Abwehrsprays - welche sind eure aktuellen Begleiter?

Fox Labs Mean Green als Strahl-Spray und eins als Schaum. Immer dabei, früher in der 84ml Variante, heute eigentlich nur noch in 43ml (die 84ml bekommt man zwar auch eigentlich immer irgendwo unter aber die kleinere ist doch angenehmer. Entfällt natürlich bei dir, wegen dem Holster.). Hab mich als es um eine neue Anschaffung ging viel drüber belesen, die Vor- und Nachteile der Varianten etc. Heute bin ich aber eher der Meinung: Kein Risiko eingehen, lieber zum "bewährten" Strahl greifen, als auf relativ neue Konzepte wie Gel oder Schaum vertrauen.
Das mit dem Crossfire klingt auch interessant und Sabre ist auch keine schlechte Marke. Kann man denke ich auch ohne Bedenken kaufen.
Shop:
Obramo-Security
Schnelle Lieferung, 1A Kundenkontakt (hatte mal ein Problem, das sich der Aufkleber vom Spray gelöst hat, samt Hinweis auf die rechtliche Verwendung. Kurze Mail an den Kundenservice, Problem geschildert, war wohl bekannt und ein Fehler seitens Fox-Labs. Habe kostenlos für alle 3 Sprays Ersatzaufkleber per Post bekommen. Hat nichtmal 2 Tage gedauert, soweit ich mich erinnere.) Wenn bei mir mal wieder Bedarf besteht, was spätestens 2014 der Fall sein wird, bestelle ich definitiv wieder bei Obramo.
Hoffe es hilft :^)

Schöne Grüße,
Fabele ("Nein ich bekomme kein Geld für Werbung.")

Da das Spray meiner Freundin auch kurz vor dem Ablaufen war, hab ich das aktuelle Angebot mal etwas durchforstet und bin beim Sabre Red Crossfire hägengeblieben.

Das ist meiner Meinung nach der aktuellste Stand der Technik was die Sprühdose angeht.

Alle anderen Sprays sind aufgeschmissen wenn man sie aus irgendwelchen Gründen über Kopf sprühen muss.

Es gibt dazu ein kleines Video auf Youtube.

http://www.youtube.com/watch?v=bzwTbC9sOQc

Zitat von wolverine75

Bei Leuten die häufig scharf essen, kann es durchaus eine Wirkung annähernd Null haben.

Das die Einnahme von Kilo weise Habaneros evt auf die Schleimhäute eine reiz senkende Wirkung haben kann,könnte ich mir ja noch vorstellen aber die Wirkung von Reizgas in den Augen senkt dies nicht ab und schon gar nicht auf Null.

Eher in Frage kommen da Drogen oder Alkohol.

Gruss

Hab grad noch ein recht aussagekräftiges Video gefunden.
Hier sollte scheinbar eigentlich ein Neutralisator für Pfefferspray getestet werden, das funktioniert aber nicht wirklich.

Wer immer noch an der Wirksamkeit von Pfefferspray zweifelt, der sollte sich das anschauen.

Natürlich ist die Wirkung nicht bei jedem gleich, aber dieser Herr macht durchaus den Eindruck, daß es bei ihm heftig wirkt

http://www.youtube.com/watch?v=pR1LyWKva18

Ich hätte den Thread eher bei "Gas und Schreckschuß" vermutet, in "Allgemein" schaue ich gar nicht so oft rein (ein Fehler). Schon mal sorry für den folgenden Sermon: ;^)

Ich habe so gut wie immer ein Pfefferspray dabei, aber man sollte sich ausgiebig mit den Problemen dieser Geräte beschäftigen. Damit meine ich nicht die Tatsache, daß ca. 10 bis 20% der Menschen von Pfeffer kaum oder gar nicht beeinträchtigt werden. M. E. Conti gibt in seinem Buch "Beyond Pepper Spray" (einem der wenigen seriöseren Werke dazu) eine "Failure Rate" von 16 bis 28% an. In "Combatschießen" von F.B. Metzner und J. Friedrich werden Erfahrungen der deutschen Polizei berichtet, wonach 1/3 der Pfeffer-Besprühten den Angriff sofort aufgaben, 1/3 trotz gewisser Wirkungen noch eingeschränkt kampffähig waren und bei 1/3 so gut wie gar keine Wirkung bemerkbar war.

