Argumente zur Selbstverteidigung mit Gaswaffen

Es gibt 143 Antworten in diesem Thema, welches 77.237 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Februar 2006 um 20:08) ist von Old_Surehand.

  • Nicht überrascht sein, dass so etwas ausgerechnet von mir kommt!

    Gabor VASS hat ein Essay zu Thema geschrieben und mich gebeten, dies ins Forum zu bringen.
    Es soll nicht zum Anlass genommen werden, jetzt wieder eine endlose Diskussion über SSW als Selbstverteidigungsmittel zu starten, nein, im Gegenteil, es sollte dazu dienen, die Argumente zusammenzufassen.

    Der Originaltext ist in Englisch, die Übersetzung stammt von mir. Ich habe mir Mühe gegeben, so wenig wie möglich zu verändern, aber immer ist das leider nicht möglich.

    So hier die Texte, erstmal das Original:

    Und hier die Übersetzung:


    Ich füge noch etwas wichtiges hinzu:

    In Deutschland ist man, wenn man eine Waffe, und sei es nur zur Verteidigung, einsetzt, automatisch erstmal mit auf Täterseite.
    Auch liegt die Messlatte für berechtigte Notwehr relativ hoch, die Situation sollte also etwas anderes als den Waffeneinsatz ausschließen!
    Bei Verletzungen des Gegenübers wird es noch kritischer.

    Stefan

  • Wie Gabor schon schreibt, handelt es sich um ein "Essay", also um eine Meinungsäußerung zu dem Thema. Ich persönlich (und auch einige andere Moderatoren) bin in einigen Punkten anderer Meinung und finde auch nicht, dass man diese Zusammenstellung als "Zusammenfassung" der bisherigen Argumente der Diskussion sehen kann -- ich glaube auch nicht, dass Gabor das so gedacht hat.

    Der Artikel ist auf jeden Fall auf hohem Argumentationsniveau geschrieben und schreit m.E. nach einem ähnlich niveauvoll vorgebrachten Gegenstandpunkt, aber dazu fehlt mir im Moment die Zeit, und ich bin auch sicher nicht der Top-Experte in diesem Thema.

    Auf jeden Fall kann man den Artikel nicht ohne Diskussionsmöglichkeit stehenlassen, deshalb haben wir entschieden, den Thread hier wieder zu öffnen, in der Hoffnung auf eine niveauvolle, sachliche und interessante Diskussion zu Gabors Artikel.

    Gruß,
    Marcus

  • Zitat

    Schlussfolgerung:
    Gaswaffen sind am gefährlichsten für den Menschen, wenn man damit auf den Kopf schlägt.

    ... dem stehen dann wohl die immer wieder auftauchenden todesfälle im zusammenhang mit nahschüssen entgegen ....

    thanks gabor, for this nice little essay. allthough there are some or even many aspects which are right I think, I do not agree with all of your thoughts. especially this is the case with the short-distance shots you mention. I have seen such a result from a 9mm blank revolver and the hurt person was very close to severe or even lethal wounds, because the shot was fired directly to the rear side of the head.

    es wird - wie schon immer zuvor - ein schwieriges thema bleiben, dennoch danke an gabor für die mühe, sich intensiv und reflektierend damit auseinanderzusetzen.

    mein senf: verteidigung mit ssw ja (wenn es nicht mehr anders geht), aber man sollte sich nicht zuviel davon versprechen. nahschüsse halte ich nach wie vor für sehr gefährlich. mittlerweile halte ich selber mehr von einem teleskopschlagstock, den kann man auch bei regen und wind pirma anwenden. damit fühle ich mich eigentlich sicherer, weil man einnem anderen angreifer ein messer oder eine ssw ggf. sogar aus der hand schlagen kann.

