Beiträge von Klaus Heissler

    Steckbrief:

    • 6-25fache Vergrößerung
    • 34mm Mittelrohrdurchmesser
    • Länge: 400mm
    • Gewicht: 850g
    • Absehen: Erweitertes Half-Mildot, Erste Ebene
    • Absehenverstellung: 0.1mRad/Click
    • Höhenverstellung: 230 Clicks, in 2 Umdrehungen
    • Seitenverstellung: 97 Clicks
    • Absehenbeleuchtung: 11x rot
    • Seitenparallaxe ab 10m


    Das Siegfried kommt mit einer matt-schwarzen Oberfläche daher und wären da nicht Verstelltürme an dem 34mm Mittelrohr dran, so könnte man meinen, man hätte eine Maglite 4D in der Hand. :^)
    Das mit ca. 850g überraschend leichte ZF macht dennoch einen soliden Eindruck. Alle Verstellknöpfe arbeiten exakt und erfordern eine definierte Handkraft zum Verstellen. Höhen- und Seitentürm, sowie das seitliche Parallaxerad haben einen Durchmesser von ca. 35mm und sind durch Rändelung sehr griffig. Höhen- und Seitenturm geben leider weder ein kaum hörbares noch fühlbares Feedback. Die Clickverstellungen sind aber ausreichend exakt und rasten fast spielfrei ein. Höhen- und Seitenturm sind nicht feststellbar. Sie sind nullbar durch Lösen von je zwei Madenschrauben. Die kleinen Bohrungen, in denen die Madenschrauben stecken, sind mit Gummipfropfen verschlossen. Daher meine ich, dass zumindest beim Höhenturm der Hersteller es nicht vorgesehen hat, die Türme vom Schützen mechanisch zu nullen. Der Höhenturm ist nämlich was besonderes, wie ich ihn schon bei sehr teuren ZF gesehen habe. Seine Skala geht in zwei Ebenen, d.h. zwei Umdrehungen, über den vollen Verstellbereich von 230 Clicks. Es sind 120 Clicks pro Umdrehung vorhanden. Die untere Skala von 0-11 ist einschließlich der Skalenstriche silberfarbig, die obere Skala von 12-21 ist einschließlich der Skalenstriche gelb gefärbt. Dreht man den Höhenturm über eine Umdrehung hinaus und kommt somit in den oberen Skalenberich, wurd das durch sich am Turmende befindliche Fensterchen angezeigt. Die wechseln dann die Farbe von schwarz nach gelb.
    Die Seitenparallaxe durchläuft von der 10m-Markierung bis zur 20m-Markierung am Parallaxerad einen Winkel von ca. 90°. Ca. 40° weiter befindet sich die 50m-Marke und nach weiteren 90° ist die 500m-Marke erreicht. Erst bei einem Gesamtdrehwinkel von ca. 190° sind wir bei unendlich angelangt. Die Zoomverstellung hinten am Okular benötigt eine ca. 180° Drehung um den Zoombereich von 6-25 zu Durchlaufen. Auch hier ist die Handkraft angenehm.

    Die optische Qualität ist, wenn überhaupt, nur unwesentlich besser als die des Counterpunch 6-25x56. Das Siegfried hat auch das gleiche Absehen wie das Counterpunch. Von daher spare ich mir Fotos von Blick durchs Glas und der Absehen. Lediglich die Absehenbeleuchtung ist nur in rot ausgeführt, hat aber 11 verschiedene Stärken.

    Morgen ziehe ich ein Resume und werde es hier hineinstellen.

