Field Target Klasse 2 Gewehre

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 16.139 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. August 2011 um 23:08) ist von Dampf.

  • Das ist ein Versuch, das Interesse an Informationen und
    Diskussionen über Gewehre, die in der Klasse 2 (Feder-
    druck - Luftgewehre) beim FT - Schießen verwendet wer-
    den, zu sammeln.
    Im anderen Threat war es sicher nicht ganz passend, es
    scheint aber von Bedeutung zu sein, zumal manche doch
    in diese Klasse wechseln wollen, wie ich mit Freuden ge-
    lesen habe.
    Eventuell kann ein Mod. aussagekräftige Beiträge hierher
    verschieben.
    Vielleicht ist es aber auch ganz unwichtig, dann lassen wir
    diesen Versuch einfach einschlafen.

    Schönen Gruß
    Andreas

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • Ich würde vorschlagen, wir starten einen Neuanfang und tragen erst mal zusammen, was Fakt ist.

    Die FT Regeln sind aus England übernommen und von daher gibt es praktisch nur 16,3 Joule Gewehre.
    Um internationale Kämpfe und Vergleiche zu realisieren hat man die Klassen, welche international
    geschossen werden ziemlich 1:1 übernommen. International werden Springer nicht in verschiedene
    Klassen oder Systemgruppen eingeteilt. Dies ist Fakt und wenn man sich mit 16,3 Joule in Klasse 2 bewegt
    muss einem das bewusst sein. Nun liegt es in der Eigenverantwortung jedes einzelnen, wie er damit
    verfährt. Ganz klar ist, dass es selten gelingt mit einem "Out of the Box" Gewehr vorne mitzuhalten. Auch wenn
    man ein guter Schütze ist. Nun beginnt das Dilemma... nämlich der eine ergattert ein TX SR oder gar besseres
    System, der andere ist technisch versiert und baut sich V Mach und neue Abzüge ein. Ein anderer kann sich nur
    das blanke HW97 leisten. In der Springer Klasse gibt es von Null bis Hundert alle Abstufungen und man kann
    es nicht nur am Rücklauf festmachen. Jetzt kann es jeder mit seinem Gewissen ausmachen wie weit er geht.
    Die einen finden V-Mach Tuning völlig ok, aber Rücklauf unfair, die anderen schöpfen aus was geht.
    Das ist die Klasse 2 nach den gültigen Regeln. Nur weil es auch normale HW97 gibt, besteht nicht der Anspruch,
    dass andere auch "nur normal" schießen. Punkt. Um dies zu ändern, müsste auf internationaler Ebene diskutiert
    werden. Wir schießen nun mal die 16,3 Joule Klasse nach den internationalen Regeln.
    Davon abweichend sind die speziell für Deutschland gemachten Regeln (7,5 Joule Klasse). Da sind wir relativ
    flexibel und unser Bundessportleiter hat die Regeln auch schon nachgebessert. (Klasse 5 gab es früher nicht).

    Wer also jetzt oder zukünftig in Klasse 2 schießt muss sich dessen bewusst sein. Die alle paar Jahre beginnende
    Diskussion hier im "Hinterhof" bringt nichts... außer der Erkenntnis, dass das Leben ungerecht ist 8)

    Gruß Klaus

  • Wer also jetzt oder zukünftig in Klasse 2 schießt muss sich dessen bewusst sein. Die alle paar Jahre beginnende
    Diskussion hier im "Hinterhof" bringt nichts... außer der Erkenntnis, dass das Leben ungerecht ist 8)

    Sehe ich genau so. Wer nicht bereit ist oder einfach nicht finanziell dazu in der Lage ist, sich solche Systeme zu kaufen, sollte deshalb nicht meckern. Kl. 1 gibts ja dann auch noch ;)

  • Danke Klaus,

    das ist mal ein Statement als Grundlage für alle weiteren
    Beiträge hier. Damit ist der "Hinterhof" nun zur "offenen
    Spielwiese" geworden, wenn ich so sagen darf... ;)
    Und jetzt freue ich mich auf Konstruktives von Könnern,
    Wissenden und Neugierigen, damit wir alle etwas davon
    haben.

    Gruß
    Andreas

    Field Target ist wie Sportschießen - nur schöner.

