Beiträge von Schildkröte

    Ein Trainingsfreund von mir hat sich vor einiger Zeit ein scharfes Samurai-Schwert im Ausland bestellt (keine Ahnung wo, glaube in Holland).
    Er musste das Teil aber irgendwie beim Zoll abholen und die bemittleidenswerte Beamtin ist wohl beinahe in Ohnmacht gefallen, mit den entsetzten Worten:

    "Oh Gott, das ist ja richtig scharf, das kann ich Ihnen ja gar nicht herausgeben"
    :laugh:

    Er durfte sein Katana aber dann, nach einigem Aufsehen, doch mit nach Hause nehmen.

    Rechne also eventuell mit Diskussionen und leg Dir schon mal die richtigen Argumente zurecht.

    Gruß

    Schildkröte

    Als es in Deutschland noch keinen kleinen Waffenschein gab, hatte ich auch mal diese Phase und hab meine Erma EGP 75s immer mit mir rumgeschleppt.
    Inzwischen hab ich mir das abgewöhnt weil ich eine SSW nicht unbedingt als das NonPlusUltra in einer realen SV-Situation ansehe, aber das ist ein anderes Thema.

    Die Erma ist ja stark an die Walther PPK angelehnt, ist also relativ klein und leicht, trotzdem ist es natürlich je nach Situation mehr oder weniger schwierig die Waffe verdeckt zu tragen, man muss halt immer irgendwie ne Jacke anhaben.

    Benutzt habe ich zum Führen grundsätzlich ein Holster, bin also nie auf die Idee gekommen die Pistole in den Hosenbund zu stecken, oder ähnliches.

    Zuerst hab ich mir ein einfaches, klassisches Schulterholster aus Leder gekauft, fand aber den Zugwinkel dann doch ziemlich unpraktisch.
    Also hab ich mir noch ein Leder-Gürtelholster mit Clip in der SSW-Abteilung von Frankonia bestellt, relativ preiswert, dickes Leder und strammer Clip, dabei sauber verarbeitet.

    Was will man mehr?

    Gruß

    Schildkröte

    Das Dragon hatte ich auch schon in die engere Wahl gezogen, aber ich dachte die Klinge sei gerade, eben Wharncliff ???.

    Ich besitze seit einigen Jahren das Bearclaw von CRKT (spitz mit glatter Klinge) und schärfe es bei Bedarf mit meinem Lansky-Set, genauer gesagt mit dem Zusatz-Stein, der eigentlich für Wellenschliff vorgesehen ist, das funktioniert ganz gut.

    Mit einem Schärfsystem wie dem von Spyderco müsste es doch genauso gehen (ich meine diese V-förmig gesteckten Stäbe).

    Einen kleinen Formstein von Dick hab ich auch, aber den benutze ich für meine Schnitz-Hohleisen, zum Messerschärfen ist er mir ein bischen zu klein (nen grösseren konnte ich mir auch nicht leisten :().

    Auf alle Fälle klingt die Sache mit dem Mousepad interessant, werde ich auch mal ausprobieren, Danke für den Tip.

    Gruss

    Schildkröte

    Erstmal hallo zusammen, melde mich nach ziemlich langer Abstinenz im Forum zurück.

    Also zu diesem Thema hab ich folgende Meinung:

    Es wird ja im Gesetz zunächst unterschieden in Klappmesser und feststehende Messer.
    Wenn ich nun ein Klappmesser mit fester Arretierung, gleich welcher Bauart habe, so wird daraus ja durch das Aufklappen und Einrasten noch lange kein Fixed, sondern es bleibt immer noch ein Folder, es sei denn, Du fixierst die Klinge unlösbar und dauerhaft, z.B. durch anschweissen (aber eigentlich macht man sowas ja nur um irgendwelche Gegenstände zu legalisieren, oder :nuts:).

    Außerdem hat ein Klappmesser mit einer Klingenlänge von mehr als 12 cm ja auch einen entsprechend grossen Griff und verliert damit in meinen Augen, einen wichtigen Vorteil, z.B. bei verdeckter Trageweise gegenüber einem feststehenden Messer.
    Also mir wäre so ein Klopper als EDC einfach viel zu gross, also kann ich auch nicht in dieses Fettnäpfchen treten.

    Was die Rechtslage angeht möchte ich Kentucky voll zustimmen, wenn Du oder Dein Messer dem handelnden Beamten suspect erscheinen kann es erstmal eingezogen werden, es dann wiederzubekommen kann dauern und kosten :schluchz:

    Berücksichtigen sollte man beim Führen eines Messers aber auch, dass auch ein in der Öffentlichkeit vollkommen legal geführtes Messer irgendwo mit dem Hausrecht kollidieren kann.

