Umarex Colt Single Action Army Peacemaker

Es gibt 6.953 Antworten in diesem Thema, welches 1.234.861 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. April 2024 um 17:41) ist von CO2 Fan.

  • ach quatsch, dann stell doch die Ziele ein paar cm nach rechts ... :D :D

    Meine persöhnliche Meinung kann auf der nächsten Seite schon anders ausfallen!

    MfG Nico

  • Hallo zusammen,

    ich lese hier schon seit ein paar Jahren, bin auch schon länger angemeldet - dies nun mein erster Beitrag:
    die überall zu lesenden Kritiken zu dem Revolver haben mich dazu gebracht, mir auch einen zu kaufen. Ich bin Sportschütze (GK-Kurzwaffe), mein Kontinent ist halt begrenzt, deshalb die Anschaffung eines originalen SAA also nicht ganz unproblematisch. Da mich das Modell aber immer interessiert hat, hatte ich öfter nach Alternativen (Signal/Deko/LEP/Co2) umgesehen - da kam der Umarex gerade recht!
    Vorbestellt bei meiner Waffenhändlerin, 2 Monate warten müssen (Lieferengpass), dann kam dort endlich einer an. Mein favorisierter war zwar Nickel, den schwarzen habe ich trotzdem sofort mitgenommen.
    Erster Eindruck: Top-Teil - mit Schwächen. Aber (fast) alles läßt sich optimieren. Also -

    1. Maßnahme: mit dünnem Edding (Permanent/Folie) die helle Partie vorn in der Mündung geschwärzt. Jetzt nur noch bei genaueme Hinsehen zu sehen.

    2. Maßnahme: "Behandlung" der Griffschalen. Der Hochglanz stört tatsächlich nicht wenig, auch wenn sowas bei originalen Teilen auch oft zusehen ist. Beim vorliegenden Teil wird aber der Plasikcharakter hervorgehoben. Abhilfe: ein Ballen sehr feine Stahlwolle. Damit mit nach Abmontieren (Schrauben raus!) ganz, ganz wenig Druck die Oberfläche gleichmäßig in kreisenden Bewegungen "streicheln". Ziel ist möglichst wenig Materialabtrag, nur eine gleichmäßige Mattierung der Oberfläche! Foto zeigt das Ergebnis - ich bin mehr als zufrieden.
    Irgendwo habe ich eine Beschwerde über die "fleckige Lackierung" gelesen - das ist mit Verlaub Unsinn. Ist vielmehr ein recht gelungener (Wassertransfer?)-Druck, der Nußbaum-Wurzelholz imitiert.

    3. Maßnahme: "Soundtuning". Sehr schön ist das 3-fach-Klicken beim Spannen des Hahnes, fast wie beim Original. Allerdings viel zu hohl. Ursache sind die großen Hohlräume im Griff in Verbindung mit dem dünnen Plastikmaterial der Schalen. Abhilfe: Sogen. Bitumenreparaturband (Dachdeckerbedarf) aus dem Baumarkt. Rest hatte ich noch vom Türdämmen beim Auto (Soundoptimierung) liegen. Kleine zurecht geschnittene Stücke davon auf die Innenseite der Schalen geklebt, soviel wie möglich, ohne daß was verklebt oder aufträgt. Hohlräume möglicht weit ausfüllen. Geduld haben! Ergebnis sieht zwar -innen- nicht so schön aus - Sound aber satter, um Welten besser als vorher.

    4. Maßnahme: Finish der gesamten Oberfläche. Das Stück schimmert schwarz/blau/violett. Aber etwas zu viel. Die leichte Ölschlieren verstärken das. Abhilfe: Mit weichem Tuch und etwas Reinigungsbenzin den Ölfilm entfernen. Danach mit Wachspolitur für`s Auto die Oberfläche neu versiegeln. Damit ist der merkwürdige "Schlierenschimmer" weitgehend verschwunden, Oberfläche aber trotzdem gut geschützt..
    Optisch, haptisch und soundtechnisch ist der Revolver nun kaum wieder zu erkennen. Die Griffschalen sehen nicht nur aus wie Edelholz sondern fühlen sich (fast perfekt) auch so an.

    Nächste Aktion: Versuch, die ohnehin schon gute Grundpräzision zu verbessern. Dazu werde ich versch. Ladehülsen (Dan Wesson passen auch perfekt) und Geschosse in unterschiedlichen Materialien und Diametern testen. Ich werde bei Interesse berichten.