  • Zwei kurze Fragen:

    • Scheint es sinnvoll prellschlaggedämpfte Matchgewehre (die sowieso knapp an der :F: -Grenze liegen) durch Verlängerung des Kolbenhubes etc. auf 16 Joule "aufbohren" zu lassen?
    • Was sagen denn die Belgier z.B. in Maasmechelen dazu, wenn ein Deutscher mit seinem Klasse 5-Gewehr bei denen erlaubterweise in Klasse 4 mitschießt?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Nur mal so eine lose Sammlung von meinen Gadanken zu den Thema, zu einer entgültigen Meinung bin ich da auch noch nicht gekommen. :)

    Auf der Bayern LM hat ja eine HW97 die TX SR geschlagen, auf der DM war es andersrum. Lag das jetzt am Schützen oder der Waffe?
    Um das herrauszufinden müsten wir eigendlich Timo und Adam mal gemeinsam auf den Platz schicken und einen Parkur schiesen lassen. Immer je zwei Schuß mit der eigenen Waffe und mit der des anderen.

    So einfach wie eine Pressluftwaffe schießt sich auch ein Preller mit Dämpfung nicht, sonst hätte die Schützen mit Doppelstart
    nicht so große Unterschiede zu ihren Ergebnissen in Klasse 1.


    Den Hauptvorteil sehe ich eigendlich darin das man da besser den Einschlag des Diabolos auf dem Ziel verfolgen kann um für
    den nächsten Schuß den Wind besser abschätzen zu können oder ein Problem in der ZF Einstellung zu erkennen.
    Bei einem normalen Preller schaft man das fast nie oder nur auf frisch lakierten Zielen.

    Man sollte sich mal überlegen warum man Klasse 2 schießt. Wenn es nur um maximale Treffer geht ist man da falsch. Da hat man
    im Klasse 1 doch deutlich bessere Chancen. Bei Klasse 4 und 5 kann es ja noch sein weil man da alte Waffen weitverwenden kann
    die man eh schon hat oder günstig für den Einstig in FT bekommen kann. Aber in Klasse 2 kann das eigendlich nicht mehre so der
    Grund sein. Wenn man da z.B eine 97 mit V-Mach Teilen ausrüstet, eventuell den Schaft austauscht und die Mehrkosten eines prellschlag festen ZF und passender Montagen rechnet könnte man sich auch eine Pressluftwaffe kaufen ( Ok jetzt kein LG110 mit SB).
    In Klasse 2 (auch in Klasse 4 als Einstieg) geht es mehr um das gute Gefühl mit so einem Teil auch Erfolg zu haben
    und diese problematische Technik zu beherschen.

    Auf einem Wettkampf habe ich mal mit einem polnischen Schützen gesprochen der auch Klasse 2 schießt. Er ist sogar im Besitz von zwei Whiscombe. Er mein die schießen sich schon deutlich besser aber auf Wettkämpfen verwendet er nur seinen normalen Preller, damit fühlt er sich besser wenn er gewinnt weil er es war und nicht die Waffe.

    Ich meine mal gelesen zu haben das es bei den nationalen FT Klassen in den USA auch eine Klasse gibt mit
    Waffen "Out of the Box" und einem Preislimit.

    Aber egal zu welchen Ergebnis wir hier kommen. Ich währe auf jeden Fall gegen eine deutsche Lösung.
    Klasse 2 ist eine internationale Klasse und sollte es bleiben. Hier noch eine weite Unterteilung in Klasse 2 und
    Klasse 2,5 (Feder mit RS) macht ja nun wirklich keinen Sinn. Da statet dan ja jeder in einer eigenen Klasse
    bei der Masse der Springer Schützen. :)

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Zwei kurze Fragen:

    Scheint es sinnvoll prellschlaggedämpfte Matchgewehre (die sowieso knapp an der -Grenze liegen) durch Verlängerung des Kolbenhubes etc. auf 16 Joule "aufbohren" zu lassen?
    Was sagen denn die Belgier z.B. in Maasmechelen dazu, wenn ein Deutscher mit seinem Klasse 5-Gewehr bei denen erlaubterweise in Klasse 4 mitschießt?