    jens

  • Erstmal ein Lob an Gabor für das nicht ganz so kleine essay.
    Ich habe mich noch nicht sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, kann daher nur meine ersten Eindrücke nach dem lesen widergeben.
    Ich habe kein gutes Gefühl dabei, wenn Waffen , egal welche, so alltäglich und selbstverständlich zur Selbstverteidigung eingesetzt werden.
    Wenn man bewaffnet ist, kommt bei einem Angriff, als erstes der Gedanke wie kann ich mich wehren, und nicht wie kann ich die Situation deeskalieren.
    In den beiden Situationen in denen ich angegriffen wurde,hätten mir übrigens weder Waffen noch Sprays geholfen, da ich im Schwimmbad weder das eine noch das andere mit mir führen kann.
    Meine Konsequenz daraus: Taekwondo. Damit habe ich außerdem die Kondition um weglaufen zukönnen.
    petra

  • Also Gaswaffen zur Verteidigung, sind nach meiner Meinung nach absolut nichts!

    Ich habe meine Gaswaffen für die Vitrine und Silvester.

    Ich denke Gaswaffen haben haben nur 2 Wirkungen:

    1.) Abschreckungseffekt

    2.) Eine Gaswaffe gibt in brenzlichen Situationen vielleicht ein wenig Selbstvertrauen.

    Aber ich denke ein echter Krimineller, kennt den Unterschied zwischen ner Gaswaffe und ner echten, und lässt sich von sowas nicht beeindrucken.


    Wenn es wirklich mal zu ner Sitation kommt, in der man sich selbst verteidigen muss, dann ist da ein Stein , Holzpflock,..........

    100 mal effektiver wie so ein Gaser!

    Ich mag keine Waffen, außer Sportwaffen, diese liebe ich!

  • Bei den aktuell auf dem Markt befindlichen Modellen kann jeder die unterscheiden wenn er nur einen Blick in die Mündung wirft. Bei älteren Modellen sieht es da schon wieder ganz anders aus, die haben eine realistische Mündung und man sieht keine Sperre die länger ist als der Lauf.

    [ironie] Vielen Dank an die Herren der PTB und des BMI :huldige:, ohne euch würden so viele prinzipiell Subversive und Kriminelle auf der Straße mit einer Schußwaffe durch die Gegend laufen bei der man nicht auf den ersten Blick einschätzen kann ob es nur ein Gaser oder eine Scharfe ist! Das kann so nicht angehen in einem rechtstaatlichen System, wo kommen wir denn da hin wenn jeder meint das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen und sich zu verteidigen? Die sollen lieber auf die Polizei warten wie jeder andere auch! Nochmals vielen Dank! Die paar Waffensammler die möglichst realistische Modelle für die Vitrine wollen sollen lieber Briefmarken sammeln, die sind viel viel ungefährlicher! [/ironie]

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Zitat

    Wenn es wirklich mal zu ner Sitation kommt, in der man sich selbst verteidigen muss, dann ist da ein Stein , Holzpflock,..........

    100 mal effektiver wie so ein Gaser!

    Das ist genauso untertrieben wie das hier:

    Zitat

    Schlussfolgerung:
    Gaswaffen sind am gefährlichsten für den Menschen, wenn man damit auf den Kopf schlägt.

    Fakt ist, dass Gaswaffen bei Nahschüssen in den Kopf tödlich sein können. Weiterhin habe ich bei Gaswaffen nicht nur einen Schuss, der alleine schon effektiv wäre, sondern ich habe gleich ~10 davon.

    Wenn du natürlich mit einem Stock umgehen und kämpfen kannst, ist dieser womöglich wirkungsvoller. Aber wenn der Angreifer kein 2m großer Hells Angels - Bär ist, wird der wahrscheinlich schon beim Anblick einer Waffe abhauen wollen. Voausgesetzt man hebt ihm die Laufsperre nicht direkt unter die Augen.

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Interessantes Statement von Gabor Vass, ich teile die Meinung nicht, speziell was Nahschüsse und das daraus resultierende Verletzungsrisiko betrifft - aber dazu hat Jens (Flammpanzer) schon entsprechendes geschrieben!