Ich meine eher Probleme der Anwendbarkeit, aka Treffen mit den Teilen. Von Jet-Geräten rate ich nach meinen Tests (mit JPX und DS-201/GA I und II) ab. Zwei Schuß in einer extrem hektischen Situation wären evtl. noch ok, wenn man damit nicht ein Miniziel, nämlich den sehr beweglichen Kopf im Gesicht treffen müßte. Vielleicht ist dir von Schießereien mit scharfen Waffen bekannt, wie oft selbst auf kürzeste Distanzen von 1 bis 3 Meter daneben geschossen wird, und daß, obwohl der ganze Körper Trefferfläche ist.

Bei Sprays mit Strahl, Gel oder Schaum hat man vergleichbare Trefferprobleme. Wenn der Puls auf 160 ist, sieht die Manipulierbarkeit von Geräten völlig anders aus als bei Training im relativen Ruhezustand. Daher ist die Gefahr, das Gesicht zu verfehlen, nicht gerade klein. Polizisten setzen meist Strahlgeräte ein, weil sie gezielt und nicht so sehr vom Wind beeinflußt bestimmte Personen besprühen können. Die aber nicht auf sie einschlagen oder mit einem Messer bewaffnet vor einem rumwetzen, es bleibt meist mehr Zeit, man ist zu zweit, ist trainiert und dann gibt es ja auch noch die Dienstwaffe als Ruhekissen. Immerhin kann man mit einem Spray anders als bei Jet-Geräten korrigieren, man hat nicht nur zwei Sprühstöße. Positiv an Strahl, Gel oder Schaum (und Jet-Geräten) ist, daß das OC nicht oder kaum in der Luft schwebt und nicht Unbeteiligte kontaminiert werden. Das kann in engen Räumlichkeiten (z.B. U-Bahn) sehr wichtig sein. Für Polizisten ist es außerdem deshalb notwendig, weil der Besprühte in der Regel noch körperlich überwältig/festgenommen werden muß, da stört eine Gaswolke natürlich extrem.

Von Sprays mit Nebel oder wenigstens konischem Sprühstrahl wird oft abgeraten, weil sie nicht zielgenau anwendbar sind und stark vom Wind beeinflußt, d.h. in die eigenen Augen geweht werden können. Zum ersten Punkt; wieso um alles in der Welt will man bei einer SV-Situation genau zielen müssen? Stell dir vor, ein großer Hund wetzt auf dich zu (Pfeffer ist in Deutschland ja bekanntlich nur zur Hundeabwehr erlaubt), je weniger man zielen muß, desto schneller kann man sprühen. Die Nebelwolkeneigenschaft ist der größte Vorteil solcher Spray, sie bilden eine Wand zwischen Angreifer und Verteidiger. Als Zivilist sollte man sich möglichst schnell verdrücken, solche Sprays helfen einem dabei auf das Beste, man kann sie sogar relativ ungezielt im Laufen einsetzen. Bei stärkerem Wind und in engen Räumen, die man nicht sofort verlassen kann, gibt es Probleme, das stimmt. Trotzdem überwiegen die Vorteile von Nebelsprays für Zivilisten, finde ich. Ich bin zum Nebelspray trotz anfänglichem Widerwillen gekommen, weil Kelly McCann dazu rät, den ich sehr schätze; seine Argumente finde ich nach längerem Nachdenken richtig. Ein weiterer Vorteil möglichst gasförmiger Sprays ist übrigens auch, daß sie schneller wirken als Strahl/Gel/Schaum-Sprays.

Meine Lösung: Gaswaffe (als sozusagen extreme Form des Nebelsprays plus Druckwirkung plus Schlagwerkzeug) oder, wenn Gaswaffe nicht geht (oder man Pseudo-Waffen nicht führen will), konischer Sprühnebel (ich habe Foxlabs 5.3 Cone, Sabre Red ist aber auch gut) plus Pfefferschaumspray für beengte Räumlichkeiten als Notnagel (ich habe Foxlabs 5.3 Foam und SabreRed Foam, letzeres gefällt mir von der Sprühleistung besser, aber ich halte Foxlabs 5.3 für etwas stärker). Und: immer mal wieder das Spray auf Reichweite und Zielen testen, geht ja gut mit abgelaufenen Dosen.