    1. Ich weis nicht ob das technisch so leicht umsetzbar ist. Es wurde ja auch schon mal darüber gesprochen staärker federn in der 300s zu verbauen wo es aber bedenken von der Haltbarkeit einiger andere Bauteile gab. Da man soche Arbeiten in Deutschland ja eh beim Büma durchfüren lassen muß würde das wohl den Preislichen Ramen einer guten Pressluftwaffe bei weitem sprengen. Da könnte man vieleicht eher versuchen vorhandene 16J Diana Waffen mit RS optimieren zu lassen.


    2. Da in Belgien eigendlich eh fast nur Deutsche in der Klasse starten ist denen das egal. Da ist schon schwirig genug überhaupt 3 Starter zusammen zu bekommen.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Ich weis nicht ob das technisch so leicht umsetzbar ist. Es wurde ja auch schon mal darüber gesprochen staärker federn in der 300s zu verbauen wo es aber bedenken von der Haltbarkeit einiger andere Bauteile gab.


    Auch nur so ein Gedanke von mir hierzu.. Ich denke das das durchaus möglich wäre. Gut gehende 300S (innen original!) mit 11J mit JSB Exact sind mir schon untergekommen. Da ich meine oft genug auseinander hatte, kann ich von der technischen Seite her sicher behaupten das die Knifte genauso gut für vllt. 15J ist, wie eine alte HW35 mit derselben Leistung. Vielleicht das eine oder andere Teil mehr, dann müsste das passen.

    Die Frage ist nur ob sich der ganzen Sache jemand stellt und das durchzieht. Die HW97 ist ja (so suggeriert es zumindest die Unzahl an Threads darüber) out of the box auch kein Haltbarkeitswunder. Da muss auch getunt und gebastelt werden. Ich besitze selber (noch) keine und bitte darum diese Anmerkung nicht auf die Goldwaage zu legen. Aber die 97 ist eben sehr einfach in 16,3J zu bekommen bzw. von 7,5 umzurüsten. Man macht sichs eben gern leicht :P

  • Das Problem ist, daß nie ein richtiges Kl2 FT Gewehr gebaut worden ist.
    Alle helfen sich wie sie können und feilen an Gewehren, die für Freizeit oder Jagd auf kleine Schädlinge gebaut worden sind. Klar es gibt bessere und schlechtere Modelle, Hersteller bzw. an den man mehr „arbeiten“ muß.

    Ich habe mit eine HW97 (out of box), Bushnell Trophy 6-18x40 und AOP55 (alles zusammen <600€) angefangen und die Ergebnisse wahren ganz passabel. Wichtig ist einen Set zusammen zu stellen, daß einigermaßen präzise ist und wiederholbar schießt, dh ein Exemplar zu finden, daß über einen guten Lauf verfügt und einen matchähnlichen Abzug hat. Weihrauch oder Airarms haben selten schlachte Läufe bei Diana war es verschieden, jetzt habe ich eine TH56 mit sehr gutem Lauf, wie man so trifft, der neuer Abzug bei Diana ist auch schon akzeptabel. Dann muß die passende Muni gefunden werden, gute Montage und ein zuverlässiges Glas. Wenn man das im Griff hat, kann man mit Verfeinern usw. anfangen, hier wird jeder mit steigender Erfahrung persönliche Schwerpunkte entdecken.

    Wenn jemand jedoch meint, daß er zuerst den optimalen Set zusammenstellen muß bevor er beginnt zu schießen, liegt völlig daneben.


    Gruß
    Templer

    Gib den Zecken keine Chance!

  • Man sollte sich mal überlegen warum man Klasse 2 schießt. Wenn es nur um maximale Treffer geht ist man da falsch. Da hat man
    im Klasse 1 doch deutlich bessere Chancen. Bei Klasse 4 und 5 kann es ja noch sein weil man da alte Waffen weitverwenden kann
    die man eh schon hat oder günstig für den Einstig in FT bekommen kann. Aber in Klasse 2 kann das eigendlich nicht mehre so der
    Grund sein. Wenn man da z.B eine 97 mit V-Mach Teilen ausrüstet, eventuell den Schaft austauscht und die Mehrkosten eines prellschlag festen ZF und passender Montagen rechnet könnte man sich auch eine Pressluftwaffe kaufen ( Ok jetzt kein LG110 mit SB).
    In Klasse 2 (auch in Klasse 4 als Einstieg) geht es mehr um das gute Gefühl mit so einem Teil auch Erfolg zu haben
    und diese problematische Technik zu beherschen.


