1911 im Kaliber .22

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 5.122 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Juni 2015 um 23:21) ist von Vanguard.

  • :winke: Hallo Leute,

    sicher habt ihr schon gesehen, dass die 1911er von Colt sowie von SigSauer im Kleinkaliber angeboten werden.
    Wollte mich mal umhören ob sogar jemand eine besitzt, wenn ja welche Erfahrung er mit diesen gemacht hat.

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    Gruß Schütze2008
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  • ich hatte mal einen 1911 in .22 von Colt für vier Wochen.
    Die Qualität liegt zwischen einer billigen GK Waffe und einer Softair.
    Von der Präzision darfst Du auch nicht viel erwarten.
    Wer hier Schussbilder à la GSP erwartet, wird enttäuscht sein.

  • Sinnvoller ist es aus meiner Sicht, sich eine 1911er in .45 (oder meinetwegen in 9 Luger) zu gönnen und dann ein Wechselsystem dazu. Persönlich würde ich den WBK-Platz nicht damit belegen. Das Ciener für die 1911er hatte ich selber und war damit allerdings mäßig zufrieden, es gibt jedoch auch andere, wie die von Kimber.

    Mit dem 22.er-Kadett-WS ist meine CZ 75 übrigens wesentlich präziser als im Originalkaliber 9x19. Also präzise sind gewisse WS schon.

    Jens

  • Ich habe damals die Finger von so was gelassen, weil es viele Berichte über nur schlecht funktionierende Systeme gab. Zudem spart ein WS nur ein Bedürfnis, jedoch kein wesentliches Geld, weil ein WS auf dem Griffstück teuer angepasst werden muss.
    Man muss sich die Frage stellen, zu was eine KK-1911'er benutzt werden soll. Für das statische Scheibenschießen gibt es Besseres. Für die klassische Dienst- bzw. Gebrauchswaffendisziplin kommt eh nur GK, vorzugsweise 9 Para od. 45 ACP in Frage. Einzig zum günstigen Fun-Schießen brauchbar, aber dafür wäre dieses Waffenmodell zu teuer. Es hat ja seinen Grund, warum KK auf Basis 1911'er ein seltener Exot ist.
    Ich habe eine CZ 75 in 9 Para mit KK-WS. Funktioniert bestens, keine Störungen. Ganzstahlwaffe, die auch in die Gebrauchspistolenklasse passt. Die alten Modelle ohne Zusatz "Shadow" oder "Target" sind günstig zu haben. Ich habe vor einigen Jahren mal 300 € komplett dafür bezahlt.

  • Zitat

    weil ein WS auf dem Griffstück teuer angepasst werden muss.

    Häufig ist das so, aber nicht immer. Sowohl das Ciener als auch mein Kadet laufen bzw. liefen ohne jegliche Anpassung.

    Das Problem beim Ciener war nicht direkt die Funktionstüchtigkeit, sondern die Tatsache, dass sich Teile der Mechanik immer wieder lockerten. Weiß schon gar nicht mehr, was das konkret war (Ausstoßer?!?), aber die Konstruktion hat eben als solche nicht überzeugt. Mit HV Munition war aber bis zur Lösung der Teile eine gute Funktion gegeben.

    Jens

  • Hatte auch vor, mir eine KK Pistole a´la Walther P 22 oder 1911 er zu holen, da ich eine KK haben wollte, die auch nach Waffe "aussieht. Ich mag die Optik der typischen Sportpistolen nicht . Mir wurde aber im Verein abgeraten, weil die Waffen echt nur zum Funschiessen sind und eine hohe Präzision nicht zu erwarten sei. Zudem bräuchten die Waffen auch HV Patronen, um repetieren zu können. Nun habe ich nach einigem Überlegen eine Hämmerli X-esse und bin voll zufrieden, was Optik, Präzision und Preis angeht. Ein Wechselsystem zu meiner H&K USP kam aus preislichen Gründen nicht in Frage........

  • Also, wenn es zum Fun-Schießen sein soll :

    Ruger 512 mit Docter-Sight

    Habe ich in der Mark II Version und muss sagen, was dem Ding an Schönheit fehlt macht es, an Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Präzision wieder weg.
    Auch der Preis stimmt, neu liegt sie auf Glock-Niveau, gebraucht meist so um die 150 bis 250 Euro.

