Runde 2 der EU-Entwaffnung eingeläutet (eine Antwort aus Brüssel.... ergänzt, Musashi)

Es gibt 96 Antworten in diesem Thema, welches 21.087 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Dezember 2015 um 15:45) ist von Doly.

  • :^) das bringt doch eh alles nichts. Wenn
    Die das so wollen wird es auch passieren.
    Der kleine Mann hat nichts zu sagen.

    Aber der kleine Mann kann seine Kniften beizeiten "verschwinden" lassen und den Jungs&Mädels aus Berlin und Brüssel den dicken Mittelfinger zeigen.

  • Aber der kleine Mann kann seine Kniffen beizeiten »verschwinden" lassen und den Jungs&Mädels aus Berlin und Brüssel den dicken Mittelfinger zeigen.

    Damit ist aber nicht der Schießsport gerettet. Wenn der nicht gerettet wird, dann werden viele ersatzlos enteignet. Ganz wenige werden so einfallsreich sein, dass ihnen nach dem Verschwinden der Waffen nichts vorgeworfen werden kann.

    LG, Andreas :)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Aber der kleine Mann kann seine Kniften beizeiten "verschwinden" lassen und den Jungs&Mädels aus Berlin und Brüssel den dicken Mittelfinger zeigen

    Was nutzt dann die RG300 wenn man an Sylvester am Schußbecher schnüffelt und sich dann erinnert wie das war als man damit einmal im Jahr mit Duldung Pyros in den Himmel schoß. Wenn du beim nächsten versuch einen Pyro abzufeuern einen SEK Einsatz auslöst?

    Aber mal ganz im ernst was passiert nun mit dem KWS? Oder ist das meine Freikarte zum weiterem Besitz von SSW?

    Und wenn die sich durchsetzen wil lange geben dann die Gehirnalergiker aus Brüssel Ruhe bis der nächste Angriff kommt? Irgendwann wird es keine Schußwaffen mehr für Bürger geben. Danach wird es schneller und schneller an den Bürgerrechten geschnippelt. Bis man seine Sozialversicherungnummer bei Geburt auf Rechte Handgelenk Tätowiert bekommt aufs Linke kommt dann die SteuerID.

  • Nach so vielen Jahren ohne KWS habe ich ungelogen und rein zufällig genau EINEN Tag vor Paris den Antrag Abends im Amtlichen Briefkasten eingeworfen ;(

    Entweder bekomme ich also jetzt einen der letzten alten KWS oder ich werde erst mal aufgefordert, zum Arzt zu gehen für den ersten neuen KWS :wacko:

    Richtlinien müssen allerdings spätestens in zwei Jahren umgesetzt sein und erlauben lokale Anpassungen.

    Das Ziel sollte sein, möglichst viel der Deutschen Regelungen zu erhalten und als Richtlinienkonform zu definieren.

  • Fehler. Wollte privat etwas abspeichern.

    Bitte jetzt nicht den Kopf verlieren und in Panik verfallen. :evil:

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sparky (25. November 2015 um 08:57)

  • ...Sehe ich auch so :^) Zumal...ein legales Führen von Waffen im zivilen Bereich war schon lange ein "Problem" - allerspätestens dann - wenn solch eine Waffe Ihr verdeckt getragenes Holster verlässt...

    Und mal ehrlich ... wenn man(n) diese wunderschöne Hobbyszene einmal genauer betrachtet - ist es doch kaum verwerflich, wenn künftig der eine oder andere mal zum Arzt geschickt wird bevor er/sie sich solch hochfunktionaler "Metallapparate" bedienen kann ;^)

    Sammler von SSW´s werden höchstwarscheinlich den "ermäßigten Satz" für Eintragungen/Registrierungen aufbringen können. ...und wer ggf. Hunderte solcher Modelle besitzt der bedarf ohnehin einer besonderen Betrachtung - und auch da wird es Lösungen geben :^)

    Ich denke zum Thema: Ja - es wird weitere Eingrenzungen geben, aber Panik ist sicher nicht angebracht :^)

    Zumal: Wer panisch, neurotisch, aggressiv oder sonst wie auffällig reagieren würde wenn er tatsächlich Waffen entzogen bekommen sollte....na ja...es stimmt mich dann durchaus etwas nachdenklich....

