Beiträge von benzinkocher

    Klingt sicher etwas dubios, aber funktioniert: Fotokarton (180g/qm)!!!
    Man nehme ein Blatt Fotokarton, schneide einen 8mm (mit Breite kann man noch experimentieren) breiten Streifen sauber mit einer scharfen Schere ab und schneidet den Streifen in ca. 29mm lange Stückchen (rechten Winkel beachten). Diese Stückchen vorsichtig um ca. 6mm starkes Rundstück pressend wickeln (ich habe einen 6,3mm Klinkenstecker benutzt - unbedingt Knicke vermeiden), das Röllchen vorsichtig abziehen und so gewickelt von hinten in die Trommelbohrungen pfriemeln. Eine Pinzette kann hier hilfreich sein. Sobald man das Röllchen dann los läßt springt es wieder auf und füttert die Innenwandung auf. Nun mit etwas Geduld mit 9mm Rundholz/Ende vom Bleistift o.ä. vorsichtig bis ganz nach vorn schieben. Vorsichtig, damit sich nicht die Schnittkanten vernudelt werden. Vorn in der Trommel ist ein kleiner, ca. 0,5mm Absatz. Man merkt, wenn das Röllchen da anstößt. Die Patronen gehen jetzt problemlos rein, das "Geschoß" wird dabei schön zentriert, da wackelt nix mehr groß. Damit ist ein sauberer Flug der Kugel in den Lauf gesichert. Wobei ich davon ausgehe, daß Laufwurzel und Trommel auch zentriert ineinander greifen. Anfangs kann es sein, daß die abgeschossenen Patronen nicht mehr einfach von selbst aus den Kammern flutschen. Da muß dann der Ausstoßen minimal nachhelfen - aber das kennt man vom originalen "Peacemaker" ja auch.
    Wie lange ein solche "Innenfutter" hält weiß ich natürlich nicht. Die "Federkraft" des Kartonröllchens könnte z.B. nachlassen. Ein Minitröpfchen Klebstoff dürfte verhindern, daß das Röllchen nach hinten rausrutscht - na schaun wir mal. Insgesamt aber evtl. eine simple, problemlos praktikable Lösung?
    Mit Materialien, Streifenbreite usw. kann man sicher noch viel experimentieren. Evtl. ist es auch besser, anfangs etwas mehr Blockade zu akzeptieren und daruf hoffen, daß sich alles nach kurzer Zeit einarbeitet.
    Wichtiger Nachtrag: Das passt mit den Maßen bei mir nur für die Dan Wesson Hülsen. Die Umarex passen nicht ganz rein, da muß der Streifen offenbar schmaler als 8mm geschnitten werden.
    Waldemar

    Wie sieht es denn mit der von mir bereits angesprochenen Positionsgenauigkeit der Trommel selber aus? Ist sie so "stramm" und genau konstruiert, dass jede Hülsenspitze präzise in der Mitte und immer gleich auf die Laufwurzel (und somit das Geschoß genau auf den Laufkanal) trifft? Oder hat die Trommel da noch etwas Spiel?

