Alternative für Deutschland AfD will Waffengesetz ändern

Es gibt 175 Antworten in diesem Thema, welches 23.006 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Januar 2017 um 13:49) ist von Old_Surehand.

  • Klar Waffen für alle...von was träumst du denn nachts?
    Wem es zu "umständlich" ist ein Bedürfnis zu erbringen, dem gehört einfach keine erwerbscheinpflichtige Waffe.

    Nö so manchem dem das zu Umständlich ist der treibt sich in Ecken rum wo man kein Bedürfnis braucht und wo niemand nach einem Bedürfnis fragt :laugh: .
    Keine Kontrollen ,keine Gebühren................

    Mit dem nötigen Kleingeld und wenn man wirklich will bekommt man alles.

    Da wär es wirklich Sinnvoller wenn Herr Müller vorstellig wird,39Jahre Verheiratet ,weiße Weste würde gerne eine WBK für ne Schrotfinte beantragen ,Herr Müller macht noch einen kleinen Lehrgang über ein paar Abende und bekommt sein Stempel!

  • Nix frei ab 18 ! Alles nur mit Registrierung ! siehe oben ;^)


    Dann entspricht es aber nicht dem wie es vor 1972 war.... ;^)

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-


  • Klar Waffen für alle...von was träumst du denn nachts?
    Wem es zu "umständlich" ist ein Bedürfnis zu erbringen, dem gehört einfach keine erwerbscheinpflichtige Waffe.

    Was redest du denn für ein Blech? Irgendwelche unnötigen Gesetze verteidigen und anderen ein Recht absprechen, weil dir da was nicht passt? Es gibt überhaupt keinen sinnvollen Grund, ein Bedürfnis (siehe Nazis und das erste Waffenrecht in einem zivilisierten Land) zu fordern. Ich habe das Bedürfnis, eine Waffe zu besitzen und das muss reichen. Tut es nicht, Vorschrift ist aber sinnlos.


    Nix frei ab 18 ! Alles nur mit Registrierung ! siehe oben ;^)

    Ist ja noch ein größerer Blödsinn. War "frei ab 18" im Katalog bestellbar, weil *nichts* mit diesen Waffen geschehen ist. Nicht deliktrelevant. Hast du Beweise (außer einem ominösen Bauchgefühl), dass das etwas bringen würde? Ja, ein Register ist leider vorgeschrieben für scharfe Waffen, also kommen wir da auch nicht herum, aber: In Österreich ist die (niedrige Mordrate) Kriminalität nicht zurückgegangen wegerm Waffenregister, bei uns hat das NWR unter Fehlern zu leiden und in Kanada haben sie es wegen Sinnlosigkeit aufgegeben.

    In Kurz:
    Ich möchte Waffen "frei" ab 18 haben unter Vorraussetzungen, die auf Fakten basieren:
    - Sachkunde, da Statistiken gezeigt haben, dass mit Sicherheitstrainings die Unfallzahlen drastisch sinken
    - Background-Checks und Verjährungsfristen wie bei uns auch zur Zeit
    - Ein Wisch, etwa "WES" (Waffenerwerbsschein), der als Nachweis reicht für den Händler
    - Händler meldet den Kauf beim NWR direkt und fertig (wie halt jetzt in Österreich)

    Für Sachen wie Aufbewahrung, ob Selbstverteidigung als Grund zählt (wie halt in Österreich...) und so fehlt halt die Zeit. Aber mich nervt es extrem, wenn man schon Zustände wie in Schottland fordert, nur weil das Bauchgefühl da "mulmig" meldet. Fakten und keine Befürchtungen. Tschechien hat Waffenscheine für alle (Auflagen!), Österreich sind gewisse Waffen "frei ab 18" und die Schweiz ist da auch liberal. Und was passiert da? "Nix". In den USA zeigt sich, dass Verbrechen auch ohne Registrierung aufgeklärt werden (obwohl wir um ne Registrierung nicht herum kommen) und dass der ganze Bedürfnisquatsch unnötig ist. So ziemlich alle Länder um uns herum zeigen, dass die Hürden, Fallstricke und die tollsten Bürokratie-§en nichts bringen außer Kosten und Hürden, deren (Nicht-)Wirksamkeit eh nie überprüft wird und eh immer mehr Hürden gefordert werden.

