Katja Triebel heute bei Maischberger

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 6.424 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. April 2016 um 09:06) ist von Tiju.

  • * Schusswaffen wurden in vielen Bundesstaaten an Bürger ohne weitere Vorbedingungen verkauft.
    * Es gab bzw gibt keine strengen Regeln zur Verwahrung von Schusswaffen.


    Das ist in der Schweiz und in Österreich auch so,
    da gibt es deswegen aber kein Problem.
    Die USA haben massive soziale Probleme die auch
    den Waffenmissbrauch verursachen.

    Das Problem mit einer Bürgerbewaffnung liegt m. E. an anderer Stelle. Immer wenn man Waffen an "gute" Menschen ausgibt, bewaffnet man auch automatisch die bösen Leute.


    Stimmt. Allerdings bewaffnen sich die Bösen auch wenn
    man keine Waffen ausgibt. Dann verfügen nur noch die
    Bösen über Waffen. Ist das der gewünschte Zustand?

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Das Problem mit einer Bürgerbewaffnung liegt m. E. an anderer Stelle. Immer wenn man Waffen an "gute" Menschen ausgibt, bewaffnet man auch automatisch die bösen Leute.


    Hält sich dann nicht auch das Gleichgewicht? Die guten schießen nicht auf die bösen und die bösen nicht auf die guten. Wenn schießen keine Option ist, muss man reden. Das muss man vorher, nachher und mittendrin. Aber eben im Gleichgewicht. Das ist die Krux. Geschossen wird immer dann, wenn Argumente ausgehen. Dann geht es sich auch nicht mehr ums reden, dann geht es sich ums überleben. Ein System gegen das andere. Gäbe es keine Systeme, wären Kriege doch unnötig.

    Eine Welt ohne Waffen kann es niemals geben! Deshalb ist der Umgang mit ihnen entscheidend! Die Frage ist, geht das überhaupt? Darauf müssen wir erst noch kommen. Bis dahin schießen wir im Sport und plinken zum Spiel. Wir können von Glück reden, wenn es hier dabei bleibt...

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • Nur kurz: Es ist ein Trugschluss, dass man auch die bösen mitbewaffnet. Mythos, wenn man es so nennen will. Gibts denn Beweise, die das unwiderlegbar beweisen? Außer Ängste, Befürchtungen und Vermutungen?

  • Die eingeladenen Gäste versprachen eine interessante Sendung, jedoch

    das eine ernsthafte Diskussion pro und contra Waffengesetz in seiner jetzigen Form zustande käme, war mit Blick auf das Format der Maischbergersendung, Entertainment im Talkformat, von Anfang an illusorisch. Sowas bringt im Ö.R. imho bestenfalls die Phönix-Talkrunde zustande (wenn auch nicht immer, aber manchmal).

    Neu für mich war das Argument der Waffengegner, der Bürger müsse "die Gewaltspirale" durchbrechen indem er abrüste, resp. auf Waffen verzichte. Der Herr von der SPD, Innenminister von SH (wenn ich mich recht entsinne) sollte selbst mit gutem Beispiel vorangehen und entsprechend seiner Empfehlung auf Bodyguards und polizeilichen Personenschutz verzichten, da diese Massnahmen nach seiner Logik gewalteskalierend wirken. Honi soit qui mal y pense. :whistling:

  • Nur kurz: Es ist ein Trugschluss, dass man auch die bösen mitbewaffnet. Mythos, wenn man es so nennen will. Gibts denn Beweise, die das unwiderlegbar beweisen? Außer Ängste, Befürchtungen und Vermutungen?


    Es ist nicht sicherzustellen, dass der "Gute" später nicht zum "Bösen" wird, wenn man das mal so bezeichnen darf. Zudem gehen Waffen verloren, werden gestohlen oder gehen sonst in fremde Hände. Das lässt sich ja niemals komplett verhindern oder widerlegen. So ist es gemeint.

  • Bei den Massen an Waffen, die nach dem Ende des kalten Krieges aus irgendwelchen Ostblockarsenalen verschwunden sind und mit denen sich Kriminelle offensichtkich bis heute bewaffnen sind geklaute Privatwaffen wahrscheinlich das kleinste Übel.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • @ FloppyK

    Die jetzigen Waffenbesitzer sind rechtstreuer als der Durchschnitt. Das hierzu. Beziehungstaten und andere Affekttaten sind komplett unabhängig vom Tatmittel, demnach wäre VLLT das Tatmittel Schusswaffe stärker vertreten, aber nicht die Gesamtzahl. Demnach müsste sich "zum Bösen werden" auf diejenigen beziehen, die kriminell werden. Dann greift allerdings wieder, dass die Waffenbesitzer rechtstreuer als der Durchschnitt ist...

    So wie ich das in "den" USA verstanden habe: Auch dort sind die Waffenbesitzer rechtstreuer und bauen statistisch weniger Mist als die anderen.

    Diebstahl? Verloren gehen? Das ist auch wieder so was theoretisches, wobei: Es werden schon jetzt Kasernen ausgeräumt oder die Waffen illegal aus dem Osten importiert... Ich sage: Der Schwarzmarkt wird einen Zusammenbruch der Nachfrage oder zumindest eine verringerte Nachfrage erfahren, wären die Hürden geringer. Somit wäre Schmuggel und Kriminalität verringert.

    Und jetzt? Österreich und Tschechien sind trotz "frei verfügbarer" Waffen nicht unsicherer. Das sagt jedenfalls die Statistik. Und ich frage erneut: Gibt es harte Fakten, die deine Bedenken untermauern?