    Also, ich denke locker und sachlich bleiben...alles andere nützt wenig und wirft nur ungewollte Schatten auf diese schöne HobbySzene :^)

  • Bitte jetzt nicht den Kopf verlieren und in Panik verfallen. :evil:

    Warum auch? Bringt doch eh nix. Andreas hat schon Recht wenn er sagt das wir jetzt nicht Kopflos wie panische Kühe auf dem Hof umherrennen sollten.
    Leider muss erwähnt sein das es im Endeffekt nur an uns liegt. Keiner geht aud die Strasse (ich auch nicht) die da oben haben freie Hand bei dem was sie tun...von daher ist es unsinnig sich jetzt grossartig zu beschweren.

    Ich unterzeichne auch und schreibe ebenfalls eine E-Mail in der ich besonders hervorhebe das die Terrors sich nicht mit Zivilwaffen eindecken und das das ganze kurzfristig gedacht ist.


    Beste grüsse

    Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Wenn es wirklich so weit kommen sollte, dann sollten andere Leute mal zum Arzt gehen und von dem direkt in die Psychiatrie überwiesen werden, aber auf die Geschlossene. Genau dort wo mein Nachbar im Moment ist und da gehört er auch hin.

    ich werde erst mal aufgefordert, zum Arzt zu gehen

    Zumal…ein legales Führen von Waffen im zivilen Bereich war schon lange ein "Problem" - allerspätestens dann - wenn solch eine Waffe Ihr verdeckt getragenes Holster verlässt...

    Stell Dir die Situation mal vor. Komplett von Angst und Verunsicherung getragen, jedem sein Hemd am nächsten und dann noch das zwangsläufig aufkommende innere Gefühl des persönlichen Gerechtigkeitsempfindens… prima. Dann haben wir den totalen Krieg auf den Straßen und alles bricht zusammen. Dafür muss man kein Wahrsager sein, da sprechen alle Grundsätze allgemeiner Lebenserfahrung eine deutliche Sprache.

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Das was klar ist das die SSW nach und nach vom Markt verschwinden werden,da diese Gesetzgebung Europaweit gilt!


    Der Absatz wird ins Bodenlose stürzen,da die wenigsten zum Amt rennen
    und für ihre 150€ SSW nochmal 100€ für eine eintragung bezahlen werden.

    Der Altbesitz wird häufig auch nicht angemeldet werden und es wird wie
    mit den KK Gewehren sein die dann einfach in einer Dunklen Ecke stehen.

    Dementsprechend wird dann auch die SSW Muni immer weniger Produziert da
    kein Absatz mehr vorhanden ist,was dazu führt das diese wohl sehr Teuer
    werden wird.


    Was das Thema Pyros anbelangt sehe ich ähnliches,auch da wird nach und nach alles vom Markt verschwinden.


    In 2-3 Jahren wird das ganze Thema dann Tot sein und der Vergangenheit angehören!


    Die Produzenten werden andere Produkte herstellen oder vom Markt verschwinden.


    Ebenso werden die Gebaruchtpreise in den Keller fallen wobei man wenn
    man eine Sammlung besitzt diese mehr oder weniger Schrottwert haben
    wird.

    Das ist die Zukunft,Firmen wie Umarex werden ganz schön ins Wanken kommen ist es doch ein großteil des Umsatzes.

    Und wir werden uns über Taschenmesserchen austauschen hier im Forum ;^)

    Auf der anderen Seite gibts leider viele Idioten weshalb es zu solchen Gesetzen kommt :S :(

    http://www.wn.de/Muensterland/K…en-Waffengesetz

    http://www.shz.de/schleswig-hols…id10271926.html

    Leider trifft man damit auch uns alle.

    Einmal editiert, zuletzt von Christian 1984 (25. November 2015 um 10:14)

  • Was nutzt dann die RG300 wenn man an Sylvester am Schußbecher schnüffelt und sich dann erinnert wie das war als man damit einmal im Jahr mit Duldung Pyros in den Himmel schoß. Wenn du beim nächsten versuch einen Pyro abzufeuern einen SEK Einsatz auslöst?

    Aber mal ganz im ernst was passiert nun mit dem KWS? Oder ist das meine Freikarte zum weiterem Besitz von SSW?

