Beiträge von Mormel

    Auf Tiermotive oder sogar ausgestopfte Tiere zu schießen finde ich auch etwas neben der Spur.

    Ich nehme leere Whiskasdosen mit etwas Sand drin, welche ich Dank meiner beiden Büchenleerer in ausreichender Menge habe.
    Der Sand verhindert das Wegkippen der Dosen, dämpft die Kugeln und es sieht auch etwas nett aus, wenns rausrieselt.
    Wasser geht auch gut, dann aber oben anfangen die Büchse zu löchern.

    Für "Präzisionstraining" habe ich ein dickeres Brettl mit 8mm Löcher drin.
    darin kommen dann 8mm kurze oder etwas längere Rundholzstäbe, welche dann systematisch mittels der Kombination aus Luftdruck und Blei gekürzt werden.

    Mormel

    Brot oder Böller?

    Keines von beiden.
    Brot in Form von Spenden kommt ja doch nicht beim Empfänger an. Davor fetten erstmal diverse Spendensammelorganisationen ab und es darf angenommen werden, daß am Ende nichts für den Bedürftigen übrigbleibt.Alles nur Augenwischerei.

    Böller ist genauso ein Schwachsinn. Selbst die sogenannten Böller dürfen nur noch eine maximale Knall-Lautstärke bzw Energie haben. Die meisten sind ja schon auf das Niveau von Tischfeuerwerk heruntergesunken. Man hört es auch:

    *anzünd*, zsssch, puff!

    Ich nehme stattdessen lieber meine 8mm und dann geht es mit Signalsterne los. Das Knallt wenigsten noch und gibt einen schönen optischen Effekt.

    Mormel

    @ Tornado

    eine Schwarzlichtlampe geht nicht, da das Laminat eine bestimmte belichtungsenergie erhalten muß.
    Außerdem brauchen wir hier eine Wellenlänge von 380...410 nanometer, was solche schwarzlichtfunzeln (geldscheinprüfer) nicht haben.

    Alternativ gehen aber auch noch Quecksiber-Hochdrucklampen, diese dürfen aber nur mit einem Vorschaltgerät bzw Vorschaltdrossel betrieben werden.

    Das optimalste ist eben doch ein Gesichtbräuner mit Leuchtstoffröhren gibts bei Ibäh für ca 10 Teuros.

    Wichtig: Augen schützen, UV-Strahlung zerstört die Netzhaut im Auge! Also nicht das schöne blaue Leuchten direkt betrachten.

    Mormel

    Nachtrag:
    Es gibt auch UV-Leds (UV-Leuchtdioden) davon einige in einer Reihe auf eine Lochrasterplatine gelötet, jede mit einem entstrechendem Vorwiderstand versehen (220..390 Ohm) parallelgeschaltet und damit dann diese Hülse belichten. Habe das selbst nicht ausprobiert, kenne aber experten, die mit 100 UV-Leds ganze Platinen belichten. Dauert halt etwas länger.

    Auch hier ist die Strahlung intensiv, Augen schützen.

    Morgen allerseits.

    eine Patronenhülse zu ätzen ist kein großes Problem, ich ätze fast täglich leiterplatten und kenne mich da bestens aus.

    Wir brauchen nur:

    etwas Laminat, das ist eine grüne Folie, welches gegen UV-Licht enpfindlich ist. Dieses laminat wird auf rohen Leiterplatten aufgewalzt, anschliessend durch ein Negativ belichtet und in 10proz. Sodalösung entwickelt. Dann folgt das ätzen und anschliessend wird das restliche Laminat (auch Resist genannt) mit etwa 5proz. Natronlauge entfernt.
    Dazu geht auch etwas Abflussreiniger in Wasser gelöst, hat auch jede Menge Natriumhydroxid drinne.

    Zu unserem Patronenbeschriftungsproblem:

    man nehme etwas von diesem Laminat und klebe es auf den Patronenkörper. Das Laminat hat auf beiden Seiten eine durchsichtige Schutzfolie, davon ist die untere abzuziehen, die obere jedoch noch nicht.
    Tip: Laminat hat eine "Rollneigung", die Innenseite der Rolle ist die Klebeseite.Nach dem Ankleben des Laminat sollte das ganze leicht und kurz auf ca 50 Grad erwärmt werden, das verbessert die Haftung des laminates auf der Patrone.

