Warst du bei der Bundeswehr/NVA bzw. bei einer anderen Armee?

Es gibt 1.799 Antworten in diesem Thema, welches 276.654 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2022 um 22:52) ist von Paramags.

  • die haben ja auch ne riesenproagandaabteilung inzwischen... psy ops .. operative information(und Desinformation)

    das ist der nachfolger meiner psv abteilung für psychische verteidigung........dort arbeiten gelernte journalisten , cyber war fachleute, alles heutzutage.

    früher war da noch der soldatensender radio andernach noch dazu. das hat sich ja alles arg modernisiert.

    gruß edwin

    die cyberwar und computerabteilung war ja 81 noch zukunft.

    gruß edwin

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (30. September 2019 um 23:39)

  • Minenfelderkunder!

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Mein Veteranenabzeichen ist heute auch angekommen. Habe schon nicht mehr damit gerechnet. Den Antrag hatte ich im September verschickt.

    So lange hat es bei mir auch ungefähr gedauert.

    Es gibt übrigens wieder eine neue offizielle Youtube-Serie über Rekruten bei der Bundeswehr: Das Ganze heißt jetzt "Die Rekrutinnen". Kein Vergleich mehr zu meiner Zeit, aber wahrscheinlich will die Bundeswehr mit dieser Lockerheit auch Leute anwerben, anders kann ich es mir nicht vorstellen.
    https://www.youtube.com/playlist?list=…FzO8WIbxEskWKnH

  • Ich habe jetzt 2 Folgen angesehen.

    Es ist definitiv anders als früher. Wir wurden am 1.Tag absolut rund gemacht. Danach hattest du eigentlich schon keinen Nerv mehr auf den 2.

    Auch wenn ich nicht alles gut finde, kann ich aber nachvollziehen das sich die Bundeswehr ändern muß. Gerade auch im Umgang mit Rekruten.

    Es darf halt nicht zu einer Freizeit-Abenteuer - Veranstaltung werden.

    Ich konnte allerdings früher auch nicht nachvollziehen warum man wie der letzte Dreck behandelt wurde. Mir musste man weder Respekt noch die Befolgung von Befehlen beibringen. In der Grundausbildung war ich eigentlich stolz ein Soldat zu sein. Leider wurde dieser Stolz teilweise kaputt gemacht durch Imponiergehabe einiger Vorgesetzter bzw Soldaten höherer Dienstgrade.

    Für mich war immer klar das ich meinen Kopf auch als Wehrdienstleistender hinhalte wenn es sein muß. Dass man in der Grundausbildung nicht als Kamerad behandelt wurde, war für mich ein Grund nicht länger als nötig dort zu bleiben.

    Nach der Grundausbildung sah das schon anders aus. Lag vielleicht auch daran das ich erst mit 24 Jahren eingezogen wurde. Die andern Soldaten incl. höherer Dienstgrade merkten dann doch dass sie keinen kleinen dummen Jungen vor sich hatten.

    Meinen Dienst habe ich dort best möglich geleistet und dafür auch sehr gute Führungszeugnisse bekommen.

    Wenn ich in den ersten Monaten nicht so viel Respektlosigkeit und Erniedrigung erlebt hätte (nicht nur gegenüber mir) , wäre ich evtl. sogar länger dort geblieben.

    Deshalb sehe ich die "neue" Bundeswehr mit gemischten Gefühlen. Einerseits sollte den Rekruten die sich für die Bundeswehr entschieden haben, auch ein bisschen Respekt dafür entgegengebracht werden, andererseits darf man nicht aus den Augen verlieren das angehende Soldaten eine gewisse Härte haben sollten.

    Das ist kein Pfadfinderverband.

    Die nächsten Jahre werden wohl zeigen ob der neue Kurs Sinn macht.

  • ... die Bundeswehr war leider noch nie wettbewerbstauglich und wird es mit dieser Unverbindlichkeit erst recht nicht werden! Die Einstellung, Ausbildung und persönliche Opferbereitschaft des Soldaten ist entscheidend. Ich hoffe, dass wir uns nie auf die Leistung der Bundeswehr verlassen müssen bzw. auf sie angewiesen sein werden.