    Und wenn die sich durchsetzen wil lange geben dann die Gehirnalergiker aus Brüssel Ruhe bis der nächste Angriff kommt? Irgendwann wird es keine Schußwaffen mehr für Bürger geben. Danach wird es schneller und schneller an den Bürgerrechten geschnippelt. Bis man seine Sozialversicherungnummer bei Geburt auf Rechte Handgelenk Tätowiert bekommt aufs Linke kommt dann die SteuerID.


    Genau so sieht es aus,wobei jeder der eine SSW je gekauft hat beim BüMa sowieso aufgeschrieben wurde,ist ein leichtes sich von dort die ganzen Daten zu holen!

    Das einzigste was man mit den Dingern dann machen kann ist in den Keller gehen und mit dem Hammer drauf hauen bis nichts mehr Übrig bleibt.

    Mich regt an dem allen am meisten auf das man an Dingen wo man ein klein wenig Spaß hat das die einem immer genommen werden.

  • Genau so sieht es aus,wobei jeder der eine SSW je gekauft hat beim BüMa sowieso aufgeschrieben wurde,ist ein leichtes sich von dort die ganzen Daten zu holen!

    Und wie bitte soll das durchgesetzt werden? Die kommen doch jetzt schon mit der Waffenkontrolle nicht hinterher um die Auflagen für das internationale Waffenregister zu erfüllen. Aber SSW haben einige Leute mehr und das nicht nur zwei oder drei Stück wie Waffenbesitzer. Dann alle anderen Waffen… Und dann soll noch Zeit sein, die Daten von Waffenhändlern einzuholen? So ein unvorstellbares Vorhaben, gerade in Anbetracht der zukünftigen Probleme in Deutschland. Jetzt versucht doch mal euch etwas die Realität und das Praktikable vor Augen zu führen. Viele haben jetzt so viel Angst, dass sie offensichtlich gar nicht mehr klar denken können.

    Zu mir hat vor einigen Jahren in Anbetracht der damaligen Lage ein hier auch sehr bekannter Waffenhändler gesagt: Falls da mal jemand kommen sollte oder sich eine entsprechend zu erwartende Situation abzeichnet, dann habe ich keine Unterlagen mehr und die Kollegen, die ich kenne auch nicht.

    Noch mal: Übersteigerte Horrorvorstellungen sind nicht dienlich und schaden uns. Wir sind und werden kein totalitärer Staat. Sonst haben wir wirklich ein Widerstandsrecht, aber das ist hier in Europa gar nicht denkbar. Wir müssen schon bei der Realität bleiben. Wer glaubt denn, dass das der Rest der Welt so akzeptieren würde. Exportland Deutschland, sage ich da nur.

    Nicht die Nerven verlieren.

    LG, Andreas :)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Heute Morgen hat mein Neffe gesagt er würde die Mülldeponie in Brüssel sehen und das Klärwerk. Erst als er beim Kindergarten war wußten wir was gemeint war. Er macht einen Ausflug zum EU-Parlament, eine Aktion gegen die Politik verdrossenheit der Bürger.

  • Und wie bitte soll das durchgesetzt werden? Die kommen doch jetzt schon mit der Waffenkontrolle nicht hinterher um die Auflagen für das internationale Waffenregister zu erfüllen. Aber SSW haben einige Leute mehr und das nicht nur zwei oder drei Stück wie Waffenbesitzer. Dann alle anderen Waffen… Und dann soll noch Zeit sein, die Daten von Waffenhändlern einzuholen? So ein unvorstellbares Vorhaben, gerade in Anbetracht der zukünftigen Probleme in Deutschland. Jetzt versucht doch mal euch etwas die Realität und das Praktikable vor Augen zu führen. Viele haben jetzt so viel Angst, dass sie offensichtlich gar nicht mehr klar denken können.

    Zu mir hat vor einigen Jahren in Anbetracht der damaligen Lage ein hier auch sehr bekannter Waffenhändler gesagt: Falls da mal jemand kommen sollte oder sich eine entsprechend zu erwartende Situation abzeichnet, dann habe ich keine Unterlagen mehr und die Kollegen, die ich kenne auch nicht.