    Grüße - Bernhard


    Hi Bernhard,
    die Senkungen der Trommelbohrungen sind offenbar sehr gleichmäßig und präziese, die Laufwurzel ebenso. Das dürfte also m.E. kein Problem sein. Nur haben die Ladehülsen eben sehr viel Spiel in den Bohrungen, so daß das Geschoß nicht sauber in den Lauf entreten kann. Da tun sich Originalhülsen und Dan Wesson zumindest nix. Sehr wahrscheinlich, daß es dabei beschädigt wird = schlechtere Präzision.
    Aber ein weiterer Ansatz von mir: Ich habe eine .357er Hülse genommen, das Zündloch auf 5mm durchgehend aufgebohrt, in der Ladepresse den Hülsenmund aufgeweitet, sodaß die Hülse gerade so noch in die Trommel paßt. Dann eines der Geschoßdummies aus einer Dan Wesson Hülse gezogen und in die .357er Hülse gepresst. Passt eigentlich hervorragend. Dabei auf Gesamtlänge der Patrone wie die der DW geachtet. Das Plastikteil hat in der Hülle allerdings wenig Führung, zentriert sich dadurch nicht ganz perfekt, wird durch den Gasdruck nach und nach zudem etwas raus gedrückt. Und der aufgeweitete Rand sieht auch nicht gerade schön aus. Aber für einen ersten Versuch ging das schon. Die ersten Schuß waren schon verflixt eng zusammen. Ca. 20mm. Auf dem Foto sieht man auch ganz gut, wieviel Spiel die Hülse in der Bohrung hat. Durchmesser beider Hülsen ist übrigens ziemlich identisch.
    Weitere Idee (oder war die hier schon mal?), die ich darauf hin hatte: vorn in die Trommelbohrungen einen genau passenden O-Ring o.ä. einsetzen, der das Geschoß dort spielfrei zentriert.
    Mann, wenn man sich erst mal mit so einem Thema/Problem beschäftigt ;)
    Aber - wir geben nicht auf...
    Waldemar

    Hallo - vergesst meine Idee mit der Hülsenverlängerung. Ich war da einem grundsätzlichen Irrtum aufgesessen. Ich hatte einfach die innere Form der Laufwurzel falsch in Erinnerung. Ich dachte, die wäre weit genug, um den Hülsenmund zu umschließen. Den Irrtum mußte ich erkennen, als ich den Revolver nochmals auseinander genommen hatte. Ist einfach so, daß nach meiner Modifikation lediglich die Stirnseite der Laufwurzel vorn auf die Geschossattrappe presst. Ist nix mit Zentrierung ;(
    Ein erster Schußversuch zeigte auch keine Verbesserung.
    Nix für ungut - mit Hoffnung auf euer Nachsehen...
    Waldemar

    Zitat von »benzinkocher«



    M.E. ist bei dieser Konfiguration nicht die Fixierung der Trommel zum Lauf auschlaggebend sondern die zwischen Hülsenmund und Laufkonus ...

    Da bin ich doch ganz bei Dir - aber nochmal, durch die Verlängerung der Hülse hebst Du doch die -ich nenne es mal Hilfszentrierung- auf.

    So dass - die Hülse noch mehr Spiel bekommt - die bereits bekannte in der Trommel - plus das Spiel welches die Trommel j e t z t hat.

    Nochmal - ich bin ganz Deiner Meinung - aber das würde nur von Erfolg gekrönt sein wenn die verlängerten Hülsen den Konus des Laufes umschließen könnten - das ist aber nicht der Fall.

    Zitat von »benzinkocher«



    ... Aber - graue Theorie. In den nächsten Tagen werde ich mal entsprechend experimentieren ...

    Auch da bin ich ganz bei Dir.

    Gruß an Dich - Alex :^)


    Umgekehrt - Die Laufwurzel umschließt bei meinem Experiment den Hülsenmund....

    M.E. ist bei dieser Konfiguration nicht die Fixierung der Trommel zum Lauf auschlaggebend sondern die zwischen Hülsenmund und Laufkonus (neben Gasabdichtung v.a. auch Zentrierung des Geschoßfluges). Bei einer Patronen-Feuerwaffe spielt das von dir benannte Timing sicher eine wichtige Rolle, ist aber bei der vorliegenden Technik nicht unbedingt entscheidend.
    Aber - graue Theorie. In den nächsten Tagen werde ich mal entsprechend experimentieren, bin selbst geapannt...
    Waldemar