    Erstmal Danke an Gabor für die erfrischend sachliche Ausführung, jeder weiss mit welchen unangenehmen Parolen manche Statements zu SV mit SSW in der Vergangenheit begründet wurden! Gabor :new11:

    Mein persönliches Statement: Das mitführen von SSW ausserhalb des Hauses/der Wohnung dient in erster Linie bei der überwiegenden Mehrzahl der KWS-Besitzer dem subjektiven Sicherheitsgefühl. Mag sein dass mancher SSW-Träger in einer bedrohlichen Situation diese selbstbewusst und durch vermeiden der "Opferrolle" unbeschadet überstanden hat. Nicht durch ziehen der Waffe sondern im Bewusstsein noch die Möglichkeit des Waffeneinsatzes zu haben, kann ein bestimmendes Auftreten, unter anderem durch feste Stimme und entsprechende Körperhaltung, eine Konfrontation beenden bevor die Situation eskaliert.

    Dementsprechend gehe ich davon aus dass, gerade in Kenntnis der evtl. Verletzungsgefahr, Personen die SSW mitführen zum Grossteil diese nicht einsetzen werden. Nicht umsonst werden dienstlich befugte Träger von Waffen (Polizisten etc.) in vielen Trainingsstunden dahin geführt durch z.B. lautes, bestimmtes Ansprechen "Herr der Konfrontation" zu sein. Ausserdem glaube ich nicht dass der "Normalbürger" der vielleicht an Sylvester mit einer SSW schiesst in einer Gefahrensituation überhaupt die Routine beherrscht eine SSW gezielt und reaktionsschnell einzusetzen.

    Zum Eingang habe ich bewusst die Unterscheidung gemacht "mitführen von SSW ausserhalb des Hauses/der Wohnung". Zum Unterschied hierzu sehe ich das aufbewahren einer SSW im Haus/ in der eigenen Wohnung. Vermutlich wird hier jeder eine geringe Hemmschwelle zeigen seine Familie gegen einen ernsthaften Angriff auf Leben oder Gesundheit zu verteidigen.

    Fazit: Wer dazu berechtigt ist (KWS) möge, so er es für sinnvoll hält, seine SSW mitführen. Wenn er sich bewusst ist dass er gegen einen/mehrere Angreifer mit hoher krimineller Energie keine Chance hat und im schlimmsten Fall später vor Gericht erklären muss warum ein Angreifer (der hinterher natürlich immer nur freundlich nach dem Weg fragen wollte :evil:) verletzt ist, okay. Wahrscheinlich wird nach dem ziehen die Situation eskalieren und es zu einer Steigerung des Gewalteinsatzes des Angreifers kommen. Das Gegenüber kann durchaus auch bewaffnet sein - ob sich ein Krimineller an die Regel eines KWS oder des Verbotes von scharfen Schusswaffen hält, darf ernsthaft bezweifelt werden! In der Sachkunde oder bei der dienstlichen Ausbildung haben wir alle gehört: "Recht muss dem Unrecht nicht weichen" - aber der Gesetzgeber hat dem Bürger leider nur untaugliche Mittel belassen um sein Recht auch beharrlich vertreten und verteidigen zu können. (Stichwort: Gewaltmonopol des Staates) Eine SSW ist weder als Drohmittel oder, bei der ordnungsgemässen Verwendung, als Selbstverteidigungsmittel geeignet. Bei unsachgemässer Anwendung (Beispiel Nahschuss) drohen dem Besitzer lebenslange Folgekosten wie Rentenzahlung und Schmerzensgeld.

    SSW sind ein wunderbares Sammelobjekt und Dokumentation der technischen Entwicklung über die letzten Jahrzente. Für Viele auch ein "Funfaktor" an Sylvester.

