Walther PP durch Geco Schrott?

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 6.849 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Mai 2016 um 19:42) ist von Peter-der-Meter.

  • Hallo Leute,


    ich habe im Mai bei Kotte die Walther PP im Set mit GSG Munition erworben. Sofort mit 25 Schuss getestet, gereinigt und für Silvester weggepackt. Alles lief wunderbar und ohne Probleme.


    Nun habe ich zu Silvester die letzten Schuss GSG auch ohne Probleme verschossen. Dann habe ich die Geco Munition verwendet. Die Pistole hat sofort bei jedem Schuss geklemmt. Mit etwas Glück gingen mal zwei Schuss hintereinander durch. Nach einer Weile ist mir dann der Schlitten nach vorne weggeflogen. Ich kann es mir nicht erklären.

    Habe am nächsten Morgen alles gereinigt und wieder zusammengesetzt. Von da an ließ sich der Schlitten nicht mehr nach hinten ziehen, bzw. nur mit extremem Kraftaufwand. Nach Sichtprüfung fehlt nichts an der Pistole und auch so scheint nichts kaputt zu sein. Die Pistole wurde von mir zu Silvester auch nochmal gründlich geölt.

    Habe sie nun am Montag mit Reparaturschein zu Kotte und Zeller geschickt. Weiß jemand, ob und wann die sich bei mir melden?

    Was ist eure Meinung zu meinem Problem? Ich weiß, Bilder wären besser, aber da habe ich vor paar Tagen noch nicht dran gedacht.

    Ich bin sehr geschockt, weil ich zufrieden mit der Pistole war bis zu den Gecos. Sie hat schließlich erst ca. 70 Schuss bis zu diesem Defekt durchgehabt...

    Vielen Dank!

  • Das wird definitiv nicht an der Muni gelegen haben, dass die Waffe jetzt Schrott ist. Ich habe meine RG96 mit Gecos ohne Probleme gefüttert.

    Die Waffe sofort zur Reparatur einschicken.

  • Ja, die Waffe habe Montag losgeschickt. Mich wundert es nur, dass sie erst mit der anderen Sorte nicht mehr gi g. Wäre alles kein Problem, wenn nicht der Defekt wäre mit dem nicht mehr bewegbaren Schlitten...

  • War die Geco-Munition denn eher stärker oder schwächer geladen, als die von GSG?

    Wenn es häufig zu Klemmern kam, klingt es eher nach einer schwächeren Ladung. Wenn durch die Geco hingegen der Schlitten einen Abgang gemacht hat, klingt es nach einer stärkeren Ladung. Vielleicht ungleichmäßig geladen? Wäre für Geco aber eigentlich ungewöhnlich.

    Wie sah denn der Zerlegeblock am oberen vorderen Ende des Abzugsbügels aus? Der Schlitten muss diesen ja irgendwie überwunden haben, wenn er weggeflogen ist. Ist der vielleicht abgebrochen?

    Bei meiner Mauser HSc ist mir aufgefallen, dass man da manchmal durch komplettes Abkrümmen den Abzugsbügel etwas runterdrückt. Könnte ja sein, dass das auch bei der PP passiert ist, sodass der Zerlegeblock zu weit nach unten gedrückt wurde und der Schlitten so vorbeirutschen konnte.

    Gut Schuss!

  • Genau das ist mir mit einer Reck PP auch passiert: den Anzug durchgezogen und dabei den Abzugsbügel versehentlich leicht nach unten gedrückt. Den Schlitten musste ich dann ein Stockwerk tiefer suchen gehen. Er war zum Glück nicht kaputt.

    Rakell

  • War die Geco-Munition denn eher stärker oder schwächer geladen, als die von GSG?

    Wenn es häufig zu Klemmern kam, klingt es eher nach einer schwächeren Ladung. Wenn durch die Geco hingegen der Schlitten einen Abgang gemacht hat, klingt es nach einer stärkeren Ladung. Vielleicht ungleichmäßig geladen? Wäre für Geco aber eigentlich ungewöhnlich.

    Wie sah denn der Zerlegeblock am oberen vorderen Ende des Abzugsbügels aus? Der Schlitten muss diesen ja irgendwie überwunden haben, wenn er weggeflogen ist. Ist der vielleicht abgebrochen?

    Bei meiner Mauser HSc ist mir aufgefallen, dass man da manchmal durch komplettes Abkrümmen den Abzugsbügel etwas runterdrückt. Könnte ja sein, dass das auch bei der PP passiert ist, sodass der Zerlegeblock zu weit nach unten gedrückt wurde und der Schlitten so vorbeirutschen konnte.


    Also die Gecos waren auf jeden Fall stärker. Sowohl in der Lautstärke und auch spürbar an der Pistole/Hand. Sie haben ja auch alle gezündet. Nur wurde das keine von ihnen ausgeworfen.