    Gruß
    KH

    Steckbrief:

    • 6-25fache Vergrößerung
    • 30mm Mittelrohrdurchmesser
    • Länge: 395mm
    • Gewicht: 930g
    • Absehen: Erweitertes Half-Mildot, Erste Ebene
    • Absehenverstellung: 0.1mRad/Click
    • Höhenverstellung: 202 Clicks
    • Seitenverstellung: 189 Clicks
    • Absehenbeleuchtung: 5x rot & 5x grün
    • Seitenparallaxe ab 10m


    Das Counterpunch hat ein schwarz-glänzendes Oberflächenfinish und erinnert mich mit den zwei hintereinander verbauten Türmen (Absehenbeleuchtung + Höhenturm) eher an die Shilouette eines Schlachtschiffes zu Kaiser's Zeiten als an ein modernes Zielfernrohr. Das knapp 1kg schwere ZF wirkt sehr solide und ein erster Test der Verstelleinrichtungen bestätigt diesen Eindruck auch. Die drei grobgezackten Verstelltürme (Höhe, Seite, Parallaxe) haben ca. 30mm Durchmesser und haben eine konstante und angenehme Schwergängigkeit zur Verstellung. Die Click-Verstellung von Höhen- und Seitenturm geben ein angenehmes gut hörbares Feedback. Von exaktem Einrasten kann allerdings keine Rede sein. Die Clicks sind kaum fühlbar und so muß sich der Schütze auf die gut ablesbare Skalen verlassen. Die Skalen von Höhen- und Seitentum sind per Inbusschraube lösbar und dadurch nullbar. Sie haben keine Verdrehsicherung. Die Seitenparallaxe durchläuft von der 10m-Markierung bis zur 25m-Markierung am Parallaxerad einen Winkel von ca. 90°. 20° weiter befindet sich die 50m-Marke und nach weiteren 40° sind wir bei unendlich angelangt. Die Zoomverstellung hinten am Okular benötigt eine ca. 180° Drehung um den Zoombereich von 6-25 zu Durchlaufen. Auch hier ist die Handkraft angenehm.


    Die optische Qualität des Glases würde ich zwischen Hawke Sidewinder 8-32X50 und Nikko Stirling Targetmaster 6-24X56 einordnen, mit der Tendenz etwas näher zum Sidewinder. Das Absehen ist kein Mildot- sondern ein Milhash-Absehen, d.h. die Mildots sind keine Punkte, sondern Striche. Zwischen den Milhashs sind nochmal kleinere Striche die ein halbes Mil markieren. Der vertikal nach unten zeigende Ast des Absehens hat einen Skalenbereich von 10 Mil. Der Skalenbereich des Absehens ist sehr fein, selbst bei maximaler Vergrößerung hat man immernoch ein sehr feines Absehen.



    (Fortsetzung folgt...)

    ... Aber gemäss deiner Bescheibung, würde auch ein Hawke Airmax oder Sidewinder mit den Absehen passen. ...

    Ich nutze z.Zt. zu diesem Zweck ein Sidewinder 8-32x50 mit Half-Mildot-Absehen @ 20-facher Vergrößerung. Das ganze funktioniert ganz gut, aber nur bei 20-facher Vergrößerung und ich würde gerne da noch etwas höher gehen. ZF mit Absehen in erster Bildebene haben mich halt schon immer gereizt...


    Hi Klaus,

    [...]

    Das Siegfried 6-25X50 hatte ich mir auch mal besorgt aber nicht hier, ganz ehrlich für das Geld was verlangt wurde schrecklich ab 18 Fach milchig, trüb und dunkel.
    Vielleicht hatte ich auch mit meinem Exemplar nur pech.

    Da du sagst du willst mit 24fach schießen bei 24 fach hast du nicht mehr das ganze Absehen zur Verfügung die 10 MIL hast bis ca. 17-18 Fach.

    [...]

    Du greifst meinem Resume vor, ich stimme dir im großen und ganzen zu.

    Gruß
    KH

    edit:
    @ Parasite
    Hast Recht, hatte falsche Chairgun Einstellung. Hier das korrigierte Diagramm.

    Hi,

    ich mag es, auf wechselnde Entfernungen bis z.Zt. max. 50m auf Plink-Ziele oder aber auch Streukreise auf Scheiben zu schießen. Soll ja häufiger vorkommen, hab ich gehört... :^)

    Obwohl ich der Überzeugung bin, dass die Kompensation der Haltepunktverlagerung durch die unterschiedliche Schußdistanz am besten durch Absehenverstellung per Clicken gemacht wird, bin ich doch ein bekennender Dotter. Und hier fängt mein Problem an. Um die Haltepunktverlagerung meiner 7.5J HW100 zu kompensieren muß ich bei 50m bis zu 10 Mils drüber halten.