  • Lieber Grün.

    Fallstricke und die tollsten Bürokratie-§en nichts bringen außer Kosten und Hürden, deren (Nicht-)Wirksamkeit eh nie überprüft wird und eh immer mehr Hürden gefordert werden.


    Gesetze:

    So einer wie ich fällt irgendwie aus dem Register. Ich würde gerne gelegentlich etwas großkalibriges schießen, also noch nicht einmal selber besitzen. Ein strammer "to do Plan" und Schichtarbeit, auch am Wochenende, macht regelmäßiges Training einhergehend Schießnachweis und somit "Bedürfnis" (alleine der Begriff erinnert schon an Schei§§e) schon schwierig. Egal dann eben nicht.

    Vereine:

    Mit Stolz geschwelter Brust erzählte mir ein Mitglied und Standaufsicht, dass man eine Eintrittsgebühr von 300 € hat. So beabsichtigt man Proleten fern zu halten! Nur 5 Minuten später heult er rum, ob ich nicht..., denn der Nachwuchs würde fehlen. Ganz schön Schizophren oder?

    Tja, so werde ich weiter mit meinen  :F: - Plempen als Gast bei den "netten und bodenständigen Schützinnen und Schützen" auftauchen, solange ich das waffenrechtlich noch darf.

    Apropos Bedürfnis: Es besteht garantiert keins AfD zu wählen, egal wie billig die nach Stimmen fischen.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • ICH habe das Bedürfnis, eine Waffe zu besitzen und das muss reichen.

    Zu deiner frechen Frage aeussere ich mich jetzt mal nicht.

    Ich kann mir nicht helfen, aber diese Aussage treffen Kinder regelmaessig an der Kasse im Supermarkt ihren Eltern gegenueber auch.
    "Mama/Papa ICH WILL...!!!" und man weiss ja wie die Kleinen reagieren wenn es eben nichts gibt :whistling:

    Wenn wie du schreibst das Beduerfnis deinerseits besteht , warum heulste dann hier rum?
    Aber uups sorry Asche ueber mein Haupt. Einfach nur haben wollen ist leider kein anerkanntes Beduerfnis.

    Wenn du was haben willst musste halt eben was dafuer tun. Schlaraffenland und gebratene Tauben faellt aus wegen ist nicht.

  • Lieber rotgold.

    Zitat von »Grün«
    Ich habe das Bedürfnis, eine Waffe zu besitzen und das muss reichen.
    Interessant, findest Du Das bei Allem so?

    Sehr guter Einwand!
    Ich liebe es mit einem Panzer spazieren zu fahren. Also habe ich ein Bedürfnis und 99 % der Bewohner unseres Dorfes haben das Bedürfnis, dass ich das unterlasse...
    Also kann ein einzelnes Bedürfnis durchaus egoistisch sein und dadurch kaum zu rechtfertigen für das Gemeinwohl. Richtig?

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Hallo,
    Änderung/Lockerung im Sinne von Differenzierung scharfe Waffen vs. Luft- bzw. CO2 Waffen gerne. Man fühlt sich mit seinen Co2 Schätzchen ja schon fast wie ein Krimineller. Bloss nicht zeigen und Benutzung nur im Keller. Das grenzt schon fast an Diskriminierung.

    Ansonsten eher nicht. Möchte gar nicht wissen, was so alles passiert, wenn jeder Möchtegern-John Wayne mit einer scharfen Schusswaffe herumfuchtelt.

    Deswegen AfD wählen, nöö...sollten sich eh besser in AfI umbenennen. Wofür das I steht könnt ihr mal raten.

