesundheitsschädlich sind.

    Netter Gruß