    Ein Standard-Mildot-Absehen hat aber nur 5 Mils. Ja, es gibt ZF mit Absehen, die 7, 8 oder sogar 10 Mildots haben. Üblicherweise ist aber die TrueMil-Vergrößerung, also die Vergrößerung, bei der der Abstand zwischen zwei Mildots auch wirklich einem Mil entspricht, 10-fach. Da meine Plinkziele aber z.B. Kronkorken sind, bevorzuge ich Vergrößerung von 24fach oder höher.

    Den Ausweg aus diesem Dilemma suchte ich in einem ZF, welches ein nach unten erweitertes Mildot-Absehen in der ersten Bildebene hat. Die Idee war, dass das Absehen mit zunehmender Vergrößerung "mitwächst". Die weiteren Auswahlkriterien wie Vergrößerung mindestens 24-fach und seitliche Parallaxeeinstellung ab 10m machten die Suche nach einem bezahlbaren Glas nicht einfacher...

    Bei meinen Streifzügen im www bin ich auf den ZF Hersteller Vector Optics aufmerksam geworden. Der Online-Shop ips-trading vertreibt z.Zt. einige ZF dieser Marke. Also rief ich dort an und nach einem 20minütigem freundlichen Beratungsgespräch machten sich zwei ZF zur mir zur Ansicht auf den Weg:

    • Counterpunch 6-25X56
    • Siegfried 6-25X50


    (Fortsetzung folgt...)

    Ich habe eine FWB600 mit gekröpfter ZF-Montage und kann die Aussagen der Vorredner alle bestätigen. Die Huckepack-Montage erfüllt ihren Zweck recht gut, aber jedesmal, bis man den ersten Schuß gesetzt hat, schwingt immer ein bischen Unsicherheit mit, ob sich die Trefferlage nicht doch seit dem letzten Schießen verändert hat. Was dann auch mal hin und wieder vorkommt... Als Spaß- und Freizeitschütze stört mich das aber wenig, und so ist das FWB600 mein liebstes Gewehr fürs Zuhauseschießen. Als Vorkompremierer mit einem Weihrauch-Schalli ausgestattet ist sie außerdem mein leisestes Luftgewehr.
    Wie vom TS im Startpost vermutet, läßt sich die Huckepack-Lösung, bestehend aus Montageerhöhung plus gekröpfte Montage, nur eingeschränkt individuell auf den Schützen anpassen. Auch mit maximal gekürzter Ladeklappe erreicht man bereits eine relative große Montagehöhe, was zumindest in meinem Fall wiederum eine zusätzliche Erhöhung der Wangenauflage erforderte. Weiterhin konnte ich den notwendigen Augenabstand zum Okular von ca. 80-90mm nur mit einer zusätzlichen Schaftverlängerung ereichen.
    Eine weitere Einschränkung ergibt sich durch die verwendete gekröpfte Montage auf die Auswahl des verwendeten ZF. Meine gekröpfte Montage ist von Ritter und sie hat nur einen lichten Abstand von 38mm zwischen den beiden Montageringen. Viele ZF mit höheren Vergrößerungen, wie z.B. Hawke Sidewinder 8-32x50, haben ein zu langes Mittengehäuse und passen gar nicht erst in die Montage. Ich mußte daher leider auf das qualitativ schlechtere Nikko Targetmaster 6-24x56 zurückgreifen, obwohl ich Hawke Sidewinder oder Airmax bevorzugt hätte.

    Trotzdem, alles in allem, ein super Freizeitgewehr, welches ich ganz sicher nicht mehr hergebe.

    Hi,
    eigentlich schieße ich ja überwiegend schallgedämpfte Presslüfter und Vorkompremierer nur so und zum reinen Freizeitsvergnügen...