    Gruß

    Schildkröte

    Zwischen 50 und 100 € gibt es schon richtig gute Klappmesser namhafter Hersteller.

    An den Billigprodukten aus Fernost hat man meist nicht viel Freude, weil der Stahl halt selten was taugt, aber fast alle Händler bieten so ein Zeug nunmal mit an.
    Wichtig ist auch, wie das Messer in der Hand liegt (ist beim Online-Shopping nunmal ein bißchen schwierig, aber man kann ja erstmal in den Laden gehen :nuts:).

    Meine Lieblingsmarken sind CRKT, Spyderco und Cold Steel.

    Gruß Schildkröte

    Was die Griffe der Trumark-Schleudern angeht muss ich Dir recht geben, die Dinger liegen wirklich grausam in der Hand.

    Warum ziehst Du nicht ein Trumark-Gummi auf die Cobra?

    Für meine S9fot werde ich, wenn ich mal wieder Zeit hab, auch einen ergonomischen Holzgriff schnitzen, richtig mit Fingermulden.

    Gruß Schildkröte

    Der erste Gummi auf meiner Cobra hat nicht allzulange gehalten (200 - 300 Schuß).
    Den Ersatz (auch Barnett) hab ich jetzt schon eine ganze Weile drauf, lagere die Schleuder jetzt auch kühl, dunkel und im Plastikbeutel.

    Bei der Trumark ist der Gummi nach ca 1000 Schuß direkt an der Gabel eingerissen, einmal etwas kürzen und weiter gehts.

    Gruß Schildkröte

    Wir trainieren zwar nicht mit Sai, aber was soll beim Training ohne Partner damit passieren.
    Ich sehe da keine ernsthafte Verletzungsgefahr.

    Allerdings hab ich mir sagen lassen, dass die meisten käuflichen Sai nur zusammengelötet und nicht geschmiedet sind, was beim Training, etwa gegen Bo gefährlich werden könnte.

    Gruß Schildkröte

    Also von den Ballisong-Messern hab ich auch nicht viel gehalten, als die hier in Deutschland noch erlaubt waren.

    Die meisten Springer find ich auch nicht so berauschend (ist wohl eher ne Geschmacksfrage), es gibt doch inzwischen so viele tolle Einhand-Messer in allen Preisklassen zu kaufen.
    In der Hosentasche ist mir noch kein Springmesser versehentlich aufgegangen (bei den seitlich aufklappenden dürfte da eigentlich auch nicht viel passieren), außerdem haben viele Springer dafür eine extra Sicherung.

    Nun hab ich zwar nicht viel Ahnung vom Angeln, aber wäre ein feststehendes Messer da nicht besser geeignet (schon wegen dem Reinigen).
    Die Klingenform sollte schon so sein, dass man nicht aus versehen etwa die Gallenblase ansticht, dann dürfte der Fisch wohl nicht mehr schmecken :nuts:.

    Gruß Schildkröte

    Diese Art Klingen wird für reine Iaito (also Schwerter für das Iaido-Training) benutzt.

    Soweit ich weiß werden damit nur entsprechende Kata und Kamae geübt und es gibt keinen oder kaum Kontakt mit der gegnerischen Klinge.

    Gesehen hab ich derartige Waffen auch schon in verschiedenen Web-Shops und in der Beschreibung hieß es dann auch: "Nicht für Kontakttrainig".

    Nach meinen Erfahrungen mit Alu-Trainingsmessern kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man mit einer Alu-Klinge wirklich mit Kontakt trainieren kann.

    Gruß Schildkröte

    Die Zeitschrift "Schwert & Klinge" ist ein Sonderheft vom Messermagazin.
    Kann man hier bestellen:

    http://www.wieland-verlag.com/

    Ist jetzt das zweite Heft zum Thema.

    Lexa
    Das mit dem Einscannen bekomme ich nächste Woche bestimmt mal hin.

    Im Dojo haben wir letztes und vorletztes Jahr viel mit Bokken gemacht, aber es ist auch unterschiedlich, je nach Jahresthema.

    Das Seminar war bei diesem Dojo:

    http://www.ninjutsu-dojo-berlin.de/

    Es war allerdings nicht hauptsächlich mit Schwert, hat mir aber trotzdem gut gefallen.