    PS: In einer schallgedämpften Version, findet die Ruger 512 sogar bei den Navy Seals verwendung. :D  :thumbsup:  8o

  • Habe nen 1911-er Colt in .45ACP mit einem Original-Colt .22lfb-Wechselsystem. Wobei das .22-iger System wirklich prima Ergebnisse bringt (Mikrometervisier). Alles perfekt aufeinander abgestimmt, saubere Sache und bei .22lfb kann man auch ab und an mal die eine oder andere Patrone mehr abfeuern. :thumbsup:

    Einen reinen 1911-er in .22lfb würde ich mir nicht kaufen, lieber das Original in .45, dann kann man sich auch jedes beliebige kleinkalibrigere System nachkaufen.

  • Ich liebäugel auch mit der 1911 in .22lr als "Erst-Waffe" wenn ich in paar Monaten soweit bin.
    Gefunden hab ich sie bei Franke: Sig Sauer 1911 .22lr


    Ist diese wirklich so schlecht? Eine Colt 1911 in .45 ACP + WS auf .22lr geht nicht, da u25 und keine MPU. Oder gibt es noch Alternativen?

    Es grüßt
    SpoSchütze Trabbi

    Der Feldwebel beim erklären des MG 3: "das ist ganz einfach damit zu schießen. erst auf "F" wie Frieden stellen und dann Blei in die Heide...

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  • Man sollte bedenken, finde ich, das man als 'Otto normal Sportschütze' erst einmal nur zwei Kurzwaffen bekommt.
    Ich würde da auch nicht so sehr nach Optik, sondern mehr nach Einsatzzweck kaufen.

    Wenn ich mich auf das Kaliber .22 lr festlegen würde, käme für mich nur eine reinrassige Sportwaffe in Frage.

    Anders herum, wenn ich auch mit GK liebäugle, so würde ich einen anderen Weg einschlagen.
    Dann würde ich mir erst einmal anschauen, für welche "Großen Modelle" ich ein brauchbares Wechselsystem bekomme,
    und mir das große Kaliber befürworten lassen.
    Das kleine Kaliber bzw. Wechselsystem bekomme ich problemlos eingetragen.

    Lasse ich aber erst das kleine Kaliber eintragen, und möchte dann für die gleiche Waffe das "große Wechselsystem",
    so brauche ich
    a) Eine weitere Befürwortung für das große System (Kaliber)
    b) Ist mein 2. Kurzwaffeneintrag vom Grundkontingent futsch !


  • Das sehe ich anders. MIR muss die Waffe gefallen, da ich damit arbeiten/trainieren will. Wozu eine "reinrassige Sportwaffe" haben, wenn man diese absolut nicht mag und mit der nicht schießen will / kann? Ich zb. schieße im Verein CZ75 Kadet, HW7s, Walther KK Matchbüchse als Einzellader. Ich mag sowas wie eine Hämmerli SpoPi nicht. Genauso will ich noch ggf. eine Walther PPK/s in .22lr haben. Solange es über das Bedürfnis abgedeckt ist... Auch eine GSG MP40 .22lr würde mich reizen. Gibt es ja als Einzellader ;)

    Der Feldwebel beim erklären des MG 3: "das ist ganz einfach damit zu schießen. erst auf "F" wie Frieden stellen und dann Blei in die Heide...

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  • Ok ... ich formuliere es mal anders. ;^)

    Wenn ich unbedingt eine Waffe im Stil des 1911 haben möchte ...
    dann würde ich mich nach einer im Kaliber .45 ACP umschauen, für die es ein brauchbares Wechselsystem in .22 lr gibt.
    Dann erst einmal in .45 kaufen und eintragen lassen.
    Alles weitere würde sich finden.

    Wenn ich von vorn herein weiß, das ich die Waffe ausschließlich im Kaliber .22 lr schießen möchte ... dann gehe ich da natürlich auch anders heran.

  • Zitat

    Das sehe ich anders. MIR muss die Waffe gefallen, da ich damit
    arbeiten/trainieren will. Wozu eine "reinrassige Sportwaffe" haben, wenn
    man diese absolut nicht mag und mit der nicht schießen will / kann?

    Was willst du denn mit einer Waffe die dann nicht trifft? Hast du auch nur Frust und dann machts keinen Spaß.

  • Sehe es sehr ähnlich. Warum einen Kontigentplatz verschwenden wenn Du ohnehin mit diesen KK-Flitchen nur Dosen schießt denn für was anderes sind P22 , 1911 (KK) GSG MP40 etc eh nicht zu gebrauchen.
    und wenn wie in deinem Fall U25 und keine MPU wieso machst Du diese dann nicht oder hälst Dich bis Du soweit bist einfach an KK-Langwaffen?

  • Wenn du mir die MPU ausgibst ;) wie oben geschrieben, ich bin U25! Demzufolge fält GK vorerst für mich aus.