Zitat von Tiju

Von Jet-Geräten rate ich nach meinen Tests (mit JPX und DS-201/GA I und II) ab. Zwei Schuß in einer extrem hektischen Situation wären evtl. noch ok, wenn man damit nicht ein Miniziel, nämlich den sehr beweglichen Kopf im Gesicht treffen müßte. .

beim DS.201-GA muss ich dir aus eigener Erfahrung Recht geben, denn dieser ist meiner Meinung nach zu unhandlich, und die Düsen liegen zu weit auseinander um Vernünftig zu treffen. Beim Jet Protector muss ich dir widersprechen. Für Menschen die mit Waffen absolut ungeübt sind, ist er eher ungeeignet, aber jemand der des öfteren Ziehen -Zielen und Schießen übt, sei es nun mit echten oder RAM- oder CO2- Waffen, (Mit dem JPX wäre es besser , aber leider auf dauer zu teuer)kommt mit dem JPX sehr gut zurecht und wird auch in Ernsten Situationen erfolgreich sein Ziel treffen (sei es nun ein Hund oder ein anderes Raubtier ) .
Wobei bei einem Test in SAT1 mit Verdeidigungsgeräten ( Pfefferspray,vs Elektroschocker vs. DS201 ) der DS201 als einziger als erfolgreiches Abwehrmittel abgeschlossen hat, und als einziger dazu geführt hat, das der Angreifer den Angriff auf eine Frau abbrechen musste.

Ich habe bisher (nur) 6 Aufsätze mit dem JPX verschossen, also 12 Schuß, wobei ich 10 Schuß nach schnellem Ziehen abgegeben habe. Natürlich trifft man damit auf typische Distanzen bis 3 Meter, aber meiner Meinung nach nur, weil sich a) das Ziel nicht bewegt (z.B. den Kopf wegduckt, die Mütze/Kapuze vorhält, selbst eine vorgehaltene Hand kann schon zu ungünstigen Ergebnissen führen) und man b) kaum die körperlich-psychische Belastung wie in einem Ernstfall hat. Da der Wirkstoff in dickflüssigem Trägermaterial gebunden ist, reicht ein Brusttreffer für eine Wirkung nicht aus, man muß wirklich die Augen treffen. Angeblich soll der Wirkstoff auch ziemlich lasch sein (stand mal in einem Testbericht, der Schreiber hat die ölige Flüssigkeit nach Verschuß gekostet), könnte aber auch individuelle Immunität gegen Pfeffer gewesen sein, die ist wie gesagt nicht so selten. Im Grunde genommen ist der JPX schon eine tolle Idee mit ziemlich Wumms, ich würde ihn (besonders bei Wind) führen, wenn er halb so groß wäre und 4 Schuß hätte.

Hast Du einen Link zu dem SAT1-Test? Ich will ja nicht unken, aber solche Tests gehen meist von sehr irrealen Verhältnissen aus. Würde ich mir gerne mal ansehen/drüber lesen.

Ich trage als Backup kleine 40-50ml Sprühnebel Döschen. Mit den teuren Dingern von Fox und co. habe ich noch keine Erfahrungen... aber wenn es auch günstiger sein darf sind die Sprays von Klever(Ballistol) und BlackField ganz gut - sowohl preis als auch wirkungstechnisch. Beide Sprays haben trotz minimaler "Besprühung* beim Test ordentlich auf der Haut gebrannt und die beiden Marken gibt es eigentlich in jedem Laden an der Ecke zu kaufen. :^) Als Backup reichen mir die völlig und für die Sprays von Ballistol bietet der Onlineshop sogar passende Holster an. Der Nebel ist schön dicht und ordentlich Dampf hat er auch.....zwar nicht ganz so fancy wie FoxLabs und co. aber ich glaube das die beiden durchaus im oberen Durchschnitt mitspielen.

RSG-4 oder RSG-Police von Hoernecke (63 und 50 ml), jeweils mit passendem Holster dazu. Beide erzeugen einen Flüssigkeitsstrahl.

Nun ist es auch bei mir soweit.
Fraule und ich hatten die letzten Jahre einen TW1000 40ml Pepper mit dünnen Strahl sowie noch einen TW1000 20ml Fog. Alle drei Döschen sind mittlerweile seit gute zwei Jahre abgelaufen. Zeit also, sich ein neues Abwehrspray zu suchen.