    Ich respektiere aber jeden der hierzu eine andere Meinung vertritt! :huldige:

    Gruss
    Alfred

    2 Mal editiert, zuletzt von ALFHA1802 (8. Oktober 2005 um 18:37)

  • Zitat

    Fakt ist, dass Gaswaffen bei Nahschüssen in den Kopf tödlich sein können. Weiterhin habe ich bei Gaswaffen nicht nur einen Schuss, der alleine schon effektiv wäre, sondern ich habe gleich ~10 davon.

    Aber einen Toten mit Kopfschuss durch ne Gase, hats in der BRD noch nie gehabt!

    Ok, kann sein dass man bei gaswaffen 10 schuss hat die effektiv sind, auf 2-3m

    Und ein Stein der hat noch Wirkung aus 10 m Entfernung!


    Aber mal ehrlich, glaubst du wirklich das sich ein 2m Hells Angels Bär, von ner Bumme beeindrucken lässt?

    So einen juckt ne echte genau so wenig wie ein Gaser!

    Ich mag keine Waffen, außer Sportwaffen, diese liebe ich!

  • Zitat

    Aber einen Toten mit Kopfschuss durch ne Gase, hats in der BRD noch nie gehabt!

    oh doch! es gab z. b. den fall in einer schule, wo ein schüler einem anderen auf dem schullokus mit einer ssw ins ohr (!) geschossen hat und dieser dann gestorben ist. das war vor ca. 5-6 jahren. todesfälle gibt und gab es immer wieder, wenn auch nicht so viele. hier im forum gibt es einen recht heftigen thread dazu - stichwort "rothschild" (?) sollte helfen, meine ich.

    jens

    Zitat

    Aber mal ehrlich, glaubst du wirklich das sich ein 2m Hells Angels Bär, von ner Bumme beeindrucken lässt?

    So einen juckt ne echte genau so wenig wie ein Gaser!

    wer sich in bestimmten situationen von einer echten großkaliberwaffe NICHT beeindrucken lässt, der bezahlt in den meisten fällen diese form der dickfälligkeit mit dem leben, egal ob er chuck norris heißt, hells angel ist oder 2,96m groß ist.

  • Gabs da nicht was, dass jedes Hells Angels Mitglied vom "Verein" aus eine scharfe Waffe tragen muss?

    Gabs deswegen nicht auch diverse Verfahren, vonwegen kriminelle Vereinigung?


    Aber wir driften ab.

    Ich finde wir sollten hier nicht wieder die übliche Diskussion lostrerten. Sondern irgendjemand der sich damit gut genug ausgennt, sollte vllt mal ein "Gegenessay" schreiben.

    SSWs: Reck Miami 92F vernickelt, Reck Miami 92 und 2X ME 38 Compact 1X vernickelt
    Softairs: CA SLR 105 A1, HFC M92 CO2, ASG R-357, Mossberg M500 und eine billige Umarex Navy Commando
    Sonstiges: Recurvebogen, "Panzer II"-Armbrust und ne Schleuder

  • Hmm,

    Ende der 70er > 6mm Tränengas Abstand unter 1 m > mitten ins Gesicht > Resultat gebrochenes Schlüßelbein und Rippenprellungen des Schützen ( vom Nachtreten ). Ist mir zwar nicht selber passiert aber max 4 m entfernt einem Freund.

    Ich persöhnlich habe die Fäuste benutzt > Resultat angebrochener Kiefer ( bei mir, aber kein Nachtreten ) und meine Gegner waren lädierter. ( leider nicht genug )

    Und nein ein Hells-Angel läßt sich von einer Waffe nicht beeindrucken wenn er so wütend ( und betrunken ) ist das er angreift.

    Jochen

  • Also hier mal meine Bescheidene Meinung zu der Materie.

    SSW sind zur Selbstverteidigung nicht geeignet. Der Verfasser des doch recht Umfangreichen Textes scheint mir förmlich nach den Vorteilen der SSW zu suchen. Und alle Nachteile lässt er weg.

