Beiträge von Trotzdem

    Solche Kartuschen habe ich noch nie gesehen. Aber wenn sie vom Durchmesser her .22 sind, dann können sie doch eigentlich nicht für eine der gängigen SSWs sein - im Kaliber .22 gibt es die doch schon seit einer ganzen Weile nicht mehr.

    Ich meine mal gehört zu haben, dass .22 auch in das Magazin für eine SSW im Kaliber 8mm passt. Die 8mm SSWs sind aber Zentralfeuerwaffen, während .22 Randfeuer ist.

    Auf Grund der Laufsperre würde natürlich das Ergebnis wenig wünschenswert sein, wenn man eine scharfe .22er in das Patronenlager einer 8mmKnall kriegt.

    Nur, wenn es eine .22er SSW ist, die mit Ausnahme der Laufsperre wie eine "scharfe" Waffe gebaut ist, könnte das mit den Kartuschen klappen. Vorher würde ich aber noch gerne wissen, ob der Druck, den die Kartusche aufbaut, mit dem einer normalen scharfen .22 lfb Patrone vergleichbar ist.

    Ich hab sowas schon mal gemacht, siehe hier:

    Überholung eines Holzschaftes - FWB 300s

    Hab diesen Geleeabbeizer von Obi genommen. Der von mir bearbeitete Schaft war richtig mit nem Lack angestrichen, der eigentlich für Garagentore gemacht ist. Am Ende hat das Abbeizen eigentlich nur auf Metall wirklich gut funktioniert.

    Den originalen "Schutzlack" des Schaftes habe ich mit ... entweder war es 100er oder 400er, kann mich nicht mehr erinnern ... abgeschmirgelt. Ist ja nicht so dick die Schicht, und schmirgeln ist sowieso angesagt.

    Schau dir meine Arbeit mal an.

    Ich hab relativ viel Pech gehabt mit SSWs. Bei der SM Cop im Kaliber .315 Knall ist nach ziemlich genau 50 Schuss (Silvester) das Teil gebrochen, wo der Hammer draufschlägt = schießt nicht mehr.

    Bei einer Umarex Python ist nach 10 Schuss (Silvester) eine Feder gerissen und einige Teile vom System sind verbogen = schießt nicht mehr.

    Eine (gebraucht gekaufte) Miami 92F schießt nur ab und zu, wenn sie Lust hat. Wahrscheinich schlägt der Schlagbolzen nicht tief genug ins Zündhütchen ein.

    Die einzige die ich habe, die gut schießt. ist ein (gebraucht gekaufter) 1911er Nachbau ("S&W 1911"), ich glaube auch von Reck.

    Im Grunde ist das eben doch alles Spielzeug, das aus minderwertigem Material teilweise absichtlich schlecht hergestellt wird.

    Nachtrag: ich hab an den Teilen überhaupt nicht rumgebastelt. Der SM Cop muss man vielleicht zu Gute halten, dass ich sie recht oft für Trockenübungen benutzt habe, weswegen dieses vierkantige Stück wo der Hammer draufschlägt wahrscheinlich stärker belastet worden ist als konstruktionsbedingt vorgesehen.

    Es ist eben doch ein Unterschied, ob man was aus Stahl baut oder einfach nu Nickelspritzguss oder was weiß ich wie die hergestellt werden verwendet. Letzterer hat eben nicht die nötige Standfestigkeit, um häufiger Verwendung zu widerstehen.

    Die Preise moderner SSWs finde ich so hoch, dass die ruhig kritische Teile etwas besser bauen könnten als sie es tatsächlich tun.

    Früher (ganz, ganz früher) sollen die ja angeblich "richtige" Waffen verwendet haben, die einfach so modifiziert wurden, dass sie nur noch Platzpatronen verschießen konnten. Die haben bestimmt länger gehalten als das Geraffel von heute.

    Zitat

    Original von C_O_2

    mit einer von mir überholten diana 65 oder walther lgv trete ich jederzeit gegen deine seitenspanner, auch vorkomprimierer, an !

    Ich sag ja gar nicht, dass Knicker nicht treffen können. Mit sowas geschossen hab ich auch schon mit vertretbarem Ergebnis.
    Nur: viele Knicker, insbesondere ältere, hatten Probleme mit der Verriegelung des Laufes, was gerade bei den preiswerteren Modellen meiner Ansicht nach einem Totalschaden gleichkommt.

    Bei Seitenspannern hab ich (einigermaßen vernünftige Behandlung vorausgesetzt) höchstens mal Probleme mit Dichtungen gehabt, die aber relativ kostengünstig gewechselt werden konnten.