    Also bei meiner Sichtprüfung sah alles normal aus. Auch der Zerlegeblock. Es war nur ein bisschen der Lack ab, aber das sehe ich als normal an... Hmm, ist schon alles komisch. Aber kann schon sein mit deiner Mutmaßung, dass ich eventuell aus Versehen den Abzugsbügel zu weit runtergezogen habe. Kann ich leider nur nicht bestätigen oder abstreiten. Trotzdem ist es ja komisch, dass sich der Schlitten seitdem nicht mehr betätigen ließ...

  • Stimmt, das der Schlitten danach nicht mehr richtig repetieren wollte ist schon merkwürdig. Jedenfalls war das Zurückschicken die richtige Entscheidung. Hoffentlich funktioniert deine neue/reparierte PP dann deutlich zuverlässiger und länger. :thumbsup: Falls sie repariert wird, wird auf dem Reparaturschein ja vielleicht ja auch detailliert angegeben, was nun kaputt o. ä. war. Wäre ja im Nachhinein interessant. ^^

    Gut Schuss!

  • Stimmt, das der Schlitten danach nicht mehr richtig repetieren wollte ist schon merkwürdig. Jedenfalls war das Zurückschicken die richtige Entscheidung. Hoffentlich funktioniert deine neue/reparierte PP dann deutlich zuverlässiger und länger. :thumbsup: Falls sie repariert wird, wird auf dem Reparaturschein ja vielleicht ja auch detailliert angegeben, was nun kaputt o. ä. war. Wäre ja im Nachhinein interessant. ^^

    Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten! :thumbup: Bin nur gespannt, wann Kotte & Zeller sich meldet. Habe sie ja am Montag losgeschickt. Ich denke mal, die werden die Waffe weiter an Umarex senden. Na mal sehen, wie das alles abläuft. Das ist meine erste Erfahrung mit Reparaturen...

    Ich mir auch nicht, ... hätte er doch den kpl. Lauf mit wegreißen müssen ... ?(

    Gruß Wolf ( Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte)

    Ja, sorry ich weiß, dass Bilder noch besser wären. Bereue ich schon, dass ich keine gemacht habe. :S Weil ich hier schon seit Ewigkeiten stiller Mitleser war, habe ich mich spontan angemeldet, weil mir das Thema einfach keine Ruhe gelassen hat und deshalb wusste ich vorher nicht, dass ich Bilder brauche. ;^)

  • . hätte er doch den kpl. Lauf mit wegreißen müssen ...

    Nein - der hängt sich beim Repetieren ( durch den Druck des Hammers nach oben ) hinten aus und die Feder wirft ihn beim Vormarsch vom Lauf. Je nach Speed fliegt der dann sonstwohin.

    freischütz

  • Nein - der hängt sich beim Repetieren ( durch den Druck des Hammers nach oben ) hinten aus und die Feder wirft ihn beim Vormarsch vom Lauf. Je nach Speed fliegt der dann sonstwohin.

    Wenn das geschieht, ist am Abzugsbügel das Teil abgebrochen, welches von unten in das Griffstück ragt,
    oder es ist vorn am Schlitten selbst etwas ausgebrochen, in beiden Fällen könnte der Schlitten
    abnormal weit nach hinten und dann aushaken.

    Diese Zerlegestellung wird ja im Normalfall nur erreicht, wenn man den Abzugsbügel nach unten zieht.

    Viel Glück mit der Reparatur, bin gespannt woran das gelegen hat.
    Gruß Wolf

    Einmal editiert, zuletzt von EL LOBO (9. Januar 2016 um 19:33)

  • Das mit dem Kraftaufwand kann zwei Gründe haben:
    1. beim Zusammenbau hat sich ein Ende der Feder zwischen Lauf und Schltten verklemmt. Kann insbesondere vorkommen, wenn man die Feder falschrum aufschiebt.
    2. beim Aufprall hat sich der Schlitten im Mündungsbereich verformt. Zink ist halt weicher als Stahl.

    Daß die PP sich beim Schießen zerlegt, ist nicht unmöglich, da der Abzugbügel keinen Fortsatz hat, der dessen Bewegung bei eingelegtem Magazin sperrt, wie etwa bei einer Röhm RG 88 oder 725. Aber die Feder an meiner PP ist ziemlich stramm, da müßte ich die Pistole schon verdammt locker halten. Und dabei würde sie mir eher aus der Hand fallen als sich zerlegen, schätze ich mal... :|

    Ich bitte darum, mir in Zukunft keine Fragen mehr zu stellen (auch nicht per PN!!!), warum ich Neu-Usern hier immer wieder die gleichen Fragen beantworte - das ist allein MEINE Entscheidung! X(
    User, die von mir eine Rechtfertigung für meine Hilfestellungen verlangen, werden AB SOFORT komplett ignoriert!!!!!

  • Das mit dem Kraftaufwand kann zwei Gründe haben:
    1. beim Zusammenbau hat sich ein Ende der Feder zwischen Lauf und Schltten verklemmt. Kann insbesondere vorkommen, wenn man die Feder falschrum aufschiebt.
    2. beim Aufprall hat sich der Schlitten im Mündungsbereich verformt. Zink ist halt weicher als Stahl.