    Wenn wir nun unsere Hülse so sauber verkleidet haben, brauchen wir jetzt noch eine Vorlage aus transparenter Inkjetfolie die all das enthält, was so geätzt werden soll.
    Hier müssen wir drauf achten, da das Laminat negativ arbeitet, alles was weggeätzt werden soll, muß in der Vorlage schwarz erscheinen. Kurz gesagt, alles was durch den Film belichtet wird härtet aus und bleibt drauf.
    Vorlage irgendwie drumrumzaubern, als Hülse zB, die Vorlage muß straff anliegen , wegen Unterstrahlung.
    Nach dem Belichten mittels eines UV Gerätes (Gesichtsbräuner mit 4 UV-Röhren und ca 10 cm Abstand, 30 sec lang) ist die Hülse fertig zum entwickeln.
    Beim Belichten ist die Hülse kontinuierlich zu drehen, damit alles gleichmäßig belichtet wird. Drehteller oder langsam laufender Motor..

    Obere Schutzfolie jetzt abziehen.

    Entwickelt wird in 10 proz. warmer Sodalösung. Hier wird das unbelichtete (in der Vorlage schwarz) ausgewaschen.

    Anschliessend kann in einer Mischung aus 750ml Wasser,220ml Salzsäure (25er) und 50ml Wasserstoffperoxid 30% geätzt werden.
    Alternativ geht auch eine Pinselätzung mittels Eisen3chlorid.

    Nach dem Ätzen wird das nun überflüssige laminat mit 5% natronlauge aufgeweicht und abgespült.

    Dies mal als Anregung.

    laminat habe ich in großen Mengen hier....

    viel Erfolg

    Mormel

    Edit:
    Der Ausdruck der Vorlage muß spiegelbildlich erfolgen, so daß die Druckseite der Vorlage direkt auf dem laminat aufliegt. Ansonsten wird die ganze Sache wegen seitlicher Unterstrahlung unscharf und unsauber.

    einen Werkstattraum habe ich im eigentlichem Sinne nicht, vielmehr eine kleinen Bastel-Räumchen (ca 5m2, ist ein totes abgeteiltes Ende vom Korridor)
    Darin befinden sich eine Drehmaschine, rechtwinklig davon eine Werkbank mit ordentlichem Schraubstock und Hebelschere, links neben der Drehbank ein 40x50cm Küchenschrankunterteil (Lager für Werkzeide) und eine Ständerbohrmaschine oben drauf.

    Im keller werkelt noch eine Quantum S120 Horizontalbandsäge, die krieg ich beim besten willen nicht mehr hier unter.
    Zudem sind noch 2 CNC-Bohr und Fräsmaschinen (Komplett Eigenbau samt Steuerung ) noch hier in einen anderen Raum untergebracht.

    (Für alle die etwas über den Platz irritiert sind: Es ist ein WBS75- Plattenbau!! da ist nichts mit mal schnell ne Werkstatt einzurichten. War ja schon eine Schinderei, die 130Kilo schwere Drehmaschine in den 5. Stock zu kriegen...)

    Mormel

    Ich könnte ja Gesamtfotos der Technik machen, aber dann heißt es sicher wieder: ... könntest ja mal aufräumen... ;)

    Alu trennen mit der Bandsäge ist nicht so einfach. es passiert häufig, das sich das Sägeband verklemmt und dann ausgerechnet bei den letzten Zentimetern reißt. Habe ich schon mehrfach durch ( besitze eine horizontale bandsäge)
    Auch auf Kreissägen gibt es Probleme. Hier ist ein spezielles Sägeblatt mit einer besonderen Zahnform nötig, die sind nicht gerade billig.

    Besser zum nächsten Schlossermeister gehen, den die Aluplatten mit einen angeklebten Zehner auf den Tisch legen und machen lassen. Ist billiger als Sägebänder nachzukaufen oder vielleicht den Arzt zu holen, weil doch was schiefgelaufen ist: Alu im Auge tut höllisch weh und man kriegt die Krümel nicht selbst wieder raus. auch schon gehabt.


    Notfalls geht bei nicht allzu komplizierten Schnitten eine Flex mit einer 1mm Metalltrennscheibe, das dauert aber und die Trennscheiben werden rasant kleiner. Voraussetzung ist eine wackelfreie Führungsmöglichkeit der Flex eine ruhige hand und auf jeden Fall eine Schutzbrille.
    So habe ich schon dickere Aluprofile abgelängt.

