Hallo, ich sammle eigentlich schon seit Jahren auch 8mm k. und habe mehr oder weniger zufällig erfahren, dass die Waffen mir dem Kaliber heute nicht mehr erhältlich sind. Hat da einer genau Informationen, Hintergrund und Ablauf der Gesetzesänderung? Finde es eh beachtlich, wie oft hier Gesetze scheinbar willkürlich geändert werden 
8mm Verbot?
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andi46 -
17. Dezember 2006 um 19:54 -
Geschlossen
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Es dürfen in Deutschland seit 1994 keine Schreckschußwaffen im Kaliber 8 mm K mehr neu hergestellt werden. Die Munition und vorhandene SSWs dürfen weiterhin gehandelt und benutzt werden.
Im Ausland sind SSWs im Kaliber 8 mm K weiterhin im Angebot. -
Zitat
Original von andi46...Finde es eh beachtlich, wie oft hier Gesetze scheinbar willkürlich geändert werden
Willkürlich war diese Änderung, falls man die Zurücknahme der Zulassung eines Kalibers so bezeichnen kann, nicht.
Wir haben diese Änderung einer kleinen, aber umsomehr schädlichen Gattung zu verdanken. Den lateinischen Namen kenne ich nicht, aber auf gut bayerisch heisst diese Spezies: "Illegale Bastelaktivitäten-Deppen".
Alfred
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Zitat
Original von ALFHA1802
Den lateinischen Namen kenne ich nicht, aber auf gut bayerisch heisst diese Spezies: "Illegale Bastelaktivitäten-Deppen".Ich dachte der Fachausdruck sein "Einarmige Banditen"!
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Zitat
Original von andi46
Hat da einer genau Informationen, Hintergrund und Ablauf der Gesetzesänderung? Finde es eh beachtlich, wie oft hier Gesetze scheinbar willkürlich geändert werdenIn dieser Kombination ist deine Schlußfolgerung auch "beachtlich": keine Gründe wissen, aber mal willkürlich Willkür vermuten...
Nach und nach sind in den 90er Jahren die Kaliber, in deren Lager auch scharfe Patronen gepaßt haben, aus dem Verkehr gezogen worden. Das geschieht übrigens auch nie von heute auf morgen, sondern stets mit Übergangsfrist. In diesem Fall ging es weniger darum, irgendwelche Verbrechen zu verhindern, sondern Unfälle: Die entsprechende Patrone da reingepfriemelt, etwas Pech dazu und die haltende Hand abhaken...
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Denk an den Anscheins-§, der ist weg...der erlaubte keine Nachbildungen von vollautomatischen Waffen, egal ob sie die Funktion hatten oder nicht. Eingeschlossen war ein zusätzlicher Handgriff vor dem Abzug bei Kurzwaffen, deswegen wurde der bei der Reck Miami 93 immer abmontiert geliefert mit dem Hinweis, dass die Montage in der BRD illegal sei.
Hing wohl damit zusammen, dass der Landmann-Karabiner bei der RAF damals serh beliebt war und der Ähnlichkeit mit einer vollautomatischen Waffe hatte. So wollte man diese Knifte aus dem Verkehr ziehen. Den gabs nämlich damals frei ab 18 bei Neckermann im Katalog...
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Ich finde, wer an einer SSW rumspielt um sie scharf zu machen und sich dann die Hand abhackt, der hat selber schuld.
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Ich kann mir diesen Versuch eine SSW schussfähig zu machen nicht anders als mit Unwissenheit erklären... Deshalb werden es womöglich auch nur die jüngeren versuchen!
Als ich das erste mal erfahren habe, dass es Pistolen gibt die wie echte funktionieren aber nur eine Laufsperre haben habe ich mir auch gedacht: Warum nicht wegbohren?Damals war ich noch jung und dumm, aber ich MUSS jetzt nach so einem Hinweis auf eine Idee noch sagen: Ihr verkrüppelt euch dabei!!!
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Soweit ich weiss ist das aufbohren gar nicht mehr möglich, da die Waffen sollbruchstellen haben, welche beim aufbohren auseinander reissen.
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Zitat
Original von Vogelspinne
Es dürfen in Deutschland seit 1994 keine Schreckschußwaffen im Kaliber 8 mm K mehr neu hergestellt werden.Die werden schon noch hergestellt, aber nur für den Export ! In Deutschland bekommen sie keine PTB Zulassung mehr und dürfen somit nicht mehr verkauft werden, aber in z.B. Italien, Österreich , Ungarn dürfen sie noch verkauft werden.
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Mir wollten sie damals auch erzählen, dass man bei ner SSW nur den Lauf aufbohren muss und schon ist es ne scharfe Waffe. Aber da kannte ich mich schon in Werkstoffkunde aus und wusste, dass das bloß Grauguss oder Zinkdruckguss ist und den Gasdruck nicht stand hält
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Zitat
Originally posted by FBO
Soweit ich weiss ist das aufbohren gar nicht mehr möglich, da die Waffen sollbruchstellen haben, welche beim aufbohren auseinander reissen.