    Kamy hat sich ja sehr viel Mühe gegeben - Respekt! Aber ganz ehrlich: ich zweifle doch etwas Präzisioneffekt, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren... Irgendwie geht mir bei dieser Lösung zudem die Autentitätsnähe wegen der Optik der Ladehülsen verloren.
    Ich habe mir den SAA nochmals in seiner Funktionsweise genauer angesehen: Die Gasabdichtung erfolgt 1. durch den im "Stoßboden" eingelegten O-Ring und 2. durch den federnd eingesetzten Lauf, dessen Wurzel beim Arretieren des Trommelstops in die konisch ausgeführte Stirnseite der Trommelbohrung presst. Problem dabei (egal ob Originalhülsen oder die von Dan Wesson): der Hülsenmund korrespondiert nicht perfekt mit der Laufwurzel, wodurch sicher Gasschlupf entsteht. Zudem werden die Geschosse durch das Spiel zwischen Trommelbohrung und Hülse nicht zentral in den Lauf getrieben. Idealer Weise also sollte die Laufwurzel eher den Hülsenmund pressend umschließen und damit beide Schwachstellen (Zentrierung und Gasschlupf) möglichst ausschalten. Wat also tun?
    Hülsen so verlängern, daß die Laufwurzel mit ihrem Eingangskonus auf die Hülse presst!!!
    Die Originalhülsen bieten hierfür keine Möglichkeit. Die Dan Wesson dagegen schon. Das Plastikteil (Geschoß) läßt sich mit einigem Kraftaufwand drehend abziehen. Um die Hülse um das nötige Maß zu verlängern brauchen wir nur einen passenden "Abstandshalter". Mein erstes Experiment habe ich mit einem ca. 0,9mm dicken Telefondraht gestartet. Diesen habe ich um den hinteren Teil des "Geschosses" stramm spiralförmig gewickelt und mit einem Saitenschneider die Lagen längs aufgeschnitten. Heraus kamen wunderschöne passende Ringe, die nun, aufgeschoben auf den Konus die Hülse verlängert. Das "Geschoss" dabei am besten gegen die Tischkante halten und kräftig gegen das Messing andrücken. Dabei auf die Nahtstellen der Ringe achten, etl. mit dem Fingernagel in die Nut nachdrücken.
    Im Prinzip funktioniert jeder Draht - je fester umso besser. 7-8mm ist dabei dem ersten Anschein nach optimal - darüber hinaus arretiert die Trommel u.U. nicht mehr zuverlässig. Mein Telefondraht mit 0,9mm ist wahrscheinlich schon das absolute Maximum, war ja auch nur, weil gerade verfügbar der erste Versuch.
    Das Foto zeigt die Aktion glaube ich anschaulich.
    Den Effekt kann man sehr gut danach beobachten: Vorher war die Trommel durch die Laufwurzel fixiert, nach der kleinen Modifikation der Hülsen läßt sie sich dagegen leicht vor und zurück drücken, währen die Hülsen fest zwischen Stoßboden und Laufwurzel fixiert sind. Das bedeutet im Gegensatz zu vorher ein geschlossenes System.
    Waldemar
    Einen Test (Präzision/V0) habe ich noch nicht gemacht - Ergebnis dürfte aber spannend werden.

    Hallo zusammen,
    ich hatte bereits den neuen Umarex Colt SAA mit interessantem Ergebnis hinsichtlich seiner Präsion getestet - hier zur Seite:
    Umarex Colt Single Action Army Peacemaker
    Hier nun der angekündigte erweiterte Test.

    Als Waffen am Start waren:
    - der bereits bekannte Umarex Colt
    (geschossen wieder mit den Dan Wesson Ladehülsen)
    - ein Dan Wesson 2,5 Zoll
    (aufmontiert ein kleines Red-Dot, ähnlich DoctorSight, China-Import für 32€, qualitativ aber sehr gut - aus Metall)
    - eine Umarex PPK/s
    (machte nur Sinn mit Stahl-BB`s, mit anderen Kugeln streute das Teil unmäßig)
    - ein Daisy Powerline (Umarex) Mod. 44 / 6 Zoll
    (überarbeiteter Abzug mit Matchqualitäten, Trommelspalt fein eingestellt, aufmontiert ein einfaches Walther Red-Dot aus Kunststoff)
    - ein Daisy Powerline (Umarex) Mod. 44 / 4 Zoll
    (Originalzustand ohne Überarbeitung mit entsprechend hartem Abzug, offene Visierung)Die beiden Daisy sollten eigentlich nur dem Vergleich BB mit glattem Lauf / Diabolo aus gezogenem Lauf dienen.