    Über die Feiertage möchte ich aber ein wenig an meiner 5.5er HW97KT rumbasteln. Die HW97 war mein erstes eigenes Luftgewehr überhaupt. Und als es die 7.5J V-Mach-Kits beim Schneider gab, hab ich mir aus Neugier gleich eins geholt und eingebaut. So weit so gut. Heute morgen bin ich beim Youtube-Surfen über ein Videovom Longbow gestolpert und dachte mir, ob ich meine HW97 wohl auch so ruhig bekäme? Hab dann die Situation gleich mal nachgestellt und das ist dann dabei rausgekommen: Video

    Ok, das Diabolo fällt nicht runter, das ist schon mal ein gutes Zeichen. Den Prellschlag find ich aber immernoch zu heftig. Das das Diabolo liegen bleibt, bedeutet ja auch nur, dass die HW97 nicht ganz so wild durch die Gegend springt. Aber man sieht ganz deutlich, dass sich der Prellschlag doch ganz schön stark axial in Laufrichtung auswirkt. Ich weiß, dass der Longbow noch ne Menge mehr an seiner 97er HW gemacht hat,aber müßte meine HW nicht auch schon durch das V-Mach-Kit alleine viel ruhiger sein?

    Gruß
    KH

    Revolero
    Leider kann ich zum Ritter 3-12X50FAO nicht viel positives sagen. Für das gebotene ist selbst Ritter bei diesem Glas zu teuer!

    An und für sich macht das Glas einen soliden Eindruck, bis auf die Frontparallaxe sind alle Verstellmöglichkeiten leichtgängig. Mit dem Gewehr im Anschlag muß man dann schon richtig zulangen um die Frontparallaxe einzustellen. Die optische Qualität ist sofort erkennbar schlechter als beim Tasco 2.5-10x42 und Nikko Stirling 4-12x42. Eine strahlend weiße Wand bekommt beim Ritter einen leicht bräunlichen Stich, beim Tasco ist sie weiß. Die optische Qualität wird auch bei kleinerer Vergrößerung beim Ritter nicht wesentlich besser. Das Mildot-Absehen vom Ritter finde etwas besser als das vom Tasco. Die Absehenbeleuchtung des Ritters ist in rot und grün zu je 5 Stufen verstellbar. Aber man merkt beim Durchschalten der Stufen fast keinen Helligkeitsunterschied, so dass die Beleuchtung bei dunkleren Verhältnissen insgesamt zu hell ist und dann eher stört. Die taktischen Verstelltürne des Ritters sind praktisch, man braucht im Vergleich zum Tasco keine Schraubkappen abzunehmen, um Höhen- oder Seitendrift zu verstellen. Die Rastung der Ritter-Verstelltürme ist aber sehr unpräzise, so dass man sehr konzentriert die Klicks mitzählen muß. Die Rastung beim Tasco ist sicherlich auch keine hochwertige, aber deutlich besser fühlbar. Das Ritter macht bei 12facher Vergrößerung tatsächlich schon ab 5,5m scharf, das Tasco bei 10facher bereits bei 5m.

    Richtig empfehlen kann ich keins von beiden. Müßte ich ausschließlich zwischen den beiden wählen, dann klar das Tasco.

    Gruß
    KH

    Hi,

    Ende 2013 hab ich mir per Internet das besagte RITTER 3-12X50FOA gekauft. Auf Rechnung und Lieferschein stand die gleiche Artikelbezeichnung. Seitlich auf dem Okular ist jedoch 3-12X50AOE eingelasert. Da ich eher selten mit diesem ZF geschossen habe, fiel mir das erst vor ein paar Wochen auf, als ich das ZF per egun verkaufen wollte. Als mir dann kurz darauf ne ältere Diana 35 in die Hände fiel, entschied ich mich, das ZF erst mal zu behalten.

    Ich habe mich ja schon längst damit abgefunden, eventuell für teures Geld ein vermeintlich minderwertiges ZF erworben zu haben. Aber als ich den Ritter-Link im Startpost öffnete, fiel mir auf, dass das dort abgebildetet ZF ebenfalls die Bezeichnung "AOE" auf dem Okular aufgelasert hat, obwohl die Artikelbezeichnung ja "FOA" lautet.

