Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 3.878 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. August 2017 um 09:11) ist von Stierwascher.

  • Servus Leute,

    war schon länger nicht mehr hier, melde mich aber gleich mit einem kleinen Problem.

    Habe mir eine Howa 1500 Berserk in .308 zugelegt. Bin gerade dabei das ZF zu montieren, nur finde ich den Nullpunkt nicht. Habe auf der Weaver 3 verschiedene Punkte... Nach welchem soll ich gehen? Oder soll ich es einfach "frei Schnauze" machen ?(

    Hoffe ihr könnt mir helfen :)

  • mir geht erstmal darum das Gewehr im Wasser zu haben. Den Abstand zum Auge habe ich schon ausgemacht, auch die Weaverpunkte für die Ringe habe ich schon. Mein Problem ist das ganze einigermaßen im Wasser hinzukriegen... :(
    Aber trotzdem danke :)

  • Ich würde nicht die Montage vermessen, sondern ein Glas montieren und am Absehen ausrichten. Da das auch nicht immer einfach ist, hilft eine Pappblende mit Markierungen vor dem ZF.

  • Zuerst würde ich eine wesentlich kleinere Wasserwaage nehmen. Eine einzelne Libelle reicht locker aus. Wenn du dann noch an drei Punkten der Schiene drei verschiedene Messergebnisse bekommst, solltest du vielleicht mal mit dem Händler Kontakt aufnehmen. Dann ist meiner Meinung nach etwas faul bei der Waffe, wenn die Schiene in sich verdreht ist.

    Gruß,
    Esti

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Eine Wasserwaage wie in diesem Fall benutzt, zeigt ja nur die Ausrichtung der Waffe auf dem Tisch. Was wesentlich interessanter ist, wäre die lotrechte und gerade Ausrichtung der Montageschiene zur Laufseele. Das ist mit einer WW ohnehin nicht zu messen.

    BTW: Ich bin kein Freund dieser Weaver-/Picatinni-Schienen. Ein ZF ist zwar einfach auch von Laien zu montieren, wie auch der Augenabstand einfach zu ändern ist. Aber diese Montage ist nicht wiederholgenau und reagiert schon auf unterschiedliches Drehmoment der Schrauben mit Trefferlageabweichung. Das hat mich mal einen ganzen Abend Gefummel auf dem Schießstand gekostet.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (13. August 2017 um 17:48)

  • Nix für ungut,
    aber eigentlich kann man doch nur aufschrauben und grob vorrichten.
    Alles weitere auf dem Schießstand, die GEE ist auf der Munitionspackung
    ja angegeben.
    Wasserwaage ist für solche Entfernungen doch viel zu grob.

  • Benutzt man dazu nicht diese Laser-Einschießhilfen, die man vorne passend in die Mündung steckt und dann mit dem ZF in Deckung bringt?

    Eben überlegen!
    Diese Laserpatronen oder Laser zum Aufstecken verlängern mehr oder weniger genau die Laufseele als Gerade. Das hat aber mit einer Außenballistik eines Geschosses, welches eine Parabel ist, nichts zu tun. Solche Laser kann man als sehr grobe Ausrichtung benutzen, damit man überhaupt in etwa die Scheibe trifft.
    Aber bei Repetierern braucht man nur das Schloss herausnehmen, die Waffe auf einen Einschießbock legen und abwechselnd von hinten durch Lauf und ZF blicken. Das bewirkt das Gleiche. Für die Feineinstellung muss geschossen werden.

  • Ich bin ein Freund der Picatinnyschiene. Bei qualitativ hochwertigen Komponenten und sorgfältigem Arbeiten gibt es auch keine Probleme mit Wiederholgenauogkeit. Vor allem aber kann man soe selbst montieren zu vernünftigen Preisen. Eine Einhakmontage ist eine teure Nummer, die normal auch Büchsenmacherarbeit erfordert und bei schlechter Montage auch nicht wiederholgenau ist.
    Ich montiere ZF's so: Waffe bzw. Schiene stabil lagern und in Waage bringen. Montageunterteile auf die Schiene und leicht anziehen. Dabei die Unterteile nach vorne an die Schiene drücken, damit der Rückstoss nicht die Ringe verrückt. In dieser Position festziehen. Dann ZF drauf und Oberteile leicht anziehen. ZF ausrichten mit der Wasserwaage auf dem Höhenturm oder Blick durchs ZF und einem Lot als Referenzkante fürs Absehen. Oberteile über Kreuz anziehen.
    Und die Laserpatrone nutze ich für die Grobausrichtung beim Einschiessen, damit der erste Schuss auf der Scheibe ist und nicht irgendwo in der Standmechanik. Ist etwas komfortabler als durch den Lauf zu peilen, was auch nicht bei allen Waffen funktioniert, wie z.B. bei der RX Helix. Und man kann damit Trockentraining für Bewegungsschiessen machen.