    Der, meinermeinung nach, wesentlichste Nachteil ist das hohe Gewicht einer SSW im Vergleich zur Wirkstoffmenge. In einer Pfefferspraydose ist da schon einiges mehr drin.
    Bei Sprühstößen von ca. 1/2 Sekunde hab ich bei bei 8 Sekunden Gesamtsprühdauer quasi 16 "Schuss" gut. Gewicht der Dose in dem Falle keine 100g. Eine, mit 16 Schuss aufmonitionierte, SSW wiegt da aber einiges mehr. Und wo liegen Waffen die sehr schwer sind in der Regel wenn man sie benötigt... genau... Zuhause.

    Der zweite Punkt ist die Zuverlässigkeit. Eine Spraydose funktioniert in der Regel recht zuverlässig (mal ehrlich, bei wem kam das Deo morgens nicht aus der Dose, obwohl noch welches drin war?). Munition von SSW ist da schon etwas anders. (Andere Frage, welcher SSW Silvesterschütze kennt keine Versager?) Bei Zuführstörungen benötigt man (in der Regel) 2 Hände, um nochmals zu repetieren. (Ich weiß, Revolver sind da anders, sind aber auch meist nur 5-6 schüssig)

    Den Wind sollte man auch nicht vernachlässigen. Eine Wolke aus einer SSW ist sehr windanfällig, bei Pfefferspray mit ballistischem Strahl sieht das schon ein wenig anders aus. (Ideal ist Pfefferspraygel)

    Und was am schlimmsten ist, ist die "Drohwirkung" von der sich viele was versprechen ist eigentlich gleich null. Nicht etwas wegen der Laufsperre (glaubt mit, die Laufsperre ist das letzte was ihr im Kampf" bemerkt, bzw. drauf achtet). Was die Sche so gefährlich macht, ist die Tatsache das ihr nun evl. einen Gegner vor euch habt, der sich jetzt selbst in Gefaht wähnt. Und das kann zu einem Problem werden kann, ist das der Gegner mit allen mitteln versucht diese Gefahr zu bannen. Und wenn er eine Waffe dabei hat, wird er diese RÜCKSICHTSLOS gegen euch einsetzten. Sei es ein Messer, ein Schlagstock eine Scharfe Waffe oder ähnliches... Genau das ist auhc der Grund, warum z.B. Werkschützer oder Sicherheitsdienste keine SSW führen dürfen. Das hat die Berufsgenossenschaft nämlich verboten... und die werden sich da auch schon gründlich einen Kopf drüber gemacht haben ;)

    Soweit meine Meinung zu diesem Thema... es gibt bessere Sachen sich zu verteidigen...

    MFG Thommy

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

    Einmal editiert, zuletzt von Thommy82 (8. Oktober 2005 um 19:17)

  • Zitat

    Aber mal ehrlich, glaubst du wirklich das sich ein 2m Hells Angels Bär, von ner Bumme beeindrucken lässt?

    Das war auch was ich gesagt habe. Vielleicht solltest du meinen Beitrag nochmal lesen. ;)

    Zitat

    Ende der 70er > 6mm Tränengas Abstand unter 1 m > mitten ins Gesicht

    Ich denke, dass das bei 9mm wesentlich anders aussähe. Außerdem würde ich bei einer halbautomatischen Waffe auch die Halbautomatik nutzen und gleich mehrere Schüsse abgeben. Es ist mir übrigens genauso ein Fall bekannt, bei dem ein Messer eingesetzt wurde und jemanden in den Brustkorb traf. Dieser Jemand schlug seinen Gegner danach K.O.

    Zitat

    Und wenn er eine Waffe dabei hat, wird er diese RÜCKSICHTSLOS gegen euch einsetzten.

    Wenn du ihn schockst und nicht lange mit der Waffe rumfuchtelst, sondern ziehst und im selben Moment ein paar Schuss in Richtung seines Brustkorbs abgibst, sicherlich nicht. Vorausgesetzt du haust gleich ab.

