Der Elektronik-Thread:

Es gibt 1.929 Antworten in diesem Thema, welches 209.077 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2024 um 04:19) ist von the_playstation.

  • Ist nicht falsch. Etwas zu viel Lötzinn oder zu wenig Flußmittel im Lötzinn oder zu geringe Temperatur. Tippe auf erstere beiden.
    Ist aber nicht schlimm. Auch wenn KEMO konkave Lötstellen favorisiert (und das sparsamer wäre). Funktioniert genau so gut.

    Gruß Play

    Im Hobbybereich, Ja. Für Seriengeräte auf keinen Fall. Das sind definitiv keine elektrisch stabilen Lötpunkte. Da braucht man sich nicht zu wundern wenn es bei Temperaturänderungen mal einen Wackelkontakt gibt oder falls Strom drüber geht es etwas wärmer wird bzw. Übergangswiderstände mit der Zeit immer größer werden.

    Beim Handlöten führt in der Regel eher eine zu hohe Löttemperatur zu schlechten Ergebnissen, da das Flussmittel aus dem Lot verbrannt ist bevor man fertig ist mit der Lötstelle. Von daher immer zuerst Lötstelle und Draht 0,5s erwärmen und dann das Lot dazu.

    Es empfiehlt sich auch alle Bauteile erst wenn man sie braucht aus der Packung zu nehmen, auch die Pads auf der Leiterkarte bilden minimal Oxidschicht die das Löten erschwert.

    Extra Flussmittel würde ich nicht verwenden, dafür aber (sofern es nicht kommerzielle arbeiten sind) UNBEDINGT bleihaltiges Lötzinn.

    Das bleifreie braucht etwas höhere Temperaturen wodurch sich das Thema mit dem verbrannten Flussmittel verschlimmert.

  • ... anhand der Lötpunkte würde ich behaupten, dass das Lot nicht richtig fließt. Mit welcher Temperatur lötest du?

    Keine Ahnung mit wieviel Temperatur,der Gaslötkolben hat keine Anzeige .

    Doch das ist richtig gut geflossen,ich hab nur etwas mehr drauf gemacht ,wenn man kaum was sieht denk ich mir immer das hält nicht :D .

  • Für mich sieht es aus, als wenn eine zu kleine Spitze genommen wurde.

    Bei den Lötstellen nehme ich mind. 4mm breit.
    Kurze Aufheitzzeit der Lötstelle, ratzfatz ordentlich gelötet ohne die Stelle erst lange mit einer
    kleinen Spitze zu erhitzen.

    Mein Lehrmeister hat zur Lötspitze immer gesagt: "So groß wie möglich, so klein wie nötig."
    Das funktioniert heute noch!

    Gruß Otti

  • Nun kritisiert die Lötstellen nicht so sehr.

    Für einen Hobbylöter sind die schon nicht schlecht.
    Hinweis auf Lötspitze kann beim nächsten Mal ein besseres Ergebnis bringen.

    Wenn man das in der Ausbildung gelernt hat, genügt ein Blick um zu sehen,
    welche Lötstelle man mit welcher Breite lötet.

    Da werden eben die Lötungen mit breiter Lötspitze zu erst gelötet dann wird die nächst Kleinere genommen.

    Das kann man nicht können, als Anfänger.
    Irgendwann kommt man da auch hin.

    Gruß Otti

  • Wie breit die Lötspitze ist bleibt unerheblich.
    Wichtig ist daß die Wärmekapazität groß genug ist daß die
    notwendige Temperatur nicht komplett von der Lötstelle aufgenommen wird.

    Ich würde gerne die Temperatur etwas höher regeln.
    Aber dann verbrennt das Flussmittel immer so schnell daß
    ich gar nicht nachkomme mit dem Löten.
    Es ist und bleibt nicht einfach, auch wenn man weiss wie es geht
    und auch mit viel Übung.

    Ich versuche immer so viel Lötzinn an der Lötspitze zu halten wie möglich.
    Damit das Bauteil besser Kontakt hat und schneller heiß wird.
    Damit das nachgeschobene Lötzinn möglichst schnell an die Lötstelle
    fließen kann.
    So gesehen werde ich das mit der breiteren Lötspitze gerne mal probieren.
    Vielleicht war das immer mein Fehler.

  • Ich benutze überwiegend einen Gaslötkolben von Ersa.
    Überall einsetzbar, keine Kabel, Temperaturanzeige brauche ich nicht, etwas Lötzinn an die Spitze
    und ich weiß bescheid. Eben jahrelange Erfahrung.
    Lötspitzen gibt es von Lötnadel bis Lötspaten recht günstig.