    Gruß Schildkröte

    Hallo Lexa,

    es freut mich immer wieder wenn ich sehe, dass sich noch andere Leute für Schwerter und mittelalterlichen Schwertkampf interessieren.

    Ich würde auch gerne ernsthaft mit dem Langschwert trainieren, habe aber auch das Problem, dass es in der Nähe keinen entsprechenden Verein gibt.
    Deshalb bin ich seit ein paar Jahren Mitglied in einem Bujinkan-Dojo, trainiere also recht häufig mit Bokken und Shinai und war auch grade vor kurzem auf einem Seminar in Berlin.
    Wenn ich alleine auf die Wiese gehe nehme ich mein schweres Suburito aus Eichenholz (hauptsächlich zum Konditions- und Präzisionstraining)

    Ein vernünftiges Trainings-Schwert aus Stahl hab ich noch nicht (nur scharfe Klingen an der Wand :nuts:).

    Habe auch vor kurzem die neue Ausgabe von "Schwert und Klinge" gelesen, da wurden auch Schwerter verschiedener Hersteller getestet, war sehr interessant.

    Gruß Schildkröte

    Ich hatte mal einen sogenannten "Jugendknicker" aus Suhl (ist inzwischen schon ein paar Jährchen her) und das war, wenn ich mich recht erinnere, auch ein Modell 300.

    Jedenfalls glaube ich ihn auf Deinen Bildern wiederzuerkennen.

    Vielleicht hilft Dir das ja um weiter zu recherchieren.

    Gruß Schildkröte

    Für mich ist ein Messer in erster Linie immer ein Werkzeug, insbesondere die Modelle, die ich Alltag bei mir trage (CRKT Ryan, Spyderco Delica usw.).

    Obwohl, oder gerade weil ich mich schon recht intensiv mit dem Thema Messerkampf in Theorie und Praxis beschäftigt habe, kann ich von einem Einsatz des Messers als primäre Selbstverteidigungswaffe nur abraten.
    Die beste Lösung, wenn einer mit dem Messer auf Dich losgeht ist wirklich weglaufen.
    Egal wie gut Du bist, mit ziemlicher Sicherheit wirst Du trotzdem irgendwie getroffen.
    Von der Rechtslage und den Problemen, die Du Dir mit einer Messerstecherei einhandelst mal ganz zu schweigen.

    Wenn Du Dich ernsthaft für Messerkampf interessierst kann ich Dir zum Beispiel das englischsprachige Buch "Knive Fighting a Practicel Course" von Michael D. Janich oder "Master of the Blade" von Richard Ryan empfehlen (gibts bei Amazon).
    Es gibt jetzt auch ein deutschsprachiges Buch von Jim Wagner zum Thema, das hab ich aber noch nicht gelesen, kann also nichts darüber aussagen.
    Außerdem finden bei Böker in Solingen mehrmals jährlich Kurse mit Jim Wagner statt (interessiert mich schon, aber ziemlich weit und daher teuer).

    Wenn Du Dich ernsthaft damit auseinandersetzt denkst Du vielleicht auch anders darüber.

    An Deiner Stelle würde ich ertsmal versuchen mein soziales Umfeld radikal zu ändern, also am besten umziehen, nach Deiner Schilderung möchte ich in der Gegend nicht mal tot über den Gartenzaun hängen.

    Gruß Schildkröte

    Warum muß es eigentlich immer gleich alles HighTech sein.

    Wenn ich das alles brauche um das Ziel zu treffen ist das doch eigentlich eher ein Armutszeugnis, was meine eigenen Fähigkeiten angeht :nuts:.

    Sicher kann man sich aus technischem Intresse damit beschäftigen, aber richtig Spass macht mir das erst wenn ich ohne weitreichende technische Hilfsmittel zu etwas in der Lage bin.
    Beim Blasrohr heißt das für mich einfach über das Rohr zielen und ein gutes Distanzgefühl aufbauen.

    Um richtig gut zu werden hilft eben nur üben, üben, üben ...

    Gruß Schildkröte

    Diese Cold-Steel Pfeile benutze ich auch.
    Sind eigentlich für Kaliber 16 mm, passen also auch in mein gekauftes "Phantomas".

    Beim Eigenbau bin ich bei Max Bahr fündig geworden:

    Alu-Rohr, innen 16mm und außen 20mm, 2m lang, kostete ca 11,- € und die Pfeile passen :nuts:.

    Wenn die keine im Regal haben, einfach mal fragen, ob sich sowas beschaffen läßt (Hersteller war glaub ich eine Firma Alfer).

    Gruß Schildkröte