Diskussion zum Waffentest bei Wettkämpfen

Zitat von Udo1865

Die Winddrift (mittlerer Wind von 4m/s) auf 25m beträgt bei 7,5J = 4,65cm; bei 9J (181m/s) = 4,19cm; Differenz = 0,46cm.
Das ist nicht viel.

Vielen Dank für Deine Berechnungen!

Aber fast 5 mm bei 25 mm Killzone finde ich sehr viel. Das ist 20% von Killzone! Übrigens Wind von 4m/s ist kein mittlerer sonder eher schwacher Wind. Wie sieht es aus bei 5 m/s oder sogar 6m/s?

Zitat von Udo1865

Flache Flugbahn:
POI bei 7,5J 9m=1,15cm; 17m =0cm; 25m=1,69cm
POI bei 9,0J 9m=1,40cm; 18m =0cm; 25m=1,0cm

Das Geschoss fällt nach hinten heraus also um 0,69cm tiefer. Das ist kaum der Rede wert.

Fast 7 mm (fast 30% von Killzone) ist kaum der Rede wert??? Worüber sprechen wir hier? Über präzises Schiessen oder Plinken?

Deine Berechnungen zeigen sehr gut, dass Schütze mit 9J hat deutlich bessere Chance. Außerdem habe ich frisch überholte Diana 75 gesehen, die mit JSB 0.547g V0 188m/s hatte. Das ist schon 9.5J.

So weit ich weiß ist noch keinem Kl.5 Schützen auf die Füsse getreten worden weil das Ding was über 8J hatte! Bei der bayrischen LM gab's einen Problemfall der woll auch die Flachkopf-Toleranz gerissen hat,das is natürlich grenzwertig meiner Meinung nach. Ansonsten ärgere ich mich grad auf diesen blöden Zug hier aufgesprungen zu sein! So'n Vogel der 's noch nie probiert hat wirbelt hier alles auf! Unglaublich!

Wieso trifft man nicht einfach die Regelung, dass unveränderte Feinwerkbau Waffen grundsätzlich zugelassen sind? Es sind Serienwaffen von damals und wenn sie unverändert sind, dann wäre es doch in Ordnung. Und letztlich kommt es dann doch auf das Können des Schützen an, oder macht das so viel aus?

Also für mich wäre es keine Frage. Die Waffen würde ich alle akzeptieren so wie sie sind, wenn sie im Rahmen der damaligen Fertigungsstärke liegen. Kann ja keiner etwas dafür und die Waffen wegen ein paar m/s. ausschließen?

Für mich als Field Target Laie hört sich das blöd an.

Aber ihr wisst da viel besser, von was ihr redet. Nur mal so als Meinung von außen.

LG Andreas :^) 

Ne unveränderte FWB wird auch kaum Anstoss finden. Aber jemand der meint mit ner halben Ex-Feder nen Vorteil rausschlagen zu können! Das Problem is ja wo man die Grenze ziehen soll?

Ah, verstehe. Jetzt kann ich es nachvollziehen. Hat man keine Erfahrungswerte, wie hoch die Feinwerkbau maximal gelegen sind? Aber das ist auch schwierig. Kann ja auch wieder Ausreißer nach oben geben und vielleicht wird dann jemand gesperrt, der die Leistung nicht verändert hat.

Ich finde Field Target so klasse, würde es auch gerne schießen, aber hier im Bereich Villingen-Schwenningen hat man überhaupt keine Möglichkeit. Leider.

Und wenn, dann richtig und selbst nach Starnberg… ist da noch was?

LG Andreas :^) 

Zitat von Sparky

Ah, verstehe. Jetzt kann ich es nachvollziehen. Hat man keine Erfahrungswerte, wie hoch die Feinwerkbau maximal gelegen sind?

Meine Erfahrungen:

FWB 300 und Diana 75 - 8 bis 10J
Diana 65/66 - 7 bis 7.5J

Zitat von Sparky

Wieso trifft man nicht einfach die Regelung, dass unveränderte Feinwerkbau Waffen grundsätzlich zugelassen sind?

Wer soll denn das festlegen. Man kann ja nicht reinschauen, in die Waffe. Das führt doch dann zu den gleichen Problemen, wie die Dia Geschichte.

Wenn man ernsthafte Ambitionen hat kann man jede Waffe drosseln.

Bei Feinwerkbau kann man probieren das Gleitstück weg zu lassen oder die Feder zu kürzen. Generell halte ich das für besser als am Transferport, den die Feinwerkbau so gesehen nicht hat, rumzuwerkeln.