  • ... die Bundeswehr war leider noch nie wettbewerbstauglich und wird es mit dieser Unverbindlichkeit erst recht nicht werden! Die Einstellung, Ausbildung und persönliche Opferbereitschaft des Soldaten ist entscheidend. Ich hoffe, dass wir uns nie auf die Leistung der Bundeswehr verlassen müssen bzw. auf sie angewiesen sein werden.

    Kommt halt auf die Bereiche der Bundeswehr an. Unser KSK zbsp. muss sich International nicht verstecken. Im Gegenteil, viele Ex-KSKler werden von ausländischen Firmen mit Handkuss angeworben aufgrund der guten Ausbildung welche der 0815 Soldat eben nicht bekommt.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    You gotta pay to play, if you want

  • Es liegt sicher auch an der fehlenden Akzeptanz bzw am fehlenden Respekt in der Bevölkerung.

    In anderen Ländern wie zB Amerika sind Soldaten sehr geachtet.
    Da wird fast jeder Soldat automatisch zum Volksheld.

    Hier in Deutschland undenkbar. Geh mal in Uniform irgendwo hin wo die Leute nicht gerade eine Kaserne um die Ecke haben. Da wirst du angesehen wie ein psychopathischer Waffennarr.

    Von da her finde ich die Werbung bzw die Imagefilme der Bundeswehr gut. Sie rückt die Armee in ein besseres Licht und sorgt (hoffentlich) dafür dass Leute dort hingehen die nicht nur zivilversager sind.

  • Die fehlende Akzeptanz ist immer bei Menschen die nie gedient haben und oder es grundlegend ablehnen. Ich selbst habe immer Hochachtung vor Leuten in Uniform egal obBundeswehr, Polizei oder Feuerwehr. Ich selbst stamme aus einer Soldatenfamilie. Meine Grossväter waren in der Wehrmacht, mein Vater Oberleutnant der NVA mein Bruder Oberfeldwebel bei den NVA- Fallschirmjägern und dann über 15 Jahre bei der Fremdenlegion und ich selbst 3Jahre NVA bei den Pionieren

  • Kommt halt auf die Bereiche der Bundeswehr an. Unser KSK zbsp. muss sich International nicht verstecken. Im Gegenteil, viele Ex-KSKler werden von ausländischen Firmen mit Handkuss angeworben aufgrund der guten Ausbildung welche der 0815 Soldat eben nicht bekommt.

    ... die 100 Mann KSK oder SEK kann ich nicht beurteilen. Die sind aber auch nicht die Bundeswehr!
    Die Bundeswehr hat bisher in den NATO-Benchmarks immer sehr bescheiden abgeschnitten. Insbesondere Fitness und die Reaktionsgeschwindigkeit war ein deutlicher Mangel.

    der leipziger: das waren auch Armeen und Soldaten im direkten Vergleich um Welten vor der Bundeswehr standen. Aber das kommt nicht von ungefähr. Disziplin, Einsatzbereitschaft, Kameradschaft und Gehorsam sind Grundvoraussetzungen für den militärischen Erfolg.

  • Ich denke mal die BW war vor der Wende auch eine andere Armee

    ... ein bisschen besser als jetzt, nicht so marode und ohne Ziel. Aber wenn der "rote Sturm" gestartet worden wäre, hätten es kein Land mehr für die BW gegeben. Die US-Armee hätte dann in Frankreich oder der Normandie die Welle verzögert. Schaue dir mal die Simulationen und Meinungrn der Militärexperten an. Freitag 19:00 oder 22:00 Start. Wenn in Bonn das Telefon geklingelt hätte, hätten die Wiskey Gläser bereits durch die Ketten der T-xx Tanks geklappert.
    Perfekte Beherrschung des Materials und alles Hand in Hand hätte gegen den technologischen Fortschritt der BW gesiegt.