    Gruss

  • Bevor ich jetzt mehrere Post zitiere:

    a) Das oft in den USA gebrachte Argument, dass die NRA (in dem Fall war ich gemeint) auch Panzer, Granaten, Minen und sonstiges frei haben möchte, wurde schon des Öfteren entkräftet. Darum geht es auch nicht. Das möchte ich auch nicht, denn einen Panzer abzufeuern ist 'etwas' unsicherer, als ne halbautomatische Büchse.
    Kurz gesagt: Kategorie A in seltenen Fällen erwerbbar, Kat B ohne Einschränkungen (also Magazin, Aussehen oder so).

    b) "Dann würde ja jeder John Wayne rumfuchteln mit dem Zeug, böse böse und hab Angst"
    => Dafür gibts keine statistischen Belege. Es passiert nicht. In Tschechien darf sich jeder Eumel was umschnallen (scharfe Waffen!), wenn man das so pauschalisieren möchte, und es passiert "nichts". Und das immer konstruierten Horrorszenario stimmt nicht. Wie viele Beispiele muss man denn aufzählen, wenn Tschechien, Österreich, Schweiz und so nicht reichen?

    c) Ja, das Bedürfnis "ich will aber" muss in dem Fall reichen, denn wenn man 18 ist, ist man volljährig und soll Freiheiten und Pflichten selbstständig in Einklang bringen. Gibt es gute Gründe, die das Bedürfnisgedöhns zwingend erforderlich machen? Nein, wie denn? Und wer meint, die höchsten Hürden seien angemessen, weil ... halt (man selber da durch musste und die Arbeit damit hatte), sollte vllt mal schauen, ob das objektiv sinnvoll war, diese Hürden aufzustellen.

    Ist 2/6 sinnvoll? Ich glaube nicht, Tim.
    Ist §6 sinnvoll mit der Hülsenlänge (vom Schießsport ausgeschlossene Waffen, wenn "bla" gilt)? Na, sinnlos war der Anscheinsparagraph.
    Hat es etwas gebracht, die WBK wegen RAF-Terror einzuführen, wenn die selbst dann nichts legales gekauft hatten? Sind andere Länder mit "frei ab 18" unsicherer, weil die Waffen da verfügbarer sind?

    So, wo fordere ich denn, alle Einschränkungen fallen zu lassen? Es ist belegt, dass die Unfallzahlen mit Trainingskursen fallen, also ist die Sachkunde sinnvoll. Es sollte auch klar sein, dass Gewalttäter keinen legalen Zugang (wie halt die aktuellen Verjährungsfristen!) haben sollen.

    Also nochmal zum Rekapitulieren:
    Gibt es Beweise, warum bestimmte Einschränkungen und Hürden sinnvoll sind? Haben die Hürden, die ich anprangere, irgendeinen Einfluss auf die innere Sicherheit? Schaffen bestimmte Verbote mehr Kriminalität durch Schwarzmarkt? Ist es sinnvoll, für jede Waffe auf "grün" ein Bedürfnis nachzuweisen und nur das zu erlauben, was der eigene Verband anbietet?

    Sind Einschränkungen nötig? Ja, wenn sie verhältnismäßig sind und auch in einer späteren Evaluation Sicherheitsgewinne bringen, bzw. dafür verantwortlich sind. Also nochmal: Bedürfnisgedöhns weg, 2/6 weg, 12/18 weg (weil sinnlos ohne Bedürfnisgedöhns) und so weiter.

    Und der Witz: Manchmal bringt eine Verschärfung nach der anderen nichts, wenn die Ausgangsregelung und das Verbot verfehlt ist und am Thema vorbei geht.

    Ich will jetzt nicht auch noch mit Freiheit, Rechten, Rechtsstaat und so kommen, aber ...

    achja, weil ich die Frage bisher übergangen hab: Ja, ich sehe es auch bei anderen Sachen so, dass Verbote weg gehören, wenn sie deutlich negativere "Erfolge" zeigen. Beispiel ist hier ganz prominent die Drogengesetzgebung. Es könnte was schieflaufen, wenn eine Frau mim Taxi zu einem Konzert fährt, weil sie später ihren Joint rauchen will, aber nicht bekifft mim Auto fahren will und DANN den Führerschein verliert, weil man in der Jacke den noch vorhandenen Joint findet. Oder wenn in Augsburg die Polizei einen LEGALEN Kiffer drangsaliert, weil er ja registriert ist. Oder dass Menschen an unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen und Streckmitteln sterben (oder durch verseuchte Nadeln, weil man keine Spritzräume mit sauberen Nadeln haben will), anstelle das Geld aus Strafvollzug und Gerichten in Prävention und Entziehung etc zu stecken... Und ich hab auch ein Problem damit, wenn in Mexiko 100.000 Leute im Drogenkrieg sterben, nur weil die Verbote einen gigantischen Schwarzmarkt schaffen, der seit Jahrzehnten nicht eliminiert werden kann. In Portugal hats auch geklappt...