    Kugeln:
    - 4,5mm Stahl-BB von Heckler&Koch
    - 4,40mm verkupferte Bleirundkugeln von Haendler&Nattermann
    - 4,45mm verkupferte Bleirundkugeln von Haendler&Nattermann
    - 4,40mm tschechische (CZ) Bleirundkugeln
    offenbar Graphit beschichtet als sehr preisgünstige Alternative zu den teuren H&N
    - 4,5mm Diabolos RWS Meisterkugeln

    Geschossen auf 5 Meter, aufgelegt, auf Lupi-Scheibe. Je Durchgang 12 Schuß. Jeweils 2 Schüsse als "Ausreißer" habe ich außen vor gelassen.
    Für die Ergebnisse kann ich natürlich keine Gewähr übernehmen - sind halt meine Waffen und meine "Schießkünste". Aber vielleicht hat der Eine oder Andere Spaß daran, das zu überprüfen oder auch zu ergänzen und hier mitzuteilen, würde mich freuen.

    Fazit:
    Bei den BB-Waffen (außer der PPK) erzielten die Kugeln mit Diameter 4,40mm die besten Ergebnisse - egal ob verkupfert oder die billigen CZ-Kugeln.
    Von der PPK 
    war ich enttäuscht (Gießkanne), hatte ich mehr erwartet. Die Bleikugeln öffneten den sowieso schon großen Streukreis (incl. der "Ausreißer" wäre der sogar über 80mm gewesen) massiv und verschoben die Einschläge weit nach unten. Hier habe ich den Test dann abgebrochen, da m.E. sinnlos.
    Der DAN Wesson
    überraschte mich. Trotz kurzem Lauf und sehr schwer und hart stehendem Abzug können sich die Ergebnisse sehen lassen. Nur geschossen mit den DanWesson-Hülsen, die Umarex passen leider nicht in die Kammern.
    Die beiden Daisy Powerline 
    bestätigten die höhere Präzision von Diabolos aus gezogenen Läufen. Beim 6-Zöller wäre der Streukreis noch etwas kleiner gewesen, wenn ich 1-2 weitere Schüsse nicht gewertet hätte. Der 4-Zöller dürfte nach Abzugüberarbeitung ein noch besseres Bild abgeben.
    Der Umarex SAA 
    reicht mit seiner Präzision (mit der "artfremden" Kombination DW-Hülsen/4,40mm-Kugeln) fast an die Diabolo-Revolver - also top!

    Unten eine Tabelle mit den Ergebnissen und ein Foto von den Waffen.

    Also - schöne Grüße
    Waldemar

    Hallo Johnny,
    vergiss es! Das Zugprofil wurde ganz früher tatsächlich in ein glattes Rohr "gezogen" (nicht gedreht). Heute werden ganz andere Verfahren angewendet. Es wird wohl kein Büchsenmacher auch überhaupt noch das Equipment dafür besitzen, geschweige die Kenntnis, ein präzises Innenprofil zu fertigen. Büchsenmacher, die noch komplette Waffen bauen, beziehen die Läufe idR. von spezialisierten Firmen, z.B. oft von Walther. Weiterhin ist für größtmögliche Präzision neben dem sauberen Zugprofil noch auf etliche andere Parameter zu achten wie: Geschossdiameter, -Gewicht, -Geschwindigkeit, -Zugtiefe und vor allem Dralllänge.
    Darüber hinaus spielte bei einer Waffe wie dem vorliegenden CO2-Revolver auch noch das gesamte Konstruktionskonzept eine Rolle, also Übergangskonus in das Laufprofil, Konstruktion der Ladehülsen etc. Die Ladehülsen hier sind nicht für Diabolos konstruiert und haben im vorderen Bereich keinen notwendigen, einheitlich präzisen Durchmesser. Für solche Geschosse sind Lösungen notwendig, wie sie für z.B. die Ladehülsen für entsprechend eingerichtete Dan Wesson Revolver gewählt wurden - die Diabolos werden hier in eine auf die Messinghülse geschraubte Kappe gesteckt, ähnlich wie bei LEP-Waffen.