  • mich hat das befehlgeschreie und de Willkür einiger vorgesetzter auch arg genervt.

    heute sehe ich das anders....

    es muß einfach geschrien werden wenn man ohne Megaphone 150 leuten alles erklären muß , die da stillstehen zur befehlsentgegennahme.

    jeder muß es mitbekommen.....

    wir hatten einen Hauptmann , der extrem sein amt mißbraucht hat und und schikaniert...

    einges diente im nachhinein wirklich dazu , den ersten Kriegstag zu überlesen, wie im April mit eiswegschlagen brusthoch durch den see zu waten und dann bei minusgraden noch nass 5 km in die Kaserne zurück oder 25 km mit Gepäck am tage drei tage im Schnee im oberharz gelaufen und gezeltet unter kampfbedingungen, also ohne feuer und wärmemöglichkeit.

    klar das hätt in Friedenszeiten nicht sein müßen, das man in jeder 2. größeren pfütze Fliegeralarm kriegt und sich lang reinwirft....

    abet om Ernstfall. wenn der ossi und hätte angegriffen und beschossen...., da kannst du nicht mit üben anfangen

    einerseits war bedingungslose befehlsausführung wichtig, andereseite hat manche krumme gestallt da als vorgesetzter macht bekommen, die er hätte lieber nicht bekommen

    im falle unseren fiesen Hauptmanns wurde sich immer mal wieder gerächt. zum Beispiel eine kartoffel in den Auspuff seines Simca matra bagheeras gesteckt

    jedenfalls hatt er irgendwann im Feld immer ein großes Bowiemesser an der uniform getragen......weil er sich im Feld seiner Position nicht sicher sein konnte.....

    INVICTUS

  • Die fehlende Akzeptanz ist immer bei Menschen die nie gedient haben und oder es grundlegend ablehnen. Ich selbst habe immer Hochachtung vor Leuten in Uniform egal obBundeswehr, Polizei oder Feuerwehr.

    Da stimme ich dem Leipziger voll zu. Aber es ist auch die Achtung und der Respekt im Allgemeinen, was verloren gegangen ist. Bei unserer Generation war es doch üblich, daß wir, unsere Väter und Großväter gedient haben. Mein Vater wurde mit 18 Jahren, 1938 zur Wehrmacht eingezogen, durfte den Krieg in vollen Zügen "genießen" und durfte anschließend noch bis 1954 zur "Erholung" in Sibirien verweilen.
    Ich selbst war auch 18 Monate bei den Pionieren der NVA. 1978/79 in Gotha. Die Kaserne, eine alte Kaiser-Kaserne, lag übrigens direkt neben dem " Waffencenter Gotha", was es damals allerdings noch nicht gab. Heute ist dort "Kaufland" untergebracht. Eine Bronce-Tafel erinnert daran, daß dort ein Mot.-Schützen Regiment stationiert war. Blödsinn. Wir waren das "Pionierbaubataillon 44".
    Wenn es nach mir ginge, ich würde die Wehrpflicht wieder einführen. Würde niemanden schaden.

    L. G.
    Matt

  • Puh... Wenn ich mir meine Generation so anschaue, würden wohl viele Kerle an dem Wehrdienst zerbrechen. Deren größte Sorge ist, ob das Haar sitzt und noch Club-Mate im Haus ist. Die Leidensfähigkeit liegt bei 0 %. Ich fürchte, da gäbe es enormen Ungehorsam in der Grundausbildung.

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Puh... Wenn ich mir meine Generation so anschaue, würden wohl viele Kerle an dem Wehrdienst zerbrechen. Deren größte Sorge ist, ob das Haar sitzt und noch Club-Mate im Haus ist. Die Leidensfähigkeit liegt bei 0 %. Ich fürchte, da gäbe es enormen Ungehorsam in der Grundausbildung.

    ... vielleicht kommen sie an ihre Grenzen, aber danach erstarken sie. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben! Diese ewige Weichspülerei bringt leider keine leistungsfähige Gesellschaft hervor!