    Etwas vorsichtig muß man bei der Abgasöffnung sein, kann man sich schnell die Finger verbrennen.

    Gruß Otti

  • Für mich sieht es aus, als wenn eine zu kleine Spitze genommen wurde.

    Bei den Lötstellen nehme ich mind. 4mm breit.
    Kurze Aufheitzzeit der Lötstelle, ratzfatz ordentlich gelötet ohne die Stelle erst lange mit einer
    kleinen Spitze zu erhitzen.

    Mein Lehrmeister hat zur Lötspitze immer gesagt: "So groß wie möglich, so klein wie nötig."
    Das funktioniert heute noch!

    Gruß Otti

    Noch größer das war mit der schon eine Fummellei ,die hätte noch 2 Nr. kleiner sein können .

  • Ein Gaslötkolben mag ja ganz praktisch sein, mutet mir aber nur wie eine Notlösung für den mobilen Betrieb an.
    Auf meine, wenn auch sehr alte, Weller Magnastat Lötstation möchte ich aber für ernsthaftes Elektroniklöten nicht verzichten wollen.
    Mit der habe ich aber auch mal eine fiese fehlerhafte Lötstelle produziert. Das Lot hatte am IC Sockel einen schönen Kelch gebildet, die Lötstelle sah gut aus. Sie hatte aber keinen Kontakt zum Lötpad, im Gegenteil: eine Schicht ausgehärtetes Flussmittel hat perfekt isoliert. Den Fehler habe ich erst mit dem Oszilloskop gefunden. Der IC-Pin hatte kein Signal, wo eines hätte sein sollen.

  • Auf meine, wenn auch sehr alte, Weller Magnastat Lötstation möchte ich aber für ernsthaftes Elektroniklöten nicht verzichten wollen.

    Die Dinger sind unkaputtbar und sehr gut! Die wurden bis vor ein paar Jahren unverändert gebaut - leider mittlerweile nicht mehr. Die sind oft Jahrzehnte im Einsatz. Meine ist mittlerweile über 30 Jahre in Benutzung und wird sicher auch noch mal so lange halten - Nachschub an Ersatzspitzen immer vorausgesetzt. Sollte aber bei Weller nicht das Problem sein.


    Ein Gaslötkolben mag ja ganz praktisch sein, mutet mir aber nur wie eine Notlösung für den mobilen Betrieb an.

    Und auch dann nur wenn man keinen 230V Anschluss in der Nähe hat. Alles nur absolute Notlösungen genau wie die Akkubetriebenen.


    Christian, die Spitze ist zu spitz. Hast Du keine abgeflache Lötspitze?

    Wieso die Spitze ist doch gut... vielleicht sogar schon einen Tick zu dick.

    LG Oliver

    CR600W, Airbug, H&K G3 6mm, Glock 17 Gen5 6mm, P320 4,5mm
    HW30S, HW35
    Stormrider

    ... und ich lächelte und es kam schlimmer!

  • Noch größer das war mit der schon eine Fummellei ,die hätte noch 2 Nr. kleiner sein können

    Ich löte so etwas mit mind. 3 Nr. größer.
    Das ist aber der Unterschied, ob man so etwas in der Ausbildung gelernt hat oder nicht.
    Dazu noch praktische Erfahrung von über 30 Jahren.

    Im schlimsten Fall bekomme ich selbst mit einen Nagel und Campingkocher, eine haltbare
    Lötverbindung hin, schon gemacht.

    Nicht verzagen, teste dich an eine größere Spitze ran.

    Gruß Otti

  • Das ist aber der Unterschied, ob man so etwas in der Ausbildung gelernt hat oder nichDazu noch praktische Erfahrung von über 30 Jahren.

    Ja aber da hast du auch gerlernt das du es nicht machst wenn du es nicht musst. ;)

    LG Oliver

    CR600W, Airbug, H&K G3 6mm, Glock 17 Gen5 6mm, P320 4,5mm
    HW30S, HW35
    Stormrider

    ... und ich lächelte und es kam schlimmer!

  • Irgendwie mußte ich beim Löten öfter improvisieren als ordentlich am Arbeitstisch mit Lötstation. :D

    Und sehr oft was vergessen. Wie die Beinchen-Abkneifzange. Dann muß eine Schere, ... herhalten.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play