    Wenn der Lauf wackelt, oder wenn auf Grund mangelhafter Abdichtung das Geschoss nicht mehr richtig angetrieben wird, kann man den Knicker zur Zierde an die Wand hängen, wenn man sowas mag. Treffen tut der dann alles außer dem, was man anvisiert hat.

    Kann mir jemand sagen, durch welchen konstruktionsbedingten Vorteil ein Knicker diesen Nachteil wett macht ? Das wäre für die Kaufentscheidung doch wohl interessant.

    Darüber hinaus wird keiner bestreiten wollen, dass der Spaßfaktor eines CO2 - Gewehres mit Repetiermechanismus und Magazin erheblich höher ist als der eines Einzelladergewehres. Oder doch ?

    Also 30 - 50 € für 'nen gebrauchten Knicker, das mag ja noch ok sein. Im Bereich bis 200 € würd ich echt nur einen Seitenspanner nehmen. Ich versteh gar nicht, das man überhaupt noch Knicker kaufen kann.

    Für Fun ist meiner Ansicht nach so'n Airmagnum der Oberburner. Repetieren wie bei einem "richtigen" Gewehr, und nur alle 8 Schuss das Gewese mit diesen winzigen Diabolos.

    Das scheidet natürlich aus, wenn die Kohle nicht reicht. Dann muss er sich zwischen Billigknicker und nem guten gebrauchten Seitenspanner entscheiden.

    Also bevor ich mir 'nen Knicker kaufen würde, würde ich eher in ein Feinwerkbau 300 investieren. Oder in einen anderen Seitenspanner. Diana hatte glaube ich parallel zu FWB eins mit einem Doppelkolbensystem, das angeblich noch besser den Rückschlag gedämpft haben soll als das "Rücklauf" - System der FWB 300.

    Wenn Du noch 'nen Fuffi drauflegst, kannst Du Deine Finger auf eine Umarex Airmagnum 850 legen ...

    Für "rumballern im Garten" wird das das Mittel der Wahl sein. Es hat ein Revolvermagazin, man kann 8 mal hintereinander schießen und muss zwischendurch nur einmal durchrepetieren.

    Die Power kommt von einer CO2 - Kartusche. Man kann dafür auch ein Zweibein und ein Zielfernrohr bekommen (wahrscheinlich passen alle gängigen).

    Der Spaßfaktor von dem Teil ist hoch. Ein Bekannter von mir hat eins und erzählt mir andauernd, ich solle mir eins kaufen.

    Wenn man keine WBK hat, ist einem sowohl der Besitz verbotener als auch der Besitz erlaubnispflichtiger Waffen untersagt. Sehr wahrscheinlich gibt es im WaffG eine Vorschrift, gemäß der eine entsprechende Ordnungswidrigkeit / Straftat geahndet wird.

    Die Art des gefundenen Gegenstands wird sich gemessen an seiner Gefährlichkeit auf das Strafmaß auswirken.

    Für ein Butterflymesser wird es bestimmt nicht so einen drauf geben, wie wenn man eine Handgranate besitzt.

    Das diese ganzen Messer verboten sind, ist teilweise in ihrer besonderen Gefährlichkeit begründet, teilweise auch eine Modeerscheinung.

    Wenn alle bösen Menschen mit Butterfly - Messern rumlaufen, werden die schon deshalb verboten, weil das in den Augen des Normalbürgers die Gefahr beseitigt (ok, ob die "bösen" sich dran halten, bzw. auf was anderes ausweichen, spielt da offenbar eine untergeordnete Rolle).

    So sind ja auch die bösen Pumpguns von der gelben auf die grüne WBK gewandert, weswegen man für ihren Erwerb jetzt einen Bedarf nachweisen muss.
    Eine Repetier - Sniper auf gelb ist allerdings weiterhin kein Problem.

    Ein feststehendes Messer ist halt gefährlicher als eines, das im ausgeklappten Zustand nicht arretiert ist. Wenn das Ausklappen einhändig geht (durch Federkraft oder wie beim Butterfly) kann es verborgen getragen und trotzdem schnell eingesetzt werden.

    Inzwischen darf man ja nichtmal mehr Messer mit feststehender Klinge im Crocodile Dundee - Format tragen. Jeder Dönermann braucht für das Führen seines Dönermessers inzwischen eine extra Genehmigung.

    Also, ich hab noch ein FWB 300 S, und wenn ich ehrlich bin, hängen meine Ergebnisse eher von Tagesform und Trainingsaufwand ab, als von der Qualität meines mittlerweile 33 Jahre alten Gewehrs.

    Erst, wenn ich wirklich messbar feststellen würde, dass mit nem teureren Gewehr ich dauerhaft bessere Ergebnisse schieße als mit dem alten, würde ich mir über eine Neuanschaffung Gedanken machen.

    Insofern ist ein Gewehr aus der 600er - Serie schon richtig gut.