  • b) "Dann würde ja jeder John Wayne rumfuchteln mit dem Zeug, böse böse und hab Angst"
    => Dafür gibts keine statistischen Belege. Es passiert nicht. In Tschechien darf sich jeder Eumel was umschnallen (scharfe Waffen!), wenn man das so pauschalisieren möchte, und es passiert "nichts". Und das immer konstruierten Horrorszenario stimmt nicht. Wie viele Beispiele muss man denn aufzählen, wenn Tschechien, Österreich, Schweiz und so nicht reichen?

    Hi!

    Kleiner Einwand: In diesen Ländern werden die Menschen schon von Kindheit an mit Waffen groß! Die bekommen eine gewisse "Erbverantwortung" mit!

    So etwas gibt es in DE nicht mehr! Ich schätze mal das sich ca. 40% der 18-25 jährigen hier in DE bei Waffenfreigabe ab 18 leicht bis schwer verletzen werden. Oder schlimmer: Andere verletzen oder töten.

    Weil sie einfach solche "Wummen, Knarren, Ballermänner" nicht kennen und meinen sie wären jetzt die Obermacker!

    Auch ein Verdienst der Weichspülpolitik der letzten Jahrzehnte!

    Grüße

    Thorsten

  • Für jeden Haushalt eine scharfe Waffe?
    Da würde es in D nicht lange dauern, bis der erste DHL Bote durch die geschlossene Wohnungstüre "erlegt" wird... :whistling:

    Selbst wenn hunderttausende von Kontrolleuren eingestellt und jeder Haushalt einmal im Monat kontrolliert würde, hätte wir
    in gewissen sozialen Brennpunkten ruckzuck Amerikanische Verhältnisse.
    Die aktuelle Gängelung in Sachen freie Waffen geht mir auch gegen den Zeiger. Aber das was die AFD will wäre das
    andere extrem und noch gefährlicher.

  • @ JvB

    Du meinst die amerikanischen Verhältnisse, wo viele Waffen = weniger Gewalt bedeuten? Oder wo fast keine Waffen erlaubt sind und die Kriminalität, Mordrate und so weiter durch die Decke schießt? Welche der mindestens 50 amerikanischen Verhältnisse darfs denn sein? Georgia (die Stadt Kennesaw hat es vllt übertrieben, aber Kriminalität sinkt?) Chicago, California oder Vermont?

    @ Bastelfreak

    Deswegen ja Sachkunde. Auch ein Heranwachsen mit Waffen im Haushalt bedeutet nicht unbedingt, dass man Umgang damit hat und den entsprechenden Respekt vor der Waffe hat. Es ist schon sinnvoll, mal die Reichweiten in der Sachkunde zu sehen oder Notwehr erklärt zu bekommen. Sicherer Umgang muss in Fleisch und Blut übergehen und von anfang an eingetrichtert werden. Oder auch, dass man bei einem Hangfire den Lauf etwas länger Richtung Ziel halten sollte.... Gibt vieles, was in der Sachkunde abgedeckt wird und wichtig ist.

  • Ich kann mir nicht helfen, aber diese Aussage treffen Kinder regelmaessig an der Kasse im Supermarkt ihren Eltern gegenueber auch.
    "Mama/Papa ICH WILL...!!!" und man weiss ja wie die Kleinen reagieren wenn es eben nichts gibt :whistling:

    Wenn wie du schreibst das Beduerfnis deinerseits besteht , warum heulste dann hier rum?
    Aber uups sorry Asche ueber mein Haupt. Einfach nur haben wollen ist leider kein anerkanntes Beduerfnis.

    Wenn du was haben willst musste halt eben was dafuer tun. Schlaraffenland und gebratene Tauben faellt aus wegen ist nicht.