    Freu dich einfach so über den Umarex. Hinsichtlich Präzision bin ich weiter dran - der Umarex ist hier offenbar sehr vielversprechend. Dazu werde ich in Kürze einen sehr umfangreichen Präzisionstest machen, der auch andere CO2-Waffen (für BB`s) und etliche unterschiedliche Rundkugeln (sind gerade angekommen) umfasst. Darunter auch zum Vergleich ein Revolver, der für Diabolos vorgesehen ist und immer als rel. präzise galt. Mal sehen, wie sich der Umarex in dieser Reihe schlägt.
    Das Ergebnis folgt dann in einem neuen, speziellen Threat, damit es nicht hier in diesem speziellen untergeht, sondern alle was davon haben.
    Ich hätte übrigens nie gedacht, daß ich mich mal derart intensiv mit diesen BB-Plinkerplempen beschäftigen würde ;^) aber Spaß macht`s 8o

    Schöne Grüße
    Waldemar

    Hallo zusammen,
    sehr wichtiger Hinweis :!: :!: :!:
    Wenn ihr den Lauf reinigen wollt, bitte unbedingt beachten: vorher Hahn in Sicherheitsrast, die Trommel weiter drehen, bis der Übergangskonus zwischen zwei Kamern auf der Stirnseite aufliegt. Dann einen Holzspan, Pappstückchen oder aber auch Zahnstocher zwischen Konus und Stirn schieben, bis der Konus möglichst weit in den Laufmatel geschoben ist. Sicherheitshalber noch die Trommel mit einem Stück Tesafilm gegen Verdrehen sichern, erst dann eine Reinigungsbürste etc. einschieben.
    Grund der Maßnahme: Das Laufinnenleben besteht offenbar aus einem ineinander geschobenes, von Spiralfedern expandiertes Hülsensystem. Eine stramm sitzende Bürste zieht das Läufchen nach vorn und dabei die Hülsen soweit auseinander, daß sie verkantet aufeinander sitzen, sodaß gar nichts mehr geht - der gefederte Konus blockiert, damit auch die Trommel und das gesamte System.
    Bei mir hat es viel Geduld und eine viertel Stunde gebraucht, bis ich das Ganze wieder ineinander justiert hatte :cursing:
    Schöne Grüße
    Waldemar

    Hallo zusammen,
    bei einem weiteren Präzisionstest hat sich die vorherige Tendenz des ersten Versuchs (s.o.) deutlich bestätigt. Diesmal war nur die beste und schlechteste Kombination im Test:
    Umarex Hülsen mit 4,5mm Stahl-BB
    Dan Wesson Hülsen mit 4,4mm Bleikugeln/verkupfert
    Geschossen (im Wechsel) diesmal jeweils 4 Trommeln.

    Nach Abzug von jeweils 2 Ausreißern konnte ich folgende Streukreise messen:
    Uma-Hülsen / 4,5 BB = 40mm
    Wesson / 4,4 Blei/Kupfer = 25mm
    Bei der originalen Uma-Kombination machte sich besonders die Höhenstreuung negativ bemerkbar. Zudem war die Treffpunktlage weiter nach rechts verschoben.
    Der Uma-Kombination habe ich noch eine weitere Chance mit neuer CO2-Kartusche auf neuer Scheibe gewährt - keine Verbesserung, eher sogar schlechter.
    Alle Angabe natürlich ohne Gewähr. Kann bei einem anderen Schützen mit anderer Waffe theoretisch auch (etwas) anders aussehen.

    Die Dan Wesson Hülsen kriegst (meist 6 Stck./Pck.) du überall. Einfach mal googlen, Preise sind schon unterschiedlich.
    24 Stck/Pck. bekommst du auch, z.B. bei Sportwaffen-Schneider für 33 Euro. Viell. sogar woanders noch günstiger.
    Die verkupferten 4,4mm Bleikugeln - Bezugsquelle für dich als ausgewiesener Haenel-Fan wahrscheinlich kein Problem?!