    Ich würde das Feinwerkbau nehmen. Grund:

    1. ich hab schon immer mit FWB - Gewehren geschossen und vertraue diesen
    2. das FWB 601 hat soweit ich weiß standardmäßig eine verstellbare Backenauflage, das Walther LGR nicht, jedenfalls nicht in allen Versionen.

    Die höhenverstellbare Backenauflage halte ich für wünschenswert, da man das Gewehr so besser an sich anpassen kann - und das ist ja wahrscheinlich der Hauptgrund für ein eigenes Gewehr.

    Für beide Waffen wirst Du um die 200 € anlegen müssen, beim Händler um die Ecke teilweise deutlich mehr (dafür dann aber mit Händlergarantie), bei eGun mit Glück weniger (dann aber mit Verarschungsrisiko).

    Scheint mir auch so. Wenn's all zu teuer werden sollte, wird die Waffe wahrscheinlich ausgetragen / entsorgt. Leider ist der Schlagbolzen nicht einfach nur rund und spitz.

    Er hat eine ganz merkwürdige Form und ist auch etwas extravagant in den Verschlusskörper eingebaut. Bei Gelegenheit kann ich das ja mal fotografieren.

    Diese Asbest - Phobie finde ich stark übertrieben.

    Zunächst ist es mal so, dass das Asbest erst gefährlich wird, wenn es in irgendeiner Form bearbeitet wird.

    Wenn es in einem Dichtungsring verarbeitet wäre, wie solle es heraus kommen ? Sowas passiert nur bei Materialien, wenn sie zurechtgeschnitten oder sonstwie bearbeitet werden.

    Mithin würde ich auch eine "asbestverseuchte" Waffe benutzen, wenn es um Schießsport / Jagd geht.

    Im Übrigen denke ich, dass auf Grund der bereits genannten Umstände in Waffen Asbest kaum ein Anwendungsgebiet hat.

    Ich hatte heute einen Stutzen der Marke Savage Firearms, Modell 63 in der Hand. Es ist ein Einzellader für Randfeuerpatronen im Kaliber .22lr und den kürzeren Versionen dieser Patrone.

    Vor Kurzem ist bei dem Gewehr eine Störung aufgetreten. Der Verschluss ließ sich nicht mehr schließen.

    Ich hab mir das mal angeschaut, und nach dem Zerlegen fiel auf, dass so eine Art Fanghaken den Verschluss im geschlossenen Zustand sichert. Die Schraube dieses Fanghakens hatte sich gelöst und der Fanghaken war verklemmt.

    Nachdem das behoben war, schoss das Gewehr immer noch nicht. Nach näherer Untersuchung des Verschlusses glaube ich, dass der Schlagbolzen gebrochen ist. Das Ende vom Schlagbolzen schließt mit dem Verschlussboden bündig ab, so dass der Hammer ihn nicht mehr in Bewegung setzen kann.

    Der Schlagbolzen ist in eine Nut eingelegt und - so vermute ich - in der Mitte mit einer Hülse gesichert, die ich allerdings auch unter Anwendung milder Gewalt nicht austreiben konnte. Vielleicht täusche ich mich auch, und das ist gar keine Hülse, sondern irgend eine andere Art, den Schlagbolzen zu sichern.

    Wenn einer sich mit solchen Gewehren auskennt oder zufällig weiß, wie man den Schlagbolzen rausbekommt, meldet er sich bitte bei mir oder schreibt's direkt in den Thread.

    Sonst wird das Teil zum Waffenhändler gebracht, vielleicht kann der was machen.

    Am meisten befürchte ich, dass es für dieses Gewehr überhaupt keine Ersatzteile mehr gibt. Die Firma Savage Firearms selbst gibt an, Waffen die vor 1995 hergestellt wurden, nicht mehr zu warten oder Ersatzteile vorzuhalten. Das Model 63 ist sicher bedeutend älter. Um so mehr würde es mir leid tun, wenn die Waffe wegen eines so lächerlichen Defekts entsorgt werden müsste.

    Naja, aber eine Frage ist doch berechtigt: waren die alten Kartuschen stärker laboriert als die neueren ?

    Vor Jahrzehnten waren doch Schreckschusswaffen oft eigentlich die "scharfe" Waffe, jedoch so blockiert, dass man nur Kartuschen verschießen konnte.

    Inzwischen hat der Gesetzgeber schon lange mitgekriegt, dass man die ganz leicht wieder zurückbauen konnte und hat Vorschriften erlassen, denen zu Folge die heutigen SSWs außer dem Aussehen nichts mehr mit den originalen Waffen zu tun haben.

    Wenn dann damals auch die Kartusche stärker war, kann einem eine moderne SSW eventuell um die Ohren fliegen, wenn die Sollbruchstelle knirscht.