    Daß die PP sich beim Schießen zerlegt, ist nicht unmöglich, da der Abzugbügel keinen Fortsatz hat, der dessen Bewegung bei eingelegtem Magazin sperrt, wie etwa bei einer Röhm RG 88 oder 725. Aber die Feder an meiner PP ist ziemlich stramm, da müßte ich die Pistole schon verdammt locker halten. Und dabei würde sie mir eher aus der Hand fallen als sich zerlegen, schätze ich mal... :|


    Vielen Dank für deine Antwort. :^)
    Also Punkt 1 kann ich schonmal ausschließen. Habe sie danach mit Mühe, Not und viiiieel Kraft noch zweimal auseinandergebaut bekommen. Die Feder war immer richtig herum. Deinen Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Aber zweimal wäre es mir bestimmt nicht passiert, dass sich die Feder verklemmt.

    Der zweite Punkt könnte schon eher stimmen. Ich habe zwar, wie gesagt keinen sichtbaren Schaden ausmachen können, außer ein paar kleinen Kratzern (ansonsten sieht alles wie neu aus), aber man weiß ja nie, ob sich da was verformt hat. Ich denke mal, um dieses Problem auszulösen, reicht manchmal schon weniger als ein Millimeter, den man mit bloßem und ungeschulten Auge nicht sofort sehen kann.

    Bin schon richtig gespannt, was bei der Sache nun rauskommt. Ich habe derweil auch viel gegoogelt und scheine wohl der Einzige mit dem Problem zu sein.

    Es bleibt spannend. Hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange, bis ich Bescheid bekomme....

  • :^) *Kleines Update*

    Ich habe letzte Woche vom Kundenservice eine Email bekommen, dass meine Waffe angekommen ist und nun weitergeleitet wurde. Ich vermute Mal an Umarex. Jedenfalls wird die Sache zu meiner Zufriedenheit gelöst, hat man geschrieben.

    Jetzt heißt es nur noch abwarten und Tee trinken.

  • Patronen dürfen nur einenn gewissen Druck haben.
    Dafür ist dann auch die Waffe gebaut.
    Somit kann zwar eine Patrone stärker sein allerdings darf die den Maximal Druck nicht übersteigen.
    Denkbar wäre für mich auch, dass die Waffe nach dem ersten Beschuss nicht richtig sauber war und sich Korrosion gebildet hat.
    Das ist aus der Entfernung allerdings schlecht zu bestimmen.
    SSW sind ja allgemein recht schwach gebaut.
    Ich bin mal gespannt wie das Ergebnis des Händlers ausfällt.

  • Ich auch. Gerade weil ich mir die Sache mit dem Schlitten nicht erklären kann. Es war ja hinterher alles heile. Na ich werde euch auf dem neuesten Stand halten. Wird bestimmt etwas dauern, wenn das Ding bei Umarex gelandet ist, aufgrund der jetzigen Situation.

  • Hmm, naja. Hatte sie ca. 1 Tag geöffnet in WD-40 eingelegt und nochmal gründlich gereinigt. Es ging trotzdem nichts. Also daran kanns auch schonmal nicht liegen. Na irgendwann sind wir schlauer, wenn sie mal wieder bei mir zu Hause ist.

  • Ich auch. Gerade weil ich mir die Sache mit dem Schlitten nicht erklären kann. Es war ja hinterher alles heile. Na ich werde euch auf dem neuesten Stand halten. Wird bestimmt etwas dauern, wenn das Ding bei Umarex gelandet ist, aufgrund der jetzigen Situation.

    Servus,
    gibt´s schon Neuigkeiten bezüglich Deiner PP? Würde mich interessieren, da ich vergangenes Jahr eine ähnliche Problematik mit einer neuen PP hatte. Die Geco Hülsen sperrten sich permanent schräg zwischen nachfolgender Kartusche und Verschluss ... wurde eingeschickt und kam 14 Tage mit Bemerkung "Auswerfer defekt und ersetzt" zurück. Nach erneutem Test, hatte sich an der Problematik nichts geändert und die PP ging zurück. Mein Fazit war jedenfalls, selbst für Sylvester lieber auf guten Altbestand zurückgreifen ...

     In der nicht erfolgten Kontaktaufnahme mit uns ruht der Nachweis für extraterrestrische Intelligenz

  • Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Scheint also doch kein Einzelfall zu sein mit dieser Munition.

    Leider bin ich immer noch nicht schlauer. Hatte nur vor einer Woche erneut eine Email von Kotte und Zeller bekommen, dass die PP am 14. Januar wegen Gewährleistungsfall an den Hersteller geschickt wurde.

    Dann werde ich sicher bald etwas von denen hören. Schade, dass zur Zeit in im Bereich Schreckschuss eine extrem hohe Auftragslage herrscht... Hoffentlich muss ich nicht ewig warten.