    LEP FAN hat es auf den Punkt gebracht, zumindest was mich angeht. Als ich damals das Field-Target für mich entdeckt hatte, stellte sich für mich die Frage nicht, mit welcher Art Waffe ich schiessen will: Pressluft oder Federkolben.
    Ich schiesse deswegen Preller, weil mir das Bauen am Gewehr Spass macht, weil das Gewehr "lebt", weil das Gewehr aussieht wie ein Gewehr, weil mir im Wald niemals die Pressluftt ausgeht usw. Da nehme ich auch eine niedrigere Trefferquote in Kauf.

    Bitte, liebe Pressluftschützen, nicht falsch verstehen, das soll keine Herabwürdigung eurer Gewehrgattung werden. 8|

    Gruß Ralf :^)

    Edit: Ich persönlich hätte auch keine Probleme damit, wenn Klasse 4 und Klasse 5 zusammen wären, wie es einmal war.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Es geht hier um die technischen Lösungen für Kl. 2 Gewehre, evtl. mit Rücklaufsystem. Nicht das einer die Regeln doof findet oder das gern geändert hätte. Kl.1 und 2 sind international so geregelt. Wems nicht passt, der soll sich halt ne andere Sportart suchen.

    Und "Anfängerklassen" sind 1 und 2 sicher nicht.

  • :direx: an alle Poster (Ausnahme: Themenstarter):

    Habt ihr noch in Erinnerung worum es geht?

    O-Ton Andreas: " Das ist ein Versuch, das Interesse an Informationen und
    Diskussionen über Gewehre, die in der Klasse 2 (Feder-
    druck - Luftgewehre) beim FT - Schießen verwendet werden, zu sammeln.

    Ich lese nichts von Neid, von gegenseitigen Unterstellungen, Beschimpfungen, Fehlinterpretationen, erwünschten Regeländerungen oder was auch immer.

    Gelegentlich kann ich mich beim Lesen von Beiträgen in diesem Forum des Eindrucks nicht erwehren, dass die von uns so oft (und teilweise zu Recht) geschmähten Damen und Herren die sich im Reichstag zu Berlin tummeln tatsächlich ein repräsentatives Abbild der Bevölkerung darstellen.

    Vielleicht sollte der/die ein oder andere vor Betätigung des "Absenden"-Buttons noch mal hier: CO2air - Regeln fürs Forum nachlesen.

    Auf Besserung hoffend grüßt

    HuBo

    :schiess1:

  • Die Besserung ist bereits eingetreten. Ich habe ein gutes Dutzend Spam-Beiträge entsorgt, eine Verwarnung an Dampf erteilt und bitte freundlichst :whistling: darum, dass in diesem vom Titel her klar als "fachlich" gekennzeichneten Thread beim Thema geblieben wird. Wer Klasse 2 und/oder irgendwelche Regeln nicht mag, kann dies in einem eigenen Thread kundtun oder der Wäschespinne im Garten erzählen - hier bitte nicht. Die nächste Reinigungsrunde führt zu Zeitsperren.

    Zurück zum Thema:
    Ich bin ebenfalls ein überzeugter Klasse-2-Schütze, hab aber zeitlich bedingt mein HW 97 schon lange nicht mehr eingesetzt. Mit dem Ding habe ich (ungetunt und mit einem Simmons 6,5-20 x 44) mehrere LM und DM mitgeschossen - dass es wenig erfolgreich war, lag sich zu 4/5 an mir. Ich habe mich maßgeblich mit Volker Blüm damals für die Schaffung eigener Klassen für Federdruck eingesetzt, und die erste separate WM-Wertung für Springer 2004 in Ebern (mit gleich einem deutschen Weltmeister, Andreas Scholz) war das äußere Zeichen. Ich halte den Rückgang der Klasse 2 größtenteils organisatorisch bedingt. Durch die Anhebung der Schußzahlen pro Parcours von 40 auf 50 mußten sich die meisten Klasse-2-Schützen halt auf der DM entscheiden, was sie bevorzugen, weil man den zweiten Durchgang nicht mehr schaffte - und wer mit ins Nationalteam will, hat da wenig Auswahl, da hier Pressluft dominiert.