    Noch mal: Übersteigerte Horrorvorstellungen sind nicht dienlich und schaden uns. Wir sind und werden kein totalitärer Staat. Sonst haben wir wirklich ein Widerstandsrecht, aber das ist hier in Europa gar nicht denkbar. Wir müssen schon bei der Realität bleiben. Wer glaubt denn, dass das der Rest der Welt so akzeptieren würde. Exportland Deutschland, sage ich da nur.

    Nicht die Nerven verlieren.

    LG, Andreas :)


    Lieber erstmal vom schlimmsten ausgehen Andi ;^) und sich dann freuen das es doch nicht so schlimm geworden ist .

    Wir werden es ja alle erleben was jetzt kommt.

  • Hi!

    Zitat

    Das ist die Zukunft,Firmen wie Umarex werden ganz schön ins Wanken kommen ist es doch ein Großteil des Umsatzes.


    Solche Firmen wie Umarex werden den Verlust des deutschen Marktes sicher verschmerzen können weil die ja auch in anderen Teilen der Welt gut im Geschäft sind und sich auf andere Waffenbereiche spezialisieren werden.
    Für Firmen die nur SSW Herstellen ist die Uhr ja bereits abgelaufen wie zum Beispiel bei Em-Ge und alle Anderen die schon den Bach runter gegangen sind.


    Zitat

    Genau so sieht es aus,wobei jeder der eine SSW je gekauft hat beim BüMa sowieso aufgeschrieben wurde,ist ein leichtes sich von dort die ganzen Daten zu holen!
    Das einzigste was man mit den Dingern dann machen kann ist in den Keller gehen und mit dem Hammer drauf hauen bis nichts mehr Übrig bleibt


    Woher wollen die Behörden wissen das ihr noch im Besitz der gekauften SSWs seid?
    Kann ja schon kaputt gegangen sein und ihr habt sie geflext und danach dem Mülleimer übergeben.
    Weis ja keiner das ihr eure SSW Sammlung gut geölt in luftdichte Munitionskisten gepackt und im nahe gelegenen Wald eingegraben habt. 8)

  • Moin,

    gerade eine Antwort bekommen, Name lasse ich weg.
    Diese Antwort ist auch bei FB zu lesen.


