Warst du bei der Bundeswehr/NVA bzw. bei einer anderen Armee?

Es gibt 1.799 Antworten in diesem Thema, welches 280.737 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2022 um 22:52) ist von Paramags.

  • Mein Freundes - und Bekanntenkreis erstreckt sich von Kind bis Rentner.... wenn man Jahrzehnte lang allein schon beruflich mit allen Altersgruppen aus vielen verschiedenen "Schichten" (ich finde das Wort an sich doof) zu tun hat, treten diese Probleme vielleicht seltener auf :D

  • nur junge menschen kann mann zu soldaten formen, ihnen die individualität nehmen und den gehorsam erzwingen....

    zieh mal alle menschen mit 40 ein und versuch sie zu soldaten zu machen, das wird nur wiederwillig hinzukriegen sein..... wenn jemand lebenserfahrung hat.

    bei adolf wurden dann halt noch alte leute zum volkssturm eingezogen, mit entsprechendem nichterfolg mangels motivation...

    gruß edwin

    ... das entscheidende ist doch worum es geht. Wenn es wirklich darum geht die Familie, Volk und Vaterland zu verteidigen wird jeder der kann sich zur Wehr setzen. Und im Krieg, gerade in der Verteidigung, kann ein älterer Mensch mit seiner Erfahrung und dem Gemüt effektiver sein, als ein heissblütiger 18 jähriger. Die Mischung machts und die richtige Strategie. Lass ich mich auf den Gegner ein, dann hab ich schon fast verloren. Ziehe ich meine Strategie zu meinen Stärken durch, schon fast gewonnen. Wollen wir hoffen, dass die Armee zukünftig nur noch Hilfsmissionen ausrichten muss und Die Welt zur Ruhe kommt!

  • das ist doch genau der punkt. ich war in den 80zigern bei der bundeswehr . der wehr des bundes --wehr , nicht angriff oder krieg..
    das vorgebene ziel war , einen feind , der einen überfällt, auf eigenem boden zurückzuhalten.
    das versteht jeder, und deswegen war es bei der wejhrpflicht und bei den freiwilligen klar, das man so etwas tun muß.
    und da es einen riesenquerschnitt an menschen der brd gab , war die bw relativ akzeptiert.

    nur mit freiwilligen als eine art berufsarmee , die in die welt geschickt wird , um irgendwo irgendwas zu machen, gleichzeitig aber nicht mehr landesverteidigungsfähig ist,
    auch keinen querschnitt der bevölkerung mehr darstellt. nimmt natürlich die akzeptanz ab.

    viele deutsche hatten damals einer bundeswehr innerlich nur zugestimmt, weil es für die landesverteidigung unbedingt notwendig war.

    viele ältere sind nicht damit einverstanden , das die bundeswehr als eine art parlamentarischer söldnerarmee durch die welt tourt...

    die beiden bundeswehre haben nicht mehr viel gemeinsam. heutzutage müßte ich verweigern, deswegen, damals war ich freiwilliger

    INVICTUS

  • Wer geht heute eigentlich überhaupt freiwillig zur Bundeswehr. Ich mein die Fage jetzt wirklich ernst. Mangels eigener Kinder ist mein Kontakt zu dieser Altergruppe eigentlich auf mein Patenkind beschränkt. Als der vor 2 Jahren Abi gemacht hat, ist keiner aus seiner Jahrgangsstufe zur Bundeswehr gegangen. Eine Handvoll (m+w) hat diesen Freiwilligendienst angefangen, aber auch das war ein überschaubarer Haufen.

  • Wer geht heute eigentlich überhaupt freiwillig zur Bundeswehr. Ich mein die Fage jetzt wirklich ernst. Mangels eigener Kinder ist mein Kontakt zu dieser Altergruppe eigentlich auf mein Patenkind beschränkt. Als der vor 2 Jahren Abi gemacht hat, ist keiner aus seiner Jahrgangsstufe zur Bundeswehr gegangen. Eine Handvoll (m+w) hat diesen Freiwilligendienst angefangen, aber auch das war ein überschaubarer Haufen.

    Eine gute Frage.
    Heute stehen einen ja alle Wege offen. Es wird ja Nachwuchs überall gesucht. Das war ´95 anders als ich aus der Schule gekommen bin.
    Ich denk mal das hängt auch viel mit der Erziehung im Elternhaus zusammen, von der Schule her, wird da nicht viel kommen was bei patriotischen Erziehung zu tun hat.

    Ich sehe es ja bei meinem Ziehkind.

  • ... mich würde es auch interessieren, wer aktuell in die Truppe geht. Viel mitbekommen tut man nicht, außer ein paar Skandale mit Rechtsextremen und Härte gegen Kameraden.

  • Das dürfte Deine Frage schon hinreichend beantworten.

    Inzwischen wahrscheinlich ähnliches Klientel wie in den U. S. A.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Das dürfte Deine Frage schon hinreichend beantworten.

    Inzwischen wahrscheinlich ähnliches Klientel wie in den U. S. A.

    Klar und ihr wart damals die Supersoldaten, weil ihr zum Wehrdienst eingezogen wurdet, anstatt Euch freiwillig zu melden...

    Finde solche Aussagen bedenklich. "Klientel" klingt automatisch irgendwie negativ. Weder ich, noch meine aktuell dienenden Kameraden im Freundeskreis sind weniger Wert als die Soldaten in den 50-90er Jahren.