    Bis dahin schöne Grüße
    Waldemar

  • Hallo,
    noch eine kleine Ergänzung:
    Bezüglich Ansicht der Trommelkammern von vorn - schon lange haben sich (auch im sportlichen Beeich) Hohlspitzgeschosse etabliert. Von daher ist der Anblick der Ladehülsen durchaus realistisch. Das Foto zeigt dies.
    Wer lieber die Optik Flachkopf- oder Rundkopfgeschosse hat - einfach Dekopatronen . 357 Magnum mit entsprechenden Geschossen besorgen. Die Patrone passt perfekt. Erlaubnisinhaber könne natürlich auch risikolos scharfe Patronen reinstecken, Gefahr einer versehentlichen Zündung existiert nicht. Dabei aber bitte Ausbewahrungsvorschriften im Kopf behalten!
    Schöne Grüße
    Waldemar

  • Die Gefahr einer Zündung besteht nicht? Schon ausprobiert? Ich würde das lieber lassen. ...


    Hast ja Recht. Praktisch zwar kaum verstellbar, daß der Luftdruck das Zündhütchen zündet - andererseits: Der Teufel ist ein Eichhörnchen!
    Also - von der Idee mit den scharfen Patronen rate ich dann doch ab. Nehmt Dekopatronen. Sind für ein paar Euro zuhaben. Aktuelles Angebot z.Zt. bei egun hier:
    http://www.egun.de/market/item.php?id=5642392
    Waldemar

  • Wie in einem früheren Post in diesem Thread beschrieben habe ich auch mit dem Verschießen von Diabolos experimentiert. Dabei habe ich auch die Variante probiert diese mittels eines geeigneten Werkzeuges (zum Beispiel eines hölzernen Schaschlickspießes) in der Ladehülse von hinten an das vordere Ende zu schieben. Einen nennenswerten Einfluss auf Trefferlage oder Wirkung im Ziel (Entenkasten) hatte es nicht - aber was die Optik der Trommelansicht von Vorne anbetrifft mag dies für diejenigen die Wert darauf legen durchaus eine Option sein.

    Ergänzung: Das Vorschieben des Diabolos bedarf im Übrigen eines erstaunlichen (wenn auch nicht extrem hohen) Kraftaufwands. Es fühlt sich dabei an, als sei die Oberfläche der Bohrung in der Ladehülse recht rau. Auch ist ein Unterschied zwischen einzelnen Ladehülsen zu spüren, ein Wunder an Präzision sind diese also (erwartungsgemäß) nicht. Von daher sollte man annehmen dass die Schießergebnisse mit nach vorne geschobenen Diabolos sogar konsistenter sein müssten. Vielleicht regt mein Post den ein oder Anderen zum experimentieren an.

    Einmal editiert, zuletzt von HardyS (5. November 2015 um 13:17)

  • Das ist ja mal eine überraschende Feststellung. Danke für's ausprobieren! Ich dachte, dass je weiter man die Diabolos nach vorn in die Hülsen drückt, desto schlechter werden die Schießergebnisse. Dass man sie ganz nach vorne drücken kann und es trotzdem noch gut funktioniert finde ich klasse.

    Grüße - Bernhard

  • Hallo,
    wie angekündigt hier das Ergebnis eines kleinen Präzisionstests - mit faustdicker Überraschung!
    Gestestet habe ich den Revolver mit den originalen Hülsen und welchen von Dan Wesson. Die Dan Wesson werden von vorn bestückt und passen perfekt. Als Kugeln in beiden Hülsentypen getestet: 4,5mm Stahl-BB von Heckler&Koch und 4,4mm verkupferte Bleirundkugeln von Haendler&Nattermann.
    Diabolos habe ich nicht mehr verschossen, da die Geschosse generell quer einschlagen.
    4,5mm Bleirundkugeln waren ebenfalls außen vor, da sie etwas größer als BB, offenbar deutlich im Lauf gebremst werden und dadurch an Geschwindigkeit verlieren. Auf Dauer wäre mir die Gefahr von Bleiablagerung zu groß.
    Geschossen habe ich aufgelegt auf 5 Meter / Spiegel aufsitzend auf Luftgewehrscheibe.
    Ergebnis: Ich denke, das Foto ist aussagekräftig genug.
    Die dicke Überraschung dabei, daß die "artfremdeste" Kombination mit Dan Wessen Hülsen und 4,4mm Blei/verkupfert die beste Präzision brachte.
    Und das deutlich schlechteste Schußbild ausgerechnet mit der vogesehenen "korrekten" erzielt wurde. ;(
    Nochmals darauf hingewiesen: Die verkupferten Bleigeschosse mit 4,4mm sind leicht untermaßig, rutschen von vorn in den Lauf gebracht einfach durch. Werden auch "Punktkugeln" genannt. Sind vielen sicher von den Schießbuden auf Jahrmärkten bekannt. Ebenfalls gebräuchlich in alten Haenel-Gewehren mit glattem Lauf. Warum die nun, zumindest in meinem Versuch, grundsätzlich besser als die Stahl-BB`s sind - evtl. ist genau diese Untermaßigkeit dafür verantwortlich. Berühren vielleicht den Lauf weniger direkt, geraten weniger ins Trudeln?
    Wenn ihr jetzt bitte noch berücksichtigt, daß ich momentan nicht besonders im Training bin und ich immer noch keine optimale Brillenlösung gefunden habe...
    Aber - waren jeweils nur 6 Schuß. Deshalb den Test bitte nur als Ergebnis im Einzelfall nehmen. Am besten selber testen. ;^)
    Schöne Grüße
    Waldemar