    Legale Waffen sind Ausdruck von Freiheit
    Immer strengere Reglementierungen im Waffenrecht gelten heutzutage als Zeichen des Fortschritts. In Presse und Politik gibt es eigentlich kaum jemanden, der heute noch für ein liberales Waffenrecht plädiert, zu groß ist die Angst, als Handlanger der angeblich so mächtigen Waffenlobby stigmatisiert zu werden.
    Kommt es irgendwo auf der Welt zu einem Amoklauf oder gar Terroranschlag, ist die Reaktion weiter Teile der Konsensparteien schon vorhersehbar: Das angeblich so lockere deutsche Waffenrecht (Es ist eines der strengsten der Welt.) wird wieder verschärft, neue Gängeleien für Jäger und Sportschützen werden zur Pflicht, Innenpolitiker zeigen mit ernster Miene vor den Fernsehkameras, dass sie sich kümmern. Kritische Stimmen dürfen sich dagegen wahlweise als Waffenlobbyisten, verantwortungslose Waffennarren oder Spinner beschimpfen lassen. Gewaltdelikte – verübt mit illegalen Waffen – als Legitimation für die Gängelung von Millionen verantwortungsbewusster und gesetzestreuer Legalwaffenbesitzer zu nutzen, ist perfide. Vor allem aber dient es dazu, vom Versagen der Politik durch Aktionismus abzulenken. Wohlwissend, dass die Entwaffnung illegaler Waffenbesitzer ein aufwendiges, langwieriges und gefahrträchtiges Geschäft ist, weicht man aus auf den einfachen aber öffentlichkeitswirksamen Weg. Man wendet sich denjenigen zu, von denen man ahnt, dass Sie als gesetzestreue Bürger keinen Widerstand leisten werden, wohlwissend, dass man damit keinen Terroranschlag verhindert und keine Sicherheit herstellt. Gleichwohl erhofft man durch Rechteentzug für eine Minderheit, Tatkraft und Sicherheit für die Bürger vorgaukeln zu können.
    Dabei war das einmal anders. Das Recht, Waffen zu besitzen galt früher auch hierzulande als Ausdruck bürgerlicher Freiheit. Wie selbstverständlich gehörte es zum Forderungskatalog der Märzrevolutionäre die sich wiederum an der Schweizer Eidgenossenschaft und den Vereinigten Staaten von Amerika orientierten. Den Herrschenden war die Idee eines selbstbewussten und bewaffneten Volks dagegen ein Gräuel – Fürsten und Militärs verhinderten zunächst ein liberales Waffenrecht, während August Bebel, einer der Urväter der deutschen Sozialdemokratie sich für ein waffentragendes Volk einsetzte.
    Wer heute für ein liberales Waffenrecht eintritt, muss sich vorhalten lassen, er wolle „amerikanische Verhältnisse“, womit dann eine Vielzahl von Gewaltverbrechen gemeint ist. Das ist schon deshalb Unsinn, weil die allermeisten Straftaten– auch in den USA – mit Schusswaffen illegaler Herkunft begangen werden, also solchen Waffen, die selbst nach amerikanischem Recht nicht ordnungsgemäß geführt oder erworben wurden.
    Die Kriminalitätsrate in den USA mag viele Ursachen haben und das ist sicher ein abendfüllendes Thema. Die Waffengesetzgebung spielt jedoch zweifelsohne eine untergeordnete Rolle. Insbesondere lässt sich aber erkennen, sofern man die einzelnen Bundesstaaten mit ihren Waffengesetzen und jeweiligen Kriminalitätsrate ansieht, dass innerhalb der USA strenge Waffengesetze keineswegs geringere Tötungsdelikte mit sich bringen.
    Aber vergleichen wir uns lieber mit europäischen Ländern: Bei unseren südlichen Nachbarn in der Schweiz darf jeder unbescholtene Bürger eine Schusswaffe erwerben. Außerdem nimmt nahezu jeder wehrfähige Mann sein Sturmgewehr vom Militärdienst mit nachhause. Insgesamt kommen auf acht Millionen Eidgenossen ganze 2,5 Millionen registrierte Schusswaffen. Nach Logik der Waffengegner wäre jeder Skiurlaub Zermatt ein todbringendes Wagnis und die Schweizer Großstädte fest in den Händen bewaffneter Banden. Die Kriminalitätsstatistiken sprechen freilich eine andere Sprache. Gleiches gilt für die skandinavischen Länder, die aufgrund ihrer Jagdtradition ebenfalls eher freizügig mit Waffen umgehen.
    Umgekehrt dürften Urlauber sich auf den britischen Inseln besonders sicher fühlen. Großbritannien und Irland verbieten den privaten Waffenbesitz nahezu vollständig. Trotzdem sind London und Dublin regelmäßige „Spitzenreiter“ in den Kriminalitätsratings.
    Die Liste der Statistiken, mit denen sich ein Zusammenhang zwischen (Gewalt-) Kriminalität und Waffengesetzgebung widerlegen lässt, ist endlos. Die Argumente der Waffengegner sind folglich abwegig.
    Es ist daher an der Zeit, die deutsche Waffengesetzgebung infrage zu stellen. Freiheit statt Generalverdacht sollte dabei das Leitmotiv sein.
    Ich befürworte die Einführung eines Waffenführerscheins. Wie jeder Kraftfahrer soll auch der Waffenbesitzer Sachkenntnis, Verantwortungsbewusstsein und Eignung darlegen. Ein Kurs bei einer privaten Institution, z.B. einem Schützenverein mit anschließender theoretischer und praktischer Prüfung inklusive einer kurzen psychologischen Prüfung soll grundsätzlich zum Erwerb einer Schusswaffe berechtigen.
    Wer straffällig wird, soll dagegen keinen Waffenführerschein erhalten, beziehungsweise einen bereits erworbenen Führerschein wieder abgeben müssen. Wer aufgrund von Alkohol- oder Drogenabhängigkeit oder psychischer Erkrankungen als charakterlich ungeeignet erscheint, darf sich ebenfalls nicht bewaffnen.
    Es gibt keinen sachlichen Grund, unbescholtenen Bürgern weitere Lasten aufzubürden, nur weil sie legal eine Waffe erwerben möchten. Insbesondere dürfen Waffenbesitzer nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Unangekündigte und verdachtsunabhängige Razzien, wie sie das aktuelle Waffengesetz vorsieht, sind ein Rückfall in graue Vorzeiten und angesichts verschwindend geringen Anteils legaler Schusswaffen an der Gewaltkriminalität völlig unverhältnismäßig.
    Als diesen Sommer zum Schutz des G7-Gipfels kurzzeitig wieder die bayerischen Außengrenzen kontrolliert wurden, deckte die Polizei tausende Straftaten auf. Darunter auch zahlreiche Verstöße gegen das Waffengesetz. Man braucht wenig Phantasie, um sich vorzustellen, wie viele Waffen Tag für Tag unkontrolliert die völlig ungeschützten deutschen Grenzen überqueren. Die Politik hält aber beharrlich am Schengener Abkommen fest, obwohl immer deutlich wird, wie sehr Kriminelle davon profitieren.
    Es mutet geradezu absurd an, dass dieselben Politiker, die vor dieser realen Gefahr die Augen verschließen, unbescholtene Bürger, die eine Waffe besitzen, mehr und mehr drangsalieren. Nicht gesetzestreue Waffenbesitzer bringen uns in Gefahr, sondern unkontrollierte Migration, ungesicherte Grenzen und eine laxe Strafjustiz. Freilich traut sich an diese dicken Bretter kaum mehr ein Politiker. Es ist ja auch viel bequemer auf Jäger und Sportschützen einzuprügeln.
    Wenn wir es wirklich ernst meinen mit der freiheitlichen Demokratie in Deutschland, dann brauchen wir auch ein freiheitliches Waffenrecht. Ein Staat, der seine Bürger gängelt, drangsaliert und unter Generalverdacht stellt, verdient diese Bezeichnung nicht. Auch und gerade dann nicht, wenn er sich an Randgruppen wie den Waffenbesitzern vergreift. Ex-Bundespräsident Gustav Heinemann hat das schön auf den Punkt gebracht, als er sagte „Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.“ – Gemessen daran, sind wir auf dem Weg in die Diktatur.