  • Ich war nicht super.

    Ich war Sani auf einem Schiff.

    Aber auch hier und heute sind es die Negativbeispiele, did Schlagzeilen machen.

    Ob wir wollen, oder nicht.

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Ich hab mal zu Gutenbergs Zeiten eine Präsentation im Rahmen der politischen Bildung zu dem Thema gemacht, und Verhältnisse wie in der USA Armee prophezeit...


    Es gehen Menschen zur BW die Abi haben und das Studium voll bezahlt bekommen wollen, dann welche die meinen sie würden Rambo, welche die sich einen beruflichen Werdegang mit Spezialkenntnissen erarbeiten, und ein großer Bodensatz, die sonst nichts auf die Reihe bringen... in der USA werden z.B. bei minder schweren Delikten die Wahl zwischen Knast und Army von Richtern vorgegeben...

    Berufsarmee wiederstrebt allen ehemals Wehrdienstleistern, die noch die deutschen Grenzen verteidigen sollten (nix mit Hindukusch). Ich habe 81-85 gedient, was es mir gebracht hat war die Kameradschaft und das Erlernen von Tugenden...
    die der heutigen Jugend gänzlich abhanden gekommen sind

    Das sind  

    3 Zeilen 

    Signatur

    Einmal editiert, zuletzt von erik_fridjoffson (26. September 2019 um 17:39)

  • Zu meiner Zeit (96 - 99) ging es ja gerade richtig los mit Landesverteidigung im Ausland. Wehrpflichtige wurden damals noch gefragt, ob sie an solchen Einsätzen teilnehmen würden. Hast du "NEIN" angekreuzt, war aber die Chance sehr gering nach der Grundi in ein KRK (Krisenreaktionskommando) versetzt zu werden. Da für mich das JG 74 am nächsten war, blieb mir fast nichts anderes übrig.
    Das ganze wurde aber auch wesentlich heißer gekocht als gegessen. Ich kenne keinen W10er, der damals wirklich mit der Waffe in der Hand in Gefechte verwickelt war. Das waren dann schon länger gediente (und auch ausgebildete) Zeitsoldaten.
    Wenn die überhaupt im Ausland eingesetzt wurden, dann in den Camps für Nachschub, Gezi, Sani, Küche usw...

    Ich kann mich noch dunkel dran erinnern, das es wohl auch im JG 74 ein / zwei Piloten gab, die Auslandseinsätze verweigerten und
    deswegen vor Gericht zogen. Es gab damals quer durch alle Dienstgrade schon einige Diskussionen warum man das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes auch in Jugoslawien verteidigen sollte.
    Leider weiß ich nicht was daraus wurde, da ich mich nach einem Jahr in "mein" II LAR 3 versetzen lies. Das einzige was wir da mit den Einsätzen zu hatten war, das uns zwei LKW 2to GL stillgelegt wurden, weil man dringend einige Ersatzteile daraus im Ausland brauchte...

    Es war aber auch die Zeit der großen Truppenverkleinerung. Die Jahrelange Ungewissheit und diverse Gerüchte, welchen Standort es wohl treffen wird, haben dem "Betriebsklima" auch nicht wirklich gut getan. Am ende war ich dann doch recht froh, das ganze endlich hinter mir gelassen zu haben.

    Wäre ich jetzt nochmal 20 und würde wieder vor der Entscheidung stehen, würde mich wahrscheinlich nicht mehr Verpflichten.
    Die Aussicht von diesem Weltfremden Bundestag andauernd über den Planeten in zweifelhafte Einsätze gescheucht zu
    werden, lässt in mir kein gutes Gefühl aufkommen.

    Einmal editiert, zuletzt von JvB (26. September 2019 um 18:06)

  • Zu Zeiten der Wehrpflicht habe ich mich freiwillig aus Patriotismus länger verpflichtet. (Welch fatales Wort in der heutigen Zeit)
    Heute würde ich es wieder tuen, und morgen auch, auch dann wenn diese Gesellschaft nicht dahinter stehen würde, würde ich es trotzdem wieder machen.
    Weil ich weis das heute meine bessere Hälfte es nicht gut finden würde, aus Liebe zu mir, würde Sie es akzeptieren.

    Und genau diese Liebe macht einen Menschen zum Patrioten.

    Es gibt im Leben Entscheidungen welche man überdenkt, aber nicht anzweifelt. Weil sie richtig waren, oft nicht populär aber richtig.
    Zumindest zweifle ich die Zeit mit den Entscheidungen und Dingen die getan wurden nicht an.
    Hätten es diese Leute nicht getan, hätten es andere getan.

    Noch heute habe ich ab und zu Alpträume vom Einsatz auf dem Balkan.
    Und es war kein Klappsdoktor der mir geholfen hat dieses zu verarbeiten, sondern meine Freundin.

    Sie war es welche gesagt hat ich soll ihr davon erzählen, Sie war es welche versucht hat mich zu verstehen.

    Sie hat auch gesagt das sie mich nicht gehen lassen würde, aber es nicht verhindern kann.

    Ich denke Sie weis was Kamerdschaft ist, und das Sie die Sache versteht warum man soetwas macht.

  • sorry der giuß sieht wirklich billig aus, wie wenn jemand privat zinn giesst in ne billigform..

    Naja, es gibt noch keine Brillanten zu den Schwertern im Eichenlaub, bis dahin wird das reichen müssen.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.