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  • Ausgeben... 8| geh arbeiten dann weißt Du was das Hobby kostet.
    Und vielleicht weniger SSW kaufen. Ne MPU liegt bei ca 300 € .
    Bissl was von dem Spielzeug verkaufen und schon haste Deine MPU finanziert. Und wenn noch was über bleibt finanzierste Dir damit die Waffensachkunde.

    Einmal editiert, zuletzt von Nordwolf84 (21. Juni 2015 um 19:09)

  • Pampig und frech brauchst du mir hier nicht kommen. Persönlich schon garnicht. Was ich verkaufe, behalte o.ä. liegt bei mir. Ich schreibe dir auch nicht vor, wie du dein Hobby zu machen hast.

    btt:
    Nicht jeder will gleich GK selber haben und nur das schießen. Jeden das, was einen selber gefällt. Vorerst will ich nunmal KK schießen, KW sowie LW. Wieso sollte ich mir dann eine GK mit WS zulegen? Wäre doch hirnrissig, wenn das WS .45ACP zb. nur im Schrank liegt und nie genutzt wird.

    Meine Ausgangsfrage, ob die 1911 wirklich so schlecht sei, wurde mir allerdings auch nicht beantwortet. Tipps könnt ihr gern geben... Aber ich muss sie nicht annehmen. Nicht jeder hat euren Einstellung oder euren Geschmack.
    2KW reichen auch für den Anfang... Bei uns im Verein ist nicht alles "streng nach Vorschrift", sondern etwas lockerer. Bedürfnis bekommt man schon ab 1-2 Wettkämpfen Vereinsintern im Jahr.

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  • Gut, es ist dir unbenommen, das zu entscheiden und ich verstehe es auch. Auch ich habe vieles an Waffen nach dem Grad des "Verliebtseins" gekauft ... :love: ... und weniger darauf geachtet, was wirklich sinnvoll ist. Aber auf das Aussehen lege ich halt auch wert. :thumbup:


    Allerdings ist es wirklich so, dass man das früher oder später bereut, glaub mir.  ;^)  

    Sieh mal hier:

    http://www.kimberamerica.com/1911/rimfire


    Die Kimber haben einen sehr guten Ruf und sind sicher besser als diese Billigplinker. Dazu wird kaum einer was sagen, weil sich kaum ein Schütze aus den oben genannten Gründen so ein Teil holt - die Verbreitung ist also gering.

    Jens

  • Pampig und frech brauchst du mir hier nicht kommen. Persönlich schon garnicht. Was ich verkaufe, behalte o.ä. liegt bei mir. Ich schreibe dir auch nicht vor, wie du dein Hobby zu machen hast.

    Nun wer kam denn frech mit der Aussage ums Eck " Geb sie mir doch aus"
    Außerdem war das nur ein gut gemeinter Rat mit dem verkaufen der SSW , denn ich hab es nicht anders gemacht um mit meinen B-Langschrank zukaufen.
    Und ja diese angeblichen SIG 1911 in KK sind nicht so dolle( soweit ich das richtig verstanden habe ist Zink oder Alukram verbaut) und werden nicht wie angenommen in Eckernförde gebaut sondern unter Lizenz von GSG.

  • Danke Flammpanzer! Die "erste Waffe" soll m.E. eine sein, die einen gefällt. Zeit zum bereuen ist nunmal später ;) Verkaufen kann man sie danach immernoch.
    Die Kimber sieht sehr interessant aus. Mal sehen, ob mein Vorstand/ BüMa so eine in seinen Laden hat, die ich ggf mal probieren kann.
    Und zum "beruhigen", die 2. Waffe wird eine S&W 422, eine SpoPi. Die einzige, die mir noch gefällt und auch sehr gut schießt. Kostet derzeit 170€, könnt ich JETZT sogar kaufen und er gibt mir die Waffe zum trainieren schon raus, bleibt aber im Laden sonst zur Verwahrung.

    @Nordwolf:
    Das war eher an Helmut- ein Bär gerichtet. Ich erachte die MPU derzeit nunmal nicht als wichtig und sehe es nicht ein, diese jetzt zu machen. Ich schieße zwar gern mal 9mm & .38, aber ich brauche es nicht unbedingt als eigene Waffe. Ich hol mir ja auch keine Zastava, nur weil ich damit mal einen Schuss abgegeben habe ;)
    Mehr als deinen letzten Satz hätt es anfangs nicht gebraucht... Stattdessen muss man sich hier halb vollpflaumen.

    Der Feldwebel beim erklären des MG 3: "das ist ganz einfach damit zu schießen. erst auf "F" wie Frieden stellen und dann Blei in die Heide...

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