    Jetzt hab ich vorhin per email meinen Onlineshop von damals um Stellungnahme gebeten. So bald ich näheres weiß, sag ich dann bescheid.

    Gruß
    KH

    Die vom TS gemachten Beobachtungen, dass ein Leerschuss bei CO2- und Pressluftwaffe, sowie Vorkompremierern, leiser ist als ein Schuß mit Diabolo, habe ich auch gemacht. Allerdings ist dass waffenabhängig. Mit demselben Weihrauchschalldämpfer habe ich bei folgenden Waffen folgende Erscheinungen:

    Zoraki HP-01 (3x Pumpen)
    Ohne Diabolo: leises Ploppen
    Mit Diabolo: dumpfer peitschender Knall

    FWB 600:
    Ohne Diabolo: kaum hörbares Ploppen
    Mit Diabolo: dumpfer peitschender Knall

    HW100 4.5
    Ohne Diabolo: leises Ploppen, aber lauter als bei FWB 600 & HP-01
    Mit Diabolo: leises Ploppen, klingt aber anders als ohne Diabolo

    Und bei allen drei Waffen berührt das verschossene Diabolo ganz sicher kein Innenteil des Schalldämpfers.

    Hi,

    wie man seinen Kugelfang leiser bekommt, ist ja immer ein aktuelles Thema. Meine Methode ist sicher ein alter Hut und viele von euch werdens auch so machen.

    Ich benutze einen normalen Kugelfang, allerdings nicht die trichterförmige, sondern die flache Ausführung. An die Rückwand wird eine aus Blei von alten, verschossenen Diabolos gegossene Prallplatte geschraubt. In dieser Prallplatte bleiben dann die Diabolos stecken, bzw. haften. Dadurch wird die Prallplatte immer dicker. Ab und an löst sich dann auch mal ein Bröckchen und purzelt nach unten in die Auffangwanne. Das ganze ist total leise und Abpraller gibts auch keine.

    Als Gußform hab ich von nem 125er Stahlrohr ne ca. 2cm dicke Scheibe abgeschnitten. Fürs Schmelzen der Diabolos nimmt man am besten nen Schweißbrenner. Das geht dann ruckzuck. Die gegossene Prallplatte sollte ca. 10-15mm dick sein.

    Hier mal Fotos von nem neu bestücktem Kugelfang und ner benutzten Prallplatte.

    Gruß
    KH

    Moin @all


    Ich hab gehört unter 1000€ würde es kein Sinn machen was anderes als nen benke oder Ritter zu kaufen weil der mehr wert nicht gerechtfertigt währe.

    Hab ich so noch nicht gehört. Wer hat denn wo und in welchem Zusammenhang diese Aussage gemacht?


    A ich bestelle mir mehrere Gläser und entscheide mich dann welches ich behalte

    Im Prinzip nicht schlecht, die Idee. Das Problem ist, dass die Probanden den Vergleich absolut unversehrt überstehen müssen. Eine Montage auf dem Gewehr verbietet sich also von selbst. Während sich größere Unterschiede in der optischen Qualität noch durch bloßes Durchsehen erkennen lassen (z.B. BENKE/SIMALUX) sind die Unterschiede bei Gläsern (z.B. SIMALUX/HAWKE SIDEWINDER), deren optische Qualität näher beieinander liegt, schon schwieriger zu erkennen. Gehe ich qualitativ noch eine Ebene höher ist ein Vergleich in der Praxis unumgänglich.


    B ich bestelle das günstigere und schaue auch nicht nur eine "besseres teureres " Glas durch, dann kenn ich den Unterschied auch nicht und vermisse auch nicht das bessere weil ich kenne es ja nicht anders.

    Also ich habe neulich durch ein HAWKE SIDEWINDER 8-32x56 und durch ein NIKKO STIRLING DIAMOND SPORTSMAN 10-50x60 geschaut. Das HAWKE durfte bleiben, das NIKKO mußte wieder gehen...