    Das Supermarktbeispiel ist völlig ungeeignet, da es schon an einer einheitlichen Prämisse scheitert. Das Kind "WILL" etwas haben im Sinne von "es will etwas geschenkt bekommen". Im Rahmen der Erziehung wird dies dem Kind verweigert, damit es nicht fälschlicherweise annimmt, Mama und Papa würden unendliche finanzielle Reserven besitzen. Das Kind soll lernen, dass man im Leben fast nichts ohne Wert-Gegenleistung bekommt. Natürlich würde aber niemand behaupten, das Kind besäße kein Recht bspw. einen Schokoriegel zu besitzen bzw. zu benutzen. Ein paar Wochen später bei seinem Geburtstag bekommt es daher gleich eine ganze Packung, denn das ist ein besonderer Anlass.

    Wenn Grün aber davon spricht, dass er eine Waffe besitzen "WILL", dann meint er, dass er das allgemeine Recht eingeräumt bekommen will, eine Waffe besitzen zu können. Natürlich muss er trotzdem für dieses Objekt zahlen, es handelt sich also nicht um die Einforderung eines Schenkungsvorgangs, sondern um die Einforderung einer Möglichkeit! Grün prangert (meiner Meinung nach zurecht) an, dass es für deren Verweigerung bis dato keine rational belegbaren Gründe gibt.

    Anders formuliert: Warum ist es ein anerkanntes Bedürfnis für den Waffenbesitz, kleine Bleiklumpen über eine Entfernung von 20 Metern in Papierscheiben zu versenken? Warum ist es aber kein Bedürfnis im rechtlichen Sinne, technisches Interesse an der Funktion verschiedener Waffen zu haben oder eine Sammlerleidenschaft für eben solche zu pflegen? (Ich weiß, dass es die rote WBK gibt, aber ihre strengen Auflagen werden in keiner Weise einer "simplen" Sammlerleidenschaft gerecht.)
    Warum muss ich für die Anerkennung eines Bedürfnisses einem Schützenverein beitreten? Es kann doch sein, dass a) kein geeigneter Verein in der Nähe ist, b) ich weder Zeit noch Geld für eine aktive Vereinsmitgliedschaft habe, c) ich mich nicht mit den seltsamen Traditionen und Charakterzügen der Vereinsmitglieder rumschlagen möchte oder d) ich einfach kein guter Wettkampfschütze bin.
    Inwiefern macht es mich zu einem "sicheren" Waffenbesitzer, wenn ich mehrmals im Jahr zum Training gehe und brav meine Eintragungen im Schießbuch vornehme? Damit wird weder der praktische Umgang des Einzelnen, noch dessen persönliche Einstellung zu Schusswaffen abgeprüft.

    Ich möchte hierbei anmerken, dass ich das Argument "Selbstverteidigung" als Rechtfertigung für privaten Waffenbesitz komplett ablehne. Das Volk soll nicht aufrüsten, um Selbstjustiz zu üben. Wenn dann mal eine Schusswaffe in einer Notwehrsituation zum Einsatz kommt, ist das ein evtl. zu tolerierendes Ereignis - dies sollte aber keinesfalls die Motivation für den Waffenbesitz sein.

    Um nochmal auf das Beispiel von Nordwolf84 einzugehen: Ich hielte einen Vergleich zum Automobilbesitz für wesentlich passender. Nach aktuellem Waffengesetz gesprochen, hieße das: Im täglichen Leben würde ein Kleinwagen mit 60 PS und 120 km/h-Begrenzung völlig ausreichen (vgl. F-Luftgewehre), es sei denn, man hat ein Bedürfnis für mehr (Baufahrzeuge, Busse, Taxis; vgl. Sportschützen-Waffen). Warum sollte also Otto-Normalbürger etwas anderes als genannten Kleinwagen besitzen dürfen?
    Aber es gibt in der Realität eben auch Leute, die gerne einfach so ein amerikanisches Muscle-Car mit über 500 PS fahren. Ist das nötig? Nein. Man könnte sogar sagen, dass diese Autos zu einem aggressiveren und damit gefährlicheren Fahrstil verleiten. Ob das stimmt, ist sicherlich nicht belegbar und will ich definitiv auch nicht behaupten. Nichtsdestoweniger fordere ich kein Verbot von solchen hochmotorisierten Autos, sondern denke mir: Es ist das eigene Geld des Besitzers, wenn er so ein Ding besitzen will, soll er doch. Wer weiß, vielleicht schraubt er gerne an einem V8 herum oder sammelt solche Wagen eines bestimmten Herstellers?