  • Ich habe für einen eGon-Schnäppchenpreis jetzt auch bei der Nickelversion zugeschlagen. Ein sehr schönes Hapting(wenn auch nicht dasselbe wie bei dem Ruger Vacquero ;^) )
    Wo kann ich die Dan Wessonhülsen beziehen? Ein erstes Fazit, coole Sache was die sich da bei Umarex haben einfallen lassen für den Preis, DANKE!

    Gruss Ronny

    Haenel, what else?

  • Hallo zusammen,
    bei einem weiteren Präzisionstest hat sich die vorherige Tendenz des ersten Versuchs (s.o.) deutlich bestätigt. Diesmal war nur die beste und schlechteste Kombination im Test:
    Umarex Hülsen mit 4,5mm Stahl-BB
    Dan Wesson Hülsen mit 4,4mm Bleikugeln/verkupfert
    Geschossen (im Wechsel) diesmal jeweils 4 Trommeln.

    Nach Abzug von jeweils 2 Ausreißern konnte ich folgende Streukreise messen:
    Uma-Hülsen / 4,5 BB = 40mm
    Wesson / 4,4 Blei/Kupfer = 25mm
    Bei der originalen Uma-Kombination machte sich besonders die Höhenstreuung negativ bemerkbar. Zudem war die Treffpunktlage weiter nach rechts verschoben.
    Der Uma-Kombination habe ich noch eine weitere Chance mit neuer CO2-Kartusche auf neuer Scheibe gewährt - keine Verbesserung, eher sogar schlechter.
    Alle Angabe natürlich ohne Gewähr. Kann bei einem anderen Schützen mit anderer Waffe theoretisch auch (etwas) anders aussehen.

    Die Dan Wesson Hülsen kriegst (meist 6 Stck./Pck.) du überall. Einfach mal googlen, Preise sind schon unterschiedlich.
    24 Stck/Pck. bekommst du auch, z.B. bei Sportwaffen-Schneider für 33 Euro. Viell. sogar woanders noch günstiger.
    Die verkupferten 4,4mm Bleikugeln - Bezugsquelle für dich als ausgewiesener Haenel-Fan wahrscheinlich kein Problem?!

    Also dann - schöne Grüße
    Waldemar

    2 Mal editiert, zuletzt von benzinkocher (11. November 2015 um 15:25)

  • Hallo zusammen,
    sehr wichtiger Hinweis :!: :!: :!:
    Wenn ihr den Lauf reinigen wollt, bitte unbedingt beachten: vorher Hahn in Sicherheitsrast, die Trommel weiter drehen, bis der Übergangskonus zwischen zwei Kamern auf der Stirnseite aufliegt. Dann einen Holzspan, Pappstückchen oder aber auch Zahnstocher zwischen Konus und Stirn schieben, bis der Konus möglichst weit in den Laufmatel geschoben ist. Sicherheitshalber noch die Trommel mit einem Stück Tesafilm gegen Verdrehen sichern, erst dann eine Reinigungsbürste etc. einschieben.
    Grund der Maßnahme: Das Laufinnenleben besteht offenbar aus einem ineinander geschobenes, von Spiralfedern expandiertes Hülsensystem. Eine stramm sitzende Bürste zieht das Läufchen nach vorn und dabei die Hülsen soweit auseinander, daß sie verkantet aufeinander sitzen, sodaß gar nichts mehr geht - der gefederte Konus blockiert, damit auch die Trommel und das gesamte System.
    Bei mir hat es viel Geduld und eine viertel Stunde gebraucht, bis ich das Ganze wieder ineinander justiert hatte :cursing:
    Schöne Grüße
    Waldemar