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  • So wie ich das sehe ist sein "Probleme" eine verdrehte Montageschiene, ich würde das ZF einfach mal drauf setzen grob vorjustieren (Lauf/ZV Durchblick) und dann Feinjustierung durch Probeschüsse.
    Sollte das nicht passen (Verstellbereich des ZF), Waffe zurück zum Händler und die Schiene richten lassen.
    Ich persönlich finde Weaver/Picatinnyschienen ansich super, zumindest deutlich besser als die 11mm Prismaschienen.
    Da kann nichts verrutschen und man hat immer die gleichen Montagepunkte. Schade dass viele Hersteller immer noch 11mm Schienen auf LG und KK verbauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (14. August 2017 um 00:15)

  • Vielen Dank für die ganzen Antworten :)

    Die Schiene ist nicht verdreht, habe es nur mit einer Libelle versucht dort waren die Ergebnisse wesentlich besser. Die Fertigungstoleranzen sind bei den Standardschienen nicht so hoch wie bei wesentlich teureren Produkten. War heute beim BüMa und lass es von ihm machen. Bei meinen ganzen anderen Montagen hat es immer ganz gut geklappt, erst Waffe ausrichten offene Ringe drauf zf rein leicht zu gemacht, Augenabstand ausgerichtet, justiert und dann zu. Dazu gibts auch ein ganz schönes Video von Jagd Total. Hatte halt nie das Problem, dass es solche Abweichungen gab. Ist aber auch mein einziges mit Weaver :D

    Also vielen Dank nochmal für die Antworten 8)

    @JoHannes89 Dies ist ein Forum, dass daraus besteht Threads zu eröffnen. Wenn es dir nicht passt, dann solltest du dir vielleicht ein anderes Hobby suchen...

    Ich finde es jedes Mal so schade, dass es neben wirklich fundierten Antworten wie zB von Floppyk immer solche sinnlosen Kommentare von Neidern oder was auch immer gibt...

  • Erkläre uns doch bitte mal dein Problem, was du mit deiner Weaverschiene hattest!
    Abgesehen davon das du hier 3 Bilder mit ner Wasserwaage gepostet hast wo die Blase wandert, fehlt eigentlich noch etwas mehr Info.

    Welchen Nullpunkt hast du denn gesucht?

  • Ich bin ein Freund der Picatinnyschiene. Bei qualitativ hochwertigen Komponenten und sorgfältigem Arbeiten gibt es auch keine Probleme mit Wiederholgenauogkeit. Vor allem aber kann man soe selbst montieren zu vernünftigen Preisen. Eine Einhakmontage ist eine teure Nummer, die normal auch Büchsenmacherarbeit erfordert und bei schlechter Montage auch nicht wiederholgenau ist.

    Darum haben auch praktisch alle Präzisionsgewehre Picatinny oder ähnliche Prismenmontagen. Einhak- oder Schwenkmontagen kommen nur noch bei Jagdwaffen vor, bei denen ist meistens ein Bierdeckel auf 100m schon Loch in Loch.

  • Eben, Picatinny ist mittlerweile weitberbreitet und sehr bewährt. Als Steigerung gibt es ja noch die Nato-Schiene, die kompatibel zu Picatinny ist, aber engere Toleranzen hat. Bei Jagdwaffen ist ein Streukreis von 4-5cm auf 100m ausreichend. Was nicht heisst, dass die meisten Jagdwaffen nicht doch besser sind.
    Bierdeckelstreukreise sind für eine Jagdwaffe aber doch zu hoch. Wenn da noch Schützenstreuung und oft uungünstige Anschlagsbedingungen hinzu kommen, ist die Trefferleistung deutlich zu gering.
    Btt: Long Range hat ja seine Lösung mittlerweile gefunden. Die Wasserwaage war zu groß für eine präzise Messung und die Schiene hat preisbedingt etwas mehr Toleranz.

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