    Egal, wie toll wir vielleicht die Technik, Mechanik, die Unabhängigkeit von Pressluftflaschen und Manometern finden: Das jetzige Wettkampfsystem läßt keinen Platz für eine "Doppelliebe" beider Waffenarten.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Wie sieht das eigentlich mit den ehemaligen Matchgewehren (FWB300, D75, A380) aus? Ich habe mal in die Regeln geschaut und da steht nichts von WBK und unter 16,3 Joule haben die auch, teilwiese sogar 10 Joule und mehr.

    Die großen Hit-Zonen bei den offenen Klassen sind nicht sooo schwer, auch nicht mit einem altersschwachen Gewehrchen mit 5,5 J. Ich will mich nicht unbeliebt machen, aber: Was oder Wer spricht dagegen?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • markus:

    Hallo Markus,

    Auszug aus dem aktuellen Sporthandbuch für FT:

    "Es gibt folgende fünf Wettbewerbsklassen:

    ...

    F 4.2 Klasse 2

    Offene Klasse mit WBK-pflichtigen Feder- und Gasdruckkolbenluftgewehren (z.B. Theoben; Eo max. 16,3Joule) mit Prellschlag"

    Daraus folgt dass du jedes Federdruckgewehr mit Prellschlag BIS zu (theoretisch also auch mit 7,5J) in dieser Klasse schießen darfst. Also eine FWB 300 mit arretierter Prellschlagdämpfung müsste bei buchstabengetreuer Auslegung des Regelwerks zugelassen sein.

    Dem steht aber die Regelung in F 3.1 entgegen wonach WBK-pflichtige Waffen (definiert als solche mit E0 über 7,5J) getrennt von freien Waffen geschossen werden müssen.

    Deshalb denke ich, dass du mit einem F-Gewehr nicht in Klasse2 antreten kannst, auch wenn das Uraltteil gesetzeskonform um die 10J haben sollte.

    Gruß

    HuBo

    :schiess1:

  • Die ganzen prä-F-Luftgewehre (ohne WBK.Pflicht aber über 7,5 J) dürfen also auch nicht mitschießen. 8|

    Erstaunlich ist doch die ganz klar definierte Regel, dass Klasse-2-Gewehre einen Prellschlag haben müssen, genauso wie die Klasse 4 im Unterschied zur Klasse 5. Damit ist doch die ganze Diskussion über die prellschlaggedämpften LGs im Bayern-LM-Ergebnis-Thread gegenstandslos, da verboten. Alle Gewehre mit Prellschlagdämpfung gelten nicht als Gewehre mit Prellschlag und dürfen daher in garkeiner Klasse antreten, da die Klasse 1 überhauptnicht offen ist, sondern auf Pressluft beschränkt. Da finde ich die internationalen Regeln doch einfacher und verständlicher.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • eine kurze Aufstellung machen, mit welchen Gewehren so geschossen wird?


    Eigendlich hast du ja alles aufgezählt was man so auf deutschen Lanes antrifft. Wobei die 97 wohl mit abstand die verbreiteste ist.

    Ergibig sind da auch Starterlisten internationaler Wettkämpfe. hier mal die letzte WM in Ungarn.

    http://www.fieldtarget.hu/index.php?opti…emid=26&lang=en

    da ist auch eine Diana 75 mit 7,5J darauf zu finden :)

    Nicht über die HW 977 wundern. Das ist kein neues Model von HW sondern eine in England übliche Bezeichnung für getunte HW77 und HW97. Da wurde oft so viel ausgetauscht, Laufgewicht, Schaft, Inleben, so das sie sich nur noch an der eingeschlagenen Nummer unterscheiden lassen

    Mir selber sind auf den Lanes auch mal HW98 und HW90 begegnet in 16J. Das waren aber HFT schützen.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • @ Markus30S

    Wenn man sich allerdings sie Ergebnisse der letzten Wettkämpfe in Klasse 2 ansieht, kann man nicht von einem eindeutigen Vorteil der Prellschlaggedämpften zu den Prellern ausgehen. Eine weitere Unterteilung in eine weitere Klasse würde außdem dazu führen, daß so mancher als "one-man-show" auftritt.

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.