    MfG

    Gruß muffrikaner

    Einmal editiert, zuletzt von muffrikaner (25. November 2015 um 17:37)

  • »Eins der ersten Dinge, die die Nazis in Deutschland gemacht hatten, war den Bürgern die Waffen abzunehmen. Das bedeutete, dass die Regierung alles tun konnte was sie wollte, während die Bürger sich dagegen nicht auflehnen konnten. Als Jude fürchte ich mich vor einer Regierung, die alle Waffen hat und einer Bevölkerung die unbewaffnet ist.«

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    Meucci-Winner Queue

  • »Eins der ersten Dinge, die die Nazis in Deutschland gemacht hatten, war den Bürgern die Waffen abzunehmen. Das bedeutete, dass die Regierung alles tun konnte was sie wollte, während die Bürger sich dagegen nicht auflehnen konnten. Als Jude fürchte ich mich vor einer Regierung, die alle Waffen hat und einer Bevölkerung die unbewaffnet ist.«

    Nur war es damals so, dass ein absoluter Unrechtsstaat schon geplant war. Seit Hitler den Röhm-Putsch durchgeführt und den SA-Führer beseitigt hatte… und vor allem, es war absolut klar, was passieren würde. Hitler in entsprechender Position und Vorbereitung für jeden ersichtlich, was er schon in seinem Buch »Mein Kampf« geplant und angekündigt hatte. Nur so viel. Und du kannst die EU nicht mit einer geplanten Diktatur vergleichen.

    LG, Andreas :)

    Würde man jede Menge Leute nach Deutschland lassen, wenn eine Diktatur geplant wäre? Bitte mal überlegen. Dann wäre ja alles noch schwerer zu kontrollieren. Und jetzt über das WaffeG auf einen geplanten Kontrollstaat zu schließen, egal wie uns die mögliche Verschärfung schmeckt, das ist doch Käse. Das ist ein Bereich und alles immer auf die Waffen zu reduzieren… Aber jetzt nicht falsch Verstehen, man kann hier und auch im anderen Thread deutlich lesen, dass ich gegen den absoluten Müll bin. Aber wir dürfen jetzt die Waffen nicht zur wichtigsten Sache der Welt erheben, auch wenn es mir sehr, sehr wehtun würde, wenn man mir meine Waffen nimmt. Da hängen auch Erinnerungen dran. Und vor allem Geschichten zu den Waffen.

    Edit: Namensverwechslung korrigiert. :))

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sparky (25. November 2015 um 15:04)