    Kann man sich nicht allgemein darauf einigen, dass das offene Tragen einer Schreckschusswaffe ... sagen wir mal nicht so schlau ist ?

    Dabei ist es doch egal, ob es in der konkreten Situation erlaubt ist, eine SSW zu tragen.

    Wenn ich eine SSW mitschleppe, dann will ich mich doch damit verteidigen. Persönlich stell ich mir das so vor, dass ich demjenigen, der mir mit körperlicher Gewalt blöd kommen will, sofort ein Ding verpasse. Verdeckt tragen, ziehen, schießen, fertig.

    Falls man da lange mit rumfuchtelt, kann sich der Gegner doch auf die SSW einstellen. Im schlimmsten Fall hat der noch ne scharfe Waffe dabei und dann sieht es für einen ganz dumm aus.

    Zusätzlich setzt sich der Offenträger der Kritik der ihn umgebenden Bevölkerung aus. Ob das unter moralischen oder juristischen Gesichtspunkten gerechtfertigt ist, ist doch egal.

    Fakt ist: wenn man Ärger haben will, trägt man die SSW offen, will man Ärger vermeiden, versteckt man sie.

    Insofern hat der Typ ne Lektion gekriegt, die viele der Member hier ihm vorher schon so hätten erzählen können.

    Was am Ende bei der Geschichte rauskommt, wird die Zeit zeigen.

    Der Fall, wo Polizisten einen mit einem Küchenmesser bewaffneten Täter mit 12 Schüssen getötet haben, betraf übrigens einen Studenten namens Tenessee Eisenberg, keinen Schüler.

    Hier kann man nachlesen, was sich konkret zugetragen hat:

    http://www.regensburg-digital.de/?p=6035&cpage=1

    Ich habe einen Colt Python von Umarex (ich weiß, bei dem Teil hat Umarex nicht unbedingt Qualitätsmaßstäbe gesetzt :D).

    PTB - Nr. 780

    Das Teil war auf einmal hin, weder wurde die Trommel noch transportiert, noch wurde sie vor dem Schuss arretiert.

    Die Transportklinke wird von einer kurzen Feder gegen die Zähne an der Trommel gedrückt. Diese Feder ist bei meiner Python gebrochen.

    Hat einer Erfahrung, wo man die schnell mal her kriegen kann ? Ich denke da so an nen Uhrmacher oder so. Es kommt ja sehr wahrscheinlich nicht auf die genaue Zugstärke an, auf die Länge hingegen schon, wie ich festgestellt habe.

    Irgendwie ist auch die Rastklinke verbogen, das hab ich allerdings wieder "hinbiegen" können.

    Naja, so wollte ich mich eigentlich auch verstanden fühlen: im legalen Umfang kann jeder gerne so'n Ding mitschleppen, das bedeutet sicher nicht den Weltuntergang.

    Ich mag das nicht, andere mögen es - ich bin nicht Bundeskanzler, also kann ich es ohnehin nicht ändern.

    Was ich bereits zur Frage der "öffentlichen Veranstaltung" geschrieben habe, werde ich nicht wiederholen, es ist dennoch richtig. Jemand, der das nicht annehmen will, wird sich durch auch noch so gute Argumente nicht überzeugen lassen.

    Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass das Führen einer Waffe im Kino verboten ist, und zwar genau aus dem Grund, weil eine Kinovorstellung eben eine öffentliche Veranstaltung ist.

    Schaut euch mal § 11 JuSchG an. Da ist ganz klar von "öffentlichen Filmveranstaltungen" die Rede.

    "Öffentliche Veranstaltung" muss nicht heißen, dass alle 6*10hoch9 Erdenbürger zu jedem Zeitpunkt hingehen können.

    Whites Ausführungen zur Frage eines Hausfriedensbruchs sind korrekt.

    Im Übrigen bin ich durchaus der Meinung, mich auch zu Ausstrahlungen des Threadtopics äußern zu dürfen.

    Und dazu gehört eben auch die hier diskutierte Frage, ob man SSWs zur Selbstverteidigung führen sollte. Ich bin der Meinung "nein", es gibt Gesetze, die das zulassen - damit kann ich leben. Ist halt so. Man darf ja auch Kampfhunde halten oder Auto fahren (letzteres tue ich sogar sehr gerne).

    Aber wenn jemand meint, auf Gedeih und Verderb immer mit ner Wumme rumlaufen zu müssen, halte ich das für Unsinn. Ich empfehle den Leuten mal, Situationen nachzustellen (ohne Munition), in denen sie sich mit der SSW selbst verteidigen. Sehr wahrscheinlich werden die Ergebnisse ernüchternd sein.