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Also das Thema hier ist: Argumente zur Selbstverteidigung mit Gaswaffen

    Meine Meinung ist: Ich würd nie einen Gaser zur Selbstverteidigung einsetzen, da bevorzug ich einen Stein

    :loki: : HAu , ich habe gesprochen

    Ich mag keine Waffen, außer Sportwaffen, diese liebe ich!

  • Das Argument mit dem Stein finde ich "lachhaft".

    Was machst du bei 2 Angreifern oder wenn kein Stein neben dir liegt? Zeit zum suchen hast du wohl keine.

    Meine Meinung:

    SSW so wie Sprays haben beide Vor und Nachteile. Eine Diskussion darüber wird zu keinem Ergebnis führen, da jeder die Vor bzw Nachteile anders gewichtet und auch anders betrachtet.

    Der eine sieht den Drohfaktor als "gut" an, der andere befürchtet eine Verschärfung der Situation und ggf. das ziehen einer scharfen Waffe vom Angreifer.

    Letzteres halte ich im übrigen für Schwachsinn, denn das hätte er dann von Anfang an getan um sich direkt vor Gegenwehr zu "schützen".

    Grüße Mito, der gerade Kawa´s Notebook nutzt. ;)

  • Zitat

    Original von Kawasaki-Z
    Der eine sieht den Drohfaktor als "gut" an, der andere befürchtet eine Verschärfung der Situation und ggf. das ziehen einer scharfen Waffe vom Angreifer.

    Letzteres halte ich im übrigen für Schwachsinn, denn das hätte er dann von Anfang an getan um sich direkt vor Gegenwehr zu "schützen".

    Grüße Mito, der gerade Kawa´s Notebook nutzt. ;)

    Falsch. Auch ein halbwegs geistig gesunder Angreifer weiß, das die Strafe höher ausfallen wird, wird er beim bewaffneten Raubüberfall erwischt, und nicht beim normalen...

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  • Zitat

    Original von Thommy82
    Falsch. Auch ein halbwegs geistig gesunder Angreifer weiß, das die Strafe höher ausfallen wird, wird er beim bewaffneten Raubüberfall erwischt, und nicht beim normalen...

    Wenn er das weiß, weiß er sicher auch, das ein Überfall Rechtlich als Bewaffnet gilt wenn man eine Waffe dabei hat, unabhängig davon ob man sie einsetzt.


    Ich denke Du hast einen Beruf in dem "§32 StgB eines der wichtigsten Arbeitsmittel... gleich nach dem §127-1 StPo" ist. Klingt so nach Kaufhausdetektiv oder so. Dann solltest Du das doch kennen. Wenn ein Dieb ein CS-Gas Spray dabei hat, wird die Strafe sofort höher da die Tat als Bewaffnet gewertet wird.

    Da wird er die Waffe dann sich nicht erst bei Gegenwehr aus der Tasche kramen und seinem gegenüber so mindestens 6 Meter Distanz und 8 Schuss einräumen.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Zitat

    Original von Thommy82
    Der zweite Punkt ist die Zuverlässigkeit. Eine Spraydose funktioniert in der Regel recht zuverlässig (mal ehrlich, bei wem kam das Deo morgens nicht aus der Dose, obwohl noch welches drin war?).

    Deo ist ein schlechtes Beispiel. Man nutzt es täglich und braucht es innerhalb weniger Tage oder Wochen auf.

    Wenn ich aber an diverse Öl-, Pflege-, Rostlöse- oder Reinigungssprays denke, die mir nach Monaten oder gar Jahren des Nichtgebrauchs in der Garage begegnen sieht es schon recht übel aus. Selbst bei Ballistol hab ich schon mehr als eine halbvolle Dose entsorgen müssen weil kein Treibgas mehr vorhanden war, und was die Körperpflege angeht, hat schon mal jemand eine Sprühdose mit Rasiergel leer bekommen?.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Erklärbär (8. Oktober 2005 um 23:24)