    Einmal editiert, zuletzt von benzinkocher (13. November 2015 um 20:10)

  • howdie!

    habe mir den peacemaker auch zugelegt, bin echt begeistert.
    echtes western-plinken!

    wegen den diabolos: könnte nicht ein büchsenmacher in den glatten lauf züge reindrehen wie bei den luftdruckpistolen und die diabolos würden noch exakter fliegen?

    cheers

    johnny

  • Hallo Johnny,
    vergiss es! Das Zugprofil wurde ganz früher tatsächlich in ein glattes Rohr "gezogen" (nicht gedreht). Heute werden ganz andere Verfahren angewendet. Es wird wohl kein Büchsenmacher auch überhaupt noch das Equipment dafür besitzen, geschweige die Kenntnis, ein präzises Innenprofil zu fertigen. Büchsenmacher, die noch komplette Waffen bauen, beziehen die Läufe idR. von spezialisierten Firmen, z.B. oft von Walther. Weiterhin ist für größtmögliche Präzision neben dem sauberen Zugprofil noch auf etliche andere Parameter zu achten wie: Geschossdiameter, -Gewicht, -Geschwindigkeit, -Zugtiefe und vor allem Dralllänge.
    Darüber hinaus spielte bei einer Waffe wie dem vorliegenden CO2-Revolver auch noch das gesamte Konstruktionskonzept eine Rolle, also Übergangskonus in das Laufprofil, Konstruktion der Ladehülsen etc. Die Ladehülsen hier sind nicht für Diabolos konstruiert und haben im vorderen Bereich keinen notwendigen, einheitlich präzisen Durchmesser. Für solche Geschosse sind Lösungen notwendig, wie sie für z.B. die Ladehülsen für entsprechend eingerichtete Dan Wesson Revolver gewählt wurden - die Diabolos werden hier in eine auf die Messinghülse geschraubte Kappe gesteckt, ähnlich wie bei LEP-Waffen.

    Freu dich einfach so über den Umarex. Hinsichtlich Präzision bin ich weiter dran - der Umarex ist hier offenbar sehr vielversprechend. Dazu werde ich in Kürze einen sehr umfangreichen Präzisionstest machen, der auch andere CO2-Waffen (für BB`s) und etliche unterschiedliche Rundkugeln (sind gerade angekommen) umfasst. Darunter auch zum Vergleich ein Revolver, der für Diabolos vorgesehen ist und immer als rel. präzise galt. Mal sehen, wie sich der Umarex in dieser Reihe schlägt.
    Das Ergebnis folgt dann in einem neuen, speziellen Threat, damit es nicht hier in diesem speziellen untergeht, sondern alle was davon haben.
    Ich hätte übrigens nie gedacht, daß ich mich mal derart intensiv mit diesen BB-Plinkerplempen beschäftigen würde ;^) aber Spaß macht`s 8o

    Schöne Grüße
    Waldemar

  • Hallo, kann mir vielleicht jehmand sagen , ob es die Griffschalen als Ersatzteil gibt ? Wöllte halt die gebläute Version mit weißen Griffschalen ausrüsten ! Hab bis jetzt noch nix dazu bei den Händlern gefunden ! Schon mal Danke ! Grüße Uffz

  • Die Griffschalen sind aktuell nicht einzeln erhältlich, also gebläut und weiße Griffe wären nur im Tausch o.ä, mit jemandem möglich.


    Edit: Stand 07.04.2015

    "Das Problem mit Zitaten aus dem Internet ist, dass man nie weiß, ob sie echt sind."
    - Abraham Lincoln -

  • Ihhhhhhh sieht das sch..... aus mach das mal wieder ab!!!!

    Übrigens: Suchen und Lesen bildet! 90% der Fragen könnt Ihr selber einfachst beantworten, wenn man des Lesens mächtig ist.

  • Nich nur der .Der auch 220px-Billy_the_Kid_corrected.jpg

    Übrigens: Suchen und Lesen bildet! 90% der Fragen könnt Ihr selber einfachst beantworten, wenn man des Lesens mächtig ist.