Jetzt wollte ich euch mal Fragen, was es für neue Modelle von Pfeffer- Abwehrsprays in der Größe von 40ml (wegen den vorhandenen Holstern) auf dem Markt gibt?
Diese Spray sollten auch wieder einen Flip-Top Schutz integriert haben.

Da ich immer viel Bohnen und Zwiebeln esse, erübrigt sich das bei mir mit dem Abwehrspray.....

bei mir ist es das rsg6 mit 63ml tw1000 als Füllung. durch den Clip lässt es sich hervorragend an der Kleidung befestigen, mit 63ml hat man auch mehrere versuche zur eventuellen Korrektur und durch die form liegt es immer richtig in der Hand.

das 1/3 der Kunden von grün/weiß (jetzt ja eigentlich blau/Silber) keine Reaktion zeigt liegt aber bestimmt daran das nicht richtig getroffen wurde, wenn die Augen getroffen werden schwellen die schleim häute und das Gewebe drum herum an, das ist eine unwillkürliche Schutz Reaktion gegen die man nichts machen kann ABER es dauert 1-2 Minuten bis die volle Wirkung einsetzt.

ich habe bis jetzt zum glück nur ein mal Pfeffer gegen ein böses Tier einsetzen müssen direkt nach dem Treffer zeigte es erst mal keine Wirkung aber nach ca. 10 Sek. winselte der Hund nur noch erbärmlich und brach den Angriff ab trotzdem die räudige Töle reichlich vom Bier genascht hatte. die Wirkung war offensichtlich so stark, das die Töle die inzwischen eingetroffenen Wildhüter darum bat in ein Gehege geführt zu werden um das zeug los werden zu können.

Zitat von wolverine75

Da aber das Pfefferspray in Deutschland nur als Tierabwehrspray eingesetzt werden darf, kann es zu Problemen kommen.

Wenn mir tatsächlich jemand ernsthaft an meine Gesundheit will, ist das mein kleinstes Problem.
Der Skandal ist, dass Polizei und Behörden Pfeffersprays zum Einsatz gegen Menschen führen dürfen, der "Normalo" aber nicht. Und das obwohl Pfeffersprays gesundheitlich wesentlich unbedenklicher sind als CS oder CN. Das soll einer verstehen.
Außerdem führe ich ein Pfefferspray ausschließlich um mich gegen angreifende Hunde zu verteidigen. Sollte ich einmal unerwartet von einem Zweibeiner angegriffen werden, habe ich kein anderes wirksames Notwehrmittel bei mir.

Zitat von Tiju

Angeblich soll der Wirkstoff auch ziemlich lasch sein (stand mal in einem Testbericht, der Schreiber hat die ölige Flüssigkeit nach Verschuß gekostet), könnte aber auch individuelle Immunität gegen Pfeffer gewesen sein, die ist wie gesagt nicht so selten. Im Grunde genommen ist der JPX schon eine tolle Idee mit ziemlich Wumms, ich würde ihn (besonders bei Wind) führen, wenn er halb so groß wäre und 4 Schuß hätte.

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Ich hab bei Piexon mal nachgefragt und mir wurde davon abgeraten mal zu probieren!

Auch hab ich gefragt ob es unterschiedliche Konzentrationen geben würde zwischen Behörden und Zivil Modell,was verneint wurde!
Das einigeste was ist,die Zivilmagazine haben ein klein wenig mehr Streuwirkung damit auch ein ungeübter besser mit trifft!

Deshalb ist er auch meine erste Wahl auch wenn er etwas größer ist!

Mal eine Frage zur Handhabung.
Die Links in verschiedenen Kommentaren zeigen Dosen ähnlich wie z.B. Haarspraydosen.
Bei Pistole oder Revolver spür ich ja sofort auch im stockdunkeln anhand von Griff und Bügel wo vorne ist.
Das stell ich mir bei runden Dosen etwas schwierig vor.
Ich denke da an Frauen die solche Sachen ja mitunter in ihren Handtaschen transportieren unter allem Sonstigen was sich darin befindet...
Oder ist das einfacher als ich denke, oder gibts sogar Sprühvorrichtungen die pistolenähnlich sind?

Edit: Ah, sorry, das Bild vorher zeigt ja sowas.