    Also dann - schöne Grüße
    Waldemar

    Hallo,
    wie angekündigt hier das Ergebnis eines kleinen Präzisionstests - mit faustdicker Überraschung!
    Gestestet habe ich den Revolver mit den originalen Hülsen und welchen von Dan Wesson. Die Dan Wesson werden von vorn bestückt und passen perfekt. Als Kugeln in beiden Hülsentypen getestet: 4,5mm Stahl-BB von Heckler&Koch und 4,4mm verkupferte Bleirundkugeln von Haendler&Nattermann.
    Diabolos habe ich nicht mehr verschossen, da die Geschosse generell quer einschlagen.
    4,5mm Bleirundkugeln waren ebenfalls außen vor, da sie etwas größer als BB, offenbar deutlich im Lauf gebremst werden und dadurch an Geschwindigkeit verlieren. Auf Dauer wäre mir die Gefahr von Bleiablagerung zu groß.
    Geschossen habe ich aufgelegt auf 5 Meter / Spiegel aufsitzend auf Luftgewehrscheibe.
    Ergebnis: Ich denke, das Foto ist aussagekräftig genug.
    Die dicke Überraschung dabei, daß die "artfremdeste" Kombination mit Dan Wessen Hülsen und 4,4mm Blei/verkupfert die beste Präzision brachte.
    Und das deutlich schlechteste Schußbild ausgerechnet mit der vogesehenen "korrekten" erzielt wurde. ;(
    Nochmals darauf hingewiesen: Die verkupferten Bleigeschosse mit 4,4mm sind leicht untermaßig, rutschen von vorn in den Lauf gebracht einfach durch. Werden auch "Punktkugeln" genannt. Sind vielen sicher von den Schießbuden auf Jahrmärkten bekannt. Ebenfalls gebräuchlich in alten Haenel-Gewehren mit glattem Lauf. Warum die nun, zumindest in meinem Versuch, grundsätzlich besser als die Stahl-BB`s sind - evtl. ist genau diese Untermaßigkeit dafür verantwortlich. Berühren vielleicht den Lauf weniger direkt, geraten weniger ins Trudeln?
    Wenn ihr jetzt bitte noch berücksichtigt, daß ich momentan nicht besonders im Training bin und ich immer noch keine optimale Brillenlösung gefunden habe...
    Aber - waren jeweils nur 6 Schuß. Deshalb den Test bitte nur als Ergebnis im Einzelfall nehmen. Am besten selber testen. ;^)
    Schöne Grüße
    Waldemar

    Die Gefahr einer Zündung besteht nicht? Schon ausprobiert? Ich würde das lieber lassen. ...


    Hast ja Recht. Praktisch zwar kaum verstellbar, daß der Luftdruck das Zündhütchen zündet - andererseits: Der Teufel ist ein Eichhörnchen!
    Also - von der Idee mit den scharfen Patronen rate ich dann doch ab. Nehmt Dekopatronen. Sind für ein paar Euro zuhaben. Aktuelles Angebot z.Zt. bei egun hier:
    http://www.egun.de/market/item.php?id=5642392
    Waldemar

    Hallo,
    noch eine kleine Ergänzung:
    Bezüglich Ansicht der Trommelkammern von vorn - schon lange haben sich (auch im sportlichen Beeich) Hohlspitzgeschosse etabliert. Von daher ist der Anblick der Ladehülsen durchaus realistisch. Das Foto zeigt dies.
    Wer lieber die Optik Flachkopf- oder Rundkopfgeschosse hat - einfach Dekopatronen . 357 Magnum mit entsprechenden Geschossen besorgen. Die Patrone passt perfekt. Erlaubnisinhaber könne natürlich auch risikolos scharfe Patronen reinstecken, Gefahr einer versehentlichen Zündung existiert nicht. Dabei aber bitte Ausbewahrungsvorschriften im Kopf behalten!
    Schöne Grüße
    Waldemar