    Gruß
    KH

    einer hat mal geschrieben dass die gläser von benke und ritter gegen das Simalux Gold Edition 10-40x56 / 30mm Mil-Dot trübe gläser sind.

    Nun ja, damit bin ich wohl gemeint gewesen...

    Hi witjka,

    ja, ich hatte alle diese Gläser, also das Ritter 10-40x50, das Benke 10-40x50 als auch das Simalux 10-40x56. Und wenn ich heute ausschließlich zwischen BENKE und SIMALUX wählen dürfte fiel die Wahl ganz klar zu Gunsten von SIMALUX aus. Was nützt ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis, wenn die gebotene optische Qualität von RITTER bzw. BENKE mir einfach zu wenig ist?
    Fairerweise muß ich aber auch einräumen, dass meine Erfahrungen auf Gläsern aus dem Jahr 2010 und 2012 beruhen. Hersteller und Zulieferer können im Laufe der Zeit schon mal wechseln, d.h. meine Aussage von oben muß nicht unbedingt auf die aktuellen Modelle passen.

    witjka, tu dir bitte selbst den Gefallen und ruf Herrn Benke an. Laß dich von ihm persönlich beraten, und sprich ihn auch direkt auf deine Bedenken bezgl. der optischen Qualität seiner Gläser an. Du wirst von ihm eine ehrliche Antwort bekommen.

    Gruß
    KH

    ... Meine Frage: Ändert sich auch der sichtbare Bildausschnitt, den man durch das ZF sieht? (also in etwa: 4x20 = "Guckloch", 4x40 = "Guter Überblick")


    Eine gute Vorstellung gibt dafür das sogenannte Sehfeld oder auf Englisch Field Of View (FOV). Der Wert gibt an, was du auf 100m Entfernung siehst.

    Ein 4-fach ZF hat üblicherweise ein Sehfeld so von etwa 10m auf 100m. D.h. auf 20m hast du dann ein Sehfeld von 2m. Wenn du jetzt z.B. auf Ziele schießt, die 5cm breit sind, könntest du theoretisch 40 Ziele nebeneinander in deinem ZF sehen. Schießt du auf Zielscheiben, die 14cm breit sind, passen ca. 14 Stck nebeneinander in das Sehfeld.

    Gruß
    KH

    Hi,

    ich habe - wie wohl so einige hier - die gleiche bzw. ähnliche optische Karierreleiter erklommen:

    Ritter 10-40X50 -> Simalux 10-40X56 -> ???

    Die nächste Leitersprosse soll dann erst mal das Big Nikko werden. Leider finde ich im www recht unterschiedliche und zum Teil auch widersprüchliche Angaben.

    Dieser Ausschnitt eines Screenshots ist von der Originalhersteller Website Nikkostirling.com .


    Das Absehen wird hier als beleuchtet beschrieben und soll wahlweise als Half-Mildot- oder als Nato-Absehen ausgeführt sein.

    Da ich nirgends am Glas eine Beleuchtungsverstellung sehen kann, wird es wohl auch keine Absehenbeleuchtung geben, oder? Weiß jemand, ob neuere Big Nikkos ein Half-Mildot-Absehen oder immer noch das klassische Mildot-Absehen haben?

    In Online-Shops findet man z.Zt. erstaunlich wenige Big Nikkos. Weiß jemand, ob es dafür einen Grund gibt? Möchte Nikko Stirling die Serie vielleicht auslaufen lassen?

    Seltsamerweise wird das Big Nikko beim Schneider ohne großes Parallaxe-Rad angeboten, obwohl es doch laut Hersteller zum Standardlieferumfang gehört. Weiß hier jemand vielleicht was näheres?

    Grüße
    KH

    Hi!

    Ich hatte bis vor kurzem ein Ritter 10-40X50 aus 2010, ging aber gerade über egun weg, weil ich aufrüsten möchte.

    Als seinerzeit die Benke-Version des Ritter-Glases rauskam, hab ich mir aus Vorwitz eins bestellt. Die wurden ja auch teilweise hier im Forum richtig angepriesen.
    Das Benke-Glas allerding ging sofort wieder zurück. Es hatte genau die gleiche (miese) optische Qualität wie mein Ritter-Glas.