Es gibt aber auch ältere SSWs, die ohne jene Sollbruchstellen hergestellt wurden.
Nachtrag: Hab auf das "mehr" nicht geachtet
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Leute die Diskussion ist doch Nonsens. Wenn ihr scharf schiessen wollt, geht in einen Verein und gut ist.
Jegliche bastelei bringt nur Ärger und evtl schwere Verletzungen ein.
Lasst es doch einfach. -
Hab mir mal meine SSW Perfecta FBI 8000 angesehen.
Diese ca 10 Jahre alte SSW hat viel Zinkdruckguß verbaut und lediglich im Lauf ein dünnes Stahrohr mit einer Laufsperre eingesetzt.
Das vielzitierte verwenden einer speziellen passenden scharfen patrone ist allen Anscheins nach nicht möglich, weil eben der lauf verengt ist,abgesehen von der Laufsperre. Selbst ein Ausbohren würde nichts bringen, da eine scharfe patrone bein Abschuß einen Gasdruck bis zu 800 bar entwickelt. (m.W.)das Geschoß würde durch den viel kleineren Laufdurchmesser steckenbleiben und die Waffe sprengen.Desweiteren ist das eingepresste Stahlrohr nach dem passenden Bohren nicht mehr vorhanden, also nur noch Zinkgussknete als Laufmaterial.
Somit dürfte dieser äußerst lebengefährliche einmalige Schuß mit Sicherheit der Letzte sein. Danach würde sich das Zinkgußzeug in seine bestandteile auflösen, und wenn der jenige Bastler Glück hat kann er halbwegs wiederhergestellt nach Monaten das Krankenhaus verlassen.Also Finger weg von irgendwelchen Aufbohr oder Umbauversuchen! Es bringt einfach nichts.
Das Verkaufsverbot der 8mm SSW in DE halte ich aber für an den Haaren herbeigezogen, hier wurden nur fadebscheinige Gründe gesucht und gefunden. In gegensatz dazu sind Armbrüste (Pfeil und Bogen) mit einem echten Tötungspotential immer noch frei erwerbbar und fallen nicht unter das WG. Das soll mal einer nachvollziehen.
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Ne 6,35er würde mit Sicherheit durch den lauf passen.
Ich würde trotzdem die Finger davon lassen.
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Zitat
Original von Mormel
Das Verkaufsverbot der 8mm SSW in DE halte ich aber für an den Haaren herbeigezogen, hier wurden nur fadebscheinige Gründe gesucht und gefunden. In gegensatz dazu sind Armbrüste (Pfeil und Bogen) mit einem echten Tötungspotential immer noch frei erwerbbar und fallen nicht unter das WG. Das soll mal einer nachvollziehen.So eine Armbrust mit Jagtspitze ist natürlich eine feine Sache, auch Stein(Stahl)schleudern können eine feine Sache sein, die man deftig missbrauchen kann. Aber - dürfen wir demnächst nicht mehr mit Messer und Gabel essen, weil sich irgendwelche Menschen daran verletzen könnten, damit verletzt werden?
Schon heute trauen sich Eltern kaum noch, ihren Kindern auf Feld und Wiese das Bogenschießen mit "Spielzeug" beizubringen. Könnte ja schon unter das Waffengesetz fallen? Und mit einer Armbrust darf man glaube ich auch nicht mehr öffentlich schießen. Nur noch ein befriedetem Grundstück, soweit ich mich erinnere. Oder war es bereits die Schießbahn?
Was das "aufbohren" angeht, gibt es sicherlich genug geeignete Stücke in jedem Kaliber. Aber da man sich damit genauso strafbar macht, wie mit dem Besitz einer scharfen Waffe ohne Berechtigung, sehe ich keinen Grund Gas-Waffen mir denen man dies machen könnte, unnötig zu entwerten. Der geneigte Straftäter wird sich wiederum eine echte Waffe kaufen.
Darum war das 8 mm K. Verbot auch nach meiner Meinung völlig unsinnig. Die letzten frei verkäuflichen Waffen in diesem Kaliber kann man auf keinen Fall umbauen, etwa eine Walther PPK hat soviel Sollbruchstellen, jeder Schuss wäre für den Schützen lebensgefährlich. Wer es im Ausland legal probieren möchte, sollte halbe Ladung und Blei-Geschoss nehmen.
In manchen Urlaubsländern darf man sich sogar seine eigene Waffe bauen, wenn man ausreichend Potential und handwerkliches Geschick dafür hat. Wäre eigentlich mal eine abwechslungsreiche Idee, einen Urlaub mit Waffenbau-Kurs anzubieten? Das Gesellenstück muss man aber leider im Ausland lassen
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Zitat
Original von andi46
Wer es im Ausland legal probieren möchte, sollte halbe Ladung und Blei-Geschoss nehmen.Das ist ja wohl unter aller Kanone, für sowas würde ich dir ne Woche Pause spendieren
Wenn das einer nachmacht, kannst du dich ja bereit erklären ihm die Rente zu bezahlen