    Nun könnte man einwenden, dass der ursprüngliche Sinn von Autos nicht das Töten ist. Das ist zwar richtig, aber dennoch sterben jedes Jahr überall auf der Welt tausende Menschen im Straßenverkehr. Trotzdem käme keiner auf die Idee, Autos zu verbieten. Und so wie ein Auto im weiteren Sinne ein Werkzeug ist, ist es auch eine Waffe - der vernünftige und ungefährliche Umgang damit hängt allein vom Menschen ab. Während Autos erlaubt sind und gerade in Deutschland einen enorm hohen Stellenwert haben, sind Waffen ohne ein rechtlich anerkanntes Bedürfnis aber auf Teufel-komm-raus verboten und verpönt. Wo liegt da der Sinn? Wäre da nicht ein simpler "Führerschein für Schusswaffen" in Form einer einmalig zu erwerbenden WBK mit dauerhafter Gültigkeit (Ausnahme: gesetzwidriges Handeln) sinnvoller?


    Schlussendlich, wie Grün schon sagte: Die ganze Diskussion über unser deutsches Waffenrecht wird komplett ad absurdum geführt, wenn man in die Schweiz oder nach Tschechien schaut. Sind die Menschen 500 Meter hinter der Grenze plötzlich viel vernünftiger und zivilisierter, dass man ihnen den Waffenbesitz erlauben kann? Wohl kaum. Driften die genannten Länder dadurch in die Kriminalität ab und liegt Gewalt an der Tagesordnung? Definitiv nicht. Ist das nicht eine eindeutige Botschaft? Und vor 1972 hat es hierzulande ja auch noch funktioniert und keiner hat sich beschwert. Viele der Menschen, die damals lebten, leben auch heute noch unter uns. Also: Warum soll ein liberaleres Waffenrecht ein Problem sein?

    Soviel zu meinem Senf zu der Thematik. Denkt mal darüber nach.

    Ach ja: Ich bin definitiv kein Befürworter der AfD und würde sie auch niemals wählen. Aber ich begrüße es, dass sie unsere seit 40 Jahren quasi unverändert etablierten Parteien mal ordentlich durchschüttelt.


    zyx

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • ... Ich hielte einen Vergleich zum Automobilbesitz für wesentlich passender ...

    Ich auch. Ich z.B. habe das Bedürfnis immer so schnell Auto fahren zu dürfen, wie ich kann und das überall. Das muss reichen, um jegliches Tempolimit, welches ja nur eine Gängelung in Form einer unnötigen Beschränkung darstellt, aufzuheben! Von den zwei Jahren Führerschein auf Probe für PKW und dem Stufenführerschein für Motorräder sowie der zweijährigen Hauptuntersuchung, der KFZ Steuer und der KFZ Zwangsversicherung mal ganz abgesehen!

  • Ob ich es gut finde was die AFD da durchsetzen möchte?
    Definitiv JA!

    Wenn es nach mir ginge würde man in Deutschland eine Art Führerschein für Waffen mache und danach eine Erlaubnis zum Erwerb eben solcher erhalten.
    Warum ist auch ganz einfach, jedes Horrorszenario ist einfach nur Spinnerei mit hätte, wenn und aber, denn die Realität ist leider viel nüchternder als die Fantasie mancher Leute hier.

    Meine Erfahrung hat mir gezeigt das Leute die sich den Umgang mit Waffen nicht zu trauen, sich auch keine kaufen (oder sich erst damit auseinander setzen) und Leute die nur noch mehr Vorschriften und Verschärfungen verlangen sich meistens nicht mal an die aktuellen Gesetze halten.

    Wenn ich mir manche "Meinung" dann hier auch noch dazu durchlese, sind alle anderen unfähig und dürften gar nichts besitzen, sondern nur derjenige selbst, mehr Egoismus geht gar nicht!
    Die Politik in den letzten 40 Jahren hat nicht geschaft das die Menschen dümmer werden, sondern nur das einer dem anderen Misstrauen und Egoismus gegenüber bringt.
    Würde ich jedem zuverlässigem Bürger eine Waffe in die Hand drücken wenn er eine haben will? Ja, warum auch nicht, denn ein Krimineller hält sich eh nicht an´s Gesetz!