  • Also, wenn ich wirklich eine (verbotene) Waffe will, bekomme ich die innerhalb und außerhalb der EU relativ schnell. Auf dem Balkan halbwegs hochwertige Sturmgewehre (M70) für eine handvoll Euro (mit dem "Risiko" an der Schengengrenze) oder halt eine Kneipenplempe ( :D ) in 6,35 mm für knapp 1.000,- € in der deutschen Hauptstadt. Auch dazwischen ist alles möglich.

    Über das mögliche Verbot von legalen Waffen (WBK oder ab 18), Dekometall u.s.w. zu diskutieren nervt einfach nur noch. Solange nicht mal in Nuancen verstärkt gegen den Waffenschmuggel/-handel vorgegangen wird ist das doch nur menschenverachtende Augenwischerei! Anschläge verhindert man so nicht!

  • Das hat sich aber wohl noch nicht rum gesprochen. Letztens stand noch inne Zeitung, dass einer nen Kiosk überfallen hat- mit ner Softair-Waffe! Kein Wunder dass die Politik hier Handlungsbedarf sieht! Wehret den Anfänge(r)n!

    Jetzt ist soweit, dass soweit ist 8o

  • @ EGP

    Vielen Dank, die Sendung kannte ich nicht. Werte ich mir irgendwann antun. Wollte nur noch sagen: Das, was mir komisch vorgekommen ist: Frau Triebel hatte Waffen als Werkzeuge vorgestellt und auch erwähnt, dass man die dann nicht als Machtinstrumente begreift. Soweit meine Meinung, aber dann kam auf Nachfrage, dass er [Amokläufer] Tischtennisspieler gewesen sei. Das war irgenwie klar, dass das keiner versteht. Und vor allem ein richtiger Ansatzpunkt, um alle ihre Aussagen ins Lächerliche zu ziehen. Sehr schade, denn das war unnötig.

    Ich weiß nicht, was hinter den Kulissen abgelaufen ist oder im Vorfeld war, aber das Statement kam mir sehr gekürzt und unglücklich rüber. Vor allem unüberlegt.

  • Leider wirkt Fr.Triebel im TV immer ein wenig hilflos und wenig redegewandt -
    etwas weniger Mutti und dafür mehr Biss wären wünschenswert.
    Ihre schriftlichen Arbeiten haben da deutlich mehr Qualität.
    Mit etwas coaching ließe sich da bestimmt einiges machen.
    So hilft sie uns leider nur wenig . . .

  • Naja, so stimmt das nicht. Diesmal hat man sie sogar etwas reden lassen. Ich hab da nochwas im Hinterkopf, dass man sie gerne so abschneidet und Sachen gezielt weglässt, dass sie sehr unbeholfen und "verquehr" rüberkommt.... Also nicht unbedingt alles so glauben, wie es inszeniert wird.

  • Also nicht unbedingt alles so glauben . . .


    Fronti nulla fides - wie der alte Lateiner so sagt.
    Aber gerade weil Fr.Triebel öfter im TV zu sehen ist sollte sie, im Sinne der Sache, besser aufpassen.
    Bei ihr zählt jeder Fehler, jede Unachtsamkeit der Wortwahl doppelt . . .

  • Raum für Verbesserungen gibt es ja immer, aber für mich macht sie das insgesamt super, und ich mich auch an keinen erinnern, der das vergleichbar gut gemacht hat. Streitberger war damals auch gut, aber eben ein Rechtsanwalt, und wirkte deshalb eben auch wie die Inkarnation eines Lobbyisten. Gerade dass sie aus erster Hand erzählen kann und wie ein normaler Mansch wirkt, macht sie glaubwürdig.

  • Genau!
    Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass jeder Waffenbefürworter im Vorfeld schon einen schlechten Stand hat. Schon der Begriff "Waffen" ist nun mal weitgehend negativ besetzt. Daher muss man das jeden hoch anrechnen, wenn der-/ diejenige sich öffentlich dazu bekennt und das sogar in einer Talkshow mit hoher Zuschauerbeteiligung vertritt.
    Bislang hatten ja auch nicht viele Gelegenheit dazu.

  • Ich hab mal endlich mal "Fakt ist" angeschaut. Der Polizist: Ich brauche Silvester keine Schreckschuss, ich kann das auch anders machen.
    => Ja mir doch egal, was der braucht und wann er es braucht, das hat doch mit mir nichts zu tun? Aber deswegen noch schärfere Gesetze wünschen und die Lage von vor 2003 total falsch beschreiben? Klasse.
    Oder ne Schwanzverlängerung unterstellen? Sehr objektiv.

    Andere Aussagen spare ich mir, aber hier konnte Frau Triebel wenigstens mal von Anfang die falschen Statistiken adressieren und wurde dennoch überhört. Manche wollen das nicht hören.

    e:/
    Das einzige, was ich Frau Triebel als konstruktive Kritik sagen würde: Sie ist ab und an noch zu technisch und verliert den Kontakt zum Ziel. Sprich: Wer weiß denn, dass es keine amerikanischen Verhältnisse gibt? Wer weiß denn, dass die Anzahl der großen Städte so viel höher ist? Warum hat sie New York nicht entkräftet? Ich meine, dass sie da nicht polemisch genug war... Andere reden von "weniger Waffen = weniger Gewalt" und müssen nichts beweisen. Da kann man schon mal sagen, dass das nicht wahr ist. Oder einfach mal sagen: "Nein, es stimmt nicht, was Sie sagen und das wissen Sie auch"

    Aber ich kann vorm Bildschirm mir viel überlegen und schreiben, aber werde nicht dem Rummel ausgesetzt sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Grün (10. April 2016 um 15:09)