    Mein Ritter war halt ein Schönwetter-Gläser. Bei guter Ausleuchtung des Ziels konnte man schon recht gut mit dem Ding schießen. Aber wenns dann etwas dunkler, bzw. schattiger wurde, kackte es total ab.
    Gestochen scharf konnte das Glas eh nicht. Die Mechanik von Zoom und Parallaxe war bei mir ungleichmäßig schwergängig. Also z.B. beim Fokus von 10..20-fach gings relativ leicht, dann wurde es schwergängig und gegen 40-fach hin ließ sich der Fokusring wieder etwas leichter drehen. Parallaxe war genauso.

    Gut fand ich aber das Mildot-Absehen. Ich fand die Linienstärke und Punktgröße recht gut gelungen. Auch die Absehenbeleuchtung fand ich gut gelungen.

    Gruß
    KH

    Hi,

    da ich zuhause nur bis 17m §-konform schießen kann war ich mit JSB Exact 4.52 immer zufrieden. Seid kurzem schieße ich mit meiner HW100 FSB öfters auf +40m und war von den großen Streukreisen enttäuscht. Habe dann die üblichen JSB Rundköpfe in sämtlich erhältlichen Kopfmaßen bestellt und los ging der Streukreis-Test. Auf jede Scheibe wurden je 14 Schuß abgegeben. Die Distanz war 20m und 40m, damit man erkennen kann, wie die Streukreise "aufgehen".

    Es ist ein fast 30-minütiges Video entstanden. Wer Langeweile hat, kanns sich ja antun... Ansonsten kann man ja immer noch vorspulen.

    Gruß
    KH

    JSB Diabolo Test

    carfanatic & @ Hubert Mugambe
    Danke für den Hinweis auf die TrueMil Geschichte. Ich vergaß das zu erwähnen. In der Tat ist es jedem, der das Mildot-Absehen praktisch nutzen möchte, anzuraten, sich nicht auf den in der Bedienungsanleitung des ZFs angegebenen Vergrößerungsfaktor zu verlassen. Die Kontrolle, bzw. Ermittlung derTrueMil Einstellung eines ZFs ist auf jeden Fall z.B. nach der von carfanatic beschriebenen Methode durchzuführen.

    rbe902
    Dein Hinweis auf das Urheberrecht ist vollkommen berechtigt und ich habe ich mir beim Entwurf meines Rechenschiebers auch schon Gedanken darüber gemacht. Ich hatte da schon ein paar interessante Ansatzpunkte, die aber letztendlich am Aufwand und an den Möglichkeiten meiner Grafiksoftware scheiterten. Es würde mir aber nie in den Sinn kommen einen Nachbau des Mildot-Masters gewerblich zu nutzen bzw. selbst zu vermarkten. Über sich möglicherweise ergebende rechtliche Konsequenzen, selbst bei absoluter privater und vollkommen nichtkommerzieller Nutzung eines selbstgebastelten Rechenschiebers, sollte sich natürlich jeder bewußt sein. :thumbup:

    edit:
    hanspeterdieter
    Danke für die Blumen. Aber die Ehre gebührt natürlich dem geistigen Schöpfer dieser Idee, wer auch immer das war.

    So und nun zum Praxistest...

    Das Half-Mildot-Absehen zeigt mir 6 Mildots für die 14cm breite Schießscheibe an. Bitte entschuldigt die miese Fotoqualität, ich hab das Foto aus der Hüfte geschossen.

    Also verschiebe ich das innere Lineal so, dass der 14cm-Skalenstrich dem 6,0-Mildot-Skalenstrich gegenüber steht.


    Der Ballistik-Schieber sagt, dass meine Entfernung zum Ziel ca. 23m beträgt, ich ca. 0,4 Mildots drüber halten soll oder den Turm zur Höhenverstellung um 5 Clicks höher drehen soll. Die Winddrift ergibt sich zu 1,33 Dots bzw. 14 Clicks bei einem Seitenwind von 10km/h.

    Gruß
    KH