Deshalb ist es vielleicht auch gar nicht so doof wenn man nicht gleich zu einem Wettkampf mit einer leistungstechnisch unbekannten Waffe aufläuft, sondern erst mal zu einem Training geht wo garantiert ein Chrony oder Combro am Start ist. Auch wird man generell als Neuling nicht gleich niedergemacht und symbolisch disqualifiziert wenn man eine Waffe hat die zu flott ist. Man schiesst dann halt ausser der Wertung. Sicher, gibt auch den einen oder anderen Verantwortlichen der eher schroff daherkommt und wenig Sozialkompetenz zeigt. Ist aber nicht die Regel.

Ich bin ja der Meinung das es unter den Schützen auch eher so etwas wie Vertrauen geben sollte. Wenn ich jemandem zutraue das er tatsächlich den Diabolo aus der Tasche zieht und unbeschädigt lädt mit der er auch im Wettkampf schiesst, dann traue ich ihm auch zu auch mit dem "Standarddiabolo" nicht vor oder nach der Überprüfung mit der externen v0-Verstellung zu spielen. Die Möglichkeit bestünde natürlich, aber unter echten Sportsleuten wird das ja nicht gemacht.

Guten Morgen, Ralph und Marc, :^)

ich bin leider themenfremd, da ich kein FT schießen kann hier in der Gegend. Was ich so weiss, hab ich mir nur angelesen und dann fehlt komplett der Praxisbezug. Jetzt kann ich die Problematik nachvollziehen. Danke für die Infos.

Ich bin auch der Meinung, wenn man sich im Sportschießen nicht vertrauen kann, dann wäre es sehr, sehr traurig. Das würde es alles vergiften und den Spaß nehmen. Immer gegenseitiges Misstrauen…ne.

LG Andreas :^) 

Zitat von Udo1865

Und jetzt mal die Wahrheit auf den Tisch: In Ebern hat jemand eine brauchbare Methode gefunden die Federn bzw das Distanzstück so zu kürzen das die V0 kleiner wird, aber die Präzision erhalten bleibt. Grundsätzlich eine gute Sache. Wahrscheinlich hat Gerhard auch so eine Spezialfeder in seiner FWB drin. Und plötzlich werden strenge V0 Kontrollen eingeführt ?
Ein Schelm der........

Sieh mal einer an, das ist genau das was ich weiter oben gesagt habe, die die mit 9 Joule am Wettkampf teilnehmen werfen den anderen vor strenge Kontrollen einzuführen, das nenn ich mal Faiarschnis.

Schön wie sich die Diskussion hier im Kreis dreht
Ich versteh hier manche Leute nicht, die sich über die paar Regelungen aufregen was die Waffen betrifft beim FT.
Wo ist das Problem seine Waffe auf die geforderten <7,5 Joule +Toleranz einzustellen und fertig ist?
Ich mein ich hab es bei einer Gamo geschafft und andere Leute schaffen es nicht bei ihrer neu Instandgesetzten Waffe die <7,5 Joule einzuhalten?!
Genauso gibt es mit Sicherheit für 90% der Leute hier die Möglichkeit ihre Waffe mal zu Chronen, ohne sich gleich selbst einen kaufen zu müssen.

Zitat von Sgt_Elias

Der Deutsche macht sich halt Probleme, wo keine sind

Du kannst gerne eine K2 Waffe mit 20J (+20% von 16,3) auf die Insel einführen, schauen wir mal was passiert.

Zitat von Ra.We.110

Du kannst gerne eine K2 Waffe mit 20J (+20% von 16,3) auf die Insel einführen, schauen wir mal was passiert.

...dann wanderst Du auf der Insel in den Knast. Hast Du in Deutschland beim FT-Chronytest 20% zu viel, wirst Du nicht zugelassen, oder disqualifiziert. Paradiesische Verhältnisse - warum meckern einige also hier und gackern im diesem Thread über ungelegte Eier?

Tx.

Zitat von Ra.We.110

Du kannst gerne eine K2 Waffe mit 20J (+20% von 16,3) auf die Insel einführen, schauen wir mal was passiert.

Gar nix, warum? Denn wenn ich diese einführen will (zu welchem Zwecke auch immer) brauche ich eine Genehmigung. Ist die Waffe zb. in einem europäischen Feuerwaffenpass eingetragen passiert nix. Es gibt auch in England Luftgewehre >12 ft/lbs auf FAC...

So ganz kapiere ich diesen Satz wohl nicht...