    Mormel

    Hi DesertStorm

    Passen die Deko- Mumpeln überhaupt ind Magazin oder passt ein originales dran?
    Manche sagen ja , andere wieder nein, was ist richtig?

    Könntest dumal von der Zamacversion mal ein paar Bilder vom Innenleben reinsetzten?

    Gruß
    Mormel

    Hi Mossberg

    abschlagen heißt ganz einfach "abdrücken". Schlagen, weil der Schlagbolzen auf das Patronenzundhütchen knallt..

    Was ist mit Dekos laden und auswerfen? geht das?

    Ich hatte mal mit den Gedanken gespielt , mir eine Nachbau-Deko zu ordern, Schneider sagt aber daß die Originalmagazine nicht dranpassen und ein Laden von Dekos nicht möglich ist. Andere wiederum behaupten, das es ginge? Oder ist das nur ein "Verkaufsargument? Wer wei darüber etwas genaueres?

    220 Euro für eine fast völlig und vor allem Sinnlos zersörte "Waffe" ist viel Geld. Es hätte doch gereicht einen Stahlbolzen in den Lauf und das Patronenlager zuzuschweißen..

    Mormel

    Ich nehme eine Holzlatte und stelle 6 und 8 mm Maschinenschrauben (Sechskant) kopfrum ziemlich dicht beieinander hin. Diese dann aus 6m ohne und 10 und mehr Meter mit Zielie dann in einer bestimmten Reihenfolge rauspusten. das macht Spaß und kein Dreck.

    Mormel

    Roststellen werden mit Petroleum eingestrichen und ne Weile stehen gelassen. Anschliessend alle Metallteile dann mit normalen ÖL dünn abwischen. Nicht das ÖL auf Plastik oder Holz kommen lassen.
    Falls die Innenteie im Druckzylinder auch aus Plastik bestehen (Dichtung etc) darf hier auch kein Öl drankommen.

    Mormel

    Edit ich nehme normales Motorenöl dazu.

    Hi Jeri

    das wäre ja die geschäftsidee für egun... wenn ich dran denke was manche für 10 Dekos abfetten wollen.
    An deinen Mumpeln fehlt unten ja noch etwas, das hab ich mal bei WOH gesehen. Diese dinger dann glaube ich mit natronlauge (weiß es nicht mehr so genau) zundünfähig machen und du hast richtige Dekos, ja und dann müsstes du aber noch ne Punktkugel mit reinlegen....

    Wär doch was.

    Mormel

    Haben die in den Shops auch 7,62x39 .. :nuts:

    Nochmal Editiert:
    Laut BKA sind 2 Versionen bei Dekos zulässig, entweder abgeschlagenes Zündplättchen oder bei nichtabgeschlagenen eine Bohrung seitlich. Das sieht da aber etwas bescheuert aus.
    Zulässig ist auch bei nichtabgeschlagenen und unangebohretn Patronen eine Kugel mit reinzulegen, das Klappern bestätigt eine leere Hülse.

    Hi Zitter

    echtes und dauerhaftes Brünieren wird seit 100 Jahren wie folgt gemacht:

    Werkstück auf gleichmäßige Temperatur bringen. Optisch ist die temperatur erreicht, wenn die enstehende Blaufärbung des Stahls (Anlauffarbe) in grau umschlägt.Dann Kommt das heiße Teil in Leinöl, Petroleun oder andere Kohlenstoffhaltige Öle (Mineralöl, keine synthetischen nehmen) Es dampft und nebelt etwas. Dann wird das anhaftende Öl mit schwacher Flamme abgebrannt und anschliessend wieder neu Öl augestrichen und wieder abgebrannt. Bis eben die gewünschte schwärzung erreicht ist.
    Eventuelle farbunterschiede kann durch lokales erwärmen (nicht zu hoch , so 250 .. 300 Grad reichen) und die Ölpinselprozedur und das abbrennen folgen hier genauso.

    Ich habe so ein total vergammeltes Häenel 310 wieder hinbekommen, gibt auch Bilder in Tread davon.


    Edit: Vorsicht in manchen Fällen fängt das Öl an zu brennnen , dann nie wasser drauf, sondern eine Blechplatte zum abdecken bereithalten. Beim Abbrennen der Ölschicht darf diese auch selbst nicht brennen sondern muß verdampfen, sonst gibt es Flecken.

    viel Erfolg
    Mormel

    Alu lässt sich nicht brünieren, sondern nur eloxieren, phosphatieren und auch farbig chromatieren.