    "Wer die Vergangenheit kontrolliert, der kontrolliert die Zukunft;
    wer die Gegenwart kontrolliert, der kontrolliert die Vergangenheit!"

    George Orwell´s 1984


  • Ich auch. Ich z.B. habe das Bedürfnis immer so schnell Auto fahren zu dürfen, wie ich kann und das überall. Das muss reichen, um jegliches Tempolimit, welches ja nur eine Gängelung in Form einer unnötigen Beschränkung darstellt, aufzuheben! Von den zwei Jahren Führerschein auf Probe für PKW und dem Stufenführerschein für Motorräder sowie der zweijährigen Hauptuntersuchung, der KFZ Steuer und der KFZ Zwangsversicherung mal ganz abgesehen!


    Weißt du, was ich auf den Tod nicht ausstehen kann? Leute, die in sachlichen Diskussionen permanent nur kurze Bemerkungen einstreuen, die vor Ironie triefen und an sich NICHTS zum Thema beitragen.

    Wo bittesehr habe ich vom Fallenlassen jeglicher Beschränkungen geredet? Wo habe ich ausgedrückt, dass ich keine staatlichen Sicherheitsüberprüfungen will?

    Du scheinst einer dieser Leute zu sein, die a) keine Vergleiche verstehen können, ohne sie zu verzerren, b) einem das Wort im Munde herumdrehen und c) nur in Extremen denken können.
    "Jemand hat eine andere Meinung als ich? Er will doch mit seinen Forderungen nur die Welt brennen sehen! Steinigt ihn!".

    Ich würde mir wünschen, dass du, lieber rotgold, dich anständig an der Diskussion beteiligst und die Beiträge der anderen auch genau so zu interpretieren versuchst, wie sie gemeint sind.


    zyx, der sich immer an die StVO hält

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Unterstütze deb AfD Ansatz prinzipiell. Wenn man das mit härteren Strafen für Gewaltdelikte (also auch Schusswaffen) und konsequenter Anwendung bei Straftaten kombiniert, ist gegen das Gesamtkonzept nichts einzuwenden. Es wird als Bürger langsam Zeit einzufordern dass der Staat sich nicht für alles zuständig fühlt, inklusive von Privatsachen wie Kondompflicht.

  • ]Ich auch. Ich z.B. habe das Bedürfnis immer so schnell Auto fahren zu dürfen, wie ich kann und das überall. Das muss reichen, um jegliches Tempolimit, welches ja nur eine Gängelung in Form einer unnötigen Beschränkung darstellt, aufzuheben! Von den zwei Jahren Führerschein auf Probe für PKW und dem Stufenführerschein für Motorräder sowie der zweijährigen Hauptuntersuchung, der KFZ Steuer und der KFZ Zwangsversicherung mal ganz abgesehen!

    Wenn dir keine Argumente einfallen, kommt sowas?
    zyx hat es recht eloquent ausgeführt, aber dann kommt nichts als (falsche) Polemik zurück?
    Anders gefragt: Hast du irgendwelche Beweise, um derartige Einschränkungen zu fordern, wie wir sie haben? Hast du Statistiken und Ländervergleiche?

    @ zyx

    Bitte nicht Notwehr und Gewaltmonopol wild durcheinanderwirbeln und mit etwas "Selbstjustiz" garnieren. Da gibts gravierende Unterschiede. Ansonsten wäre ja kein Notwehrparagraph nötig/möglich, wenn er das Gewaltmonopol außer Kraft setzen würde. Das Gewaltmonopol ist außer Diskussion und gehört auch so, aber wenn halt kein Polizist vorhanden ist oder in Reichweite sein kann, muss man einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff beenden können (Notwehr und/oder Nothilfe). Alles andere ist nicht von der Notwehr abgedeckt und Selbstjustiz hat da nichts zu suchen.

    Kurz: Notwehr mit wirksamen Mitteln kann niemals das Gewaltmonopol außer Kraft setzen und ich wüsste nicht, dass jemand das wollen würde. Selbstjustiz soll nicht erlaubt werden. Und was jetzt wirksame und erlaubte Mittel sind, muss man halt schauen und sich dabei ans Gesetz halten.