    Hallo zusammen,

    ich lese hier schon seit ein paar Jahren, bin auch schon länger angemeldet - dies nun mein erster Beitrag:
    die überall zu lesenden Kritiken zu dem Revolver haben mich dazu gebracht, mir auch einen zu kaufen. Ich bin Sportschütze (GK-Kurzwaffe), mein Kontinent ist halt begrenzt, deshalb die Anschaffung eines originalen SAA also nicht ganz unproblematisch. Da mich das Modell aber immer interessiert hat, hatte ich öfter nach Alternativen (Signal/Deko/LEP/Co2) umgesehen - da kam der Umarex gerade recht!
    Vorbestellt bei meiner Waffenhändlerin, 2 Monate warten müssen (Lieferengpass), dann kam dort endlich einer an. Mein favorisierter war zwar Nickel, den schwarzen habe ich trotzdem sofort mitgenommen.
    Erster Eindruck: Top-Teil - mit Schwächen. Aber (fast) alles läßt sich optimieren. Also -

    1. Maßnahme: mit dünnem Edding (Permanent/Folie) die helle Partie vorn in der Mündung geschwärzt. Jetzt nur noch bei genaueme Hinsehen zu sehen.

    2. Maßnahme: "Behandlung" der Griffschalen. Der Hochglanz stört tatsächlich nicht wenig, auch wenn sowas bei originalen Teilen auch oft zusehen ist. Beim vorliegenden Teil wird aber der Plasikcharakter hervorgehoben. Abhilfe: ein Ballen sehr feine Stahlwolle. Damit mit nach Abmontieren (Schrauben raus!) ganz, ganz wenig Druck die Oberfläche gleichmäßig in kreisenden Bewegungen "streicheln". Ziel ist möglichst wenig Materialabtrag, nur eine gleichmäßige Mattierung der Oberfläche! Foto zeigt das Ergebnis - ich bin mehr als zufrieden.
    Irgendwo habe ich eine Beschwerde über die "fleckige Lackierung" gelesen - das ist mit Verlaub Unsinn. Ist vielmehr ein recht gelungener (Wassertransfer?)-Druck, der Nußbaum-Wurzelholz imitiert.

    3. Maßnahme: "Soundtuning". Sehr schön ist das 3-fach-Klicken beim Spannen des Hahnes, fast wie beim Original. Allerdings viel zu hohl. Ursache sind die großen Hohlräume im Griff in Verbindung mit dem dünnen Plastikmaterial der Schalen. Abhilfe: Sogen. Bitumenreparaturband (Dachdeckerbedarf) aus dem Baumarkt. Rest hatte ich noch vom Türdämmen beim Auto (Soundoptimierung) liegen. Kleine zurecht geschnittene Stücke davon auf die Innenseite der Schalen geklebt, soviel wie möglich, ohne daß was verklebt oder aufträgt. Hohlräume möglicht weit ausfüllen. Geduld haben! Ergebnis sieht zwar -innen- nicht so schön aus - Sound aber satter, um Welten besser als vorher.

    4. Maßnahme: Finish der gesamten Oberfläche. Das Stück schimmert schwarz/blau/violett. Aber etwas zu viel. Die leichte Ölschlieren verstärken das. Abhilfe: Mit weichem Tuch und etwas Reinigungsbenzin den Ölfilm entfernen. Danach mit Wachspolitur für`s Auto die Oberfläche neu versiegeln. Damit ist der merkwürdige "Schlierenschimmer" weitgehend verschwunden, Oberfläche aber trotzdem gut geschützt..
    Optisch, haptisch und soundtechnisch ist der Revolver nun kaum wieder zu erkennen. Die Griffschalen sehen nicht nur aus wie Edelholz sondern fühlen sich (fast perfekt) auch so an.

    Nächste Aktion: Versuch, die ohnehin schon gute Grundpräzision zu verbessern. Dazu werde ich versch. Ladehülsen (Dan Wesson passen auch perfekt) und Geschosse in unterschiedlichen Materialien und Diametern testen. Ich werde bei Interesse berichten.

    Bis dahin schöne Grüße
    Waldemar