Eigentlich bin ich mit dem Thema durch, aber eine Schlussfolgerung muss ich da noch hinzufügen. Hier will sicher niemand einen anderen Schützen benachteiligen und ich für meine Person schon gar nicht.
Derjenige, welcher eh den JSB schießt und sein LG auf den Diabolo einstellen kann, kann sich zurück lehnen und sagen: basta, ist beschlossen, wurde festgelegt, was soll die Aufregung ?!
Der andere schießt aber einen Diabolo, der langsamer läuft und mit diesem Diabolo absolut Regelkonform schießt, da die V0 absolut im Rahmen ist. Wenn man darüber stolpert, wie ich als Anfänger, ist man schon ganz schön verunsichert und das wird mir nicht allein so gehen.
Daher auch meine anfängliche Entrüstung über den Sinn des JSB und gerade diesen.
Viele reiten darauf rum : beschlossen, schon lange und was soll es .
Fakt ist : ich habe es nirgends gelesen, gestern zum ersten Mal davon gehört und woher soll ich es denn dann wissen. Durch Zufall im Post gelesen und dann in der Ausschreibung. Als ich zur bayrischen LM dieses Jahr war, wurde Diabolo angegeben und Gewicht, dann Chrony Test und alles war in Butter.

Und dann gibt es andere, wie hier schon einige richtig schreiben, welche ein Serien LG nutzen und entweder das technische Verständnis nicht haben oder aber auch die Waffe nicht "manipolieren" wollen um auf den Wert des schnellsten Diabolos zu kommen.
Da kann ich den einen oder anderen verstehen.

Aber im Grunde mal ganz ehrlich, versucht hier keiner jemanden mit 9 Joule mit Vorsatz im Wettbewerb zu benachteiligen. Das habe ich hier nirgends gelesen ?! Hier geht es doch wohl eher darum , Sorge zuhaben , man kommt zum Wettbewerb und der Wettbewerbsleiter sagt dir : dein LG darf mit dem JSB nur 165 M/s haben du hast aber 169 M/s mit JSB. Du sagst : aber ich schieße doch mit dem H&N FTT und habe da 165 M/s . Er : das tut mir leid, du bist jetzt 220 km umsonst gefahren. Aus Gnade darfst du mitschießen aber gewertet wird es nicht. Das wäre doch für jeden ambitionierten Schützen ein Disaster. Und nur diese Sorge habe ich . Ich hoffe das dass der eine oder andere versteht ?!

Grüße Alex

Ich gehöre zu jenen welche nur nebenbei ein wenig Spaß an FT haben und verstehe überhaupt nicht warum hier so eine Welle gemacht wird um nix.Es gibt die Sportordnung in der die Leistungsgrenze bei 7,5J gesetzt wurde für die entsprechenden Klassen also können auch alle Lg's die darunter liegen in dieser antreten und jedes LG(egal ob F oder Vor-F-Zeit) welches mehr als 7,5J bringt muß halt in der entsprechend höheren Leistungsklasse antreten.
Hier geht's nicht um rechtliche Zulassungskriterien für den Handel sondern um sportliche Regelungen welche keinerlei Tolleranzen zulassen.<7,5J sind nun mal Klassen 3,4 und 5 und 0J bis maximal 16,3J sind die Klassen 1 und 2.Wenn Jemand in den Klassen 1 und 2 antritt darf er nun mal auch nicht bei 17J landen,das entspricht nun mal den geltenden Regeln und deshalb braucht es da keinerlei Diskussion!Und so lange man in den höheren Klassen damit antreten kann ist es doch eher sportliche Herausforderung als boshafte Vereinsmeierei!

Wenn Du in Klasse 3,4 oder 5 antreten möchtest,dann muß dein LG nun mal mit egal welcher Munition(mit welcher der Wettbewerb bestritten wird) unter 7,5J Leistung liegen.Da gibt es keine Grauzone,das sind die sportlichen Regelvorgaben.Ihr könnt ja über den entsprechenden Verband Regeländerungen beantragen,aber ich befürchte die wird man nicht einfach für ein paar wenige ändern.Die Regeln geben diese Leistungsgrenzen vor und somit hat man sich daran zu halten.

Ich persönlich boykottiere schließlich auch bestimmte Wettkämpfe weil mir die Regeln unverständlich sind,aber die Diskussion zu diesem Thema muß ich mit dem Verband führen und nicht mit Turnierverantstaltern welche ihr Turnier nach geltenden Regeln austragen.

Zitat von Trifftnienix

Oder geht es darum, das Ihr mit Eurer Messmethode alle Fremden die Euch zu gut schießen, nachträglich disqualifizieren könnt? Was ja wohl 100%ig bei jedem der eine normale "F" Waffe hat und konkurrenzfähige Diabolos schießt, geht. Das fängt dann natürlich an langsam Sinn zu machen. Der Ehrgeiz geht ja oft merkwürdige Wege, gerade wenn es eigentlich um nichts geht, außer der Ehre...

Ihr seit ja wirklich ganz tolle Sportsmänner!

Und schon wieder ein Muppet mehr auf meiner Ignore-Liste.